Medien: Biden konnte im Gespräch mit dem Sonderermittler nicht sagen, in welchem Jahr sein Sohn gestorben ist

Der älteste Sohn des US-Präsidenten starb 2015 an Hirntumor

US-Präsident Joe Biden konnte sich während seiner Aussage im Fall des unsachgemäßen Umgangs mit geheimen Dokumenten nicht an die Daten einer Reihe wichtiger Ereignisse erinnern und nicht angeben, in welchem Jahr sein Sohn gestorben ist. Das berichtet der Fernsehsender CBS, dessen Journalisten die Mitschrift des etwa fünfstündigen Gesprächs zwischen dem amerikanischen Präsidenten und dem Sonderermittler Robert Hur eingesehen haben.

Hur hatte im Februar nach den Ergebnissen seiner Untersuchung beschlossen, keine Anklage gegen Biden zu erheben, obwohl es Beweise dafür gab, dass der US-Präsident „absichtlich“ geheime Dokumente zurückgehalten hatte. In seinem Bericht wies der Sonderermittler darauf hin, dass Biden während seiner Aussage Gedächtnisprobleme zeigte und sich nicht an wichtige Daten erinnern konnte. Mitarbeiter der Washingtoner Regierung kritisierten Hur für seine Äußerungen über Bidens schlechtes Gedächtnis. Insbesondere der amerikanische Präsident selbst zeigte sich entrüstet darüber, dass Hur den Tod seines Sohnes thematisiert hatte.

Dem Protokoll zufolge hat Biden zwar das Datum des Todes seines Sohnes korrekt angegeben (30. Mai), aber das Jahr selbst nicht genannt. Nachdem Sonderermittler das getan hatte, warf Biden ein: „Er starb 2015?“ Bidens ältester Sohn starb 2015 an Hirntumor. Darüber hinaus konnte Biden weder das Jahr seines Rücktritts vom Amt des US-Vizepräsidenten noch den Zeitpunkt der Wahl des Republikaners Donald Trump zum Präsidenten genau benennen. Der amerikanische Präsident verwechselte in dem Gespräch den Irak und Afghanistan mit dem Iran.

Die Washington Post, die sich auf eine Analyse desselben Protokolls stützt, stellte fest, dass das Thema des Todes seines Sohnes von dem amerikanischen Präsidenten selbst angesprochen wurde, nicht von dem Sonderermittler.

Biden, der 81 Jahre alt ist, verspricht sich in seinen öffentlichen Reden oft. Die Republikaner nutzen das im innenpolitischen Kampf, um die geistige und körperliche Fähigkeit des Präsidenten in Frage zu stellen, die USA weiterhin zu führen.

Bei einer Wahlkampfveranstaltung in Las Vegas, Nevada, am 4. Februar sagte Biden, er habe sich kurz nach seinem Einzug ins Weiße Haus mit dem französischen Präsidenten Francois Mitterrand (der 1996 starb) getroffen. Bidens Amtseinführung fand im Januar 2021 statt. Am 7. Februar sagte er bei einer ähnlichen Veranstaltung in New York, dass er 2021 mit dem deutschen Bundeskanzler Helmut Kohl (gestorben 2017) gesprochen habe.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

4 Antworten

  1. Wenn ich geheime Dokumente mitgehen lasse, dann lagere ich die doch nicht in der Garage oder im Gästeklo. Ab in die Feuertonne damit. Oder digitalisiert auf einen Offline-Datenträger auslagern, wenn man ein Datenmessi ist.

    Die Washington Post, die sich auf eine Analyse desselben Protokolls stützt, stellte fest, dass das Thema des Todes seines Sohnes von dem amerikanischen Präsidenten selbst angesprochen wurde, nicht von dem Sonderermittler.

    Großartig, aber im nachhinein den Ausraster geben.

  2. In seinem Bericht wies der Sonderermittler darauf hin, dass Biden während seiner Aussage Gedächtnisprobleme zeigte und sich nicht an wichtige Daten erinnern konnte.
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    Der Mann ist inzwischen 81 Jahre alt und kann sich höchstens noch an die Vorgänge von vorgestern erinnern…..und der Sohn starb im Jahr 2015.
    Unser hochgeschätzter Herr Bundeskanzler kann sich an Vorgänge nicht mehr erinnern, die 2 Jahre zurückliegen…… und das in dem jugendlichen Alter von 65 Jahren.

  3. So einfach wie hier dargestellt wird , ist es leider nicht !
    Schlimm genug das Biden die geheimen Unterlagen rechtswidrig mitgehen lassen hat , Er hat sogar geheime Militärdokumente an Seinen Ghostwriter weiter gegeben , da dieser für Biden ein Buch für sein Danach gerade schreibt , das bringt diese Geschichte noch mal in ein ganz anderes Licht , denn der Ghostwriter ist nicht im Besitz einer Sicherheitseinstufung um diese Dokumente einsehen zu dürfen !

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