Petro-Dollar

Ist Saudi-Arabien aus dem „Petrodollar-Vertrag“ ausgestiegen?

Im Netz machen Meldungen die Runde, Saudi-Arabien sei am 9. Juni aus dem "Petrodollar-Vertrag" ausgestiegen. Offizielle Bestätigungen habe ich nicht gefunden, aber viele unbestätigte Meldungen.

RT-DE hat berichtet, dass Saudi-Arabien entschieden habe, den vor 50 Jahren mit den USA vereinbarte sogenannte Petrodollar-Vertrag nicht über den 9. Juni hinaus zu verlängern. RT-DE zitierte dabei aus einem Artikel Bizcommunity, der jedoch nicht mehr existiert. Wenn man den Link anklickt, erscheint auf der Seite von Bizcommunity, der Inhalt sei entfernt worden.

Da wurde ich neugierig und habe diverse Schlüsselbegriffe aus dem RT-Artikel bei Google-News gesucht und tatsächlich gibt es in der internationalen Presse, wenn auch bei meist eher kleinen News-Portalen, viele Meldungen darüber, dass Saudi-Arabien aus dem Abkommen mit den USA ausgestiegen sei, das die Grundlage des Petrodollars bildet. Aber auch große Medien, wie India Today und andere asiatische Medien haben darüber heute berichtet.

Die Meldungen sind fast alle relativ gleichlautend und entsprechen inhaltlich dem, was RT-DE geschrieben hat. In den Artikeln wird spekuliert, in welchen Währungen Saudi-Arabien sein Öl in Zukunft verkaufen könnte, wobei vor allem Coin-Portale auf die Aufwertung diverser Coins hoffen und alle Meldungen enthalten auch Hinweise auf eine digitale Handelsplattform namens mBridge, die seit 2021 in einer umfassenden internationalen Zusammenarbeit entwickelt wird.

Da das Milestone-Abkommen, wie es damals genannt wurde, zwischen den USA und Saudi-Arabien am 8. Juni 1974 unterzeichnet wurde, wäre es denkbar, dass Saudi-Arabien eine weitere Verlängerung abgelehnt hat und das Abkommen am 9. Juni 2024 ausgelaufen ist. Einige Portale berichten, das Abkommen sei für 50 Jahre geschlossen worden, worauf es allerdings keine Hinweise gibt.

Was es außerdem nicht gibt, sind offizielle Bestätigungen dafür, dass Saudi-Arabien aus dem Abkommen ausgestiegen ist.

Die Vereinbarung, die damals geschlossen wurde, war komplex und sah eine enge Zusammenarbeit zwischen den USA und Saudi-Arabien vor. In ihrer Gesamtheit konnte man sie so interpretieren, dass die USA Saudi-Arabiens Sicherheit gewährleisten und dem Land praktisch unbegrenzt Waffen verkaufen würden, während Saudi-Arabien versprach, dass es sein Öl nur noch für Dollar verkaufen würde, was damals – nach dem Ende des Bretton Woods Systems – die Dominanz des US-Dollar als weltweite Handels- und Reservewährung retten sollte.

Zu den Meldungen über Saudi-Arabiens Ausstieg aus dem Abkommen gibt es noch eine weitere Anmerkung, denn entgegen dem, was in einigen der internationalen Meldungen zu lesen war, hat das Abkommen zwischen den USA und Saudi-Arabien es den Saudis nicht verboten, ihr Öl in anderen Währungen als dem Dollar zu verkaufen. Schon im Januar 2023 haben China und Saudi-Arabien sich darauf geeinigt, dass die Saudis China ihr Öl für chinesische Währung zu verkaufen, die Rede war damals vom Entstehen eines Petro-Yuan.

Warten wir also ab, ob die Meldungen über das Ende des Vertrages zwischen den USA und Saudi-Arabien sich bestätigen, oder ob da irgendwer in Asien eine Ente in die Welt gesetzt hat, die sich dort derzeit verbreitet.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

37 Antworten

    1. Stimmt das so? Die Mark des Deutschen Kaiserreiches von 1871 – 1914 war goldgedeckt. Die Wirtschaftsleistung hat sich in dieser Zeit mehr als verdreifacht. Die Bevölkerungszahl ist von 41 Mio auf 64 Mio gestiegen. Die durchschnittliche Arbeitslosenquote lag bei 1-2%; die Inflation bei 0,48%. Die Funktion des Geldes brach nicht zusammen. Soweit die Fakten.

      1. Jepp, Du liegst völlig richtig. Selbst heute kann man noch im Goldhandel Goldmark kaufen. 20 oder 10 Goldmarkt. Einfach nach Goldmünzen Deutsches Kaiserreich schauen. Ja, eine goldgedeckte Währung impliziert eine Form von Deflation, aber nur deshalb, weil die Gütermenge stärker steigt als die Goldmenge. Damit wir keine Währung zerstört. Schau Dir an welche Gebäude in der Kaiserzeit gebaut wurden. Welchen Wert hatte wirklich die Arbeit, wenn ein Handwerker in der Stadt ein solches Haus bauen konnte, wenn es überall Vereine gab, in denen Menschen ihre Freizeit verbraucht.
        Sozialisten und Keynes benötigen Papiergeld. Ich empfehle hier auch Dr. Markus Krall. Und mit der Goldwährung gibt es eigentlich keine Kriege. Hinweis. 1917 hatte Lenin die russische Zentralbank an Rothschilds für 99 Jahre verpachtet. Diese Pacht ist 2016 ausgelaufen. Ein Grund mehr warum das Zentralbanksystem, also der Westen, sauer ist. Verstehe, was Geld wirklich ist, dann verstehst Du die letzten 150 Jahre. Ansonsten Eggert lesen, der öffnet auch die Augen.

        1. “Und mit der Goldwährung gibt es eigentlich keine Kriege.“ Deswegen gab es ab September 1914 auch keine goldgedeckte Mark mehr. Papiergeld gab es allerdings auch im Kaiserreich vor 1914. Ich verstehe das so, dass Papiergeld bis Kriegsausbruch durch hinterlegtes Gold gedeckt war.

        2. Lenin und Trotzki waren Agenten der US-Oligarchen. Die russische Revolution war deren Werk, um sich die Bodenschätze und Industriekapazität Russlands unter die Nägel zu reissen. Lenin erkannte, dass Trotzki ein Verräter war und gewann den internen Machtkampf. Darauf waren die US-Oligarchen sauer und rüsteten einen Spinner in D auf, um ihn gegen Russland zu schicken. Als alles in Trümer lag, kamen sie als die Befreier und Gutmenschen. Der Plan, Stalin zu beseitigen, ging allerdings nicht auf. Und es war Stalin der in Malta verhinderte, dass D in Stücken zerissen und als Insustrienation vernichtet wird. Siehe Antony C. Sutton und seine Bücher.

    2. Golddeckung ist ein merkantilistisches Märchen. Geld ist ein staatlich erzwungenes Werteäquivalent, welches eine geschuldete oder vollbrachte Arbeitsleistung durch eine Zahl ausdrückt. Man braucht ein funktionierendes Wirtschaftssystem, ein dynamisches Gleichgewicht zwischen Produktivitäts- und Kaufkraftentwicklung, um eine stabile Währung zu garantieren. Da Gold einen hohen Gebrauchswert hat, kann man seinen Wert in Geldeinheiten ausdrücken. Das vorhandene Geld selbst hat faktisch jedoch keinen erforderlichen Bezug zur Menge des Goldes, über die ein Staat verfügt. Das zeigen die empirischen Vergleiche aller entwickelten Industrienationen über viele Jahrzehnte.

    3. Die arbeiten längst an den Lösungen:
      „Rothschild mit großem Auftritt in Saudi-Arabien
      Das Presse- und Informationsamt des Präsidenten via Wikimedia
      Rothschild mit großem Auftritt in Saudi-Arabien
      uncut-news.ch
      Juni 14, 2024
      Bänkster/Finanzmafia

      Die Edmond de Rothschild Gruppe, ein bedeutender Akteur im globalen Finanzwesen, hat angekündigt, innerhalb eines Jahres ein neues Büro in Saudi-Arabien zu eröffnen. Außerdem plant die renommierte Schweizer Bank die Einrichtung einer Plattform für Fremdfinanzierungen, um Infrastrukturprojekte im Land zu unterstützen.

      Diese Initiative steht im Einklang mit dem Plan Saudi Vision 2030 (Agenda 2030), der darauf abzielt, die Wirtschaft zu diversifizieren und sie nicht ausschließlich von den Öleinnahmen abhängig zu machen. Durch die Förderung von Investitionen in verschiedene Sektoren, wie Infrastruktur, Technologie und erneuerbare Energien, soll die wirtschaftliche Basis des Landes erweitert und zukunftssicher gemacht werden.

      Der von Kronprinz Mohammed Bin Salman geleitete Plan umfasst umfangreiche Entwicklungsprojekte, darunter den Bau neuer städtischer Gebiete, die Modernisierung der Infrastruktur und erhebliche Investitionen in Bildung und Gesundheitswesen. Die Edmond de Rothschild Gruppe positioniert sich mit dieser Initiative als Schlüsselinvestor und Unterstützer der wirtschaftlichen Transformation Saudi-Arabiens, indem sie entscheidende finanzielle Ressourcen und Expertise zur Verfügung stellt.

      Edmond de Rothschild wird diese Infrastrukturprojekte über SNB Capital finanzieren, die ein Vermögen von 66 Milliarden US-Dollar verwaltet. SNB Capital gehört zur Saudi National Bank (SNB), einem Partner des Weltwirtschaftsforums.

      Rothschild positioniert sich als wichtiger Akteur in der Region. Die Eröffnung des Büros ist für die zweite Hälfte dieses Jahres geplant.

      Zuvor hatte Edmond de Rothschild ein Büro in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten eröffnet und damit seine Strategie zur Stärkung seiner Präsenz in der Golfregion unterstrichen.

      Ariane de Rothschild, Generaldirektor der Edmond de Rothschild Gruppe, zeigte sich „sehr erfreut“, mit der Edmond de Rothschild Gruppe in Saudi Arabien Fuß zu fassen.

      In diesem Monat ist die Ära des Petrodollars nach 50 Jahren abgelaufen. Saudi-Arabien hat beschlossen, den Deal mit den USA nicht zu verlängern und das Öl nicht mehr ausschließlich in Dollar zu bezahlen.

      Die globale Mafia bewegt sich nach Osten, genauer gesagt nach Russland und China. Der Westen, der seinen Zweck erfüllt hat, wird nun kontrolliert zerstört.

      Dieser Schritt ist Teil einer größeren globalen Verschiebung, bei der sich wirtschaftliche und politische Machtzentren zunehmend nach Osten, insbesondere nach Russland und China, verlagern. Der Westen steht vor erheblichen Herausforderungen, da sich die internationalen Allianzen und wirtschaftlichen Abhängigkeiten neu ordnen.“

  1. Mir ging es heute ähnlich wie dem Autor. Zumal ich schon vor Monaten, als die Meldung kam die Saudis verkaufen ihr Öl den Chinesen in Chinesischer Währung das schon seltsam fand. Und heute mal gegoogelt und fand dann den ersten Artikel schon seltsam – immer in Verbindung, dass die Ursprungsgedanken aufgrund des RT-Artikels entstanden…

    https://www.newarab.com/news/saudi-arabia-about-drop-petrodollar-chinese-yuan

    Da scheint wohl der Wunsch größer zu sein, als die Tatsache….

    1. Naja, solche Verträge laufen entweder unbefristet mit einer Kündigungsoption oder aber mit dem Zusatz, dass sie sich dann und dann über eine weitere Zeit automatisch verlängern, solange keine der Vertragsparteien widerspricht. Die nun gegebene Laufzeit von 50 Jahren als Vertragslaufzeit zu bezeichnen, halte ich daher für etwas abwegig.
      Seit 2016 bemüht sich China um eine Änderung der Abrechnung des Öleinkaufs vom Dollar. Lange geschah nichts, im November 23 kam dann die Meldung, dass China und Saudi Arabien einen Währungsswap beschlossen haben, die Zentralbanken tauschten 50 Milliarden Renminbi gegen 26 Milliarden Saudi-Riyal. Damit wurde die norwendige Liquidität hergestellt, damit in eigenen Währungen gehandelt werden kann.
      Der verlinkte Anti-Spiegel Artikel ist von Januar 23 und auch dort steht nur, dass China will, dass die Abrechnung in Zukunft außerhalb des Dollar erfolgt. Wann die Verrechnung denn nun wirklich umgesetzt werden soll, steht da nicht.
      Ebenfalls im Januar 23 erklärte der saudische Finanzminister Mohammed al-Jadaan auf dem WEF in Davos gegenüber Bloomberg, dass sie keine Diskussion über die weitere Ausgestaltung des Handels des Erdöls in verschiedenen Währungen ablehnen. Danach gab es Meldungen, dass China Öl in Zukunft beim Kauf in SaudiArabien mit Renminbi bezahlen wird, es fehlte aber die Datierung dieser Zukunft.
      Schwierig ist auch, dass es nix offizielles über den Milestone Pakt USA/Saudi Arabien gibt, es also keinen offiziellen Nachweis gibt, dass Saudi Arabien sich verpflichtet nur noch in Dollar zu verkaufen. Indizien, dass es sowas gab, lassen sich im Ende von Saddam Hussein, der sein Öl in Euro verkaufen wollte, oder auch bei Venezuela, die in chinesischer Währung verkaufen wollten, finden, der endgültige Beweis steht aber aus.

      1. @ hector,
        nicht, dass Sie S. Hussein mit Gadaffi verwechseln. Der wollte weg vom $$ und für Afrika eine eigene goldgedeckte Währung. Er war einerseits ein wenig Visionär, andrerseits aber grössenwahn behaftet und sah sich als König von Afrika. Das Ergebnis ist bekannt.
        Auch ich habe nichts offizielles über diesen Vertrag gefunde. Das Erhellenste ist noch der im Artikel angeführte link zur NYT. Dort schreibt man ja auch, dass das Wort“Öl“ explizit ausgespart wurde. So wie ich die Araber einschätze, werden die ihr Öl auch in Zukunft in allen Währungen verkaufen.

        1. @Sudetwenzel
          Nein, mit Saddam passt das so. Er wollte tatsächlich sein Öl gegen Euro verkaufen. Gaddafi hingegen wollte für Afrika den Gold Dinar als Standard Währung einführen. Libyen war vor der amerikanischen Invasion der weltgrößte Ölexporteur und hatte zumindest finnziell den nötigen Hintergrund für solche Visionen. Heute deckt die Ölförderung Libyens nicht mal mehr den eigenen Bedarf…

      2. „Indizien, dass es sowas gab, lassen sich im Ende von Saddam Hussein, der sein Öl in Euro verkaufen wollte, oder auch bei Venezuela, die in chinesischer Währung verkaufen wollten, …“
        Lybien und Gaddafi machten „denselben Fehler“!!

  2. Ich habe heute die Meldung über militairy summary erhalten. Dort wurde behauptet, dass der Besuch von Selenski zum Anlass genommen wurde um das zu verkünden seitens Saudi-Arabien.
    Grundsätzlich wäre das imho auch schlüssig, da Saudi-Arabien ja inzwischen den BRICS angehört und somit durchaus Interesse daran haben muss einen Übergang vom reinen US-DOLLAR Handel überzugehen in einem allgemeinen fairen Pool-Handel ihrer Währungen, wie ihn die BRICS Staaten wohl vorsehen!
    Dabei wäre der Umweg über den Dollar eine sehr unfreundliche Haltung!
    Die EU hat ja seinerzeit in ähnlicher Weise den Euro aus ihrem Wirtschaftsraum entstehen lassen!

    P

    1. @Pollewetzer

      Zitat: „Die EU hat ja seinerzeit in ähnlicher Weise den Euro aus ihrem Wirtschaftsraum entstehen lassen!“

      Stimmt nicht! Die Franzosen waren notorisch neidisch auf die starke D-Mark. De Gaulles „neuer Franken“ sollte seinerzeit stark wie die D-Mark werden – wurde aber ein weicher Franken. So wurde Deutschland 1989 zur Zustimmung zur Wiedervereinigung von Mitterand erpreßt, seine D-Mark im Euro aufgehen zu lassen und aufzulösen, damit Frankreich stark erscheinen kann mit einem Euro, der die Wirtschaftsunterschiede in den Ländern betrügerisch verdeckt. Die Folge: Durch die vielen schwachen Länder wie Frankreich und Italien wurde der Euro zu einer schwachen Gemeinschaftswährung und führte zu einem riesigen Kaufkraftverlust besonders für uns Deutsche! Der Schweizer Franken hat sich zum Euro verdoppelt. Eine DM hätte sich auch verdoppelt ohne den Euro-Ballast. Wir als Deutsche könnten mit der DM weiter wie Gott in Frankreich, Italien, Spanien leben. Der Euro hat uns unsere nationale Stärke geraubt. Wir wurden betrogen!!!

      1. Der Euro war zuerst ab 1950 die ERE („Europäische Rechnungseinheit“) der „Europäischen Zahlungsunion“ und geht auf Ideen von Walther Funks Rede zur wirtschaftlichen Neuordnung Europas vom 25. Juli 1940 zurück.

        In den 70er Jahren umbenannt als ECU als Verrechnungswährung der EWG, an der ein System fester Wechselkurse orientiert war. Auch nach Ideen von Walther Funk übrigens. Schon damals war als Ziel eine Währungsunion der EWG-Länder festgelegt.

        Ab 1985 kamen die Vorbereitung des „Europäischen Binnenmarktes“, später EU genannt, des ECU als Gemeinschaftswährung und „Schengen I“. Für die EU-Verträge von 1992 wurde der ECU zum Euro umbenannt.

        Der Euro ist im Prinzip Funks Nazigeld und eine Wiederauflage des Systems fester Wechselkurse und des „Europäischen Zentralclearings“ des „Neuen Europa“ der Nazis, das auch die Prototypen für die EZB und Target-2 bietet.

            1. Ich schon, denn der Grund für WK II steht in gerd Schultze-Rhonhofs Buch „Der Krieg, der viele Väter hatte“. Es war Adolfs Aussklinken aus dem Welthandewl durch Tauschgeschäfte mit Südamerika und dem Nahen Osten. Da konnte die Geldfinanz nicht mitverdienen.
              Adolfs Zeit wird leider immer noch oder schon wieder zu platt gesehen. Ich bin weder jemand, der die Zeit verherrlicht noch der sie verdammt. Ich versuche seit langem, eine objektive Sicht zu gewinnen, was bei der medialen Negativpropaganda, die ja auch aus einer bestimmten Ecke kommt (nie wieder) schwer genug ist.

        1. @ПАРОВОЗ ИС20 578

          Was nutzt allein ein Rückblick, wie die künstliche Währung geschaffen wurde? Sie unterschlagen vollkommen die wichtigste Tatsache, daß eine Währung die Volkswirtschaft abbildet! Die wurden nämlich alle gleichgeschaltet, obwohl sie es nicht waren. Die Absicht war doch, den Deutschen ohne Eingriffsmöglichkeiten ihren Nationalstolz, ihre DM, zu entziehen. Im „ECU“ gab es immer noch Auf- und Abwertungsmöglichkeiten, was uns Deutschen gerecht wurde. In der Kunstwährung „Euro“ war das nicht mehr möglich. Deutschland war eingebunden = gefesselt. Die DM war wegen seiner Stärke in Europa überall Reservewährung und Ansehensgewinn für uns. Sie verdrängen, wie günstig wir damals in Europa reisen und einkaufen konnten. Alles war dann mit der Einheitswährung Euro durch Preisnivellierung vorbei. Schauen Sie sich im Nachbarland Schweiz den Währungsgewinn des Franken an: Er hat sich gegenüber dem schwachen Euro VERDOPPELT. Dieser Kaufkraftgewinn hätte auch die DM gemacht! Was war anderes zu erwarten, wenn unsre starke DM mit lauter Schwachwährungen im Euro zusammengelegt wurden? Wir, das deutsche Volk, wurden ganz bewußt betrogen. Frankreichs Mitterand wollte das! Die Deutsche Bundesbank wurde entmachtet. Um das deutlich zu machen, wurde die Europäische Zentralbank EZB nach Frankfurt verpflanzt!

  3. Nimm einem Land die Souveränität, indem du es besetzt, dann die Währung und zum Schluß die Grenzen, vermische das Volk mit Eindringlingen aus aller Welt und lasse es für alles bezahlen.

    Belüge es durch eingesetzte Lizenzmedien, damit keiner die Unterdrückung merkt. Und erziehe es so, daß es diese Erniedrigung verteidigt.

    1. jepp, das hast Du völlig richtig verstanden. Und wenn man dabei auch noch die Gewalt über das Gelddrucken hat, dann sind alle anderen am Arsch. Wenn Du verstanden hast, was Geld ist, verstehst Du, was die letzten 150 Jahre passiert ist und warum wir heute da stehen, wo wir stehen. Es geht nur um das Geldsystem Fiat Money, Sozialismus und Korruption und dann tiefer im Kaninchenbau Freimaurerei (empfehle hier Eggert), Satanismus und Pädophelie etc

        1. Mal nachforschen, wer den Russen die Oktoberrevolution beschert hat, dabei war Trotzki von der Ostküste der USA mit vielen Stammesbrüdern und viel Geld nach Rußland ausgesendet worden, um dem Stammesbruder Lenin zur Seite zu stehen. Nach der Revolution kam die Zerstörung der Familie durch Frauenarbeit, Emanzipation genannt, das vereinfachte Scheidungsrecht, die Abtreibung, es begann die Völkervermischung und der Kampf gegen die Kirche. Alles Dinge, die auf Samtpfoten nach 1968 in den Westen getragen wurden. Horkheimer, Adorno usw. gehörten welchem Stamm an???
          Ich vergaß die Medienmacht, Hollywood, wo der ganze Dreck verherrlicht wurde.

          1. Interessant wenn Leute, die selber vom „vereinfachten Scheidungsrecht“ Gebrauch machten, selber „Frauenarbeit“ freiwillig geleistet haben & sich selber einer Völkervermischung hingegeben haben, genau das verdammen wollen….

            Das nennt man nicht zu Unrecht kognitive Dissonanz!

          2. @Grete: Als ehemalige DDR-Bürgerin kann ich das so nicht stehen lassen. Frauenarbeit zerstört keine Familie. Dafür ist jede Familie selbst zuständig. Für mich war es eine Selbstverständlichkeit, einen Beruf zu erlernen und durch die Frauenförderung noch ein Studium zu absolvieren. In unserer Familie ging es immer Hand in Hand – und zwar alles. Unser Junge hatte nichts an Liebe und Fürsorge in seinem Leben eingebüßt. Er war gern im Kindergarten mit anderen Kindern zusammen. Die Familie ist in der DDR stark gefördert worden. Im Gegensatz dazu, was ich von meinen damaligen Westkolleginnen mitbekommen habe, die ihre Kinder im Urlaub in die Kinderbetreuung abgegeben haben und nur in Hotels mit solch einer Kinderbetreuung gefahren sind, da habe ich immer innerlich mit dem Kopf geschüttelt. Man ist nicht persé eine gute Familie, wenn man als Frau zu Hause hockt und Helikoptermutter spielt. Es kommt immer darauf an, wie man in der Familie die Arbeit verteilt und wie intensiv man sich GEMEINSAM mit seinem Kind(ern) beschäftigt. Und nein, unsere Familie (auch unsere Freunde sehen das so) hat in der DDR viel mehr zusammengehalten, als jetzt in diesem verrotteten Siedlungsgebiet. Der Sozialismus mag gewesen sein, wie er will. Er war nicht das Paradies, aber, wenn ich jetzt zurückblicke, in vielem Besser, als das, was ich heute erleben muss. Aber ich glaube, dass man in Ost und West etwas anderes unter Sozialismus versteht. Wir sprechen in vielem keine gemeinsame Sprache.

            1. Gute,realistische Darstellung, die ich so bestätigen möchte. Ich bin heilfroh, als männliches Baujahr 1957 in der ehemaligen DDR aufgewachsen zu sein. Und immer noch stolz auf unsere gut entwickelten Familienbande. Ich war gern im Kindergarten und auch unsere eigenen beiden Kinder waren dort sehr gut aufgehoben. Heute würde ich davon definitiv absehen. Alles,was man der ehemaligen DDR an politischer Indoktrination in Kindergarten und Schule unterstellte, wird heute in der BRD in viel extremerem Maß praktiziert – einfach pervers.

  4. Das liegt vermutlich daran, dass es anscheinend keine offiziellen Nachweise einer Petrodollar-Vereinbarung zwischen USA und SA gibt (milit. Schutz gegen exklusiver Handel des Öls in Dollar),
    wie ich nach kurzer Recherche im Internet zu meinem Schrecken feststellen mußte,
    und was mir neu ist.
    Cancel Culture schlägt jetzt voll durch,
    wenn es sich hier auch nur um mündliche Vereinbarungen handeln sollte,
    ähnlich dem Versprechen der NATO sich nicht nach Osten zu erweitern.

    Wirtschaftswoche 7. Sep. 2013:
    https://www.wiwo.de/politik/ausland/wertverfall-kontrollverlust-im-nahen-osten-beschleunigt-den-wertverfall-des-dollar/8756352-2.html

    „Die Ablösung des Pfund als Ölwährung wurde 1945 beim Treffen des amerikanischen Präsidenten Franklin D. Roosevelt mit dem saudischen König Abd al-Aziz ibn Saud auf der USS Quincy im Roten Meer eingeleitet. Die USA garantierten den Saudis militärischen Schutz, während die Saudis versprachen, von nun an Öl nur noch gegen Dollar zu verkaufen.“

  5. @cortomaltese
    Ich schrieb es schon weiter oben, ich habe das Dokument auch nicht gefunden. Der NYT Artikel bestätigt aber, es gibt dieses „six-page-paper“. Darin gehts wohl um ökonomische und militärische Beziehungen. Das Wort „Öl“ kommt-angeblich- darin nicht vor.

  6. Ich glaube die Fragen der Makroökonomie und des Geldsystems sind einer der Felder, die in den letzten Jahrzehnten mit am meisten und auch dauerhaftesteten verfälscht wurden. Unmengen bezahlter Professoren und deren gebildete woke Studentenschaft stehen bereit….
    Dabei ist es ganz einfach und man sieht es gerade an Russland und China. Zunächst muss man begreifen, dass es hinter dem Geld stets einen produzierten erarbeiteten Wert gibt. Ein Wert kann nur durch Veredlung/ Verbesserung erhöht werden. Also zum Beispiel mach aus einem Stück Golderz eine Goldmünze… etc. Also nicht durch Militär, Dienstleistung oder Finanzbranche. Deshalb spiegelt auch das BIP immer weniger die reale Wirtschaftskraft.
    Russlands Rubel sollte fallen ohne Ende, Chinas RMB ist noch nicht mal frei konvertierbar. Die Währung ist halt eben (dort) in der Tat nur Warenaustauschäquivalent. Und da dort riesige neue Wertschöpfungen entstehen und nicht nur Finanzblasen ….
    Jede Gesellschaft legt dann NACH der Veredlung (der Wertschöpfung) den Preis für den Wert fest. Einfach um ihn zu messen und zu handeln. Je näher die Preisbildung am Wert orientiert ist, desto
    stabiler das System. Insofern ist Gold eben sehr nahe dran. Augrund der endlichen Menge an verfügbaren Gold hemmt es zu dem die Finanzwirtschaft und damit auch Kriege und Miltär. Man muss sich seine Ausgaben „leisten“ können. (Angriffs-)Kriege werden zumeist in Erwartung späterer Beute geführt.
    Alles was jetzt also hinsichtlich Petrodollar, neue BRICS Währung, alte US-Reservewährung spekuliert wird, ist Ausdruck der mangelnden Wertschöpfung in den USA und ihrer zunehmenden Unfähigkeit diese Wertschöpfung durch Raub aus anderen Nationen zu kompensieren. Die neuen Wertschöpfungsquellen liegen in Russland, China und allgemein dem globalen Süden. Folgerichtig wird nun irgendwann die preisliche Bewertung dieser Wertschöpfung angepasst.
    Und da dies auf allgemeinen Gesetzen beruht und nicht auf mentalen Befindlichkeiten einzelner Weltführer (wie viele glauben) ist es auch nicht aufhaltbar, höchstens zu verzögern.

  7. Noch ein Link, allerdings zu einer englisch-sprachigen Homepage des ehemaligen indischen Diplomaten Bhadrakumar:

    https://www.indianpunchline.com/death-of-petrodollar-is-a-biden-legacy/

    Bhadrakumar sieht den Ausgangspunkt des saudischen Ausstiegs aus dem Petro-Dollar in der Ermordung des Journalisten Kashoggi und der danach von Joe Biden ausgesprochenen Verdammung Saudi-Arabiens und seines Köngishauses:

    „Der Kandidat Joe Biden kündigte an, dass er, sollte er zum Präsidenten gewählt werden, entschlossen sei, die saudischen Machthaber „den Preis dafür zahlen zu lassen und sie tatsächlich zu dem Paria zu machen, der sie sind“.

    Biden äußerte sich unverblümt bis brutal über die saudische Königsfamilie und sagte, dass die derzeitige Regierung in Saudi-Arabien unter der Herrschaft von König Salman „sehr wenig sozialen Erlösungswert“ habe.““

    Warum dieses vernichtende Urteil seitens der USA? Kashoggi war für die CIA von strategischem Wert, bei kommender Thronfolge in Saudi-Arabien eine von den USA gewünschte „Lösung“ herbeizuführen. Das war nun gründlich schiefgegangen. Mohammed Bin Salman brauchte nur noch auf den passenden Moment für eine saftige Retourkutsche zu warten. Und das war das Enddatum des abgelaufenen „Petro-Dollar-Vertrags“ mit den USA.

    Für den US-Dollar bedeutet dieser Ausstieg:

    „Es steht außer Frage, dass Saudi-Arabien einen Fahrplan ausgearbeitet hat. Vier Tage vor dem Auslaufen des Abkommens „Öl gegen Sicherheit“ berichtete Reuters, dass Saudi-Arabien sich einem von China dominierten Pilotprojekt [2021 begonnen: mBridge] einer grenzüberschreitenden digitalen Währung angeschlossen hat, „was ein weiterer Schritt in Richtung eines geringeren Anteils des weltweiten Ölhandels in US-Dollar sein könnte“. (…)

    „Was bisher als geopolitische Rivalität um die NATO-Erweiterung und Taiwan oder die Festlegung von Handels- und Technologiestandards in der vierten industriellen Revolution erschien, nimmt für Washington eine existenzielle Dimension an, da die Zukunft des Dollars auf dem Spiel steht. Es gibt genügend Hinweise auf koordinierte Schritte Moskaus und Pekings zur Beschleunigung des „Entdollarisierungsprozesses“.“

  8. Russland stoppt jeglichen Handel in Dollar und Euro, Saudi-Arabien steigt aus dem Petrodollar aus – der Untergang des Dollars, Hyperinflation und Gipfelsturm des Bitcoin naht

    Während sich die gesamte Medienaufmerksamkeit auf völligen Unsinn und Fußball richtet, konzentrierte sich die Finanzberichterstattung heute vor allem auf die Frage, ob die US-Notenbank in Gestalt von Jerome Powell die Zinsen senken wird. In der Zwischenzeit verhängte Janet Yellen eine weitere Sanktion, so dass nun sogar Unternehmen in China bestraft werden könnten, wenn sie den Handel mit Russland unterstützen. Doch diese Woche steht noch viel mehr auf dem Programm. Das BRICS-Treffen in Russland, zum Beispiel. Auch darüber hört man in den Medien nichts! Und schon gar nicht über die türkische Teilnahme an diesem BRICS-Treffen. Die Türkei, nota bene, ist Mitglied der NATO! Das sollte eine Weltnachricht sein. Und dann hat Saudi-Arabien den OPEC-Vertrag, der am 9. Juni auslief, nicht verlängert.

    Russland reagiert auf die neuen Sanktionen mit einem Verbot des Handels in Dollar und Euro. Bumm! Spektakel! Es ist klar, dass hier etwas Großes aus dem Hut gezaubert werden könnte.

    Es ist nicht zu fassen, dass alle westlichen Medien über die Anwesenheit des türkischen Außenministers auf dieser BRICS-Konferenz schweigen. Die Türkei hat die größte Armee in Europa, verfügt über eine völlig unabhängige Militärindustrie, und dass die Türkei nun den BRICS beitreten will? Das sollte 24 Stunden am Tag auf den Titelseiten stehen! Aber nichts dergleichen.

    Und auch das aufgekündigte OPEC-Abkommen wird kaum erwähnt. Auch das sollte auf den Titelseiten stehen!

    Weiterlesen auf
    martinvrijland. nl/de/nachrichtenanalysen/rusland-stopt-alle-handel-in-dollars-en-euro-saudi-arabie-uit-petro-dollar-de-val-van-de-dollar-hyperinflatie-en-piekstijging-bitcoin-nabij/

  9. „Medienbericht: Putin erklärt den Vereinigten Staaten einen Wirtschaftskrieg

    Präsident Putin nimmt den schwächsten Teil der US-Wirtschaft ins Visier – ein weltweites Überangebot an US-Dollar, schreibt die ungarische Zeitschrift The European Conservative. Die BRICS-Länder arbeiten daran, eine Alternative zur US-Währung zu schaffen, die nicht von westlichen Sanktionen betroffen ist. Die Folgen dieses Schrittes für die US-Wirtschaft könnten katastrophal sein. Die BRICS-Kernländer – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika – arbeiten bereits seit einiger Zeit an der Schaffung einer Alternative zum US-Dollar, erklären die Autoren der Zeitschrift. Und da neue bilaterale Handelsabkommen auf Nicht-Dollar-Basis abgeschlossen werden und Saudi-Arabien bei seinen Ölexporten konsequent auf den Petrodollar verzichtet hat, gibt es eine konzertierte und multilaterale Bewegung, um den US-Dollar aus dem Welthandel zu verbannen, schreibt das Magazin: „Die großangelegte Entdollarisierung der BRICS-Finanzsysteme wird den US-Dollar (wiederum über die Zentralbanken) in solchen Mengen in den Weltmarkt abfließen lassen, dass die Folgen für die US-Wirtschaft nur schwer vorhersehbar sind. Durch die konsequente und zielgerichtete Umsetzung des Entdollarisierungsplans werden Russland und die BRICS den USA schweren wirtschaftlichen Schaden zufügen.“

    Quelle:
    RT-Liveticker zum Ukraine-Krieg vom 16.06.22024

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