Die Ukraine will Bürger, deren Gehalt doppelt so hoch ist wie der Durchschnittslohn, von der Mobilisierung befreien

Der Abgeordnete der Werchowna Rada, Aleksej Gontscharenko, sagte, dass diejenigen, die 916 Dollar oder mehr verdienen, von der Mobilisierung befreit werden

Die Regierung der Ukraine wird den Mobilisierungsvorbehalt an die Höhe des Gehalts knüpfen, so dass Bürger, deren Gehalt doppelt so hoch ist wie der Durchschnittslohn, sowie Beamte und Polizisten nicht mobilisiert werden können, berichtete der Abgeordnete der Werchowna Rada Aleksej Gontscharenko.

„Die Regierung plant, den Mobilisierungsvorbehalt an die Höhe der Löhne zu knüpfen“, schrieb er im Telegramm-Kanal.

Nach seinen Angaben erhalten den Vorbehalt diejenigen, die ab 35.000 Griwna (ca. 916 Dollar) verdienen. Dabei liegt das durchschnittliche Gehalt in der Ukraine nach dem Staatlichen Komitee für Statistik am Ende des Jahres 2023 bei 17.442 Griwna (ca. 456 Dollar). Die niedrigsten Gehälter werden im Bildungswesen, in Kultureinrichtungen, insbesondere in Bibliotheken, Archiven, Museen, in der Gastronomie und in Postämtern gezahlt.

Gontscharenko sagte, dass ein ähnlicher Vorschlag schon einmal aus dem Büro des ukrainischen Präsidenten gekommen sei, damals aber wegen kritisiert wurde. „In dieser Form kann der Ansatz als Sozialdarwinismus bezeichnet werden“, sagte der Abgeordnete.

Ihm zufolge plant die Regierung auch, alle Spitzenbeamten, Polizeibeamte, Angestellte der Verteidigungsindustrie und der Brennstoff- und Energiekomplexe sowie Telekommunikationsbetreiber von der Mobilisierung zu befreien. Diejenigen, die eine Einkommenssteuer von mehr als 6.300 Griwna (ca. 165 Dollar) zahlen, einschließlich IT-Spezialisten, und diejenigen, die eine einheitliche Sozialsteuer von mehr als 7.700 Griwna (201 Dollar) zahlen, haben ebenfalls die Möglichkeit, eine Freistellung zu erhalten.

Seit Februar 2022 hat die Ukraine die allgemeine Mobilisierung angekündigt und wiederholt verlängert. Sie hat bereits zu Skandalen geführt und die Widersprüche in der Gesellschaft verschärft. Während Mitglieder von Militärkommissionen Razzien durchführen und Gewalt gegen Bürger anwenden, entziehen sich Abgeordnete und Beamte der Mobilisierung und bringen ihre Söhne im Wehrpflichtalter ins Ausland. Dennoch versucht die ukrainische Regierung seit Ende letzten Jahres, die Mobilisierung zu intensivieren.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

31 Antworten

    1. der deutsche würde sagen: unwertes leben macht sich am einkommen fest. alles was unwert ist, dass kann vernichtet werden, da es den reichen nur wegnimmmt.

      so sind halt die westlichen werte – lügen und betrügen das sich die balken biegen!

      ich als bio-landwirt würde gerne deutschland verlassen, wenn ich könnte.

            1. Selbst wenn, dann bin ich hier schon wieder weg.

              Aber ich erwarte nicht, dass der militärische Krieg hierher kommt.
              Bürgerkrieg eher, Dank der vielen Deutschen die schon hier sind und sich leider benehmen wie die Wildschweine.

              1. Stimmt – derjenige, der als Deutscher auswandert um in der Region seiner Wahl ein ruhiges, normales Leben zu führen – der muß in der Regel erst die Schweinereien wegwischen, die deutsche „Touristen“ da hinterlassen haben…

                Hier hatte ich Glück – hier waren noch keine Touristen.

  1. Haha… inspirierend, würde der Ami sagen.

    Die Idee ist schon nicht schlecht, die „Leistungsträger“ sollen schön weiter schaffen und Steuern zahlen. Nur blöd, ohne das Fußvolk funktioniert ja auch nix mehr.

    Aber ist egal, die Ukrainer sind ohnehin alle schon so gut wie tot, dann kann man ja auch mal Dr. Mabuse mäßig ein paar verrückte Experimente durchführen. Konservative, Liberale und sonstige Menschenhasser/-fresser rund um den Globus könnten mal dazulernen. Denn wirklich bewiesen wurde nie, dass man eine Gesellschaft eben nicht nur mit „Intelligenz“ und schöner Rede betreiben kann.

  2. Spätestens ab den 1970er nannte man die Bundeswehr oft „Hauptschule der Nation“. Wobei auch viele Hilfsschüler, beruflich benachteiligte Menschen plus Zivilversager dort die Mehrzahl stellten.
    Abiturienten aus „gutem Hause“ entschieden sich damals entweder für Zivildienst, Offizierslaufbahn oder nutzten – parasitär – die damals attraktiven Studienangebote.
    Meinen Kindern habe ich eingeimpft : Praktische Kriegsteilnahme ist was für arme Leute; also studiert und versucht viel Geld zu verdienen. Mit Geld und guter Ausbildung kann man dann auch mal ein paar Jahre im sonnigen Ausland verbringen, wenns hier mal knallt.

  3. In der letzten zeit tauchen immer mehr videos auf wo die armen schweine direkt auf der strasse und an allen möglichen orten mit gewalt weggefangen werden. Nen lohnzettel musste da keiner vorzeigen . . .

  4. Was solls? Die Ukrainer haben Poroschenk und jetzt Selenskyj gewählt und sollen nun auch auslöffeln, was Sie sich selber eingebrockt haben.

    Wir haben ja auch 16 Jahre lang Merkel gewählt und nun zur Deindustrialsierung die Ampel. 2025 wählen wir dann schwarz-grün, um Deutschland den Rest zu geben. Da kommt auch keine andere Nation und hilft uns aus dem selbst verursachten Schlammassel.

    Bis heute sind in Deutschland rund 500’000 Meschen mit einer mRNA-Spritze zu Tode gespritzt worden und die Masse wählt immer noch die Altparteien für „Mehr davon!“. Die nächste Idee zur Reduktion der eigenen Bevölkerung ist vielleicht ein zünftiger Krieg mit Russland.

    Wer was kann und sich was zutraut, flüchtet aus Dumm-Deutschland, 2022 waren es 240’000, davon 180’000 mit Hochschulabchluss. 2023 waren es schon 280’000, von wegen „Fachkräftemangel“!

      1. Das ist heute schon rund 1/4 der Altersjahrgänge zwischen 25 und 40 Jahren, die technische Intelligenz wandert aus, komplett. Ausserden entwickelt sich irgendwann eine Eigendynamik, niemand will mehr der Doofkopp sein, der in Deutschland bleibt und sich doll und dösig an Steuern bezahlt.

  5. Sozialdarwinismus der das fordernden Sozialdarwinisten aka Satanisten aka Faschisten aka Schwerstkriminelle etc. beantwortet man, indem man diese auslöscht! Das tut die REVOLUTION. Wenn sie nicht kommt, gewinnen besagte Geisteskranke. Einfach zu verstehen, einfache Wirklichkeit!

  6. Ihre Typenkette ist Unsinn und ausgerechnet Revolutionen beseitigen diese Typen eben nicht. Im Gegenteil, sie fördern sie und bringen sogar neue hervor.
    Revolutionen sind was für Verzweifelte und / oder Dumme.

    1. Viele Menschen haben es noch nicht verstanden, daß es nur unnötig Kräfte zehrt, wenn man gegen
      ein sterbendes System rebelliert, bzw. demonstriert.
      Ertrinkende schlagen bekanntlich heftig um sich.

      Buckminster Fuller hat dazu folgendes gesagt:

      Man schafft niemals Veränderung, in dem man das Bestehend bekämpft.
      Um etwas zu verändern, baut man neue Modelle, die das alte überflüssig machen.

  7. Endlich ne saubere Variante, dass die Elite nicht an die Front muss. Im Notfall gibt es halt ein bezahltes Praktikum beim Freund des Vaters.
    Nur was macht die Ukraine, wenn dann die Unterschied weg ist? Da baut ja die ganze Gesellschaft drauf auf. Ohne die, fällt das ja alles zusammen.

  8. In der Endphase des Dritten Reichs gab es dort eine „Liste der Gottbegnadeten“. Auf der standen schlaue Leute, die vom Wehrdienst befreit waren. In der Ukraine richtet man sich dabei nach dem Einkommen. Allerdings ist Reichtum bzw. hohes Gehalt nur selten ein Zeichen hoher Intelligenz. Die Geschichte dieses Staates seit der Unabhängigkeit lässt ahnen, dass dort viele Menschen leben, die nicht gerade mit einem hohen Verstand bzw. mit Weisheit ausgestattet sind. Für Faschisten und deren Unterstützer im Westen eben einfaches, leicht manipulierbares Kanonenfutter. Alle, mit etwas mehr Verstand, sind rechtzeitig ins Ausland geflohen oder untergetaucht. Weil Dummheit und Größenwahn regierte, scheiterten schon viele Staaten und Kulturen. Auch das Dritte Reich war ein Beleg dafür. Die Ukraine scheint unbedingt auf diese Liste kommen zu wollen.

  9. Man schlachtet ja nicht die Gans, die goldene Eier legt.
    Da ergibt diese Art der Wehrgerechtigkeit schon einen Sinn.
    Bis das Essen alle ist, weil keiner mehr arbeitet sondern nur faul im Massengrab verrottet.

    1. nee dort werden die auch nicht „eingezogen“, die gehen freiwillig an die Front, sogar die Leute der Elite selbst! Der Bürgermeister von meinem verkackten Kaff würde nicht an die Front gehen……..Ich würde aber auch nicht meinen Arsch für die Opfern!

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