Frankreich setzt finanzielle Unterstützung für Burkina Faso aus

Burkina Faso und Mali drückten in einer Erklärung vom 31. Juli ihre Solidarität mit dem Volk von Niger aus und verurteilten die Verhängung von ECOWAS-Sanktionen gegen Niamey

TASS, 7. August. Frankreich hat beschlossen, die Finanz- und Entwicklungshilfe für Burkina Faso wegen der Unterstützung der Rebellen in Niger durch das afrikanische Land auszusetzen. Die entsprechende Mitteilung wurde auf der Website des französischen Außenministeriums veröffentlicht.

„Frankreich setzt bis auf weiteres alle seine Entwicklungshilfemaßnahmen und Budgethilfen für Burkina Faso aus“, heißt es in dem Text.

Am 31. Juli brachten die Regierungen von Burkina Faso und Mali in einer Erklärung ihre Solidarität mit dem nigrischen Volk zum Ausdruck und verurteilten die Verhängung von Sanktionen durch die Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) gegen Niamey, wobei sie darauf hinwiesen, dass diese Maßnahmen „das Leid der Bevölkerung nur noch verschlimmern und den Geist des Panafrikanismus bedrohen“. Beide Staaten warnten, dass sie jede militärische Intervention in Niger als eine Kriegserklärung gegen sich selbst betrachten würden.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

9 Antworten

  1. Jetzt kommen also die Daumenschrauben des Kapitalistischen Kolonialen Westens! – Wenn die Afrikanischen Länder jetzt klug sind, tun sie sich mit den BRICS – Ländern zusammen und organisieren eine gegenseitige „Kredit-Partnerschaft“ um diese Kriegerischen Angriffsmaßnahmen zu unterlaufen! – Das Hauptproblem wird für diese Länder eh die Versorgung mit den Rohstoffen Öl und Gas, sowie auch Getreide und was man eben sonst noch so braucht, sein.
    Es gilt also die Lieferungen und Zahlungen aus dem Sanktions-Zugriff der US-NATO heraus zu lösen und zu neutralisieren. Das geht am Besten, wenn die Ressourcen – die ja die westlichen Kolonialländer vor ALLEM wollen, an Russland und die anderen Länder der BRICS gegen die Lieferung von Weizen usw. verpfänden und zwar in ihren nationalen oder auch anderen Währungen der BRICS-Länder. –

    D.h. jetzt ist ganz großes Kino angesagt, wenn die Zwangsmaßnahmen des Westens neutralisiert werden sollen!
    – Aber mit etwas Intelligenz und gegenseitigem Vertrauen wird das durchaus gehen können. Und deshalb wird der kommende BRICS Gipfel wohl ganz im Schatten dieser brutalen Vergewaltigung durch die US-NATO Länder stehen. Inzwischen weiß jeder halbwegs intelligente afrikanische Staatsmann, der versucht im Sinne und Namen seines Volkes zu handeln, was Krieg dort bedeutet. Somit werden sich die friedfertigen und denkfähigen Länder also jetzt herausgefordert sehen, diesen Krieg und alle seine kriegerischen Wirtschaftsmaßnahmen, denn nur als Kriegerischer Angriff sind diese wahrzunehmen, da die Wirtschaftliche Grundlage identisch mit der Existenzgrundlage ist, zu unterlaufen! UND diese Aktionen über die UNO zu verurteilen und stoppen zu lassen!
    Wie so etwas grunsätzlich funktioniert zeigt z.B. der seit über 100 Jahren existierende „Wirtschafrsring“ in der Schweiz. Nur auf Vertrauen und Umsatz-Abschätzung bzw. Leistungsfähigkeit werden dort Kredite vergeben! – Und zwar quasi zum Nulltarif.
    Das könnte also die Initialzündung für eine weltweite neue Wirtschafts- und Friedensordnung sein.
    Unter diesen Auspizien wird Putin wohl auf ALLE FÄLLE nach Südafrika kommen und Südafrika wird ihn nicht festsetzen!
    Hoffen wir also diesmal auf die GUTEN INTENTION aller Beteiligten und die Solidarität der blockfreien Staaten untereinander…
    P
    s.a.
    fragen-der-freiheit.de

    1. Nichts desto trotz wäre es natürlich vorteilhaft für die gesamte BRICS oder auch MULTI-Polare Bewegung wenn zum Aufbau einer ECHTEN REGEL-Basierten Weltordnung auch auf die permanente und systematische Entflechtung von Wirtschaft, Staat und Kultur unter vollständiger Transparenz geachtet würde, da anderenfalls diese DEFIZITE die ganze Bewegung – befeuert von den üblichen zwielichtigen und illegalen Aktionen der US-NATO-Kolonialisten – in kürzester Zeit wieder nachhaltig und ernsthaft kompromittieren würden, wie dies ja an Covid und anderen Zeit-Phänomenen deutlich abzulesen ist! – Die Gewaltenteilung MUSS heute einfach ausgeweitet werden von der rein Staatlichen Ebene auf den GESAMTEN SOZIALEN Organismus von denjenigen, die einen solchen NACHHALTIG aufbauen wollen ANSTELLE einer US-NATO-MAFIA-Ordnung – Unter der alle Länder leiden!
      P.
      s.a.
      fragen-der-freiheit.de

    2. „Frankreich hat beschlossen, die Finanz- und Entwicklungshilfe für Burkina Faso wegen der Unterstützung der Rebellen in Niger durch das afrikanische Land auszusetzen.“

      Frankreich unterstützt „Rebellen“, „alle Straftäter und Nazi-Besatzungstruppen (Minusma, Barkhane, Terroristen, Waffen- und Drogenschmuggler)“, sowie „NGO’ler“ als „Ortskräfte“ in Burkina Faso und den anderen Sahel-Ländern. Es gibt auch Stellen, die echte Hilfe leisten, aber selbst die geben fast alles Geld für sich selber aus.

      Die Bedingungen, diese „Hilfe“ zu bekommen, sind ruinös. In Centrafrique hat Frankreich vor einiger Zeit die Finanz- und Entwicklungshilfe eingestellt, ähnliche Verhältnisse, ähnliche Gründe. Das hatte im Alltag keinerlei Folgen. Dafür ist Centrafrique heute BRICS-Zentrale für die zentralafrikanischen Länder, und BRICS bereitet zusammen mit der Regierung Touadéra große Investitionen, Infrastruktur, Bildung, Landwirtschaft, Industrie, vor.

      Es wäre gut, wenn jede Entwicklungshilfe aus der EU eingestellt würde. Wegen einiger netter Alibiprojekte wäre es schade, aber die stehen in keinem Verhältnis zu dem Schaden, der unter diesem Titel ansonsten angerichtet wird. Statt „Hilfe“ wollen die Afrikaner ganz normale Geschäfte, also welche, an denen auch sie verdienen und nicht nur die anderen.

      1. „Es wäre gut, wenn jede Entwicklungshilfe aus der EU eingestellt würde.“

        Nein, umgekehrt: Es wäre gut, wenn die afrikanischen Staaten von nun an diese sogenannte „Entwicklungshilfe“ ablehnen würden. Das würde ihnen wesentlich besser bekommen. Die EU werden dieses System, das ihnen selbst so viele Vorteile bringt, sicher nicht freiwillig aufgeben.

        1. Die Panafrikaner erkennen die „Entwicklungshilfe“ als integralen Bestandteil des neokolonialen Modells, das sie insgesamt zu überwinden beabsichtigen. Neben den anderen Zwecken dient die „Entwicklungshilfe“ aber auch der Korrumpierung einer Kaste von Kompradoren, dort „Hausneger“ genannt. Die profitieren von dem Modell.

          „Wir haben Panafrikaner auf verschiedene Weise wegen der der Launen derer verloren, die das afrikanische Selbstverständnis verabscheuen; Patrice Lumumba aus dem Kongo, Kwame Nkrumah aus Ghana und Thomas Sankara aus Burkina Faso sind unter anderem afrikanische Führer, die aufgrund ihrer panafrikanischen Denkweise abgeholzt wurden und uns mit ahnungslosen, korrupten und bösartigen Elemente lassen, die den Kontinent geplündert und Armut verursacht haben.“

          Covid-19 Murder of Tanzanian, Burundian Presidents! Nigeria Leaders Beware!
          By Obinna Akukwe | April 17, 2021 | The Nigerian Voice
          https://www.thenigerianvoice.com/news/297907/covid-19-murder-of-tanzanian-burundian-presidents-nigeria.html

          In armen Ländern sind die Mittel der reichen Länder zum Kauf der Politik natürlich ungeheuerlich groß. Aber so einfach wie früher ist das mit dem Abholzen von Panafrikanern und ihrer Ersetzung durch Hausneger heute nicht mehr.

          Burkina Faso hatte Thomas Sankara, der wurde von Frankreich gestürzt und ermordet. In der Folge wurden die Burkinabè von besagten „ahnungslosen, korrupten und bösartigen Elementen“ regiert. Aber Sankara ist wieder da, als Ibrahim Traoré und Apollinaire Joachimson Kyélem de Tambèla. Staatsmänner höchster Klasse und Hoffnung für die ganze Region.

      2. Genau so ist es. Dann braucht es auch in naher Zukunft so dubiose Projekte wie „Fair Trade“ und
        dergleichen nicht mehr in den sogenannten „Entwicklungsländern“. Die werden dann ihre Produkte,
        zu einem für sie angemessenen Preis, auf dem Weltmarkt in der von ihnen gewünschten Währung verkaufen.
        Diverse Toilettenprojekte dürften sich dann in nicht allzu fernen Zukunft ebenfalls erledigt haben.

        Der positive Nebeneffekt: Man hat dann endlich Zeit, sich um das jeweilige eigene Land zu kümmern
        und muß nicht ständig um den Globus jetten um den Menschen dort die Welt zu erklären oder wahl-
        weise irgendwelche Kriege anzetteln.

          1. Danke, aber das brauche ich nicht mehr zu lesen, da ich mich bereits seit langem mit diesem
            wie Sie sagen „bösartigen“ Ausbeutungsmodell beschäftige.
            Und es ist bei weitem nicht das Einzige.
            Ansonsten bin ich wie bereits früher schon mal erwähnt, sehr froh, daß es jetzt endlich
            in eine andere Richtung geht. Da darf dann der überfütterte, dekadente Europäer (ich weiß das klingt
            jetzt sehr böse) in der Zukunft gerne mal 20 Euro für ein Täfelchen Schokolade hinlegen.
            So mit wäre dann auch das Problem mit der vermehrt auftretenden Adipositas und Diabetes langsam
            mal in den Griff zu kriegen.

        1. Fortsetzung:

          Kwame Asamoah, ghanatalksbusiness.com – 10/05/2021
          Is Fairtrade a Certification Organisation or a “Fair Trade” Advocate?
          https://ghanatalksbusiness.com/2021/05/fairtrade-certification-organisation-or-a-fair-trade-advocate/

          Kwame A. Kwarteng
          Kwame Asamoah Kwarteng (MBA, M.Sc., B.Sc., HND) ist der Sohn eines Kakaobauern und verfügt über Fachkenntnisse in den Bereichen internationaler Handel und Politik, Industriepolitik und Projektmanagement mit Schwerpunkt auf der Kakao-Schokoladenindustrie und der digitalen Wirtschaft.

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