Valdai-Club

Putin im O-Ton über Trump und andere US-Präsidenten

Der russische Präsident Putin hat sich am Donnerstag über drei Stunden den Fragen der internationalen Experten des Valdai-Clubs gestellt. Ich übersetze die interessantesten Antworten Putins und hier geht es darum, was Putin über Donald Trump und andere US-Präsidenten gesagt hat.

Ich kenne keinen Staatschef, der sich mehrmals pro Jahr die Zeit nimmt, sich auf wichtigen Konferenzen zu verschiedensten Themen über mehrere Stunden den Fragen der internationalen Experten und Journalisten zu stellen. Beim Valdai-Club geht es jedes Jahr um geopolitische Themen und ich werde hier die in meinen Augen interessantesten Antworten von Putin übersetzen.

Hier übersetze ich eine kleine Diskussion, die es zwischen Putin und dem Moderator der Veranstaltung über verschiedene US-Präsidenten gegeben hat.

Beginn der Übersetzung:

Moderator: Herr Präsident, gestern gab es ein großes Ereignis, dem die ganze Welt mit angehaltenem Atem zugesehen hat: Die USA haben einen neuen Präsidenten gewählt. Das ist der sechste in Ihrer Amtszeit als Präsident, und es ist auch der vierte, aber das kommt vor.

Haben Sie irgendwelche Erinnerungen, vielleicht sind einige davon angenehmer, einige weniger angenehm? Mit wem war die Zusammenarbeit interessanter?

Putin: Wissen Sie, generell sind das alles interessante Leute. Es ist schwer, sich einen Menschen vorzustellen, der sich in einem der führenden Länder der Welt an der Spitze der Macht befindet und ein absolut unbedeutender, dummer, uninteressanter Mensch wäre.

Worum geht es? Es geht darum, dass die innenpolitische Kultur der USA so ist, dass der innenpolitische Kampf immer schärfer wird und dass die Gegner und politischen Feinde alle möglichen Techniken einsetzen, um irgendwie gegen den Präsidenten vorzugehen. Und dabei werden Instrumente eingesetzt, die oft unangenehm und alles andere als bezeichnend für diese politische Kultur sind.

Erinnern Sie sich, es gab so viele Angriffe auf Bush: Er sei so ungebildet, unintelligent und ignorant. Das ist alles Lüge. Und wir hatten viele Gegensätze.

Ich denke, dass aus der Sicht der Haltung gegenüber Russland, der Politik gegenüber Russland, viele von ihnen, fast alle, wie ich gesagt habe, also alles, was getan wurde, sah letztendlich wie eine versteckte Intervention aus.

Aber in persönlicher Hinsicht versichere ich Ihnen, war derselbe Bush, der zuvor Gouverneur von Texas war, das ist übrigens ein komplexer, riesiger Staat, und er war ein erfolgreicher Gouverneur. Ich habe mit ihm geredet und ich versichere Ihnen: Er steht jedem, der in diesem Raum sitzt, in nichts nach, egal wie er dargestellt wird, als eine Art Mensch mit niedrigem IQ und so weiter, ebenso wie gegenüber jedem seiner politischen Gegner. Ich weiß das, denn ich habe viel mit ihm persönlich gesprochen und eine Nacht in seinem Haus auf seiner Ranch in Texas verbracht. Ich habe mehrmals seine Eltern getroffen, bei ihnen zu Hause und sie kamen auch zu mir.

Ich sage Ihnen: Ich habe mit seinem Vater gesprochen, der ebenfalls ein ehemaliger US-Präsident war, natürlich war er zu diesem Zeitpunkt nicht mehr Präsident. Er sagte mir aufrichtig, er sagte so ruhig: „Wir haben einen großen Fehler gemacht, als wir begonnen haben, die Olympischen Spiele in Moskau zu boykottieren. Danach begann Russland, dasselbe mit den Olympischen Spielen hier zu tun. So ein Unsinn.“ Er sagte mir persönlich: „So ein Unsinn, so ein Fehler. Warum machen wir das alles?“

Na und? All das geht weiter. Unter dem Druck von außen hat sich das Internationale Olympische Komitee in eine Art, ich weiß nicht, Zirkusartisten verwandelt. Sie haben die olympische Bewegung vollständig kommerzialisiert und zerstören sie mit den eigenen Händen.

Aber warum erzähle ich das, darum geht es jetzt nicht, sondern es geht darum, mit welchen Menschen ich arbeiten musste. Jeder von ihnen ist eine Persönlichkeit und ein Mensch, der nicht zufällig in diesen Olymp gelangt ist.

Moderator: Und wie ist der künftige Präsident aus dieser Sicht?

Putin: Wissen Sie, man kann zu ihm auch stehen, wie man möchte. Schließlich sagten alle anfangs – in seiner ersten Präsidentschaftswahl –, dass er hauptsächlich Geschäftsmann sei und wenig von Politik verstünde, er könne Fehler machen.

Aber erstens kann ich Ihnen sagen: Sein Verhalten beim Attentat, ich weiß nicht, aber das hat mich beeindruckt. Er erwies sich als mutiger Mann. Und es geht nicht nur um die erhobene Hand und den Aufruf, für die gemeinsamen Ideale zu kämpfen. Es ist nicht nur das, obwohl das natürlich im Affekt war. Ein Mensch zeigt seine Natur in Extremsituationen, da zeigt ein Mensch, wer er ist. Und er hat sich meiner Meinung nach sehr korrekt gezeigt: mutig, wie ein Mann.

Was die Politik in der ersten Amtszeit angeht, ich weiß nicht, ob er das hören wird, aber ich werde es hier wohl sagen. Ich sage das absolut aufrichtig: Ich habe den Eindruck, dass er von allen Seiten gejagt wurde und sich nicht bewegen konnte. Er hatte Angst, einen Schritt nach links oder rechts zu machen oder ein Wort zu viel zu sagen.

Ich weiß nicht, was jetzt passieren wird, ich habe keine Ahnung: Für ihn ist das schließlich die letzte Amtszeit und was er tun wird, muss man ihn fragen. Aber was er bisher öffentlich gesagt hat…

Ich möchte jetzt nicht kommentieren, was er während des Wahlkampfs gesagt hat, ich denke, dass es dabei um den Kampf um Stimmen ging, aber das spielt keine Rolle. Aber was er über den Wunsch gesagt hat, die Beziehungen zu Russland wiederherzustellen und zur Beendigung der Ukraine-Krise beizutragen, verdient meiner Meinung nach zumindest Aufmerksamkeit.

Und ich nutze diese Gelegenheit, um ihm zu seiner Wahl zum Präsidenten der USA zu gratulieren. Ich habe bereits gesagt, dass wir mit jedem Staatsoberhaupt zusammenarbeiten werden, dem das amerikanische Volk sein Vertrauen ausspricht. So wird es auch in der Praxis sein.

Moderator: Und wenn er wahr macht, was er die ganze Zeit gesagt hat, wird er Sie buchstäblich in naher Zukunft, noch vor der Amtseinführung anrufen und sagen: „Wladimir, lass uns treffen.“

Putin: Wissen Sie, mir ist es nicht peinlich, ihn anzurufen. Ich mache das nicht, weil mich die Führer westlicher Staaten in einer bestimmten Etappe fast jede Woche anriefen und dann plötzlich damit aufhörten. Wenn sie nicht wollen, müssen sie auch nicht. Wie Sie sehen, sind wir am Leben, gesund und wir entwickeln uns und schreiten voran.

Wenn einer von ihnen die Kontakte wieder aufnehmen möchte, habe ich immer gesagt, und ich möchte es noch einmal sagen: Wir haben nichts dagegen. Bitte nehmet die Kontakte wieder auf und wir diskutieren. Es gibt so viele, die diskutieren wollen, hier ist ein ganzer Raum voll, wenn die nicht wollen, dann diskutieren wir eben mit Ihnen.

Moderator: Sie sind also bereit, it Trump zu diskutieren?

Putin: Ich bin bereit.

Moderator: Gut. Aber solange Trump nicht hier ist, lassen Sie uns mit denen diskutieren, die hier sind.

Ende der Übersetzung

Anmerkung: Der Kremlsprecher hat nach Trumps Wahlsieg erklärt, Putin habe nicht vor, Trump zum Wahlsieg zu gratulieren, weil die USA ein Russland gegenüber „unfreundliches“ Land sind, dass in der Ukraine de facto Krieg gegen Russland führt. Dass Putin Trump nun hier gratuliert hat, darf man sicher als Signal an Trump verstehen, dass Putin zu ernsthaften Verhandlungen bereit ist.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

31 Antworten

  1. Der wahre Gegner von Trump ist nicht Putin und der wahre Gegner von Putin ist nicht Trump.
    Beide dürften aber genau wissen, wer ihr wahrer Gegner ist.
    Sobald einer von beiden, oder gar alle beide, sich von diesem Gegner jagen und konrollieren (oder töten) lassen, ist diese Welt verloren im Bezug auf Humanität und Menschlichkeit.
    Dann regiert nur noch das kalte Grausen!

  2. Eine Achse Paris-Berlin-Moskau wäre eine wunderbare Sache.
    -
    Folgen Sie würde den alten Freundschaften, welche es zwischen Deutschland und Russland und zwischen Russland und Frankreich und zwischen Deutschland und Frankreich schon seit dem 19. Jahrhundert in vielfältiger Art gegeben hat, Rechnung tragen.
    -
    Ein verstärkter Kulturaustausch könnte allen diesen Ländern gut tun und sowohl Frankreich wie Deutschland könnten zu einer Modernisierung der russischen Wirtschaft beitragen und durch verbesserte Wirtschaftsbeziehungen zu Russland auch ihre eigene Wirtschaft stärken.
    -
    Wer von unseren Europäischen US-Vasallen-Politikern hat endlich einmal diese kreative Idee, die Gerhard Schröder (hier muss man in loben) bereits begonnen hatte ?????
    
    Warum der der 3. Weltkrieg bei uns und nicht in Amerika stattfinden soll – historische Zitate führender US-Amerikaner

    Für die offenen Worte unserer amerikanischen „Freunde“ müssen wir ihnen dankbar sein – hier einige Zitate:
    
    💥 US-General Collins :
    „Es ist genug, dass wir Waffen liefern, unsere Söhne sollen nicht in Europa verbluten. Es gibt genügend Deutsche, die für unsere Interessen sterben könnten“
    (Hessisch-Niedersächsische Allgemeine 24.10.1981)
    
    💥 Samuel Cohen, US-Kernwaffenexperte und Mitbauer der für deutschen Boden bestimmten Neutronenbombe, erklärt auf die Frage nach dem Einsatz der Bombe:
    „Der wahrscheinlichste Schauplatz wäre Westdeutschland: ich halte es für eine akademische Frage, sich den Kopf darüber zu zerbrechen auf welche Art der Feind zu Tode kommt.“
    (Bild-Zeitung, Hamburg 16.10.1977)
    
    💥 Henry Kissinger 1979 in Brüssel:
    „Ihr Europäer müsst schon verstehen, dass, wenn es in Europa zu einem Konflikt kommt, wir Amerikaner natürlich keineswegs beabsichtigen, mit euch zu sterben“
    (Unabhängige Nachrichten Bochum Nr. 8 1981)
    
    💥 US-Verteidigungsminister C. Weinberger:
    „Das Schlachtfeld des nächsten konventionellen Krieges ist Europa und nicht die Vereinigten Staaten“
    (Frankfurter Rundschau, 29.4.1981)
    
    💥 US-Konteradmiral Gene R. La Rocque:
    „Die Amerikaner gehen davon aus, dass der dritte Weltkrieg ebenso wie der erste und der zweite in Europa ausgefochten Wird“
    (FrankfurternRundschau,29.4.1981)
    
    Die europäischen Politiker wären somit gut beraten, nicht der geleichen Fehleinschätzung wie die Polen vor Beginn des zweiten Weltkrieges zu unterliegen. Nämlich davon auszugehen, dass man uns zur Hilfe eilen wird, sollte es wirklich krachen.
    
    Außerdem war den Amerikanern das Hemd immer näher als der Rock. Ihr Kriegsziel, nämlich Deutschland und Russland für die nächsten Jahrzehnte zu trennen und so nebenbei von den durch die Spannungen resultierenden Gewinnen zu profitieren, haben sie bereits jetzt schon erreicht.

    1. 》Eine Achse Paris-Berlin-Moskau wäre eine wunderbare Sache. 《

      Warum und für wen?

      Wäre ein solche Achse nicht wieder eine Form von Hegemonie?
      Warum sollten gerade diese zwei Städte/Staaten eine bevorzugte Verbindung zu Moskau aufbauen?

      Putin und den anderen BRICS-Lenkern schwebt eine multipolare Ordnung vor in der ALLE Staaten auf Augenhöhe miteinander agieren.

      1. @ Grid

        Die fünf BRICS sind ja auch die Leithengste, die Größten (Sicherheitsrat). Nun kommt die 2. Reihe (Vollversammlung) = die Masse. Alles andere ist Illusion. Es wird ja auch keiner gezwungen.

      2. @Grld
        Dazu müßte man natürlich erst einmal begreifen, was ein multipolare Ordnung überhaupt ist
        und wie diese umgesetzt wird.
        Das scheint für viele ein unüberwindliche Herausforderung zu sein.

  3. Die AfD als Kanzlerpartei vermutlich davon folgende Positionen sofort streichen:

    🔸Gelder für den Verbrecherstaat Ukraine
    🔸Asylbetrüger, besonders aus der Ukraine und Nahen Osten
    🔸E-Autoprämien für die unnötigen Selbstentzünder
    🔸grüne Umweltprojekte und endlich wieder AKW´s bauen
    🔸soziale Wohltaten für Faulenzer
    🔸unnötige Wirtschaftssubventionierung
    🔸EU-Gelder für unnötige Sachen und verlogenes Personal
    🔸Geschenke an andere Staaten, die unkooperativ sind

    Die Einsparungen durch die AfD würden folglich geschätzt über
    50 % des gesamten Steueraufkommens betragen !

    Die Steuern könnten also mit der AfD als Kanzlerpartei drastisch gesenkt werden mit allen positiven Auswirkungen für die Wirtschaft und den Wohlstand in Deutschland !!

    Worauf warten die absichtlich falschinformierten Wähler noch ???

      1. Diesbezüglich ja. Aber sie wollen auch nicht verboten werden. Also kritisieren sie (vorläufig) nicht die kleine vorderasiatische Minderheit, die uns beherrscht. Das liegt nun schriftlich und öffentlich vor. Das BSW braucht sich darüber keine Gedanken zu machen.

        1. Ist das BSW etwa verboten?
          Vielleicht kommst du auch noch auf die Idee, die Olivgrünen CDU SPD… wollen nicht verboten werden und deshalb agieren sie zionistisch?

          Das klingt so wie der alte Spruch „Wenn das der Führer wüßte“.

          1. @ Joe

            Da hast Du mich falsch verstanden. BSW ist als Alternative zugelassen und gegen die AfD gewünscht, weil sie nicht „Deutschland zuerst“ sagen. Deshalb dürfen sie sich mehr Freiheiten erlauben, auch weil Sahra von „Links“ kommt. Da steht kein Verbot im Raum.

      2. @ Joe
        Sie leben in einer Schwarz-Weiß-Welt. So einfach ist das alles nicht. Sicher gibt es auf rt interessante Informationen, aber alles für bare Münze zu nehmen, ist naiv. Das ist auch Propaganda.

  4. Daß Donald Trump sich selbst für den Größten hält, ist kein Geheimnis.

    Es bleibt nur zu hoffen, daß er von sich selbst nicht auf die USA schließt.

    Logischerweise sind die USA nicht mehr „great“.

    Andernfalls gäbe es keinen Grund für Donald Trump, die USA wieder „great“ machen zu wollen !!

    1. Eigenartig, woher wissen Sie eigentlich, daß Donald Trump sich für den Größten hält?
      Pflegen Sie etwa eine persönliche Beziehung zu Ihm?

      Um ein so großes Land wie Amerika zu regieren, bedarf es wohl
      menschlicher Größe, Durchsetzungskraft und jede Menge Lebenserfahrung.
      Kaum ist er Präsident, geht die Hetze der Deutschen gegen Ihn weiter,
      obwohl er noch nicht mal im Amt ist.

      Also wenn ich mich da so im Deutschen Bundestag umsehe……hmmmmmmmmm

  5. Ich habe ein Problem damit, wenn sich bestimmte Personen anmaßen zu entscheiden, dass ich für ihre Interessen und Vorstellungen eventuell zum Opfer werde. Rußland, insbesondere Putin, wurde seit Jahren vom Wertloswesten belogen und betrogen! Für mich wäre eine Voraussetzung für irgendwelche Verhandlungen ein stichhaltiger Nachweis, dass es diesmal zu ehrlichen Ergebnissen kommt.
    Was nützt ein tolles Abkommen mit Trump, wenn dieser beim nächsten Attentat oder nach 4 Jahren von einer Person abgelöst wird, die alles Vereinbarte ignoriert?

  6. Wen hat Putin nicht erwähnt? Obama.
    Auch über Biden hat er wenig gesagt. Eigentlich nur Bush und Trump. Wobei seine positive Einstellung zu Bush wohl der Diplomatie geschuldet ist. Für mich ist Bush ein Verbrecher. Und dabei bleibe ich. Dass er persönlich ganz nett ist, das sind die schlimmsten Verbrecher auch.

  7. Präsident Putin ist viel zu Natophil. Zuviel Gutmütigkeit, Nachsichtigkeit, Geduldigkeit mit dem Wertloswesten gabs schon in der Vergangenheit – Was Russland davon hatte ist bekannt. Nur Putin hats gern vergessen.

    Zeit daß Sjuganow übernimmt.

    1. Die Russen hatten schon zwei Präsidenten, Gorbatschow und Jelzin, die Empfehlungen aus Deutschland entsprachen. Dann wollten die Deutschen Navalny haben. Die Russen haben aber Putin nicht gestürzt, sondern wiedergewählt, zuletzt mit fast 90%. Nun ein anderer Deutscher, der Sjuganow will. Worin sich alle Deutschen einig sind, ist jedenfalls, daß besser sie bestimmen, wer russischer Präsident wird, als die Russen selber. Zuletzt haben sie sogar ihre Chefdiplomatin geklont, als US-Präsidentin. Aber auch das wurde nichts. Die Amis sind nicht belehrbarer als die Russen, und meinten:

      “we want someone like Putin.”
      https://www.4pt.su/en/content/trumps-victory-global-conservative-revolution

      1. Es ist ja auch nicht möglich, daß so ein dummes Volk, wie die Amerikaner auch noch wissen
        können, welcher Präsident ihr Land am besten regieren wird.
        Das zu bestimmen ist einzig und allein ein Privileg der Herrenrasse. Das es diesmal anders
        gekommen ist, können ganz viele überhaupt nicht fassen und sind zutiefst geschockt.
        Ab jetzt wird es anders laufen.

      2. @ паровоз ИС20 578

        So viel feuchter Unsinn in Ihren Träumen. Muß eine Horrornacht gewesen sein (Holoqueen?). Die Russen waren leider in den 90ern ihre eigenen Totengräber. Putin sieht das genauso. Und jetzt Ihr „Trampeltramp soll ein Putin in den Augen der Amis sein“? Hollywood läßt grüßen!

  8. „Trump ante portas. Wenn Europa bis dahin nicht zu einer Politik des Friedens übergeht, wird es dies nach Trumps Sieg tun müssen, indem es seine Niederlage eingesteht, sich schämt und die alleinige Verantwortung für seine Politik übernimmt….

    Das Ziel von Herrn Präsident Donald Trump besteht genau darin, das amerikanische Volk aus dem postnationalen liberalen Zustand zurückzuholen, es zurückzuziehen, es zurückzuzwingen, es zurück zum Nationalstaat zu bringen. Deshalb steht bei den US-Wahlen so viel auf dem Spiel….

    Ich habe gestern mit dem Herrn Präsidenten gesprochen … und er sagte, ich solle den Lagerteilnehmern und den Menschen an der freien Universität unbedingt seine persönlichen, herzlichen Grüße ausrichten….

    Präsident Trump arbeitet daran, die amerikanische Antwort auf diese Situation zu finden. … Wir können dazu sagen, dass hierfür vier Jahre nicht lang ausreichend sind. Aber wenn man sich anschaut, wen er zum Vizepräsidenten gewählt hat, der ein junger und sehr starker Mann ist, dann wird, wenn Donald Trump jetzt gewinnt, in vier Jahren sein Vizepräsident kandidieren, der zweimal gewählt werden kann, das sind zwölf Jahre. Und in zwölf Jahren kann eine nationale Strategie schon umgesetzt werden.

    Ich bin der Überzeugung, dass viele Leute denken, dass die Amerikaner im Falle einer Rückkehr von Donald Trump ihre Vormachtstellung in der Welt aufrechterhalten wollen, indem sie ihre Position in der Welt behalten wollen. Ich glaube, das ist ein Irrtum….

    Im Gegenteil, die Priorität wird darin bestehen, Nordamerika wieder aufzubauen und zu stärken. Das bedeutet nicht nur die USA, sondern auch Kanada und Mexiko, denn es handelt sich um eine Wirtschaftszone. Und Amerikas Platz in der Welt wird weniger wichtig sein. Man muss ernst nehmen, was der Präsident sagt.

    America first. Alles hierher. Alles nach Hause. Deshalb bauen sie von überall her Kapitalbeschaffungskapazitäten auf. Wir leiden bereits darunter, die großen europäischen Unternehmen investieren nicht in Europa, sondern in Amerika, weil die Fähigkeit, Kapital anzuziehen, zu wirken beginnen scheint. Sie werden den Preis für alles aus jedem herauspressen.

    Ich weiß nicht, ob Sie gelesen haben, was der Herr Präsident gesagt hat. Zum Beispiel, dass sie keine Versicherungsgesellschaft sind und dass Taiwan, wenn es Sicherheit will, dafür zahlen soll. Sie werden uns, die Europäer, die NATO, den Preis für die Sicherheit zahlen lassen, und sie werden auch ein Handelsgleichgewicht mit China durch Verhandlungen erreichen und es zugunsten der USA verändern.

    Sie lösen einen massiven Ausbau der US-Infrastruktur, militärische Forschung und Innovation aus. Sie werden die Selbstversorgung mit Energie und Rohstoffen erreichen oder haben sie vielleicht schon erreicht, und schließlich werden sie sich auch ideologisch bessern.

    Sie werden den Export von Demokratie aufgeben. America first. Der Demokratieexport ist vorbei. Das ist die Quintessenz des Experiments, mit dem Amerika auf die hier beschriebene Situation antwortet.

    Was ist die europäische Antwort auf den Systemwechsel in der Weltordnung? Wir haben zwei Möglichkeiten. Die erste ist das, was wir das Freilichtmuseum nennen. Das ist das, was wir jetzt haben….

    Wo stehen wir mit der ungarischen großen Strategie? Gibt es eine ungarische große Strategie in der Schublade? … Ungewöhnlicherweise gibt es in der ungarischen Regierung einen politischen Direktor, dessen Aufgabe es tatsächlich ist, diese große Strategie zusammenzustellen.

    Wir sind in das System zur Erstellung von Programmen im Team von Präsident Donald Trump eingetreten. Wir sind dort stark involviert….

    Die Essenz der ungarischen großen Strategie … ist also die Konnektivität. Das bedeutet, dass wir es nicht zulassen, in eine der beiden jetzt entstehenden halben Weltwirtschaften eingesperrt zu werden. Es gibt keine ausschließlich westliche oder östliche Weltwirtschaft. Wir müssen an beiden teilhaben, an der westlichen und der östlichen.“

    VIKTOR ORBÁNS REDE AUF DER 33. FREIEN SOMMERUNIVERSITÄT IN BÁLVÁNYOS
    27/07/2024 – SOURCE: CABINET OFFICE OF THE PRIME MINISTER
    https://miniszterelnok.hu/en/viktor-orbans-rede-auf-der-33-freien-sommeruniversitat-in-balvanyos/

  9. @ паровоз ИС20 578

    Nunja, Orban glaubt…, und ist überzeugt…, und Sie glauben…, und träumen. Süß! Und plötzlich, oh Schreck, sollen wir Europäer für unsere Sicherheit bezahlen(!)? Und ich dachte immer, für Orban sei Putin ein Freund? Und jetzt, zitter, soll er ein Feind (schauder) sein? Und dann, harte Worte gegen China: Das Trump will aus Raffgier, daß die dort einknicken? Also doch: USA Monopolar statt Multipolar? Und Orban-Größenwahn tritt in das Tramp-Team ein? So ein Hunnensohn aber auch!

  10. Putin ist ein Autokrat, aber er versteht die Bedürfnisse der Russen. Er spricht Russisch. Sein größter Vorzug ist die freie Rede. Er kommt sympathisch rüber, vor allem ehrlich. Seine Image-Berater machen alles richtig. Die wissen seine gewinnende Art zu präsentieren.

    In Europa ist das anders. Da wird jedes Wort dreimal umgedreht und deshalb spricht man hier in Phrasen, Floskeln, Plattitüden. Weil sich nachher die Pressehyänen draufstürzen und Haare in der Suppe suchen, und versteckte Nazi-Symbolik. wer hier mit 88 im Fernsehen auftritt, hat am nächsten Tag das SEK im Wohnzimmer.

    “Man könnte die Unterordnung eines ganzen Volkes unter wenige Leute noch rechtfertigen, wenn die Regierenden die besten Menschen wären; aber das ist nicht der Fall, war niemals der Fall und kann es nie sein. Es herrschen häufig die schlechtesten, unbedeutendsten, grausamsten, sittenlosesten und besonders die verlogensten Menschen. Und dass dem so ist, ist kein Zufall.” Leo Tolstoi

    Die Russen hatten Glück.

  11. Putin will also mit anderen reden, das ist schön, denn es ist sein verdammter Job und sollte selbstverständlich sein.

    Wenn die Faschisten im Westen sich für so überlegen überlegen halten nicht reden zu müssen, weil sie alles mit Gewalt regeln können, ist das deren bzw. unser Problem.

    Sie halten sich schließlich auch für Liberale, aber nur wenn da jeder auch narrativtreu mitmacht, sonst ist man ein böser Wicht und kann am Besten weg.

    Mein Absurditäts-Highlight der Woche ist der Merzias. Er möchte Russland ein 24 Std. Ultimatum stellen, sonst schickt er den Taurus. Das ist exakt die Vorgehensweise wie damals mit dem Korridor nach Ostpreußen. Also her damit, sonst klatscht es, aber keinen Beifall. Nur dass der Merzias in jeder Hinsicht zu dumm und unzurechnungsfähig ist. Es fängt schon mal mit dem Umstand an, dass er eben nicht „nur“ Polen droht.

    Auf so geile Ideen kommen wirklich nur waschechte Faschisten. Dumme noch dazu, denn seine außenpolitischen Vorbilder haben sich immerhin noch jahrelang vorbereitet, alles kalkuliert und berechnet. Sowas macht der Merzias nach eigener Aussage alles einfach so aus dem Stand.

    Doch man weiß ja nie. Vielleicht plakatiert er „Endlich Krieg!“ und will nach der Wahl keine Waffen in Krisengebiete mehr liefern. Man könnte schließlich sogar in Absurdistan noch seinen Ruf als „Demokraten“ also größtmöglicher populistischer Lügenbold verlieren.

    Aber seine „Pläne“ sind ohnehin wurscht. Was Trump sagt, zählt. Der Merzias wird dem wahrscheinlich sogar noch geschickter die Eier lecken als Olaf, kennt der schon aus seiner Zeit auf dem Blackrock, da konnte er schon Skills sammeln.

    Daheim wird er natürlich kritisch klingend lamentieren dass die ziemlich salzig geschmeckt haben. Der Widerstand des kleinen subalternen Mitläufers halt.

    1. Ach noch so nebenbei. Falls hier irgendwelche Spitzel, Journalisten, Denunzianten oder Staatsanwälte mitlesen sollten. Ich muss mich hier über etwas aufregen was es gar nicht geben dürfte. Also macht gefälligst eure verkackten Drecksjobs oder verpisst euch endlich aus meinem Land und sägt woanders an Ästen herum auf denen auch alle Anderen sitzen.

      Ich bin es satt!

      Sollte euer Merzias vor Millionenpublikum weiter seine offen faschistische Grundhaltung und seine Gewaltfantasien völlig widerspruchsfrei ausleben dürfen. Dann schreibe ich auch weiterhin keine ernsthaften oder sagen wir mal seriös formulierten Kommentare. Das ist nämlich euer Job, also heult nicht rum, wenn Andere ihn schlechter machen.

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