Druckfehler zum Wochenende? – Der Spiegel wirft den USA illegale Tötungen vor

Der Teufel steckt im Detail. So auch bei diesem Artikel des Spiegel. Die Meldung, dass die USA weitere 1.500 Soldaten in Deutschland stationieren, ist nicht sonderlich interessant. Bei 33.000 Soldaten spielen 1.500 mehr oder weniger keine entscheidende Rolle.
 
Aber natürlich darf Bundesverteidigungsministerin Ursula-Flinten-Uschi von der Leyen sich im Spiegel freuen: „Die US-Entscheidung, die militärische Präsenz bei uns in Deutschland zu verstärken, ist ein willkommenes Zeichen für die Vitalität der transatlantischen Beziehungen“, sagte sie in Berlin. Die Stationierung sei ein „Bekenntnis zur gemeinsamen Sicherheit
 
Gerade so, als ob ohne diese 1.500 Soldaten Deutschlands Sicherheit bedroht wäre, weil Luxemburg oder Polen mit einem Einmarsch drohen. Soweit so gut, alles wie immer.
 
Jedoch gibt es in dem Artikel zwei interessante Absätze. So dürfen wir die Begründung der US-Streitkräfte für die Verlegung der Soldaten lesen: „Die Aufstockung der Truppen, so die Mitteilung, sei ein Zeichen der „dauerhaften Bindung an die Nato“
 
Die Frage ist, wer hier dauerhaft gebunden werden soll. Die USA? Die brauchen keine weiteren Soldaten in Deutschland, um an die Nato gebunden zu sein. Soll Deutschland damit an die Nato gebunden werden? Aber mir wäre nicht bekannt, dass es in Deutschland unter den Politikern Bestrebungen gibt, die Nato zu verlassen. Oder ist die Stationierung ein Signal an die wachsende Zahl der Nato-Kritiker in Deutschland, dass sie sich keine Hoffnungen zu machen brauchen?
 
Sei es drum, der andere Absatz ist noch interessanter. Es geht um die Stützpunkt in Rammstein, der immer öfter in die Kritik gerät: „Über die riesige Airbase Ramstein wickeln die USA die Logistik für fast alle Auslandseinsätze im Nahen Osten ab. Der Stützpunkt geriet in den vergangenen Jahren immer wieder in die Schlagzeilen, da von dort aus auch umstrittene Missionen wie die extralegale Tötung von Terrorverdächtigen durch unbemannte Drohnen geplant und gesteuert werden.
 
Das muss man mal übersetzen. Was sind „extralegale Tötungen“?
 
Das Wort „extralegal“ bedeutet: „ohne Beachtung von Gesetzen geschehend, nicht durch Gesetze geregelt, außerhalb des Gesetzes stehend“ und als sinnverwandte Worten wird nur eines angegeben: „illegal
 
Der Spiegel bezeichnet also die Drohnenmorde der USA als „illegal“, auch wenn er ein anderes Wort benutzt. Und der Spiegel gibt zu, was die Bundesregierung immer bestreitet, nämlich dass die nach deutschem Recht illegalen Praktiken der Drohnenmorde tatsächlich über Rammstein laufen. Eigentlich müsste die Bundesregierung das unterbinden, denn es verstößt gegen deutsches Recht.
 
All das ist den wenigsten neu. Neu ist nur, dass es im Spiegel zu lesen ist. Mal sehen, ob und wann der Artikel verändert wird. Ich habe mir jedenfalls einen Screenshot gemacht, um eine mögliche Veränderung des Artikels zu dokumentieren. Ein bisschen Spaß am Freitag Abend muss auch mal sein.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

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