Europawahl

„Wahlen als höchste Form der Sсheindemokratie“

In einem Monat sind die Europawahlen und demnächst werden die Medien das übliche Wahlspektakel beginnen, um aus vollkommen unwichtigen Wahlen eine "Schicksalswahl" zu machen. Ein russischer Korrespondent hat seinen Lesern sehr anschaulich erklärt, worum es bei der Europawahl geht.

Der EU-Korrespondent der russischen Nachrichtenagentur TASS hat seinen Lesern in einem informativen Artikel erklärt, was es mit den Europawahlen auf sich hat, wer gewählt und was die Aufgabe des Europäischen Parlaments überhaupt ist. Und er fragt sich zu Recht, was der Sinn dieser Wahlen überhaupt ist. Ich habe seinen Artikel übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Wahlen zum Europäischen Parlament – Ein Schritt zum „Great Reset“ der EU?

Kirill Logwinow, Brüssel-Korrespondent der TASS, einen Monat vor den Wahlen über die Bedeutung der Wahlen zum Europäischen Parlament

Ich muss zugeben, dass es schwierig ist, die künstliche Aufregung um die Wahlen zum Europäischen Parlament zu verstehen. Natürlich macht es immer wieder Spaß, wie beim Pferderennen zu raten, in welcher Reihenfolge die Teilnehmer des Rennens ins Ziel kommen werden. Im Falle des „Euro-Rennens“, das für den 6. bis 9. Juni 2024 angesetzt ist, lohnt es sich kaum, übermäßige Aufregung vorzuspielen: Zuerst werden die ins Ziel kommen, deren politische Ansichten der Europäischen Volkspartei näher stehen (die auf der Grundlage neo-christlich-demokratischer Vereinigungen der EU-Länder gegründet wurde und in den letzten 30 Jahren alle Merkmale der Partei der Macht in Europa erworben hat, die derzeit die rigidesten pro-europäischen und globalistischen Ansichten vertritt), danach die Verfechter sozialdemokratischer Ideen. Allerdings ist die Zugehörigkeit zu irgendeiner politischen Plattform in der heutigen EU ein sehr bedingtes Konzept. Damit ist es eigentlich vorbei: Die neu gewählten EU-Abgeordneten werden sich bei den Wählern bedanken und müssen sich vielleicht erst in fünf Jahren wieder mit ihnen treffen.

Es stellt sich eine logische Frage: Was ist dann der Sinn der Wahlen zum Europäischen Parlament?

Wahlen als höchste Form der Sсheindemokratie

Zunächst möchte ich auf einige Besonderheiten hinweisen, die nicht nur für den diesjährigen EU-weiten Wahlkampf, sondern auch für die politische Atmosphäre in der EU insgesamt typisch sind.

Erstens hat die Kluft zwischen dem politischen Establishment der EU und den Bürgern zum ersten Mal in der Geschichte der EU ein noch nie dagewesenes Ausmaß erreicht. Der Wahlkampf zum Europäischen Parlament zeichnet sich durch ausgefeilten Populismus aus, denn man kann ruhig mehr versprechen als bei nationalen Wahlen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: Wenn man erst einmal in Straßburg oder Brüssel ist, wird einen niemand mehr etwas fragen, und es ist auch nicht so einfach, zu ihnen durchzukommen (deshalb erlebt die belgische Hauptstadt auch so oft „Petitionen “ in Form von Traktorfahrern mit Mist).

Es ist bemerkenswert, dass der hiesigen politischen Elite, darunter auch die Europaabgeordneten, dieser Zustand nicht im Geringsten peinlich ist, sondern sie im Gegenteil sogar mehr als zufrieden mit ihm ist.

Als Beweis dafür kann man die Art und Weise anführen, wie die Eurobürokratie die Initiative „Konferenz zur Zukunft Europas“ gekonnt „gebremst“ hat. Mehrere Jahre lang wurden auf den Straßen und Plätzen Vorschläge gewöhnlicher Europäer gesammelt, wie das Leben in der EU verbessert werden könnte, man half sogar dabei, die Ideen in Bereiche zu gruppieren und zahlreiche Anhörungen abzuhalten, und dann wurde das nach außen hin edle Unterfangen erfolgreich beerdigt.

Vor diesem Hintergrund werden die Wahlen zum Europäischen Parlament immer wieder schön als Mittel zur Aufrechterhaltung der untrennbaren Verbindung zwischen den Bürgern und dem Euro-Viertel (der EU-Kommission und anderen EU-Institutionen, die die europäische Bürokratie verkörpern) dargestellt. In Wirklichkeit sind die Abstimmungsergebnisse nichts weiter als eine einmalige Momentaufnahme der Wählerstimmung und nicht so genau wie bei nationalen oder regionalen Wahlen in den Mitgliedsstaaten. Das gilt umso mehr, als sich in einer Reihe von Staaten nur etwa 30 Prozent der Bevölkerung an den Europawahlen beteiligen. Die Scham der Regierung über die niedrige Wahlbeteiligung vergeht jedoch schnell und der offensichtliche Grund ist, dass die Wahlen zum Europäischen Parlament für die europäischen Hauptstädte nichts ändern.

Ein weiterer Beleg für den Wunsch der Europaabgeordneten, ihre Wähler aus dem Entscheidungsprozess herauszuhalten, ist die beispiellose Säuberung des europäischen Informationsraums durch das Europäische Parlament, um die Europäer von alternativen Informationsquellen zu isolieren, ihnen ein Schwarz-Weiß-Bild zu bieten und sie so dazu zu bringen, die Brüsseler Politik zu akzeptieren. So wird alles dafür getan, dass die, wie man meinen sollte, für die europäische Bevölkerung wirklich wichtige Themen, wie die militärische und finanzielle Unterstützung der Ukraine oder die negativen Folgen der anti-russischen Sanktionen, niemals ein Wahlkampfthema werden.

Eintritt in die wunderbare „Welt der EU“

Die Ergebnisse der bevorstehenden Wahlen zum Europäischen Parlament sind nicht so sehr für die Wähler interessant als vielmehr für die Kandidaten, die das Glück haben werden, es „nach oben“ zu schaffen. Einmal in Straßburg/Brüssel angekommen, werden die gewählten Volksvertreter – unabhängig von ihrer politischen Einstellung – nicht nur automatisch in die Reihen der europäischen Bürokratie aufgenommen, sondern auch in ihrer eigenen Wahrnehmung Teil der intellektuellen Elite der Weltgemeinschaft. Jeder Abgeordnete des Europäischen Parlaments, der (freiwillig oder widerwillig) einen Platz unter der „Sonne der EU“ gefunden hat, wird sich in die Reihen der Globalisten eingliedern müssen: Diejenigen, die bereit sind, sich ganz in den Dienst der globalistischen (nennen wir die Dinge beim Namen: amerikanischen) Interessen zu stellen. Es scheint kein Zufall zu sein, dass sich viele Kandidaten für das Europäische Parlament sogar einen Monat vor den Wahlen weniger Sorgen um sich selbst, sondern darum machen, wer nach den Wahlen im November 2024 Präsident der USA wird.

Mit anderen Worten (und das ist einer der grundlegenden Unterschiede zwischen dem europäischen und nationalen Parlamenten), egal ob extrem links oder extrem rechts, keine EU-Abgeordnetengruppe, egal wie viele Prozent sie bekommt, kann etwas an der Hauptsache ändern: Wie alle anderen wird sie Teil des Mechanismus, der die globalistischen Entscheidungen durchwinken muss.

Die Chance, zur Schaffung einer „tausendjährigen EU“ beizutragen

Eine der ersten dieser Entscheidungen – und ohne Übertreibung die wichtigste, was die Bedeutung für die neoimperialistische Transformation der EU und die Verwirklichung ihrer Ambitionen bei der Schaffung der „regelbasierten Weltordnung“ angeht – wird die Wahl des Präsidenten der EU-Kommission für den Zeitraum von 2024 bis 2029 sein.

Der Wahlkampf selbst mit seinen sogenannten Spitzenkandidaten ist eher darauf ausgelegt, die Aufmerksamkeit der Bevölkerung davon abzulenken, wie die Macht in Brüssel nach der Wahl tatsächlich verteilt wird. Ich denke, dass nur ein unbedeutender Teil der Wähler einen Politiker nennen kann, der die eine oder andere Parteiliste anführt. Die Ausnahme ist die derzeitige Präsidentin der EU-Kommission, Ursula von der Leyen (Deutschland), die buchstäblich nicht von den Bildschirmen verschwindet. Noch weniger Europäer glauben, dass irgendein „Spitzenkandidat“ (wiederum mit Ausnahme der deutschen Politikerin) eine echte Chance hat, nach den Wahlen an der Spitze der EU-Kommission zu stehen. Übrigens ist es um die Demokratie in der EU so schlecht bestellt, dass die Leiter der europäischen Institutionen – also des Europäischen Rates, der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments – nicht direkt von der Bevölkerung gewählt werden. Und tun alle seit Jahren so, als ob das so sein sollte.


Spitzenkandidat
Das „Spitzenkandidaten“-System besagt, dass der Posten des Präsidenten der EU-Kommission von dem Spitzenkandidaten der supranationalen Parteienvereinigung der EU besetzt werden soll, der die Wahlen zum Europäischen Parlament gewinnt. Diese Methode haben die führenden EU-Parteien im Jahr 2019 ausprobiert. Der erste Platz ging damals an die Europäische Volkspartei, die den Deutschen Manfred Weber nominiert hatte. Doch die Staats- und Regierungschefs der 27 EU-Mitgliedstaaten lehnten diese Kandidatur (gemäß den Grundlagendokumenten der EU) ab und ernannten Ursula von der Leyen, die von keiner der politischen Vereinigungen nominiert worden war, zur Präsidentin der EU-Kommission.
(Anm. d. Übers.: Auf Russisch wird das deutsche Wort „Spitzenkandidat“ benutzt, weshalb in russischen Medien oft ein solcher Infokasten in Artikeln zum Thema der Europawahl enthalten ist)


Die Regeln des politischen Spektakels namens „Europawahlen“ sehen vor, dass die „politische Familie“ (in diesem Fall die Volkspartei mit ihrer Spitzenkandidatin Ursula von der Leyen), die die meisten Stimmen erhält, das Recht hat, ihren Kandidaten zu nominieren, für den das Europäische Parlament – nach Zustimmung der Staats- und Regierungschefs der EU-Länder – stimmen muss.

Die Chancen, dass die derzeitige Präsidentin der EU-Kommission für eine weitere fünfjährige Amtszeit wiedergewählt wird, sind hoch. Es wird viel darüber geredet, welche Hindernisse auf sie auf diesem Weg warten könnten (das ist ein Fall, in dem Anti-Werbung besser funktioniert als Werbung). Ich wage jedoch zu vermuten, dass Ursula von der Leyen als in jeder Hinsicht typische Deutsche nicht zur Wiederwahl antreten würde, ohne sich ihres Sieges sicher zu sein.

Ihr Wahlkampf basiert eher auf dem Slogan „Wähl Ursula oder du verlierst“. Die Logik ist einfach: Das „geopolitische Europa“ ist noch nicht fertig, die aggressiven Russen stehen vor der Tür, die selbstbewussten Chinesen sind um die Ecke. Mit anderen Worten: Mach mit bei der Rettung der EU.

Der wichtigste Vorteil der derzeitigen Kandidatin der Volkspartei ist ihr 100-prozentiges Festhalten an den Idealen des Globalismus und den transatlantischen Ansichten. Es ist schwierig, einen anderen derartigen Dirigenten der Interessen der Lobbyisten aus Übersee zu finden. Angesichts der aktuellen geopolitischen Lage ist das auch nicht nötig. Es ist weitgehend Ursula von der Leyen zu verdanken, dass die EU heute alle ihr zur Verfügung stehenden Ressourcen in die Unterstützung der von Washington provozierten und angeführten globalen Konfrontation mit Russland gesteckt hat.

All das ändert natürlich nichts an der Tatsache, dass Ursula von der Leyens Pläne von einer Überraschung durchkreuzt werden können. Als solche entpuppte sich die Deutsche bei der Suche nach einem Kandidaten für den Posten des Präsidenten der EU-Kommission vor fünf Jahren selbst. Die ungeschriebene Bedingung ist, dass jeder Kandidat erfolgreich ein Casting bei den Amerikanern bestehen muss. So war es bei Ursula von der Leyen der Fall (ich vermute, sogar schon früher, denn ohne die Zustimmung Washingtons kann per Definition kein „Erstbester“ deutscher Verteidigungsminister werden). Überraschungen sind also, wie man so schön sagt, in der Form, aber nicht im Inhalt, nicht ausgeschlossen. Ich bin jedoch sicher, dass die Abgeordneten des Europäischen Parlaments in jedem Szenario die für sie vorbereitete „globalistische Mission“ meistern werden.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

21 Antworten

  1. hört euch an was paul brandenburg und Marcel Luthe dazu zu sagen haben es ist alles aber auch wirklich alles betrug, betrug und nochmals betrug wo man hinschaut lug und trug!!!

    *****https://www.youtube.com/watch?v=5Dw0A5bDOyU*****

  2. Herrlicher Artikel.
    Demokratie hier in Doitshland/EU heißt, zwischen verschiedenen Aggregatszuständen menschlicher
    Stoffwechselprodukte auswählen zu dürfen, obwohl alle aus dem gleichen Ausgang kommen.

  3. Ist schon komisch – wie man von „Wahlen“ überhaupt reden kann, wenn es gar keine Wahl ist, denn man hat ja gar keine „Wahl“ – sondern das „Ergebnis“ steht lange vorher fest… – und sowas beschwert sich über Wahlen in von ihnen nicht kontrollierbaren Ländern! 😤😤

  4. Es ist immer wieder erstaunlich, wie naiv auch hier manche Zurückgebliebene an die angebliche Demokratie in den Ländern des Wertloswestens glauben. Dabei läßt sich an Hand bestimmter Kriterien der ganze Lug und Trug sehr leicht feststellen. Gewählte Politiker können jederzeit ihr Mandat an zahlungskräftige Lobbyisten verkaufen und ihren Wählern mangels Gewissen ein X für ein U vormachen. Justiz und Polizei sind weisungsgebunden und nicht zum Schutz der Bürger da. Die größten Systemmedien sind gekaufte Medienhuren und Lichtjahre von einer Neutralität entfernt und keine Kontrollinstanz.
    Die letzte EU-Wahl war eine Offenbarung, in dem eine nicht auf den Stimmzetteln erscheinende kriminelle Amihure zur Präsdentin ernannt wurde. Die Corona-Diktatur war ein Vorgeschmack auf das was kommen wird. Nach monatelanger Freiheitsberaubung, Zwangsimpfungen für bestimmte Berufsgruppen, Gesundheitsschäden durch langes Maskentragen, kommt jetzt die Vorbereitung auf einen möglichen Krieg. Noch nie waren wir dem Untergang so nah und es regt sich kaum Widerstand.

    1. na ja, die hatten ja 30 Jahre Zeit, um alles ‚unbemerkt‘ auf Kurs zu bringen! Covid-Zeit hat ihnen die Suppe versalzen, da sind die ersten Leute aufgewacht – jetzt werden diese Menschenfreunde (Soros & Co) allmählich
      hysterisch, werden immer mehr Schweinereien aufgedeckt. Kann mir nichts vorstellen, wie dieser versiffte Filz aufgelöst werden könnte. (eventuell der erbettelte große Knall?)

    1. Dazu gab es gestern Abend einen Beitrag im Spiegel- TV. Die verdummte Moderatorin begann mit den Worten: Was haben Verschwörungstheoritiker und Islamisten gemeinsam ? Sie hassen Spiegel- TV. -Mann, was hab ich gelacht. Auf die logische Folge, solche Kalifatforderer umgehend auszuweisen, kommt die BRD – NGO- Marionettenregierung natürlich nicht. Meine EU- Schein-Wahlunterlagen habe ich bereits,-zusammen mit den BRD-NGO – Scheinwahlen, im Ordner abgeheftet, auf dem steht : Volksverarschungs-Wahlen.

  5. Demokratie ist das Mittel der Wahl, mit welchem der einzige ethnozentrierte „westliche“ Staat die anderen westlichen Länder beherrscht, durch Spaltung und Zwietracht, von der er profitiert.

    „Für uns die Einfalt, für Euch die Vielfalt“

    Trotzdem ist es wichtig, seine Stimme in die Wagschale zu werfen – trotz aller faulen Tricks der herrschenden Dämonen.

    Wir können nämlich deren Majorität schmälern, indem wir deren lukrative Positionen Anderen zuweisen – und das sind deren größtmögliche Schmerzen : Verlust an Geld und Einfluss.

    Diese Gedanken sind den Russen fremd – aber die leben ja auch nicht in der Westhölle.

    Also : Raus mit dem Stift und Kreuz gemacht : Kost‘ nix, Schad‘ nix – und vielleicht kriegen wir den einen oder anderen Nervenzusammenbruch zu sehen.

    Es gibt bessere Systeme als unsere „Demokratie“, aber wir leben nun mal in ihr, und wer in ihr pennt, wacht in der Diktatur auf.

  6. Das „EU-Parlament“ ist ein Hohn auf alles, was uns hier so als „Demokratie“ verkauft werden soll. Die Wahllisten werden von den nationalen Parteien vor allem mit Kandidaten besetzt, die keinerlei politische Ambitionen haben, oder die man in der Heimat nicht mehr haben will. Zum Ausgleich winkt ein hervorragend bezahlter Rumsitz-Posten ohne jegliche Verantwortung, denn dieses „Parlament“ hat nichts zu entscheiden. Es darf nicht mal eigene Gesetzesinitiativen starten. Das unterscheidet es grundsätzlich von den nationalen Parlamenten, die dies zumindest dürfen und können, auch wenn sie es in der Regel nicht tun, sondern nur die fertigen Gesetze ihrer jeweiligen „Regierungen“ nach Scheindebatten durchwinken.
    Im EU-Parlament ist das der vorgegebene Standard: Die von niemandem gewählte Kommission macht die Gesetze, im „Parlament“ werden nutzlose Reden gehalten, und dann wird entsprechend der Fraktionslisten „abgestimmt“.

    Unter dem Strich ist die Hauptaufgabe des „EU-Parlamentes“ daher …. Reisen!
    Von zu Hause nach Brüssel, wieder nach Hause, dann wieder … nein, nicht nach Brüssel – nach Strasburg! Denn dieses nutzloseste und machtloseste aller Parlamente der Welt leistet sich gleich ZWEI Hauptsitze! Das bedeutet, daß der gesamte Begleittross mit allen nötigen Akten ständig zwischen Brüssel und Strasburg pendelt.

    In Strasburg finden zwar zwei Drittel aller „Debatten“ statt, die Fraktionen sitzen jedoch in Brüssel und das Generalsekretariat – damit es zu nicht langweilig wird – in Luxemburg.

    Ääähm… ja!

    1. Mit der Gründung der politischen Union (EU) hat man aus illegaler Korruption, also bilateraler Korruptheit, legale Korruption gemacht. Man hat mit den Landesgrenzen auch die strafrechtlichen Grenzen abgerissen.

      Das Schwergewicht, Helmut Kohl, ist ja nach der Gründung noch mal mal wegen dem Parteispendenskandal auf die Bretter gegangen. Man wollte gar nicht so genau wissen, woher das Geld kam, und es floß genau in dem Moment, als der Maastricht Vertrag in trockenen Tüchern war.

      Rechtlich hätten alle internationalen Verträge sofort aufgehoben werden müssen. Das wollte man eben vermeiden.

      1. Was auch nicht unwichtig war, war der Deal Zwischen Kohl und Mitterand.
        „Willst Du Ostdeutschland, musst Du dem Euro zustimmen“. So oder ähnlich las ich es.
        Und wenn Kohl damals „Nehh“ gesagt hätte wäre der „Zwei+Vier Vertag“ niemals zustande gekommen,

  7. Warum man sich an bürgerlichen Parlamentswahlen beteiligen sollte und es den Betrügern schwer machen sollte:

    Die Kommunisten und die bürgerlichen Wahlen
    https://sascha313.wordpress.com/2019/01/28/die-kommunisten-und-die-buergerlichen-wahlen/
    Anders verhält es sich dagegen mit den Wahlen zum bürgerlichen Parlament. In seinem Werk „Der ,Linke Radikalismus‘, die Kinderkrankheit im Kommunismus“ schrieb W.I.Lenin, daß „die Beteiligung am bürgerlich-demokratischen Parlament dem revolutionären Proletariat nicht nur nicht schadet, sondern es ihm erleichtert, den rückständigen Massen zu beweisen, weshalb solche Parlamente es verdienen, auseinandergejagt zu werden, es ihm erleichtert, sie mit Erfolg auseinanderzujagen, es ihm erleichtert, den bürgerlichen Parlamentarismus ,politisch zu erledigen’“. [2]

    So können die Kommunisten das Parlament sowohl als Tribüne zur Verteidigung der Interessen des werktätigen Volkes und zum Zusammenschluß der Werktätigen benutzen, als auch die Bourgeoisie auf ihrem eigenen Territorium bekämpfen. Die Teilnahme der Kommunisten am bürgerlichen Parlament ermöglicht es, den Werktätigen vorzuführen, wer in Wirklichkeit ihre Interessen verteidigt.

    Aber BITTE:
    Fallt nicht auf falsche Linke wie die MLPD, PdL.. rein. Die einzige Partei die man dazu noch zählen kann ist die DKP, trotz ihrer Fehler die sie im Vergleich zur alten KPD hat.

  8. Welche Wahl hat man eigentlich? Also es gibt die CDU / FDP udgl. .. die SPD einen ganz kl. Hauch linker. Aber klar es gibt ja die Linke. Nur hat die das Problem die ehemaligen Mitglieder der SPD sagen klar u. eindeutig wer der Boss ist!
    Es gibt noch die Ausnahme z.B. die Linke in Berlin. Die sich massiv für einen Mietendeckel eingesetzt hat. So etwas ist aber total ausgeschlossen. Die Justiz hat dies auch sofort klar gestellt.

    https://www.anwalt.de/rechtstipps/mietendeckel

    Die Bürger finden das nun nicht ganz so lustig wenn die Mieten immer weiter steigen weil die Nachfrage bedingt durch Emigranten regelrecht explodiert ist ist!
    Also stellt die Justiz wieder klar Ausländerfeindlichkeit ist eine absolute Straftat. Auch wenn die Ursache Wohnungsnot eine Ursache hat.
    Die Politik Ampelparteien CDU / CSU, Werteunion beschäftigt sich nun mit der AfD. usw.. Die AfD müssen wir mit Allem bekämpfen. Der Bürger wann kümmert ihr Euch um unsere Probleme – ja irgendwann in 1000 Jahren.
    Also wartet man nur noch darauf bis das Kartenhaus zusammenbricht. In der Realität bringt es sehr wenig wählen zu gehen. Eine halbe Sekunde nach der Wahl ist der Bürger (Otto- Normalverbraucher) wieder nur eins, ein Statist sonst nichts!

  9. Die EU ist ein neofaschistisches Konzept, angelehnt an die Wahnvorstellungen der Nazis und ihrer Finanziers vom Tausendjährigen Reich. Das wird bei der Herkunft des Maastricht Vertrages aus den Vorstandsetagen der Konzerne deutlich, aber vor allem bei seinem Inhalt.

    Die EU ist eine Kriegsmaschine, deren sozialdemokratische Fürsprecher das meiste Interesse haben, die Vergangenheit zu vertuschen. Wäre die EU eine tolle Idee, hätte man uns ja sagen können, auf wessen Misthaufen die gewachsen ist.

    Rüstungsexpansion und Kriegsgewinne

    „Die Ausdehnung des Archipels der I.G. Farbenindustrie AG von der „großdeutschen“ Kernzone in den „europäischen Großwirtschaftsraum“ war von einer gewaltigen Expansion der Rüstungskapazitäten begleitet, die selbst die zentralen Akteure kaum noch zu überblicken vermochten. Hinzu kamen völlig neue Felder der Vernichtungstechnologie, in die sich der Chemie-Trust einschaltete, um sie unter Kontrolle zu bringen und ihre „duale“ Verwertbarkeit für die Nachkriegsperspektive auszuloten. Sie wurden zusammen mit den schon etablierten Segmenten durch Kommissionen koordiniert, die die jeweiligen Entwicklungs- und Verarbeitungsstufen spartenübergreifend steuerten und die Konzernstruktur nochmals erheblich veränderten. Die Leiter dieser Entwicklungs- und Fertigungsgruppen stiegen zu mächtigen Funktionsträgern auf, die ihre Projekte in den etablierten
    Entscheidungsstrukturen der Konzernführung mühelos durchsetzten. ..“

    Aus dem Maastrticht Vertrtag

    „ENTSCHLOSSEN, eine gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik zu verfolgen, wozu auf längere Sicht auch die Festlegung einer gemeinsamen Verteidigungspolitik gehört, die zu gegebener Zeit zu einer gemeinsamen Verteidigung führen könnte, und so die Identität und Unabhängigkeit Europas zu stärken, um Frieden, Sicherheit und Fortschritt in Europa und in der Welt zu fördern,
    IN BEKRÄFTIGUNG ihres Ziels, die Freizügigkeit unter gleichzeitiger Gewährleistung der Sicherheit ihrer Bürger durch die Einfügung von Bestimmungen über Justiz und Inneres in diesen Vertrag zu fördern,
    ENTSCHLOSSEN, den Prozeß der Schaffung einer immer engeren Union der Völker Europas, in der die
    Entscheidungen entsprechend dem Subsidiaritätsprinzip möglichst bürgernah getroffen werden, weiterzuführen,
    IM HINBLICK auf weitere Schritte, die getan werden müssen, um die europäische Integration
    voranzutreiben,
    HABEN BESCHLOSSEN, eine Europäische Union zu gründen; sie haben zu diesem Zweck zu ihren
    Bevollmächtigten ernannt:

    SEINE MAJESTÄT DER KÖNIG DER BELGIER: “

    Die EU ist eine kriminelle Mißgeburt, die aus ihrer Veranlagung Sachzwänge schafft und zu Lügen greift. Irgendwann lassen sich die monströsen Gemeinheiten und Lügen nicht mehr vertuschen.

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