Rassismus und Geschichtsfälschung

Der Kampf des Westens gegen Russland im postsowjetischen Raum Teil 3: Kasachstan

Der US-geführte Westen will einen Keil zwischen Russland und die ehemaligen Sowjetrepubliken treiben und setzt dazu sogenannte "zivilgesellschaftliche" NGOs ein. In dieser Artikelserie werde ich das Vorgehen des Westens in verschiedenen Ländern und die Folgen davon aufzeigen.

Das Ziel des US-geführten Westens ist die Zerschlagung Russlands als Staat. Das klingt nach „russischer Propaganda“ oder nach einer Verschwörungstheorie, aber ich werde gleich aufzeigen, dass das eine Tatsache ist.

Um das Ziel zu erreichen, setzt der US-geführte Westen viele Mittel ein. Eines davon ist es, die Bindungen zwischen Russland und seinen Nachbarstaaten, den ehemaligen Sowjetrepubliken, zu zerstören und einen Keil zwischen Russland und seine Nachbarn zu treiben. Das soll zum Einen Russland schwächen, zum Anderen soll es eine anti-russische Stimmung schaffen, die auf andere Völker im multi-ethnischen Russland übergreifen soll.

In dieser Artikelserie werde ich dieses Vorgehen und seine Folgen in sieben Artikeln am Beispiel von zehn Staaten aufzeigen. In diesem dritten Artikel geht es um Kasachstan.

Bevor wir dazu kommen, will ich einige allgemeine Informationen zum Verständnis geben, die ich in allen Artikeln dieser Serie an den Anfang stelle. Sollten Sie das schon in einem anderen Artikel der Serie gelesen haben, können Sie den ersten Abschnitt des Artikels überspringen.

NGOs und anti-russische Stimmungsmache

Westliche Regierungen, Medien und NGOs tun alles, um weltweit eine anti-russische Stimmung zu erzeugen, wobei es keineswegs um die russische Politik geht, sondern um Russland selbst. Russland und die Russen werden verteufelt und bei jeder Gelegenheit wird negativ über Russland berichtet. Dafür gibt es auch in Deutschland täglich neue Beispiele, über die ich schon seit langem berichte.

Russland wird dabei als aggressiver und imperialistischer Staat dargestellt und eine der beliebtesten Propaganda-Lügen ist, dass Putin angeblich ein „Großrussland in den Grenzen der ehemaligen Sowjetunion wiederherstellen“ will und das angeblich auch offen sagt. Dass das gelogen ist, musste die deutsche Bundesregierung vor einigen Monaten offiziell eingestehen, was deren Vertreter aber nicht daran hindert, diese Lüge immer mal wieder zu wiederholen.

Für die USA war der Zerfall der Sowjetunion ein großer Sieg, aber nicht das endgültige Ziel, denn nun gehen die Bemühungen mit dem Ziel weiter, auch Russland als Staat zu zerschlagen und in unzählige kleine und damit leicht kontrollierbare Staaten aufzuteilen, um erstens den geopolitischen Konkurrenten loszuwerden und zweitens ungehinderten Zugriff auf die russischen Bodenschätze zu bekommen. Dazu finanziert die US-Regierung gleich mehrere NGOs, die dieses Ziel unter dem Begriff der „Dekolonisierung“ Russlands erreichen wollen, über die ich beispielsweise hier und hier berichtet habe.

Das zeigt übrigens, wie verwirrend der Begriff „NGO“, also „Nicht-Regierungsorganisation“, im Westen verwendet wird. Er soll suggerieren, dass diese Organisationen unabhängig von Regierungen sind und angeblich den Willen der „Zivilgesellschaft“ widerspiegeln. Aber wie kann man von Nicht-Regierungsorganisationen sprechen, wenn diese Organisationen von Regierungen gegründet, finanziert und gelenkt werden?

Man mag über den Begriff der „Dekolonisierung Russlands“ lachen, aber er wird aktiv genutzt, um in den ehemaligen Sowjetrepubliken Stimmung gegen Russland zu machen. Den Menschen soll eingeimpft werden, dass ihre Völker von Russland und der Sowjetunion unterdrückt und ausgebeutet wurden, um einen tiefen Graben zwischen Russland und seinen Nachbarn zu ziehen.

Die USA schüren in Kasachstan eine anti-russische Stimmung

Kasachstan ist ein geopolitisch kompliziertes Land, das sich offiziell als Verbündeter Russlands positioniert, aber gleichzeitig versucht, zwischen Russland, China und den USA zu lavieren. Schlagzeilen über eine anti-russische Stimmung im Land gibt es immer wieder, allerdings zeigte eine Umfrage von 2024, dass 66 Prozent der Kasachen Russland für den wichtigsten Partner halten und den Russen gegenüber positiv eingestellt sind. Über Kasachstans Lavieren und die Hintergründe habe ich im April 2024 einen ausführlichen Artikel geschrieben.

Heute will ich an Beispielen aufzeigen, wie aktiv US-NGOs in dem Land gegen Russland arbeiten, denn offenbar verfolgt die kasachische Regierung diese Politik unter Führung westlicher NGOs gezielt, oder verschließt die Augen davor. In Kasachstan finden beispielsweise regelmäßig Schulungen für Mitarbeiter der Medien statt, die von USAID, dem National Endowment for Democracy (NED) und anderen westlichen, angeblichen Nicht-Regierungsorganisationen durchgeführt werden.

USAID ist eine US-Regierungsbehörde, deren offizielle Aufgabe es ist, US-Konzernen Absatzmärkte und den Zugang zu Bodenschätzen in anderen Ländern zu öffnen. Das NED ist eine von der US-Regierung gegründete, finanzierte und gelenkte Organisation, die gegründet wurde, um in anderen Ländern pro-amerikanische Putsche durchzuführen. Der Gründer des NED sagte in einem Interview, das NED tue das, „was vor 25 Jahren die CIA verdeckt getan hat.“

2024 hat USAID 20 Millionen Dollar für Organisationen und Verbände in Kasachstan bereitgestellt, die sich mit der gemeinsamen historischen Vergangenheit Russlands und Kasachstans befassen. Dabei geht es, wie ich am Beispiel von Kirgistan bereits aufgezeigt habe, um das Umschreiben der Geschichte und die Unterbringung von anti-russischen Narrativen beispielsweise in Schulbüchern. Das National Endowment for Democracy hat 1,3 Millionen Dollar zur Unterstützung „demokratischer Bestrebungen“ in Kasachstan bereitgestellt.

Auch der US-Botschafter in Kasachstan, Daniel Rosenblum, arbeitet intensiv in dieser Richtung und trifft sich mit Mitarbeitern kasachischer Medien zu Trainings. Das Ziel dieser Schulungen ist es offiziell, „russische Propaganda zu bekämpfen“ und die Liste der zu diesen Treffen entsandten Journalisten wird vom kasachischen Ministerium für Kultur und Information erstellt und genehmigt.

Gleichzeitig kommt es zu Drohungen gegen prorussische Blogger, deren Appelle an die Strafverfolgungsbehörden jedoch unbeachtet bleiben, während nationalistische kasachische Blogger, die Hass gegen Russland und die Russen schüren, nicht strafrechtlich verfolgt werden.

Die kasachische Regierung tut also ganz offensichtlich nicht viel, um die spalterischen Tendenzen, die auch eine innere Gefahr für Kasachstan darstellen, weil dort seit Sowjetzeiten ein großer Bevölkerungsanteil ethnischer Russen lebt, zu verhindern. Daher gehen viele Russen aus Kasachstan nach Russland. 2009 betrug der Anteil der ethnischen Russen an der kasachischen Bevölkerung noch fast 24 Prozent, 2021 waren es nur noch etwa 15 Prozent.

Der Ausverkauf Kasachstans

Da es die Aufgabe von USAID ist, US-Konzernen Absatzmärkte und den Zugang zu Bodenschätzen in anderen Ländern zu öffnen, lohnt sich ein Blick auf deren Erfolge, die ein russisches Portal mit allen Quellen im März 2024 zusammengetragen hat. Ich habe den Artikel übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Welche Sektoren der kasachischen Wirtschaft gehören westlichen Konzernen?

Diese Frage wird uns von unseren Lesern regelmäßig gestellt, wenn wir über die jüngste Initiative zur Übertragung kasachischer Logistikanlagen in ausländische Management schreiben oder provokante Äußerungen der Regierung in Astana zu Sanktionen gegen Russland analysieren.

Es hat lange gedauert, aber wir haben die Informationen darüber systematisiert, welchen Anteil Unternehmen aus den USA, Großbritannien, Frankreich und anderen westlichen Ländern tatsächlich an der Wirtschaft Kasachstans haben. Wir hoffen, dass es Ihnen nach dieser Analyse leichter fällt, den Grad der Abhängigkeit des kasachischen Wirtschaftssystems und damit den Einfluss der größten westlichen Konzerne auf die kasachische Regierung einzuschätzen.

Logistik

Die mangelnde Bereitschaft der kasachischen Regierung, in Unternehmen und Infrastruktur zu investieren, drückt sich nicht nur in der „Übernahme“ der Rentensparguthaben der Bürger für andere Zwecke aus (zum Beispiel zum Kauf von Eisenbahnwaggons für die Bahngesellschaft), sondern auch in der aktiven Anwerbung von ausländischen Investitionen, beispielsweise in die Verkehrsinfrastruktur.

Die wichtigsten Flughäfen werden an ausländische Investoren übertragen:

  • Der Flughafen Astana wird in die operative Verwaltung der Terminals Holding (VAE) überführt,
  • Der Flughafen Almaty wurde von TAV Airports Holding (Türkei) gekauft.

Insgesamt stehen 22 der 26 internationalen Flughäfen des Landes bereit, um sie zur treuhänderischen Verwaltung an ausländische Investoren zu übergeben.

Der staatliche Anteil (bis zu 100 Prozent) an Qazaq Air, die im Gegensatz zu Air Astana das Pech hatte, ihre Aktien mit „Pensionsgeldern“ zu erwerben, steht zum Verkauf. Als potenzieller Käufer gilt die Sovico Group (Vietnam), die nicht nur 10 Milliarden Dollar zahlen, sondern auch die Schulden der Fluggesellschaft begleichen muss.

Neben den Flughäfen stehen auch die Seehäfen Aktau und Kuryk zur Übergabe in die Treuhandverwaltung auf Ship-or-Pay-Basis bereit. Der Transkaspische Seeverkehrskorridor zieht im Zusammenhang mit der Zunahme des Güterverkehrs zwischen China und Europa ausländische Investoren in den kaspischen Hafen: Die Albayrak Group (Türkei) ist bereit, im Austausch für das Management in die Modernisierung seiner Infrastruktur zu investieren.

Fabriken und Produktion

Die verbleibenden Fabriken wurden entweder erweitert oder werden aktiv an ausländische Investoren übertragen:

  • 100 % der Anteile des Lokomotivenmontagewerks LKZ gehören dem amerikanischen Konzern Wabtec,
  • Das Polyethylenrohrwerk in Atyrau gehört dem amerikanischen Konzern Chevron und wird von ihm gemanagt.
  • 85 % der Anteile am Ural-Werk Zenit, das Schiffbauprodukte herstellt, will die türkische YDA-Gruppe übernehmen,
  • Das vor kurzem zum Verkauf ausgeschriebene Kirow-Maschinenbauwerk ist der einzige Hersteller von Torpedos mit Wärmeantrieb in der GUS.

Lithium

Auch andere wertvolle Vermögenswerte des Landes, die Mineralien, werden aktiv von ausländischen Unternehmen erschlossen. Lithium ist für die „verehrten westlichen Partner“ von großem Interesse. Um sicher bei der Gewinnung und Verarbeitung von Lithium mitmischen zu können, haben die deutsche Knauf Gruppe, die GP Gunter Papenburg AG, Roxtec und das Deutsche Lithium-Institut ein Konsortium gegründet. 51 Prozent der Aktien der Creada Corporation, die zwei Lithiumvorkommen erschließt, wurden von der deutschen HMS Bergbau AG aufgekauft, die sich außerdem für die Einführung von UN-Standards in Kasachstan für neue Projekte zur Erschließung seltener Erden und anderer kritischer Rohstoffe einsetzt. Deutschland bekommt Konkurrenz aus Kanada: Condor Energies Inc. hat eine 6-Jahres-Lizenz zur Erschließung eines 37.300 Hektar großen Lithium-Vorkommens erhalten.

Titan

Die Mehrheitsbeteiligung am Titan- und Magnesiumwerk Ust-Kamenogorsk, das Titan abbaut, wird von der belgischen Speciality Metals Holding Company gehalten. Eine kleinere Anzahl Aktien befindet sich im Besitz von vier Unternehmen aus Singapur und einer Schweizer Aktiengesellschaft.

Uran

Kasachstan ist weltweit führend beim Export von Uran, dem Brennstoff für Kernkraftwerke (gleichzeitig gibt es in Kasachstan selbst kein einziges Kernkraftwerk), weshalb ausländische Investoren dem Abbau große Aufmerksamkeit widmen. Von den 56 erkundeten Lagerstätten in Kasachstan werden 14 erschlossen. Dabei sind von den 14 Unternehmen, die in Kasachstan Uran abbauen, nur zwei zu 100 Prozent in Staatsbesitz. Bei Joint Ventures zum Uranabbau müssen formal 50 Prozent der Anteile dem kasachischen Unternehmen Kazatomprom gehören, in der Praxis wird diese Regel jedoch nicht immer eingehalten. Am Uranabbau in Kasachstan sind Unternehmen aus Frankreich, Kanada, Japan (auch über Offshore-Gesellschaften), China und Russland beteiligt.

Von besonderem Interesse ist die Aktivität Frankreichs. Frankreich verfolgt eine Politik der Diversifizierung seiner Uranlieferungen und kauft es nach und nach aus praktisch allen verfügbaren Vorkommen. Der Hauptlieferant von Uran für Frankreich war Niger, und nun versucht Frankreich, dessen Verlust auf Kosten Kasachstans auszugleichen.

Orano ist ein französisches Staatsunternehmen, das in der Kernenergie tätig ist. Bereits 1996 gründete das Unternehmen mit Kazatomprom das Joint Venture Katko, um sich am Uranabbau zu beteiligen. Entgegen dem kasachischen Gesetz zur Bodennutzung besitzt Orano 51 Prozent der Anteile des Joint Ventures.

Details über Katkos Uranbergbautechnologie
Katko verwendet die In-Situ-Leaching-Technologie (ISL), die als umweltfreundlichste und kostengünstigste Bergbaumethode gilt. Dabei handelt es sich um eine seit langem angewandte Technologie, deren Prinzip einfach ist: Ein chemisches Lösungsmittel (normalerweise auf Basis von Schwefelsäure, es gibt aber auch andere Möglichkeiten, die Zusammensetzung wird auf das Gestein abgestimmt) wird in unterirdische Schichten uranhaltiger Mineralien gepumpt. Nachdem das Lösungsmittel eingepumpt wurde, steigt eine Lösung aus Uransalzen und zugehörigen Elementen durch benachbarte Brunnen nach oben. Die Lösung wird einer Chemieanlage zugeführt, wo Uran extrahiert und gleichzeitig von Verunreinigungen wie Bor, Hafnium und Seltenerdelementen gereinigt wird.
Die In-situ-Leaching ist eine relativ gute Methode, um Uran aus Erzen zu gewinnen, die in von Wasser isolierten Schichten liegen: beispielsweise wenn sich das Uranerz zwischen zwei Tonschichten befindet, die einen Wasseraustausch verhindern. Wenn alles richtig gemacht wird, sind die Schäden für die Umwelt geringer als beim Untertagebergbau. Erstens muss das Bergwerk belüftet werden (durch die Belüftung werden Uranstaub und das radioaktive Gas Radon ausgetragen) und zweitens muss Grundwasser abgepumpt werden (das Uransalze enthält). Hinzu kommt das Problem der Abraumhalden: Bei Uranlagerstätten sind Abraumhalden doppelt gefährlich, da aus ihnen uranhaltiger Staub herausgeblasen wird.
Wenn es jedoch Probleme bei der Isolierung des Vorkommens gibt, können die Reste der Lösung ins Grundwasser oder in artesische Gewässer gelangen, was wirklich gefährlich ist. Uran selbst ist ein giftiges Schwermetall, in seinen Erzen sind darüber hinaus auch Produkte seines radioaktiven Zerfalls (Blei, Radium) sowie Begleitelemente (je nach Erz können dies Kupfer, Vanadium, Thorium, Arsen sein) enthalten.

Heute ist Katko der Betreiber von Moinkum, einer der größten Uranlagerstätten der Welt. Im August 2022 erhielt Katko eine Lizenz zur Förderung an dem neuen Standort Süd-Tortkuduk und im November 2023 machte die kasachische Regierung angesichts der 27-jährigen Partnerschaft den eindeutigen Vorschlag, größere gemeinsame Projekte umzusetzen.

Derzeit führt Katko laut seinen Websites die folgenden Aktivitäten durch:

  • Suche nach Reserven,
  • Entwicklung neuer Projekte,
  • Urangewinnung,
  • Gewinnung von festem Urankonzentrat.

Ein wesentlicher Fortschritt wäre die Erlangung von Technologien zur Umwandlung und Anreicherung von Uran. Der Transfer dieser Technologien ist nur dann sinnvoll, wenn in Kasachstan Kapazitäten zur Anreicherung aufgebaut werden. Doch das ist unwahrscheinlich, denn trotz des Bestrebens des Westens, seine Abhängigkeit von russischen Anreicherungsanlagen zu verringern, gibt es zwei Hindernisse:

  • die niedrigen Urankosten und damit die aktive Erschließung machen die Vorkommen Kasachstans zu den ersten Kandidaten für die Erschöpfung,
  • ernste politische Risiken: Wenn in Kasachstan westliche Urananreicherungsanlagen gebaut werden und dann etwas passiert und Kasachstan eine feste Bindung mit Russland eingeht, dann erhält Rosatom zusätzliche fertige Anreicherungskapazitäten.

Daher ist es höchstwahrscheinlich, dass Orano seine Uranproduktion weiter ausbauen wird und dass keine wesentlichen Änderungen in den Beziehungen zu seinen kasachischen Partnern zu erwarten sind.

Öl

Der Westen legt natürlich Wert auf die Kontrolle über die Ölförderung in Kasachstan: Aus diesem Grund gehören 75 Prozent der Aktien von Tengizchevroil, dem größten Ölförderunternehmen Kasachstans, zwei US-Konzernen: Chevron und ExxonMobil.

Diese Konzerne spielen eine große Rolle bei der Ölförderung im Karatschaganak-Feld und am Nordkaspischen Projekt zur Erschließung der Offshore-Öl- und Gasfelder Kaschagan, Kairan und Aktoty. An diesen Projekten sind auch Unternehmen aus Großbritannien (BG Group, Shell), Italien (Eni S.p.A.), Frankreich (TotalEnergies, GDF Suez), Japan (INPEX) und China (CNCP) beteiligt.

Zudem zeigt China sehr großes Interesse an Ölförderprojekten mit Kasachstan: Die Länder verfügen über sechs gemeinsame Ölförderprojekte, eine Ölraffinerie, zwei Ölpipelines und zwei Gaspipelines.

Fazit

Die Anziehung ausländischer Investitionen in verschiedenen Bereichen ist nicht per se schlecht und kann Vorteile für die Wirtschaft bringen (und Frieden im Verhältnis zu den Nachbarn fördern). Allerdings nur, wenn bei dem Prozess in erster Linie die Interessen des Landes berücksichtigt werden.

Aber das „Stopfen von Löchern“ im Haushalt mit Mitteln ausländischer Partner und die unkontrollierte Übertragung der wichtigsten Vermögenswerte und der Logistik des Landes an diese, um das Problem großer langfristiger Investitionen zu lösen, birgt die ernsthafte Gefahr des Verlusts erst wirtschaftlicher und und damit auch politischer Souveränität. Genau diesen Prozess beobachten wir gerade.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

Eine Antwort

  1. Die USA sind eine parasitäre Lebensform in der Staatenwelt, die sich von der Substanz abhängiger Staaten ernährt und diese gegen US-amerikanische Substanz austauscht, welche den befallenen Vasallen nur mehr ein Zombie-Dasein ermöglicht.
    Das Treiben dieser Lebensform lässt sich am Schicksal vieler befallener Staaten heute klar erkennen!

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