Medien: China hat möglicherweise den ersten Flugzeugträger der Welt speziell für unbemannte Luftfahrzeuge gebaut

Wie Naval News berichtet, ist das Schiff kleiner als Chinas derzeit größter und leistungsstärkster Flugzeugträger, der Flugzeugträger Fujian

In China wurde der erste Flugzeugträger der Welt gebaut, der speziell für den Transport von unbemannten Flugzeugen ausgelegt ist. Das berichtet das Portal Naval News.

Nach Angaben des Portals wurde dieser „geheimnisumwitterte“ Flugzeugträger, der unbemannte Flugzeuge tragen soll, bisher nicht offiziell vorgestellt. Obwohl, wie Journalisten des Portals und der leitende Forscher des Mitchell-Instituts Jay Michael Dam, der Satellitenbilder des Schiffes analysierte, es im Dezember 2022 vom Stapel gelassen wurde.

Die Fotos zeigen die Neuheit im Dock der Jiangsu Dayang Marine-Werft in Shanghai, die flussaufwärts des Jangtse-Flusses liegt, weit entfernt von den größten Schiffbauanlagen der Stadt. Der Flugzeugträger ist kleiner als der größte und leistungsstärkste Flugzeugträger Chinas, die Fujian, die sich derzeit in der Probefahrt befindet. Das Deck des Schiffes ist schätzungsweise nur ein Drittel so lang und halb so breit wie das Deck der Fujian.

Obwohl der Experte und die Journalisten von Naval News sicher sind, dass der bisher unbekannte Flugzeugträger ausschließlich für die Stationierung von Drohnen konzipiert ist, wird darauf hingewiesen, dass sein verkürztes, gerades Deck nicht für den gleichzeitigen Start und die Landung solcher unbemannten Flugzeuge geeignet ist.

Außerdem fanden die Experten auf dem Flugzeugträger keinen Flugzeughangar, der für solche Schiffe typisch ist. Daher dürfte die Zahl der Drohnen, die auf dem Flugzeugträger stationiert werden können, stark begrenzt sein.

Das Portal betonte, dass Drohnen jetzt immer intensiver bei Marineoperationen eingesetzt werden, und die führenden Marinen der Welt setzen bereits aktiv Drohnen auf Standard-Flugzeugträgern ein. Die Pläne zum Bau spezieller Flugzeugträger, die Drohnen tragen können, stecken in vielen Ländern noch in den Kinderschuhen. Aber unter anderem die Türkei, der Iran und Portugal, das seit 2022 ein solches Schiff baut, arbeiten daran.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

15 Antworten

  1. Nach Berichten wird angenommen, daß das Schiff ein Versuchsträger ist. Konstruktionsbeginn war ja bei Beginn der Sonderoperation oder vorher, und seitdem haben sich Bauart und Einsatz von Drohnen weiterentwickelt.

    Zu dem fehlenden Hangar wäre anzumerken, daß sogar bemannte Segelflugzeuge faltbar gebaut werden können. Sie passen zum Transport in einen PKW-Anhänger und werden auf dem Flugplatz zusammengesteckt. Das ist bei einigen Drohnentypen ähnlich. Andere sind recht klein, so daß sie mit einem Lastenaufzug auf Deck geschafft werden können. Und viele Typen werden gar nicht zur Landung zurückerwartet.

    1. Die frage ist doch wie will man auf satelitenbildern, also von oben einen üblicherweise im rumpf des schiffes untergebrachten hangar erkennen? Ich kenne nicht alle träger dieser welt aber selbst die im wk2 eingesetzten trägerschiffe hatten den oder die hangarräume im schiffsrumpf und haben die vorgerüsteten flugzeuge mit grossen liften noch oben auf das flugdeck gebracht. Selbst die modernsten träger der amis haben dieses prinzip beibehalten. Wenn dieser lift oben auf dem flugdeck ist dann sieht man nichts weiter wie eine sehr kleine abgedichtete überfahrbare fuge. In diesem zusammenhang etwas an ein paar luftbildern fest zu machen erscheint mir doch etwas gewagt.

  2. Drohnen – die Kriegsmaschine der Gegenwart und Zukunft – vielseitig und ohne menschliche Verluste auf der eigenen Seite einsetzbar, der traditionelle Krieg wird kaum noch Verwendung finden.

  3. China wird auch dieses Jahr noch ihren 4. Träger vorstellen der sogar den derzeit neuesten und größten US Träger alt aussehen lassen wird. Der Bau wird ebenfalls noch dieses Jahr starten.

    Zusammen mit der Su 57, Su 75, 2026 auch noch die Mig 41 ist der Wertewesten technologisch ins Hintertreffen gerutscht und wird die Luft und Seehoheit an Russland und China abtreten müssen.

    Wärend der Westen permanent nur Ankündigungen macht oder Konzeptpanzer/Flugzeuge/Hubschrauber vorstellt z.B. Abrams X oder Panther KF51 wo die Serienproduktion noch in ferner Zukunft liegen, basteln Russland und China still und heimlich im Hinterstübchen und “ überraschen “ westliche “ Experten “ immer wieder…wie z.B. der neue chinesische Schützenpanzer der wie aus dem Nichts plötzlich in der Armee auftauchte und westliche Experten nur Raten läst was man da genau vor sich hat und aus purer Verzweiflung und Vermutungen irgendwelchen unsinnigen Mist verbreiten. Ähnlich war es ja auch beim T 14 Armata

    1. Also wenn man sich mal mit dem Thema etwas genauer beschäftigt , die „Bundeswehr“ hat schon einen anständigen „Fuhrpark“ mit dem man auch anständig „spielen“ kann !
      Allerdings gibt es immer noch genug Schlafschafe die immer noch glauben das der Laden auf Reserve läuft . 😀

      1. Und wo soll der Fuhrpark sich verstecken? Rheinmetal schaft es ja nicht einmal in 6 Monaten 15 Pumas zu modernisieren ( es wurden nur 10 geschaft ) wärend in Russland 200 Panzer pro Monat vom Band laufen die dazu noch von grundauf neu gebaut wurden und nicht einfach bereits bestehende modernisiert. Die BW bestellt schon in kleinen Mengen und die Lieferzeiten belaufen sich meist bis zu 10 Jahre…

        1. Woher solltest du das auch wissen , hast dich ja nie ernsthaft damit beschäftigt . 😀
          Ich gebe dir mal paar Stichpunkte wo du ansetzen kannst .
          Ram Block 2 , SHAPE , TerrFüKdoBw , Battlefield Managment .
          Das Mantis System was von stationär bis mobil einsetzbar ist .
          Die NH80 , Die jetzt komplett geliefert wurden .
          Die Kampfdrohne Barracuda .

          Also wenn ich das schon weiß , hat man den Krempel wohl nicht wirklich versteckt . 😀
          Gib dich nicht auf , benutz Internet . 😀

    2. Warum investiert man überhaupt noch so viel zeit, geld und material in ein system welches technologisch überholt und militärisch von geringem wert ist?
      Wenn man mal das modernste amischiff dieser art mal als vergleich her nimmt die „ford“ dann kann man darüber unter anderem lesen das ihre vieljährige bau- und ausrüstungszeit einen 2stelligen milliardenbetrag (je nach quelle irgendwo zwischen 15……20 milliarden us$) desweiteren benötigt solch ein schiffe eine gewaltige armada an begleit-, untertützungs-, und beschützerschiffen sowie mehrere tausend mann besatzung. Als gegenspieler haben diese pötte in der heutigen zeit u-boote mit weitreichenden schnellen nuklartorpedos die kaum bis nicht abwehrbar sind, nukleare unterwasserdrohnen die kaum bis nicht detektierbar/abwehrbar sind und natürlich mittlerweile eine ganze palette an hyperschallflugkörpern gegen die bisher überhaupt kein kraut gewachsen ist. Solche flugkörper kosten im niedrigen einstelligen millionenbereich bzw wenn sie aus inländischer eigener produktion stammen angeblich weniger als eine million $.
      Warum baut man also solche schiffe?
      Die „bismark“ wurde damals auch von einem waffensystem „neuester technologie“ (flugzeugträger+trägergestützte kampfflugzeuge) geschlagen. Und das obwohl ihr manchmal nachgesagt wird das sie das technisch höchstentwickelte schlachtschiff war welches jemals gebaut wurde.

      1. Das Schwesternschiff – die Tirpitz – was damals gar nicht mehr zum Einsatz zugelassen worden, von Hitler selbst befohlen – wurde in Norwegen in einem Fjord versteckt – und trotzdem versenkt…

        Je komplizierter Kriegstechnik ist – desto anfälliger ist sie auch, Ergebnisse des Hightech-Rüstungsfortschrittes zum Beispiel bei Panzern kann man ja grad im ukri-Nazi-Bereich ganz gut beobachten, obwohl man aus der deutschen Geschickte grad bei schweren Panzern im zweiten WK hätte gelernt haben sollen… – die anderen Rüstungsbereiche haben da die gleichen Probleme.

        Was nützt mir zum Beispiel ein teures Scharfschützengewehr, wenn es im entscheidenden Moment ’ne Ladehemmung hat – bleiben zum Schluß dann doch wieder nur Stein und Keule übrig – im Nahkampf ungeschlagen… 😉😎

        1. Naja, die Tirpitz hat ja auch mehrere Treffer von 3000 Kg Bomben bekommen und es war pures Glück das die Briten sie gefunden haben. Nutzlos war die Tirpitz aber nicht, allein um das Wissen ihrer Anwesenheit in dieser Region hat die Planung alliierter Konvois empfindlich gestört.
          Hätte man die Bismarck nicht einfach sinnlos verheizt, hätte es was werden können. Es war einfach absurd die Bismarck in den Atlantik zu schicken um Konvois zu jagen, da wären Schiffe wie Graf Spee effektiver gewesen.

          1. @ Wuotani
            Hätte man die Tirpitz zusammen mit der Bismarck fahren lassen, wäre die Bismarck nicht versenkt worden! Denn an dieser Feuerkraft wären die Briten gescheitert! Auch hätte die Tirpitz die Bismarck schützen können, nachdem diese den Treffer in der Ruderanlage erhalten hatte!
            Dumme Entscheider bei den Deutschen!

      2. Die Bismarck wurde von alten Doppeldecker aus dem 1. Weltkrieg entscheidend geschwächt. Ein Torpeda klemmte sich zwischen Bordwand und Ruder, so dass das Schiff nur noch Kreise fahren konnte. Die Kriegsschiffe der Engländer konnten mit ihren Granaten die Bordwand nicht durchschlagen, so gut war die Panzerung. Der Kapitän liess beim Schiff, nachdem alles zersschoßen war, die Ventile öffnen und das Schiff selbstversenken. Möglicherweise war es tatsächlich das modernste Schiff in dieser Zeit.

  4. TCG Anadolu ist das erste Schiff dieser Art. Das Schiff wurde schon in Dienst gestellt. Die Erprobung der Baykar TB3 läuft gerade und man rechnet mit den ersten Starts und Landungen vom- bzw. auf dem Schiff in 2025. Damit hätte die Türkei aus der Not eine Tugend gemacht, und nachdem die USA die Türkei aus dem F35 Programm geworfen hat, den ersten Drohnenträger der Welt. Das Ganze muß passen, man braucht nicht nur das Schiff sondern auch die entsprechenden Drohnen. Man munkelt auch, daß Baykar Kizilelma von der TCG Anadolu aus operieren soll. Ich glaube aber nicht daran. Dieses Schiff wird in erster Linie die TB3 mit faltbaren Flügeln tragen

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