Telefonat von Scholz und Putin

Wird die EU Kiew nach Trumps Wahlsieg alleine unterstützen?

Die weltweiten Medien rätseln am Tag nach dem Telefonat zwischen Bundeskanzler Scholz und Präsident Putin weiter, was der Sinn des Gespräches gewesen sein könnte.

Der überraschende Anruf von Bundeskanzler Scholz bei Präsident Putin am 15. November gibt den Medien weltweit Rätsel auf, denn aus den offiziellen Presseerklärungen von Bundeskanzleramt und Kreml erschließt sich der Sinn des Gespräches nicht wirklich. Scholz, der Initiator des Telefonates, hat demnach die altbekannten Vorwürfe und Forderungen des Westens gegen Russland wiederholt, während Putin die russische Position wiederholt hat, dass Russland für umfassende Friedensverhandlungen auf Basis der entstandenen Realitäten bereit ist.

Um diese allgemein bekannten Positionen auszutauschen hätte es kein einstündiges Telefonat gebraucht. Also wird nun spekuliert, was der Grund für den Anruf von Scholz zu diesem Zeitpunkt war und was die beiden tatsächlich besprochen, aber nicht in ihren Presseerklärungen berichtet haben.

Warum hat Scholz Putin angerufen?

Da Scholz der Initiator des Telefonates war, müssen wir beim Versuch einer Analyse bei ihm beginnen. Und dabei stellen wir ganz nüchtern fest, dass wohl nicht Scholz, sondern andere westliche Politiker die Initiatoren des Gespräches waren. Das wird in westlichen Medien unter Berufung auf Quellen in der deutschen Regierung auch recht offen berichtet. Der Spiegel schrieb beispielsweise:

„Das Kanzleramt war seit Wochen mit der Vorbereitung des Putin-Telefonats befasst. Es stimmte sich dabei eng mit der amerikanischen, der britischen, der französischen Regierung und den anderen G7-Partnern ab. Vereinbart war, dass das Telefonat zwischen Scholz und Putin erst nach der US-Wahl stattfinden sollte – aber vor dem G20-Gipfel in Brasilien, zu dem Scholz am Sonntag aufbricht.“

Mit anderen Worten bedeutet das, dass Scholz offenbar vom französischen Präsidenten Macron, dem britischen Premierminister Starmer und dem scheidenden US-Präsidenten Biden vorgeschickt wurde, um mit Putin zu sprechen. Aber warum Scholz?

Macron fällt als Gesprächspartner mit Putin aus, weil Frankreich Russland vorwirft, es wolle Frankreich aus seinen ehemaligen afrikanischen Kolonien verdrängen. Die Rivalität zwischen Frankreich gegen Russland ist allzu offensichtlich geworden und in einem Gespräch zwischen Macron und Putin könnten schnell andere Themen als die Ukraine in den Vordergrund rücken.

Starmer fällt wegen der traditionellen anti-russischen Politik Großbritanniens ebenfalls aus, denn London hat seit vielen Jahren alles dafür getan, dass Großbritannien von allen Staaten des Westens die wohl schlechtesten Beziehungen zu Russland hat.

Und Biden kam nicht in Frage, weil seine Regierung gerade abtritt und Trump demnächst US-Präsident wird, was wohl der Grund für das Telefonat gewesen ist, denn im Westen herrscht große Unsicherheit darüber, wie es mit der Ukraine weitergeht, wenn Trump die Unterstützung Kiews tatsächlich einstellt.

Vorfühlen bei Putin im Auftrag der EU?

Daher spekuliere ich, dass der Sinn des Gespräches war, auszuloten, worüber Putin bereit ist zu reden, denn die EU und ihre Mitgliedsstaaten stehen aller Wahrscheinlichkeit nach vor der Entscheidung, die Ukraine fallen zu lassen, oder die Ukraine in Zukunft ohne die USA zu unterstützen. In so einer Situation auszuloten, worüber Putin gegebenenfalls zu verhandeln bereit ist, ist aus europäischer Sicht daher nur logisch.

Da Scholz selbst inzwischen de facto entmachtet ist, weil seine Regierung zerbrochen ist, er seine Mehrheit im Bundestag verloren hat und nach den Neuwahlen kaum wieder Kanzler werden dürfte, war Scholz für so ein Gespräch mit Putin wohl sogar der bestmögliche Kandidat. Putin war klar, dass Scholz nichts mehr entscheiden kann, sondern nur als eine Art Parlamentarier des Westens die Positionen Russlands ausloten sollte.

Dass das so sein dürfte, zeigt der Zeitpunkt des Telefonates. Es sollte nach der US-Wahl stattfinden, es war also eine Reaktion auf Trumps Wahlsieg und die zu erwartenden Änderungen der amerikanischen Ukraine-Politik unter der kommenden Trump-Regierung. Hätte Kamala Harris die Wahl gewonnen, hätte Scholz Putin wohl kaum angerufen.

Während Scholz und andere Regierungschefs am 18. Oktober zum G20-Gipfel in Brasilien anreisen, treffen sich in Brüssel die EU-Außenminister, um über die weitere Unterstützung der Ukraine zu beraten. Und EU-Chefdiplomat Borrell hat bereits betont, dass die EU sich dabei nicht mehr auf die USA verlassen, sondern darüber sprechen will, was die EU unabhängig von den USA für die Ukraine tun kann.

Macht die EU alleine weiter?

Das bedeutet, dass die radikalen Transatlantiker davon ausgehen, dass die EU Kiew künftig alleine unterstützen soll. Ob dabei wirklich genug EU-Mitgliedsstaaten mitspielen, muss man abwarten, denn Meldungen zufolge wächst die Müdigkeit vom Ukraine-Konflikt auch in mancher europäischen Regierung und die dürften froh sein, wenn der Ausstieg der USA aus der Unterstützung der Ukraine einen Weg eröffnet, damit sich die EU unter diesem Vorwand ebenfalls ohne großen Gesichtsverlust aus der Ukraine-Unterstützung zurückziehen kann – frei nach dem Motto, an dem Scheitern des Ukraine-Krieges ist alleine Trump Schuld.

Die EU-Kommission will den Krieg in der Ukraine verlängern, wie die Besetzung der neuen EU-Kommission eindeutig zeigt. Die Frage wird also sein, ob sich die EU-Kommission durchsetzen kann, damit die EU die Ukraine künftig auch ohne die USA unterstützt, oder ob der Unmut in den Regierungen der EU-Staaten bereits so groß ist, dass sie dem Druck der EU-Kommission wirksam widerstehen können.

Das Telefonat von Scholz dürfte, so mein erster Eindruck aufgrund der wenigen bekannten Informationen, daher den Sinn gehabt haben, im Auftrag von EU-Staaten bei Putin ein wenig vorzufühlen, ob man Russland unter für die Transatlantiker akzeptablen Bedingungen zu einer Einstellung der Kampfhandlungen bewegen kann, oder ob Putin tatsächlich auf den Bedingungen besteht, die er öffentlich genannt hat und die für die Transatlantiker inakzeptabel sind.

Es ist zu vermuten, dass dieses Thema beim G20-Gipfel zumindest hinter den Kulissen beherrschend sein wird, denn bei dem Gipfel können sich die westlichen Regierungschefs hinter verschlossenen Türen über ihr weiteres Vorgehen beraten, weshalb es wichtig war, dass das Telefonat vor dem G20-Gipfel stattfand.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

29 Antworten

  1. Einfach mal locker bleiben , die Show hat doch funktioniert , schon der 2. Artikel wegen dem Telefongespräch hier , die Show läuft ! 😀
    Gehört alles zum Game over der Ukraine !
    Den Menschen kann man jetzt alles mögliche wegen dem Gebimmel mit Putin erzählen , vollkommen egal ob es stimmt oder nicht ! 😀
    Sorry , aber ich kann das nicht ernst nehmen was da abgeht ! 😀

  2. > „Wird die EU Kiew nach Trumps Wahlsieg alleine unterstützen?“
    Ja, allerdings bröckelnd. Hängt natürlich auch noch davon ab, wer unsere kommenden Wahlen gewinnt und von dem Kriegsfortschritt vor der Amtseinführung von Trump.
    Alles andere ist reine Spekulation.

  3. Tino CHRUBALA, sagt er habe Scholz gesagt er solle Putin anrufen und den Trump
    ROTHFUSS meinte das, man für Scholz Stimmen sollte im Januar wie er in Sotchi war. Damit könnte man Merz verhindern. Er sprach mit Björn Banane auf seinen YT Kanal

  4. Scholz steigt in den Wahlkampf ein. Bis Februar fließt noch viel Wasser die Spree herunter.
    Die Botschaft: ihr müsst nicht AFD oder BSW wählen wenn ihr verständigung mit Russland und Frieden wollt!
    Offiziell steht die SPD zu den Zielen des 1. Weltkrieges

    1. Das wird nicht funktionieren, weil SPD-Kriegstreiber wie Pistorius, Roth und Lauterbach ununterbrochen zeigen, dass auch die SPD eine Kriegspartei ist.

      Der Unterschied ist höchstens, dass die SPD nicht bis ins allerextremste gehen will, während CDU, Grün*innen und grosse Teile der FDP den totalen Krieg wollen, und ihn totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt erst vorstellen können, wollen.

      Ein echter Kriegsgegner wählt auch nicht SPD, solange AfD und/oder BSW oder kleinere Parteien wie dieBasis auf dem Stimmzettel stehen.

  5. Es gibt einfach zu wenig Informationen, um aus dem Kaffeesatz etwas sinnvolles lesen zu können.

    Mal eine ganz andere Interpretation:

    Scholz hat offenbar noch nicht abgeschlossen mit seinem Amt, er könnte ja zurück treten, sagen, Pistorius ist beliebt blabla, für Partei und Land opfert er sich, muh.

    Aber der denkt nicht dran, sieht noch eine Chance.
    Und die kann nur darin bestehen: wer Fritz und Kiesewetter und so weiter wählt, wählt den Krieg. Also wählt mich.

    Nur auf die Taurus zu verweisen , ist dünn, also fängt er jetzt Gespräche mit Putin an.

    Politik ist Macht.

    Und „enge Abstimmung mit den Partnern“ kann dann auch heißen, wir haben denen mitgeteilt, das wir anrufen.

    Selbst im Falle eines sofortige Waffenstillstandes mit Erfüllung der russischen Forderungen, bräuchte die Restukraine übrigens viele viele weitere Milliarden, damit nicht alles zusammenbricht. Da wird aus den USA eh nichts kommen.
    Das könnte ein Weg für die EU sein, sich aus dem Krieg rauszuschleichen, hin zu ziviler Finanzierung.
    Fragen wie Durchleitungsgebühren für russisches Öl und Gas werden dann auch relevant, Verhandlungsmasse, könnte man schon mal abchecken jetzt.

  6. Daß Scholz „vorgeschickt“ worden sei, geht von völlig falschen Voraussetzungen aus.

    Seit dem Anruf bei Putin vom Dez. 2022 hat Scholz immer wieder öffentlich bekundet, mit Putin telefonieren zu wollen, wurde aber abgewiesen. Zuletzt Peskow: „Keine Themen.“ Der Zeitpunkt erklärt sich also dadurch, daß der Kreml nach nun bald zwei Jahren Abweisung doch bereit war, den Wunsch des Kanzlers nach einer Leitung zu gewähren.

    Deutschland ist das einzige bedeutende Land, das den Krieg mit „unverbrüchlicher Entschlossenheit“ weiterführen will. Scholz‘ Proxy steht vor dem Kollaps. Polen hat pünktlich zu Trumps Wahlsieg den Ausstieg erklärt. Macron und Starmer sondern unverbindliche Durchhalteparolen ab, haben aber keine Ressourcen, die sie sinnvoll zur Verfügung stellen könnten. Die EU-Kommission hat Endsiegeswillen, aber sonst fast nichts. Biden zählt nur noch nach Wochen, Trump will aussteigen und den Krieg beenden.

    Scholz mußte also überall herumnerven und nachbohren, was sie noch haben und herausrücken, und wer überhaupt noch will, bevor er sich in die Höhle des Bären wagte.

    Trumps Kabinettsliste ist für Berlin und Brüssel ein Schock, und für Putin war es der richtige Zeitpunkt, nun doch mit Scholz zu telefonieren. Scholz steht fast allein und ohne alles da. Der konnte nun einige Botschaften bekommen, für die er bis dahin nicht aufnahmefähig gewesen wäre, da er noch Illusionen hatte, daß es zu der Lage, in der er nun ist, nicht kommen würde.

    Schön wird das für Scholz nicht gewesen sein. Über den Inhalt ließ Scholz nur altbekannte Phrasen verlauten, was zeigt, daß der eigentliche Inhalt weder von Erfolg gekrönt noch vorzeigbar war.

    Hier das vorige Gespräch, Dez. 2022:

    Pressemitteilung 374
    Freitag, 2. Dezember 2022
    Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (BPA)
    Bundeskanzler Olaf Scholz hat heute Vormittag mit Russlands Präsidenten Wladimir Putin telefoniert. Das einstündige Gespräch war dem andauernden russischen Angriffskrieg … Der Bundeskanzler verurteilte insbesondere…
    https://www.bundeskanzler.de/bk-de/suche/bundeskanzler-scholz-telefoniert-mit-dem-russischen-praesidenten-putin-2148822

    1. Wie es aussieht denkt man gar nicht daran, diesen Krieg zu beenden.

      „So lange wie nötig“ – Lawrow verweist Scholz auf die Folgen für die Ukraine

      In einem Telefongespräch mit Russlands Präsident Wladimir Putin bekräftigte Olaf Scholz erneut, Deutschland werde die Ukraine „so lange wie nötig unterstützen“. Sergei Lawrow stellt die Frage, wem dies nutze. Er warnt den Westen vor einer Verlängerung des Konflikts auf Kosten der Ukraine.

      Doch wenn sie Behauptungen aufstellen wie ‚Wir werden so lange wie nötig mit der Ukraine zusammen sein‘, stellt sich die Frage: Für wen ist es notwendig? Auf jeden Fall nicht für das ukrainische Volk“, sagte Lawrow auf einer Pressekonferenz im Rahmen des Sir Bani Yas Forums in Abu Dhabi. Lawrow warnte den Westen vor einer Verlängerung des Konflikts auf Kosten der Ukraine. Eine Verlängerung erhöhe nur die Zahl der Opfer und das Ausmaß der Zerstörung.

      https://freedert.online/inland/226151-so-lange-wie-noetig-lawrow/

      1. …die brd – Marionetten, haben selbst NICHTS zu entscheiden !!.. …ich denke, dass die Russischen Politiker es wissen und Lawrow vielleicht versucht, so eine Marionette „anzukrazuen“ !!… …militärisch kann die brd ihre Waffen liefern, solange es keine Taurus sind, aber auch dafür, haben sie KEINE Entscheidungsbefugnis !!..😎

        1. Ich weiß nicht so recht, die könnten doch auch aus dem Spiel aussteigen? So nach dem Motto: „Wir
          haben nichts mehr und sind restlos pleite“ ? Vielleicht steckt da doch noch ein wenig
          Eigeninteresse, nicht schon wieder einen Krieg zu verlieren, dahinter? 😉
          Ich finde es, auch wenn „Analysten“ aus dem Ausland es so darstellen, nicht zielführend
          sich immer wieder in diese vermeintliche „Operrolle“ zu manövrieren.

    2. …ich behaupte mal, dass der Scholz als „Minenhund“ vorgeschickt wurde… …SIE gehen davon aus, dass diese brd – Marionetten, einen „Eigene Entscheidungen Raum“ haben ??..
      …ich sehe diese „Verwalter“ alle als Marionetten, wie viele Analysten besonders aus dem Ausland auch !!..😎

  7. DER TRUMP-EFFEKT
    Der Krieg gegen Russland und russischsprachige Gebiete in der Ukraine wird 2025 beendet.

    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj strebt eine Beendigung des Krieges mit Russland im kommenden Jahr „mit diplomatischen Mitteln“ an. „Unsererseits müssen wir alles tun, damit dieser Krieg nächstes Jahr endet“, sagte Selenskyj heute (16.11.2024) im ukrainischen Radio.

    Der Sinn des Telefongespräches war, als geläuterter Friedensengel („Ich habe mich immer für Frieden eingesetzt“) in den Wahlkampf zu steigen. Keineswegs hat Scholz seine Pirouette mit anderen abgesprochen und weiss selbst nicht, wo sie endet. Einfach mal „sich im Kreis drehen“, um schnell seinen Standpunkt ändern zu können.

    Übrigens, bevor es ganz vergessen geht: Wer hat Nordstream gesprengt?

  8. Ich glaube eher, dass die europäischen GröFAZen in völliger Verblendung, Realitätsferne und maßloser Selbstüberschätzung, der unerschütterlichen Nibelungentreue folgend, durch Scholzens telefonisches Aufplustern Russland Angst einjagen wollten. Dafür schickt man traditionell den deutschen Hampelmann vor, vo wegen Zerstörung der deutsch-russischen Zusammenarbeit.

    „Du böser Russe, du. Wenn du deine bösen Truppen nicht abziehst, dann lassen wir dich wegballern.“

    Und nachdem das russische Knieschlottern ausblieb, werden sie so dumm sein, auf dem nächsten G20-Gipfel in Brasilien am 18.-19. November der Ukraine einen Freibrief für Langstreckenraketen auf russisches Gebiet auszustellen.

    D.h., der Beschluss steht eigentlich schon fest.

  9. „Telefongespräch mit Bundeskanzler Olaf Scholz
    Auf Initiative der deutschen Seite führte Wladimir Putin ein Telefongespräch mit dem Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland, Olaf Scholz.

    Es wurden verschiedene Aspekte der Situation in der Ukraine erörtert. Wladimir Putin erläuterte noch einmal ausführlich die prinzipiellen Ansätze Rußlands für eine spezielle Militäroperation. Die Aufmerksamkeit wurde auf die zerstörerische Linie westlicher Staaten, einschließlich Deutschlands, gelenkt, die das Regime in Kiew mit Waffen versorgen und das ukrainische Militär ausbilden. All dies sowie die umfassende politische und finanzielle Unterstützung für die Ukraine veranlaßt Kiew, jegliche Verhandlungen rundweg abzulehnen. Außerdem ermutigt sie radikale ukrainische Nationalisten, immer mehr blutige Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung zu begehen.

    Der russische Präsident forderte die deutsche Seite auf, ihr Vorgehen im Zusammenhang mit den Ereignissen in der Ukraine zu überdenken.“
    […]
    2 декабря 2022 года
    Телефонный разговор с Федеральным канцлером Германии Олафом Шольцем
    http://kremlin.ru/events/president/news/69971

    Die deutsche Seite hatte nicht „überdacht“, deshalb gab es seitdem für Scholz keine Telefonleitung.

    Zur Erinnerung: Deutschland hat seitdem eine Rote Linie nach der anderen überschritten, und da deshalb nichts besonderes passiert ist, hat man über die schwachen Russen gelacht. Als ob nicht bekannt wäre, daß bei denen die Quittungen erst dann zu kommen pflegen, wenn sie die nötige starke Position dafür haben.

    Nazis als Statthalter und Proxies, Hakenkreuze, SS-Symbole, 14-88-18 Tigerpanzer „Leopard“, die Pläne des Generalleutnant Gerhartz, Terroranschläge wie „Crocus“, Nuklearterrorismus gegen die AKW, Verschieben ukrainischer Kinder an Pädophile und Sexindustrie, Schlachtung von Verwundeten für Organhändler – das ist das Bild, das die Deutschen bieten.

    Inzwischen ist Scholz für bald 1 Mio Tote auf beiden Seiten verantwortlich.

    Dazu für die Liqidierungsliste „Myrotvorets“ seiner Quislinge, auf der z.B. Donald Trump Jr. und Tucker Carlson stehen, und Tulsi Gabbart, Director of National Intelligence der USA der neuen Regierung.

    Für Scholz ist der Ofen aus. In den USA nun auch. Trumps „Grusel-Kabinett“. Das war der richtige Zeitpunkt für den Kreml, ihm nun doch wieder eine Telefonleitung zu gewähren.

    Die Deutschen ahnen gar nicht, was da auf sie zukommt. Letzter Ausweg wäre, sofort aus dem Krieg auszusteigen und alle Personalien, die als „belastet“ gelten, aus dem Verkehr zu ziehen. Aus Moskau und Washington werden wohl bald entsprechende Listen in Berlin eingehen.

  10. Schätze ich ähnlich ein — entweder es war genau wie im Artikel beschrieben ein Vorfühlen im Auftrag von EU/UK/US, welche Bedingungen man evtl. aushandeln könnte, oder Scholz ist tatsächlich besorgt über das, was Merz und Kiesewetter nach den Neuwahlen anstellen könnten, und versucht deshalb schoneinmal eigenmächtig, zu sehen, ob man nicht vielleicht einen Grundstein für Verhandlungen legen könnte, der es Merz erschwert, den totalen Krieg zu erklären. (In diesem Fall war das herunterrattern vom unprovozierten Angriffskrieg nicht an Putin, sondern an die Presse gerichtet).

  11. Meiner Meinung nach hat das Telefonat nur einen Sinn im Rahmen des Wahlkampfes. Scholz will sich als „gemäßigte“ Alternative zu den Kriegstreibern aufspielen, um somit ein paar Stimmen einzuheimsen. Dafür hätte er sich freilich nicht mit seinen EU-Kumpanen abzustimmen brauchen, was ja auch gar nicht der Fall gewesen sein muß, sondern vielleicht nur behauptet wird.

    Bei Putin vorzufühlen, finde ich sinnlos, denn der russische Standpunkt ist klar, und es gibt keinen Grund, davon abzuweichen. Vor allem gibt es keinen Grund, darauf zu vertrauen, daß der NATO-Westen eventuelle Vereinbarungen einhalten würde. Insofern war der Anruf ein Akt der Hilflosigkeit.

    Davon abgesehen, sehe ich nach wie vor nicht, wie der Krieg beendet werden könnte. Außerdem gehe ich weiterhin davon aus, daß es dem Westen darum geht, Rußland zu zerschlagen. Daher sehe ich keinen Frieden, sondern eher eine weitere Eskalation.

    1. Wo soll das Problem sein, den Krieg zu beenden? Der wird bald vorbei sein. Das Problem aus deutscher Sicht ist, wie wir ihn überhaupt noch weiterführen sollen, wie wir eine Niederlage noch abwenden können. Da glauben die Leute, irgendwie werde das schon gehen, da machen sie sich aber falsche Hoffnungen.

    2. Ein „Frieden“, den der Westen evtl. gerne aushandeln würde, ist im Endeffekt, was die Minsker Abkommen schon erreichen sollten: Ein Einfrieren des Konflikts bei Bedingungen, die es dem Westen erlauben, über die nächsten Jahre die Ukraine zu militarisieren ohne Ende, damit sie dann, wenn das Projekt weit genug gekommen ist, den Krieg zu (für den Westen) günstigeren Bedingungen fortsetzen kann.

      Die EU wäre höchstwahrscheinlich bereit, die Krim und vielleicht auch den Donbas als russisches Gebiet anzuerkennen, falls Russland dafür darauf verzichtet, die Ukraine zu entmilitarisieren und entnazifizieren. Dann würde die EU weiter jedes Jahr massive Militär“hilfe“ und Propagandisten schicken, die (wie schon seit der 1. Farbrevolution 2004 geschehen) den Kindern von klein auf beibringen, dass Russen keine Menschen sind, und irgendwann wenn Russland es nicht mehr erwartet, stehen ukrainische Panzer auf der Krim, um alles rückgängig zu machen. Die EU stellt sich dann natürlich, obwohl sie vorher die neuen Grenzen anerkannt hat, wieder auf die Seite der Ukraine, die sich doch nur gegen einen „ungerechten“ „einseitigen“ Vertrag verteidigt.

      Das „Problem“ für den Westen ist, dass Russland diese Pläne auch kennt, und sich deshalb wohl nicht auf ein Einfrieren des Konflikts unter Bedingungen, unter denen die Ukraine ihn jederzeit wieder aufnehmen könnte, einlassen wird.

  12. Man kann halten von Scholz was man will. Aber, er ist noch Kanzler und er ist gegen Taurus und Kriegseintritt. Das muß man ihm zu Gute halten.
    Deshalb ist das doch alles arrangiert und geplant. Genau weil er gegen die Tauruslieferung ist, muß er auch weg. Alles was er gemacht und getan hat folgte der Abstimmung im Bundestag. Soll also niemand sagen, er, der Scholz ist der Schuldige an allem. Für alle Regierungsmitglieder gilt, jeder Minister ist nur so gut, wie der „Experte“ der hinter ihm steht oder besser gesagt, die Fäden zieht. Und wenn Black Rock Mitarbeiter als Staatssekretäre der jeweiligen Minister „eingestellt“ wurden dann sind das Experten, die dem Minister sagen was er zu tun hat und zu sagen hat. Machen sie sich noch so lächerlich. Warum nun hat die Misere Scholz nun bei Putin angerufen. Zunächst hat er bereits mit Trump telefoniert. Bei Politiko kann man nachlesen, daß der Kanzler sich überraschend positiv zum Trumptelefonat geäußert hat. Er hat sicherlich einpaar Ratschläge bekommen dafür, daß er auf Putin zugehen müsse um die Gespräche wieder aufzunehmen und sie nun nicht mehr abreißen lassen solle. Putin hat ihm angeboten auch die Gaslieferungen wieder aufnehmen zu wollen, wenn D es wünscht. Und er hat Putin garantiert dahingehend beschwichtig, daß er weiterhin keine Taurus liefern wird und sicherlich auch, daß Merz Kriegsultimatum wohl nicht so ernst genommen werden soll. Das ist ja nun mal so im Wahlkampf. Wer aber glaubt wirklich daran, daß Scholz nicht weiter regiert. Ich habe zwischenzeitlich so meine Zweifel. Was, wenn Merz der ja ein scharfer Black Rocker ist, deine Drohung doch umsetzt? Zuzutrauen ist es ihm. Im Übrigen hat er dadurch bereits Zustimmung eingebüst. Auch stellt sich wegen der schnelleren Machtfrage durch Merz eine weitere Frage. Kommt nicht nur die Vertrauensfrage sonder viel eher doch ein Mißtrauensantrag? Da sich Merz CDU kuschelnd an die doch so „böse“SPD ankuscheln und ebenso den Grünen und FDP Komplimente ausspricht, ist abzusehen, daß er Stimmen für solch einen Mißtrauensantrag sammelt. Natürlich werden schon Zugeständnis in einer zukünftigen Koalition gemacht. (Es würde sich also nichts ändern als jetzt mit der Scholz Regierung) Nur das ein Krieg dazu käme. Es könnte reichen, weil er sicher auch mit ein paar Stimmen des BSW rechnet. Das BSW und AFD treten nach außen hin als getrennt und widersprüchlich dem anderen gegenüber auf. Beide sind sich nun, nach dem ausgerufenen Wahlversprechen von Merz über Ultimatum und Tauruslieferung, aber völlig einig, daß es keinen Kanzler Merz geben darf. Beide wollen keinen Krieg und beide würden wohl zu 100 % gegen den Mißtrauensantrag stimmen und lieber den Spatz auf dem Dach, nämlich Scholz das Vertrauen aussprechen. Was dann? Auch sollte man den Termin der Wahlen nicht zu sehr Vertrauen schenken. Zwischenzeitlich könnte sich noch so einiges ergeben. Insbesondere was die Ukraine betrifft.

  13. Der deep state der USA ist zwar in seinem Stammland wegen des Trump-Durchmarsches (vorübergehend) handlungseingeschränkt, ist aber längst noch nicht am Ende: die Kolonien sind noch fest unter Kontrolle. Genau deshalb muss der ranghöchste Kolonialverwalter in Russland anrufen, absurde Forderungen stellen und Putin klar zeigen, dass der deep state die „EU“ und natürlich auch die „BRD“ (insbesondere Scholz wegen Kompromat aus Warburg-CumEx) weiterhin im Griff hat und haben wird, egal wer im Weißen Haus sitzt. Ohne die Rückendeckung durch die richtigen Hintermänner würde doch kein Schlumpf es wagen, auf eigene Rechnung mal bei Putin durchzuläuten. Und Trump-Positionen hat er nun wirklich nicht vertreten (das würde dieser auch sicher nicht an einen Sozialisten delegieren) – der kann ihn also nicht beauftragt haben.

  14. Die Amerikaner wollen den Krieg mit zunächst Russland auf dem Schlachtfeld Europa, zu dessen Schwächung für die angestrebte ONE WORLD, auf die Europäer abwälzen (parallel fokusieren sie sich schon einmal auf die Chinesen). Nachdem nach der Trump-Wahl klar ist, dass sich Amerika (vermeintlich) aus dem Konflikt zurückzieht, versuchten die Europäer mit ihren ganzen Beistandsabkommen gegenüber Selensky nun noch vor dem G20-Gipfel via Scholz letztmalig auszuloten, ob Putin inzwischen vielleicht doch noch die unverändert dreisten Forderungen des Westens annehmen würde.

    Da dies erwartungsgemäß nicht der Fall ist (der desillusionierte Blick des außen- und sicherheitspolitischer Kanzler-Beraters, Jens Plötner, lässt es ahnen), müssen sie nun auf dem G20-Treffen die alleinige europäische Finanzierung und Waffenlieferung an die Ukraine regeln.

    Um den Sieg der Ukraine kostensenkend möglichst schnell herbeizuführen, so vermutlich der verrückte Gedankengang, werden sie (GB, FR und DE) Marschflugkörper als „Wunderwaffen“ an die Ukraine beschließen und liefern (vermutlich kauft die EU auch noch ATACMS von den USA für teures Geld).

    Danach greift jedoch Russland, wie bereits angedroht, die dummen Europäer an, die sich als Vasallen der USA für die geopolitischen Interessen der USA, wie zuvor schon die Ukrainer, verheizen lassen. Schön blöd – leider auch für uns alle!

    1. …im Prinzip alles Richtig… …aber das „Argument die USA wollen sich auf China konzentrieren“ ist nur Globalisten – Propaganda !!.. ….es hat sich doch weltweit herumgesprochen, dass RUS un CHI ein „Bündnis“ haben, wenn auch nicht offiziell „beglaubigt“, in jedem Bereich !!..
      ….WAS wollen die USA gegen China UND Russland ausrichten ??..😎

  15. Der Zusammenbruch der Ukraine, kann durchaus die EU zusammenbrechen lassen. All die fröhlichen echten Nazis, die nach Deutschland kommen werden, voller Wut und Kampferfahrung, ihre Frauen liegen mit anderen im Bett. Welch Freude für die Antifa, endlich mal einen würdigen Gegner!

  16. Der Ukraine-Konflikt wurde offensichtlich von den USA geplant und inszeniert, aber im Laufe des Konflikts stellte sich heraus, dass manche Europäer wie von der Leyen, Kiesewetter, Baerbock, Strack-Zimmermann, Merz Joschka Fischer und die Regierungen der Baltischen Staaten und Polens mehr Interesse daran haben Russland zu schaden als der Ukraine zu helfen.

    Wenn die USA aus dem Ukraine-Konflikt aussteigen, dann frage ich mich, welche Motive Europa hat, die Ukraine weiter bluten zu lassen, auf keinem Fall geht es Europa um Demokratie oder Freiheit der Ukraine.

    Auf Bedingungen die für die Transatlantiker akzeptabel sind, kann Putin nur Rücksicht nehmen, wenn die Ukraine neutral bleibt, sich mit dem Verzicht auf einen Nato-Beitritt und auf die Gebiete, die seit dem Krieg an Russland gingen, abfindet, und wenn und durch eine Regierung abgelöst wird, aus der alle ukrainischen Nazis aus der ukrainischen Regierung verschwunden sind.

    Verzicht auf Nato-Beitritt sowie auf die von Russland befreiten Gebiete und Entfernen aller ukrainischen Nazis aus der ukrainischen Regierung sind für Russland nicht verhandelbare Voraussetzungen.

  17. Als ob den kleinen Glatzkopf und Co. irgendwer in Moskau noch ernsthaft ernst nimmt .. 🤣
    Die Zeiten sind vorbei wobei sie selbst schuld sind.. Man hätte dieses Chaos im Osten so leicht vermeiden können aber nein man dachte mit üblicher westlicher Überheblichkeit man könnte einem Land wie Russland mit Sanktionen usw. vorschreiben wie sie sich gefälligst zu verhalten haben usw.. Tja dumm gelaufen..
    Jetzt wo Russland sich seit Monaten erfolgreich durch jede Verteidigungs Linie der Ukraine frisst die Jahrelange aufgebaut wurde, das ganze überschätzt, überteuert westliche militärische Spielzeug regelmäßig in Flammen aufgeht und weit hinter den Erwartungen zurück bleibt und das angeblich russische militärische Schrott Zeug doch nicht so schlecht ist kommen die ganzen sogenannten westlichen politischen und militärischen Eliten halt drauf das dieses Chaos trotz all den Sanktionen, Milliarden an Geld und militärischen Spielzeug nicht zu gewinnen ist.. Das ganz gequatscht über einfrieren der HKL usw. wird nicht funktionieren weshalb soll sich Moskau darauf
    einlassen ? Das kann sich Moskau schon allein aus politischen Gründen nicht leisten.. Egal ob die USA sich zurückziehen oder nicht egal ob europäische Länder versuchen werden auch ohne die USA die Unterstützung für Kiew weiter aufrecht zu erhalten (was sich auf Dauer weder finanziell noch militärisch ausgehen wird) Moskau wird sein Ding durchziehen bis sie der Meinung sind das ihre Ziele erreicht zu haben..
    Unterm Strich der Westen hat verloren Kiew hat verloren die einzige Frage die noch offen bleibt ist wieviel von der Ukraine noch übrig bleibt und wan Moskau stehen bleibt und der Meinung ist ihre Ziele erreicht zu haben dabei sind die Forderung und Meinung des Westen absolut irrelevant, diese Zeiten sind vorbei..
    Tja der Westen hat hoch gepokert und verloren..
    Da hilft auch ein Propaganda Anruf nicht viel weiter egal von wem erst recht nicht wenn der Schulze so oder so nicht mehre Kanzler wird und der voll Pfosten Merz der ja der neue werden will schon mal kräftig neue Drohungen richtig Moskau brüllt

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