NATO-Manöver

Wie in Russland über Störungen des GPS-Systems berichtet wird

Es gibt immer wieder Meldungen, dass das GPS-System über der Ostsee und an den Grenzen Finnlands und der baltischen Staaten zu Russland gestört wird. Westliche Politiker reden von einem "hybriden Angriff" Russlands und einer Gefahr für den zivilen Flugverkehr. Ist das was dran?

Medien im Baltikum und in Finnland bringen dramatische Berichte über Störungen des GPS-Systems an den Grenzen zu Russland und über der Ostsee. Von einem „hybriden Angriff“ Russlands ist die Rede und von einer Gefährdung des zivilen Flugverkehrs.

In deutschen Medien sind die Meldungen bisher weniger dramatisch. Im Spiegel erfahren wir beispielsweise:

„Im Reiseflug sind Flugzeuge dagegen nicht zwingend auf Satellitennavigation angewiesen, weil es mehrere unabhängige Navigationssysteme an Bord gibt. Eine Alternative zum GPS ist das Inertial Reference System (IRS). Dieses wird am Startflughafen mit der Position gefüttert. Anschließend misst es ständig Bewegung und Drehung des Flugzeugs – und kann so ohne Satellitensignal präzise vermelden, wo sich die Maschine befindet.“

Und wer sich mit der Fliegerei auskennt, der weiß, dass heute praktisch Flughäfen ein Instrumentenlandesystem (engl. instrument landing system, ILS) haben, mit dem Flugzeuge auch bei geringer Sicht ohne GPS zur Landebahn geführt werden.

Wer stört die Signale?

Wir müssen uns daran erinnern, dass GPS nicht entwickelt wurde, damit wir Navigationssysteme auf dem Handy haben, sondern dass GPS ursprünglich eine Entwicklung des Pentagon ist, deren Zweck darin besteht, Raketen zielgenau ins Ziel zu führen. GPS ist also in erster Linie ein militärisches Instrument.

Vor dem Hintergrund der Tatsache, dass die NATO derzeit Steadfast Defender, das größte NATO-Manöver seit dem Kalten Krieg durchführt, dessen Geografie sich vom Baltikum bis nach Rumänien entlang der Grenzen von Russland, Weißrussland und der Ukraine erstreckt, hätte Russland durchaus einen Grund, die GPS-Signale zu stören, weil das Manöver als Tarnung einer Einführung von NATO-Truppen in die Ukraine dienen könnte und die NATO-Truppen an den Grenzen Russlands und Weißrusslands dabei als direkte Drohgebärde gegen Russland dienen würden. Details dazu finden Sie hier.

Natürlich könnten es auch die NATO selbst sein, die GPS während des Manövers stört. GPS während Manövern und Kampfhandlungen zu stören ist nichts besonderes, sondern Routine. Aber dass Russland ein Motiv hat, ist unbestritten und selbst in Russland spekulieren Experten, dass es die russische Armee dahinter stecken könnte.

Hier übersetze ich einen Artikel des russischen Portals Fontanka.ru zu dem Thema, den ich sehr lesenswert fand.

Beginn der Übersetzung:

Flugzeuge fliegen nicht, Regierungen sind besorgt: Finnland beschwert sich über russische GPS-Störsender

Finnische und estnische Behörden schlagen Alarm: Das Signal des GPS-Satellitensystems an der Grenze zu Russland wird regelmäßig gestört. Die Behörden stellen das Problem als Bedrohung der nationalen Sicherheit dar, die finnische Außenministerin beschuldigt Moskau direkt, und es wurde bereits eine Blockade des Kaliningrader Gebiets besprochen.

Finnische Medien berichteten am Vortag, dass die Außenministerin Elina Valtonen sagte, Russland sei an der Störung des GPS-Systems im Gebiet des Finnischen Meerbusens beteiligt.

Die Briten waren die ersten, die das Problem der GPS-Signalausfälle über der Ostsee angesprochen haben. Das Flugzeug des britischen Verteidigungsministers befand sich im März auf dem Weg von Polen nach London, als die Piloten in der Nähe von Kaliningrad einen fehlerhaften Betrieb des Satellitensystems feststellten. „Die britische Luftwaffe ist zwar gut darauf vorbereitet, dieses Problem zu lösen, aber es stellt dennoch ein unnötiges Risiko für zivile Flugzeuge dar und kann Menschenleben gefährden. Dafür gibt es keine Entschuldigung, und es handelt sich um eine grobe Verantwortungslosigkeit seitens Russlands“, waren britische Verteidigungsbeamte schon damals nicht zimperlich in ihren Formulierungen.

Die Sun, eine britische Zeitung, die für ihre Leichtigkeit bei der Darstellung von Fakten bekannt ist, veröffentlichte umgehend eine Europakarte mit Linien von Flugrouten von London aus, die allein über das Osterwochenende „von Russen angegriffen wurden, die das GPS-Signal stören“. Das waren immerhin 56.000 Flüge. In England wurde man sehr unruhig: Sie fliegen in den Urlaub nach Zypern und Sie werden von russischen Funkwellen beeinflusst und des heimischen und vertrauten GPS beraubt.

Die russische Bedrohung

Seit die Engländer darauf aufmerksam gemacht haben, haben auch die Finnen und die Balten angefangen, darüber zu reden und konkrete Beweise anzuführen. Es waren GPS-Fehlfunktionen, die Finnair für die Umkehr zweier Flüge von Helsinki nach Tartu am 26. und 27. April verantwortlich machte. Wenig später weigerte sich eine Finnair-Maschine, in Joensuu an der Grenze zu Russland zu landen, und ihre Piloten beschlossen, nach Helsinki zurückzukehren.

Daraufhin gaben die estnischen Fluggesellschaften bekannt, dass es nun gefährlich sei, nach Tartu zu fliegen, und strichen vorübergehend alle Flüge dorthin.

Obwohl moderne Flugzeuge GPS nur als Hilfssystem verwenden und der Verlust des Signals für den Flug nicht kritisch ist, gab dieser Unfall den Außenministerien der baltischen Staaten und Finnlands Anlass, ihre akute Besorgnis über einen „hybriden Angriff und eine Bedrohung für unsere Bevölkerung und unsere Sicherheit, die wir nicht tolerieren werden“, zum Ausdruck zu bringen.

Dass das russische Verteidigungsministerium Übungen zur Unterdrückung von Funksignalen, einschließlich GPS-Signalen, durchführt, wird nicht allzu sehr verborgen. Solche Manöver fanden beispielsweise im August 2023 in der Nähe von Kaliningrad statt und offizielle Medien haben darüber berichtet.

Im Prinzip ist der militärische Sinn der Unterdrückung von GPS selbst für westliche Medien schon vollkommen offensichtlich. So wies die polnische Ausgabe von Interia auf die geringe Wirksamkeit der kürzlich von der NATO an die Ukraine übergebenen Lenkbomben GLSDB hin. Es hat sich herausgestellt, dass ihre präzise Lenkung ein klares GPS-Signal erfordert, aber die russischen Truppen blockieren es an der Frontlinie vollständig.

Übrigens haben die israelischen Behörden bei dem jüngsten iranischen Raketenangriff auf Israel das GPS-Signal gleich in den ersten Minuten abgeschaltet. Es ist davon auszugehen, dass dies neben anderen Maßnahmen auch dazu beigetragen hat, die Wirkung des Angriffs zu minimieren.

Gleichzeitig unterstellen polnische Medien, ohne den Widerspruch zu bemerken, den Russen eine ganz andere Motivation. „Aktionen zur Störung des GPS werden von Russland nur zu Propagandazwecken eingesetzt, können aber keinen wirklichen Schaden anrichten“, schreibt dieselbe Interia und erklärt, dass GPS-Störungen für zivile Flugzeuge völlig ungefährlich sind, da sie von Piloten gesteuert werden und mit den Bodendiensten über völlig andere Kommunikationssysteme kommunizieren. Wie man das mit der Version der baltischen Länder und der Finnen „verheiraten“ kann, ist unklar.

Wir haben die gleichen Probleme

Probleme mit dem GPS-Signal sind für Russen, vor allem in großen Metropolen, nichts Überraschendes. Smartphone-Navigationsgeräte fangen hin und wieder an, Unsinn zu zeigen, oder stürzen sogar ab. Nach mehr als zwei Jahren ärgert sich darüber niemand mehr besonders und die Taxifahrer und Kuriere, die am meisten unter den Ausfällen leiden, suchen bereits nach Möglichkeiten, diesen Effekt zu bekämpfen.

„Yandex“, das führende Unternehmen in der Kurier- und Taxibranche, führte im Herbst 2023 eine neue Funktion seiner Navigationssoftware ein, die dem Nutzer hilft, nicht nur per GPS, sondern auch anhand von Signalen nahe gelegener Wi-Fi-Punkte und Mobilfunk-Basisstationen zu navigieren. In einigen Fällen wird empfohlen, das Telefon ganz vom GPS zu trennen und die Position über Wi-Fi und LTE zu bestimmen.

Offizielle Stellen haben wiederholt darauf hingewiesen, dass man sich nicht vollständig auf ein ausländisches Satellitensystem verlassen sollte, das nicht von den russischen Behörden kontrolliert wird und in Russland nach dem Willen seiner Besitzer jederzeit den Betrieb einstellen kann. Es wurde sogar vorgeschlagen, es präventiv zu blockieren. Dabei verweisen sie auf das einheimische GLONASS, das in letzter Zeit seine Qualität und Reichweite deutlich verbessert hat.

Offiziell weisen die russischen Behörden den Vorwurf böswilliger Handlungen zurück, die ihren Nachbarn schaden könnten. Dmitri Peskow, der Sprecher des russischen Präsidenten, hält solche Vorfälle generell nur für spezifische Phänomene rein technischer Natur und schlägt vor, das Verkehrsministerium um Klärung zu bitten. Er gab nicht an, warum es das Verkehrsministerium ist und nicht etwa das Finanzministerium oder eine der Strafverfolgungsbehörden, aber die von ihm vorgeschlagene Richtung impliziert auf jeden Fall, dass das Problem ziviler und nicht militärischer Natur ist.

Außerdem dürfte die Alltäglichkeit, mit der der Sprecher des Präsidenten darüber sprach, darauf hindeuten, dass die GPS-Sperrung für die Russen selbst kein Problem darstellt. Und in der Tat sind nicht nur die Moskauer und St. Petersburger, sondern auch die Bewohner auf dem Lande seit langem daran gewöhnt, ohne dieses System zu leben, und bemerken es oft nicht einmal.

So hat zum Beispiel die Website gpsjam.org, die Aufzeichnungen über Störungen des GPS-Systems führt, in letzter Zeit tatsächlich sehr starke Störungen nicht nur über Moskau, St. Petersburg, dem Leningrader Gebiet und dem gesamten Finnischen Meerbusen, sondern auch über den Regionen Karelien, Murmansk und Archangelsk angezeigt. Das gilt auch für die Linie Ryazan-Vladimir-Nizhny Novgorod. Es gibt Löcher bei Kasan, Uljanowsk, Samara und Syzran. Und bei Wolgograd und Aktobe. Und im Süden im Streifen von Sotschi-Tscherkessk-Mineralnye Vody-Grozny. Außerdem zeigt der Dienst Störungen über der Krim, ihrer Westküste sowie den Regionen Cherson und Saporoschje an. Interessanterweise sieht gpsjam.org keine Probleme über den Regionen Donezk und Lugansk. Wie die Website die Daten vor der Veröffentlichung sammelt und wem sie gehört, ist unbekannt.

Gesonderte Fragen stellen sich zu Löchern über Finnland (recht weit von der russischen Grenze entfernt) sowie über der Schwarzmeerküste Georgiens und der Türkei. Weitere gibt es über Zypern und Israel. Es ist sicherlich schwierig, diese Störungen mit den Aktionen russischer Geheimdienste in Verbindung zu bringen.

Es hätte einen Sinn

Dennoch räumen Branchenexperten durchaus ein, dass die Störung des GPS-Signals entlang der Grenze zu den baltischen Staaten und Finnland sowie über dem Finnischen Meerbusen in der Tat eine Folge einiger Verteidigungsmaßnahmen der russischen Sicherheitsbehörden sein könnte. Zumal es dafür technische Möglichkeiten gibt.

„Offenbar gibt es den Verdacht, dass Drohnen unter anderem mit Beteiligung der baltischen Staaten gestartet werden“, sagt Juri Brjukwin, Leiter von Rustelecom. Denis Kuskow, Direktor von Telecom Daily, ist der gleichen Meinung: „In normalen Zeiten wäre das Stören von GPS ein sehr ungewöhnliches Phänomen. Aber jetzt haben wir offen feindselige Länder an unseren Grenzen, und sogar Finnland ist der NATO beigetreten, und dort finden fast ununterbrochen Militärmanöver statt. Wir wissen nicht mit Sicherheit, woher diese Drohnen zu uns nach St. Petersburg kommen. Sie könnten aus der 700 Kilometer entfernten Ukraine kommen, was sehr zweifelhaft ist. Oder vielleicht aus dem Gebiet Russlands oder aus den nächstgelegenen anderen Ländern. Es ist logisch, dass sich Russland unter den gegenwärtigen Umständen selbst verteidigt, und daran ist nichts Seltsames.“

Während baltische und finnische Politiker lediglich ihre Besorgnis zum Ausdruck bringen und damit drohen, „das Problem auf EU-Ebene zur Sprache zu bringen“, geben weniger verantwortungsbewusste Redner, die aber offensichtlich die Wünsche eines bestimmten Teils der lokalen Wählerschaft zum Ausdruck bringen, bereits energischere Antworten auf die „hybride Bedrohung“ durch Russland.

„Die Störung des GPS geht von Russland und seiner Enklave Kaliningrad an der Ostsee aus. Wenn Russland unseren Flugverkehr stört, warum dann nicht den Zugang Russlands zu Kaliningrad verbieten oder einschränken?“, zitierte die finnische Publikation Verkkouutiset Mika Aalto, Direktor des Foreign Policy Institute und Kandidat für die Wahlen zum Europäischen Parlament.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

38 Antworten

  1. Wer hat nochmal die meisten GPS-Satelliten? Die USA. Und dann macht es Sinn, dass diese ihre Macht nutzen und selektiv die Regionen abschaltet. Und wenn sie dann noch Finnland und das Baltikum sozusagen als Kollateralschaden mit abschalten, dann kann man das auch noch propagandistisch ausnutzen. Wenn Israel das schafft, kann die USA das allemal tun. Aber alles nur Verschwörungstheorie.

    1. Genaugenommen sind die USA die einzigen, die GPS-Satelliten haben. Und die Einzigen, die sie gezielt regional „unscharf“ schalten können. Da in den Artikel aber von generellen Problemen mit den Navisystemen dir Rede ist, denke ich, daß hier auch das russische Glonass, das chinesische Beidu und Galileo betroffen sind. Das spricht dafür, daß es Störungen sind, die von außen kommen.

  2. Als ich beruflich noch sehr viel mit dem Auto unterwegs war und die USA wieder Kriege geführt hat war das GPS Signal des öfteren nicht verfügbar. Das passierte in den Niederlanden, Deutschland, Österreich….
    Da war klar sie flogen irgendwo in die Krieggebiete des nahen Ostens oder Nordafrika. Damals gab es kein Glonass oder Baidu.
    Sie machen was immer sie wollen und beschuldigen wie immer andere.

  3. …GPS..

    ich bin als Pilot weltweit unterwegs – das Problem ist natürlich schon seit Jahren bekannt – es begann 2014 an der Grenze zwischen der Ukraine und Russland….

    Zu unterscheiden sind mittlerweile zwei verschiedene Störungen:

    A – GPS jamming – also die Störung des GPS signals, um die Genauigkeit zu verschlechtern – das ist für Verkehrsflugzeuge und Business Jets kein grosses Problem – die Crews sind darauf mehr oder weniger gut vorbereiet, und abgesehen von ein paar Warnlampen im cockpit passiert hier nicht.

    B – GPS spoofing: ein neues Phänomen, das auch für die zivile Luftfahrt gefährdungspotential hat – tritt hauptsächlich im Luftraum um Israel ein…, angeblich auch rum um das schwarze Meer (ich habe es persönlich nähe Gaza /israel / Jordanien erlebt)
    Hierbei wird das GPS Signal nicht nur gestört – es wird den GPS (oder GNSS wie wir es nennen) im Flieger eine komplett andere Position vorgespielt – ich hatte eine Positionsversetzung um 240km und der Flieger dachte, er fliegt jetzt direkt in einen Berg, nachdem die GPS Höhe auch manipuliert war….- das Problem dabei, wenn das GPS nicht schnell genug vom Navigationssystem getrennt wird, übernehmen auch die IRS Systeme diese Postion, der Flieger ist somit im Blindflug unterwegs…- da gibt es schon einige Fälle…..Flieger die von der Route abkamen und plötzlich statt im Iran im Irak unterwegs sind…

    zum Problem der Finnair: diese hat die Flüge zu einem bestimmten Flugplatz ausgesetzt, da es dort (aus Kostengründen) kein bodengestütztes ILS Anflugverfahren gibt, sondern nur einen GPS basierten Anflug. Wenn nun das GPS Signal gestört ist, dann kann dieser Anflug bei Schlechtwetter nicht durchgeführt werden…..

    soweit so gut…
    Old man

    1. Vor ca. 20 Jahren ist es mir auch schon aufgefallen, dass wenn die US-Mörderbande gerade wieder besonders aktiv war, hatte mein TomTom Schwierigkeiten meine richtige Position zu finden. Von Zehlendorf Richtung Funkturm wurde mir die Grunewaldstr. angezeigt, obwohl ich auf der Autobahn fuhr.

      1. Nicht nur bei Manövern der Amis!
        Während des Irakkriegs wurde sogar in den Qualitätsmedien darauf hingewiesen, dass das GPS von denen manipuliert wird, also im Westen nichts Neues. Wenn ich damals genau nach Navi gefshren wäre, würde ich heute noch im Wald stehen. Jetzt bläst sich der Westen auf wie ein kalifornischer Ochsenfrosch wenn die russische Armee es ebenso handhaben sollte!

        1. Danke für diesen Hinweis bezüglich Navi.
          Hatte dieses Problem ebenfalls und dachte immer mit meinem Navi stimmt etwas nicht.
          Ich bin dann wieder zum Kartenlesen zurückgekehrt. Das habe ich bis heute beibehalten.

          1. Witzig ! ich habe in den 70ern einige Jahre Taxi gefahren. Für den Taxischein musste ich alle Straßen der Stadt in der ich fuhr , auswendig kennen. Heute sitzt da ein Fahrer drinnen mit der Frage „Wo du wolle? und lässt sich dann noch die Eingabe in das Navi buchstabieren.
            Die guten Zeiten sind vorbei !

    2. Und nicht nur DAS – ein Airbus kann heute mittels ILS sogar VOLL-automatisch LANDEN!
      Dass so etwas nie gemacht wird, liegt u.a. daran, dass das System irgendeinen verirrten PKW oder LKW der plötzlich auf der Piste auftaucht nicht „sehen“ und KEIN Ausweichmanöver fahren kann!
      Ansonsten gilt: WELCHES GPS!? – Es gibt: GPS (USA), Galileo (EU), Glonass (RU), Baidu (China)
      P

    3. Ja, hier zeigt es das viele Kapitäne bei Flugzeuge und Schiffen richtig verlernt haben, auf altmodische Art und Weise zu navigieren.

      Anders herum gefragt, wie haben die ihr Flugzeug und Schiff z.b. vor GPS-Zeit oder viel früher gesteuert/navigiert?

      Hast exakt die Problematik der GPS angesprochen, da ist dringend Handlungsbedarf.

  4. „Und wer sich mit der Fliegerei auskennt, der weiß, dass heute praktisch Flughäfen ein Instrumentenlandesystem (engl. instrument landing system, ILS) haben“

    Na klar doch, Herr Röper. Aber mal bischen Kritik von einem Avionik-Enthusiasten gefällig ?
    Sooo – einfach ist das leider nicht.
    Das ILS-Signal, die Aufschaltung der Trägerwellen, horizontal, vertikal der Bodenleitstelle steht dem Piloten nur im Landeanflug in einer Entfernung von noch weniger als 1000m zu den jeweiligen Anflugbedingungen eines Airport zur Verfügung.
    Kommt ein Pilot, Flugzeug jedoch durch irgendwelche GPS-Störungen etc. hunderte Km zuvor vom Kurs ab kommt das ILS überhaupt nicht zum tragen und es gibt durchaus ernsthafte Probleme in der Kursberechnung, da sich der Autopilot auf regulärer Route auf sein GPS-Signal stützt.
    Wer oder was für diese Nav.Probleme verantwortlich ist sei dahingestellt. Es gibt auch andere Störungen der GPS-Satelliten. Zum Beispiel koronale Auswürfe der Sonne, Sonnenstürme.
    Die Beurteilung, ob diese sich nun permanent und nur über der Ostsee-Region abspielen überlasse ich den wertewestlichen Spaßvögeln onboard.
    Avionische Grüße, stets guten Flug ! Hals & Beinbruch😄

    1. Und nicht nur DAS – ein Airbus kann heute mittels ILS sogar VOLL-automatisch LANDEN!
      Dass so etwas nie gemacht wird, liegt u.a. daran, dass das System irgendeinen verirrten PKW oder LKW der plötzlich auf der Piste auftaucht nicht „sehen“ und KEIN Ausweichmanöver fahren kann!
      Ansonsten gilt: WELCHES GPS!? – Es gibt: GPS (USA), Galileo (EU), Glonass (RU), Baidu (China)
      P

      1. Das ILS kann nicht nur PKWs oder LKWs übersehen, es übersieht auch ganze Hochhäuser.
        Dafür ist die Landung dann allerdings Punktgenau wie wir 2001 alle sehen konnten. 😉

    2. „Na klar doch, Herr Röper. Aber mal bischen Kritik von einem Avionik-Enthusiasten gefällig ?“

      Lustig…… Da gibt es eine Übersetzung von Medienberichten & der „Enthusiast“ verlangt persönliche Kritik von Hr. Röper….
      Ein Glück, dass Theoretiker keine Flugzeuge fliegen, wo sie Verantwortung für fremde Menschen haben…… wer solche Gedankenfehler schon bei Medien“berichten“ hat, dem sollte man sein Leben eher nicht anvertrauen….🤔

      Wie auch bei diesem Thema zeigt es sich doch, dass „Fortschritt“ eben auch immer den „Fort- Schritt“ beinhaltet. Wer sich nur auf „moderne Systeme“ verlässt & dazu keine Grundlagen beherrscht (egal wobei es sich handelt ob Auto, Flugzeug oder Telefonie&/PC), kann schnell mal verloren gehen……

      Man stelle sich mal nur vor, dieser ganze Eletronik-Bereich würde mal wegen „Klima-Gedöhns & Hysterie“ ( ganz ohne Schuldige) nur für 24 h ausfallen…… also, ich würde es allen mal gönnen – gerne auch für längere Zeit…..

      1. @GMT
        „Lustig…… Da gibt es eine Übersetzung von Medienberichten & der „Enthusiast“ verlangt persönliche Kritik von Hr. Röper“

        Quatsch. Ich ‚verlange‘ garnix von Herr Röper sondern habe lediglich was zum ILS geschrieben.
        Wenn ich Ihnen damit Ihren scheints täglich benötigten Aufreger gegeben habe – gern geschehen😊

        „Man stelle sich mal nur vor, dieser ganze Eletronik-Bereich würde mal wegen „Klima-Gedöhns & Hysterie“(…)

        GMT – es hindert Sie doch niemand daran einen Fallschirm onboard mit in den Ferienflieger zu nehmen.
        Was Sie dann für einen Eindruck bei den Flugbeleitern erwecken, müssen Sie halt selbst rausfinden🤣🤣🤣

        Schönen Feiertag trotzdem🙂

        1. Stimmt, Sie haben keine Kritik von Herrn Röper verlangt!
          Aber weil Sie als Enthusiast ein Fachmann sind, haben Sie sich Kritik erlaubt, wie so oft an Hr. Röper, obwohl der da nur eine Übersetzung liefert….

          Und nein, Sie denken da etwas schräg…. nur weil man einen Fallschirm hat, bedeutet es nicht, dass man den auch bedienen & somit Fach-&sachgerecht nutzen kann….

          Ich würde Piloten vertrauen, die auch OHNE dieses ganze Gedöhns ein Flugzeug fliegen & beherrschen können…. ich glaub, die gab es schon lange bevor diese hochmodernen HighTec- Sachen gefunden wurden….

          Welchen Eindruck Sie bei Flugbegleitern hinterlassen wenn Sie denen ihren Enthusiasmus erzählen, überlasse ich ihnen ja auch….. Eitelkeit kann auch in ungesunden Formen auftreten, besonders wenn man sich nur so verhält, wie man es tut um ANDERE zu „beeindrucken“ – dann nennt sich das Profilneurose… Glücklicherweise muss ich Niemanden beeindrucken….

      2. Hier eine Empfehlung: „Blackout“ !
        Diese Buch beschreibt letztendlich was geschieht, wenn alle modernen Systeme ausfallen. Es wäre die gesoftete Form der Apokalypse. Für die harte Variante wären dann nukleare Mittel vorgeschaltet von nöten. Es braucht also eine Friedensbewegung wie in den Achzigern, um das ales zu verhindern!

  5. Leider ist in diesem Artikel nicht vermerkt, ob die Störungen nur das US-GPS oder auch das EU-Galileo oder das russische GLONASS oder gar auch das chinesische BAIDU betreffen!??
    Solange hier nicht genau spezifiziert wird scheint mir die Diskussion etwas wie l’Art pour l’art – also eigentlich eine FAKE-Diskussion!
    Die meisten besseren Smartphones sind heute sogar in der Lage ALLE diese Dienste wahrzunehmen und abzurufen! – Und solange noch eines der Systeme funktioniert, sollte auch die Smartphone Navigation funktionieren! Bekomme ich doch in der Regel mindestens 25 „Sender“ angezeigt und manchmal auch mehr!
    P

    1. Alle GNSS setzen auf das ursprüngliche GPS auf (vereinfacht gesagt!) und nutzen das gleiche, recht schmale Frequenzspektrum von 1-2 GHz,
      z. B.
      GPS 1575.42 MHz
      GLONASS 1598 MHz
      BeiDou 1561 MHz

      vgl.

      Sinn dahinter: Es reicht ein einziger Chip, der auf GNSS abgestimmt ist und unterschiedliche Systeme verarbeiten und darstellen kann. Spart Geld, Strom, Gewicht und wertvollen Platz.

      Man kann also nicht gezielt GPS+Galileo stören und Beidu/GLONASS durchlassen, dafür sind Störsender zu grob.

      Stark vereinfacht erklärt. Hochfrequenzprofis mögen mir verzeihen.

  6. Flugzeuge fliegen Funkfeuer an (VOR-Very high Frequency radio range) und beim Landen eben ILS (Instrument landing system).
    GPS ist nur ein „goodie“ und JEDER Pilot weiß, dass die Amis GPS einfach so abstellen können.
    Aus diesem Grund haben die Europäer ihr eigenes GPS gebaut.
    Und es wäre ja Blödsinn, wenn alle Flugeuge, die in der Luft sind, abstürzen, weil die Amis GPS abstellen.

    Ich weiß nicht, was der Avianik-Enthusiast da oben so macht- zudem in der luftfahrt ja alles redundant ist. Und sein muss.

  7. Da vor einigen Nächten zumindest im Bereich Ostfriesland seltene Nordlichter gemeldet wurden, was auf eine erhöhte Sonnenaktivität schließen läßt, könnten GPS-Satelliten zur Sicherheit auch temporär abgeschaltet worden sein.

    1. @Dani
      „Ein Schelm, der Böses denkt!“

      Der damalige (künstliche) Skandal um Kachelmann war, daß er darauf bestand daß auf seinen Satellitenbildern Wolken waren, wo eigendlich von den Menschen Sonnenschein gemeldet wurde.

      Da hatte der arme Wettermann doch glatt eine neue Waffe der N.ato entdeckt, und wollte partout nicht das Maul halten.

      Russland wäre also gut beraten, während dieser „Übung“ die Wolkendecke in jenem Bereich im Auge zu behalten … nicht daß sich „zufällig“ irgendwelche Batallione in jenem Nebel „aus Versehen“ auf Ukrainisches oder gar Russisches Territorium „verirren“.

  8. In Berlin landet jeden Tag die Qatar Airqays. Und jedes Mal mit GPS-Fault, weil das GPS-Signal über dem Iran (wo die Qatar drüber fliegt) gestört wird. So betrachtet das System den Ausfall als eigenen Fehler, was dann resetet werden muß.
    Beschwert sich irgendeiner über die ami´s, die den Iranern das Leben schwer machen?

    1. Um ehrlich zu sein, machen die Sonnenbrillen bei Piloten echt was her…..zumindest für die Augen der anderen könnte man das glatt als „Augenschmaus“ halten……es gibt sonst so wenig ’schöne Menschen‘ zu sehen….😊

  9. Russland hat ein eigenes Navigationssystem „Glonass“. Sie brauchen das Ami GPS nicht. Wenn sie es in ihrem Gebiet stören, ist das ihr Recht. Dass die Störung vor Landesgrenzen nicht haltmacht, kann nicht ihr Problem sein.

  10. Alte Säcke können noch Karten lesen – die brauchen kein GPS.

    Die ganz alten Säcke können sich sogar in der Wildnis orientieren, selbst ohne Kompass.

    Es sei denn, dass sie ihr Wissen an die „Smart“-phones delegiert haben.

    Das sind dann die, die ihre Karre irgendwo in einen Fluss fahren, weil das GPS eine Fähre als Brücke listet.

  11. Die Satelliten die für das GPS genutzt werden sind eigentlich in erster Linie Satelliten die vom Militär genutzt werden. Natürlich weis man dies auch in Finnland welche Ursache dahinter steckt. Aber diese Herrschaften die gerade an der Macht sind (Finnland udgl.)nutzen natürlich alle Möglichkeiten um Russland zu verunglimpfen

    Darum ist es auch nichts Neues wenn nun gerade im Bereich von Kriegsgeschehen also rund um die Front u. die entsprechenden Nachschubwege nicht nur seitens der USA , Deutschlands usw. total (in Echtzeit) überwacht werden! Was natürlich richtig viel Geld kostet was jeweils der Steuerzahler trägt.

    – Wir haben richtig viele „Flüchtlinge“ aus der Ukraine ob die Alle aus dem Osten der Ukraine kommen?
    – der Wohnungsmarkt ist nach 2015 regelrecht leergefegt.
    – in Deutschland werden Verwundete aus der Ukraine behandelt. Also wird uns wieder einmal gesagt -unsere medizinische Versorgung wird eingeschränkt wenn drei Mio. Flüchtlinge Anspruch haben ohne eingezahlt zu haben.. 2015 + (ab) 2022
    – Natürlich liefert Deutschland an Alle Waffen Israel – Ukraine usw.. Also Hilfe für Israel u. damit einen Holocaust – diesmal an den Palästinensern
    – Deutschland bietet techn. Hilfe in dem Fall die Totalüberwachung via Satelliten der russ. Seite Nachschubwege usw..
    -Natürlich wird es keinen dt. Arbeitgeber geben, der dann diese Billiglöhner aus der Ukraine usw. ablehnt.

    Irgendwie fragt man sich, werden wir langsam eine Diktatur da werden im Bereich des Treptower Parks Bilder verboten (Junge Welt) Wegen eines Links steht ein Redakteur von Radio Dreyeckland schon länger vor Gericht.

    https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/suedbaden/radio-dreyeckland-legt-verfassungsbeschwerde-ein-100.html

    Was war gleich noch eine Demokratie ? Ja und was haben wir zur Zeit.

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