Lösung der Ukraine-Krise

Die EU sitzt bei den Verhandlungen zur Ukraine bestenfalls auf der Zuschauertribüne

Es wird immer offensichtlicher, dass die EU und ihre Mitgliedsstaaten bei den beginnenden Verhandlungen zwischen den USA und Russland über die Ukraine nicht am Tisch sitzen. Das gleiche dürfte auch für Selensky gelten.

Die Spekulationen, wie es mit der Ukraine weitergeht, sind eines der beherrschenden Themen und buchstäblich die ganze Welt wartet darauf, wie US-Präsident Trump den Konflikt zu lösen gedenkt. Eines ignorieren die deutschen Medien dabei jedoch geflissentlich, nämlich dass die EU und ihre Mitgliedsstaaten bei dem Thema nicht einmal gefragt werden. Und auch das große Mantra, es werde keine Verhandlungen über die Ukraine ohne die Ukraine geben, ist vom Tisch.

Mit anderen Worten: Die angebliche „russische Propaganda“, die seit Jahren behauptet, die Ukraine sei nur eine Marionette der USA und habe keinerlei Souveränität, hat sich mal wieder als wahr erwiesen, während die Behauptungen westlicher Medien, die Ukraine sei ein souveräner Staat, der selbständig (und natürlich ganz demokratisch) über seine Zukunft entscheidet, sich als Lügen herausgestellt haben.

Die EU als Zuschauer

Dass Trump die Europäer nicht ernst nimmt, haben seine ersten Tage im Amt gezeigt. Außer Drohungen mit neuen Zöllen, wenn die Europäer nicht mehr Öl und Gas in den USA kaufen, und der Forderung, fünf Prozent des BIP für Rüstung auszugeben, kam von Trump in Richtung Europa bisher nichts. Dafür meldete die Presse, dass von der Leyens Büro versucht, ein Treffen mit Trump zu organisieren, dass aus Washington bisher jedoch keine Reaktion kam. Und dass Musk sich offen über Bundeskanzler „Oaf Schitz“ lustig macht und ihn als Dummkopf bezeichnet, zeigt, wie man in der Trump-Regierung über die europäischen und vor allem die deutschen Politiker denkt.

Auch in Europa ändern einige Falken bereits ab und an den Tonfall und finden sich wohl mit der neuen Realität ab. Der finnische Präsident Stubb beispielsweise ist bisher als radikaler Anti-Russe aufgefallen, er hat aber am 22. Januar erklärt, es sei gut, dass Trump „stark auf Frieden eingestellt“ sei.

Und Selensky hat die Europäer in seiner Rede auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos heftig kritisiert und sagte, Europa müsse „aufstehen und lernen, wie man sich um sich selbst kümmert, damit die Welt es nicht ignorieren kann“. Dann stellte er die Stärke Washingtons der Schwäche der EU gegenüber und sagte, nach der Amtseinführung von Präsident Trump würde die ganze Welt darauf warten, „was er als Nächstes tun wird“ und fügte hinzu:

„Aber niemand stellt diese Art von Fragen über Europa. Und da müssen wir ehrlich sein. Washington glaubt nicht, dass Europa den USA irgendwas bringen könnte, was wirklich entscheidend ist.“

Selensky vergaß natürlich nicht, sich pflichtschuldig für die Hilfe der EU zu bedanken, aber er sagte auch:

„Es ist nicht klar, ob Europa überhaupt einen Platz am Tisch haben wird, wenn der Krieg gegen unser Land zu Ende ist.“

Er sagte auch, er zweifle daran, dass Trump Europa überhaupt zuhören und die EU-Institutionen respektieren werde:

„Die ganze Welt blickt nach Washington. Europa ist nur noch ein Zuschauer. Unsere Entscheidungsträger geben auf X ihren Senf dazu, wenn andere Teile der Welt wichtige Deals miteinander eingehen. Europa muss die Bedingungen für diese Abkommen mitgestalten.“,

Die Worte von Selensky sollte man nicht in erster Linie als Kritik um der Kritik selbst Willen verstehen. Selensky weiß natürlich, dass auch er bei den Verhandlungen zwischen Trump und Putin nicht mit am Tisch sitzen wird, daher wäre er sehr froh, wenn die Europäer stärker wären, denn ohne die USA läuft nun einmal nichts. Und die USA unter Trump werden sich nicht allzu sehr für Selensky einsetzen.

Aber Selensky braucht den Krieg, weil er bei Wahlen nach Kriegsende mit Schimpf und Schande aus dem Land gehagt wird und wahrscheinlich Angst um sein Leben haben muss, wenn er nach der unvermeidbaren Niederlage gegen Russland in der Ukraine bleibt.

Dass Selensky meint, selbst nicht in die Verhandlungen einbezogen zu werden, sagte er in Davos auch ganz offen:

„Wir wollen nicht, dass dies hinter dem Rücken der Ukraine geschieht. Ich habe großes Vertrauen, dass die USA das nicht tun werden, obwohl ich nicht sicher bin, dass es nicht schon mal passiert ist.“

Wir wissen nicht, ob und worauf Trump und Putin sich in der Ukraine-Frage einigen, aber eines scheint sicher: Die EU und Kiew haben jeden Einfluss auf die weitere Entwicklung verloren. Wobei, seien wir ehrlich, sie hatten nie irgendeinen Einfluss, jetzt wird es nur offen gesagt.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

25 Antworten

  1. „Kein Deutschland bei den Ukraine-Verhandlungen“

    „Lawrow wurde gefragt, welche Rolle die Europäische Union und Länder wie Deutschland bei künftigen Friedensgesprächen in der Ukraine spielen könnten. Der Diplomat antwortete, daß ‚bei allem Respekt vor der Geschichte des deutschen Volkes“, er glaube, daß sie ‚bereits ihren Beitrag durch das Amt und die Regierung von Bundeskanzlerin Merkel geleistet haben‘, und bezog sich dabei auf die Minsker Vereinbarungen, die von Deutschland und Frankreich unterstützt werden sollten….

    Die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, die zu den Unterzeichnern der Vereinbarungen gehörte, hat inzwischen öffentlich zugegeben, daß weder Berlin, Paris noch Kiew jemals die Absicht hatten, die Vereinbarungen einzuhalten, die nur unterzeichnet wurden, um der Ukraine mehr Zeit für die Vorbereitung auf einen Krieg mit Rußland zu geben.

    Lawrow fügte hinzu, daß der derzeitige deutsche Bundeskanzler Olaf Scholz selbst in den jüngsten privaten Gesprächen mit Putin ’nichts gesagt hat, was er nicht jeden zweiten Tag öffentlich gesagt hat‘ “

    Key messages from Lavrov press conference, 14 Jan, 2025
    https://www.rt.com/russia/610858-lavrov-press-conference-recap/

    Da ist es doch kein Wunder, daß Ungarn und die Slowakei dabei sind, Berlin und Brüssel aber nicht.

    1. Und wenn du denkst es geht nichts mehr….kommt …. ORBAN mit dem Ultimatum daher 🙂

      MIt Trump abgesprochen…?
      Kino war gestern…. !

      Orbán stellte Kiew ein Ultimatum zur Verlängerung der EU-Sanktionen gegen Russland https://tass.ru/ekonomika/22960469

      BUDAPEST, 24. Januar /PRNewswire/ — Die EU-Sanktionen gegen Russland können nur verlängert werden, wenn die Ukraine den Transit von russischem Gas nach Mitteleuropa wieder aufnimmt, die Angriffe auf die Turkish Stream-Pipeline stoppt und die Fortsetzung des Öltransits garantiert, sagte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán in der Morgensendung des Radiosenders Kossuth.

  2. „Es ist nicht ausgeschlossen, dass die Ukraine im beginnenden Jahr aufhören wird zu existieren.

    Wenn wir über konkrete Aussichten für die weitere Entwicklung sprechen und dabei den Faktor Trump berücksichtigen, respektieren wir seine Aussagen. Ich glaube, dass die Verhandlungen über die Ukraine zwischen Russland und den USA ohne die Beteiligung anderer westlicher Länder geführt werden sollten.

    Mit London und Brüssel gibt es nichts zu besprechen. Der Führung der EU zum Beispiel hat seit langem kein Recht, für viele ihrer Mitglieder wie Ungarn, die Slowakei, Österreich, Rumänien und einige andere europäische Länder zu sprechen, die an der Stabilität in Europa interessiert sind und eine ausgewogene Position gegenüber Russland einnehmen.“

    Interview, Nikolaj Patruschew, von Anti-Spiegel, 15. Januar 2025
    https://anti-spiegel.ru/2025/patruschew-haelt-ein-ende-der-existenz-der-ukraine-und-moldawiens-als-staaten-fuer-moeglich/

    1. Nikolaj Patruschew platziert hier gezielt eine Drohung an den Westen um Verhandlungen zu ermöglichen. „Wenn ihr zu lange wartet und keine Perspektive bietet, dann ist die Ukraine weg“.
      Trump und die US-Strategen gehen aber einen anderen Weg. Zu Kosten der EU wird die Westukraine militärisch mit EU-Truppen gesichert und wenn es dann keinen Frieden gibt, ist Putin daran Schuld. Auf diese Weise wird der Konflikt konserviert zu Lasten der Beteiligten und die USA verdient daran kräftig.

  3. Lieber Thomas, das ist keine Analyse, das ist eine Aufzählung von Symptomen.

    Und wieder einmal wird Europa mit der EU verwechselt.
    Natürlich sitzen die Huren nicht mit am Tisch wenn ihr Zuhälter darüber verhandelt wie sie noch billiger anschaffen gehn.
    Dabei wäre es so einfach mitzureden, wäre man nur suverain genug die eigen Interessen zu vertreten. Deutschland könne NEIN zu weiteren Waffenlieferungen und Unterstützung der Kriegs-Logistik sagen und schon am nächsten Tag wäre Selenksij dazu gezwungen mit Russland Frieden zu schließen.
    Aber es gibt kein souveränes Deutschland und außer Polithuren der Amerikaner auch keinen einzigen Politiker mit Format, ob GoldmanSacks Weidel, BlackRock Merz, Habeck oder der grinsende Olav. Deshalb sitzt man nicht mit am Verhandlungstisch.

    Das Trump Frieden will ist übrigens eine Illusion. Trump das wird jetzt richtig deutlich, will keine Beseitigung der Kriegsursachen und auch keinen dauerhaften Frieden. Er will das Gegenteil. Ein ewiges Schamützel, dass zu Lasten EU-Europas geht und EU und Russland möglichst auf ewig von einander trennt. Und seine Huren einschließlich Weidel wollen jetzt sogar 5% und mehr für in ranschaffen damit der Plan gelingt.

    1. „Das Trump Frieden will ist übrigens eine Illusion. Trump das wird jetzt richtig deutlich, will keine Beseitigung der Kriegsursachen und auch keinen dauerhaften Frieden. Er will das Gegenteil.“

      hm… Woher will man wissen, dass Trump keinen Frieden will sondern das Gegenteil?
      Wie sollte er denn die „Kriegsursachen“ beseitigen? Mich würde da wirklich mal die Begründung solcher Aussagen interessieren – manchmal findet man dort schon die Fehler, indem falsche Erwartungen aus persönlichen Gründen die Ursache sind….

      „Ein ewiges Schamützel, dass zu Lasten EU-Europas geht und EU und Russland möglichst auf ewig von einander trennt. “
      Unverständlich wenn ein EU-Bürger (?) nicht erkennt, dass die EU-Politiker sich mit größtmöglicher Intensität in diesen Konflikt gestürzt haben – den gar mit vorbereitet & durchgeführt haben & nicht aufhören können, die Ukraine weiter zum Suizid zu zwingen…… selbst jetzt, wo Trump da ist, ihre Kriegsgeilheit immer weiter propagieren & das nicht nur verbal!

      Lustig, dass man Fr. Weidel hier gerne als Hure namentlich erwähnt & dabei irgendwie das Kind mit dem Bade ausschütten will……

      1. Begründung:
        Russland strebt ein Abkommen an, dass ihm verbindlich die NATO vom Halse schafft. Trump hat schon während seiner 1. Amtszeit die Rüstungsabkommen mit Russland gekündigt die eine Garantie dafür waren.

        Trump will jetzt sogar ruinöse 5% vom BIP für Rüstung. Weidel will ihm sogar noch mehr beschaffen. Für was eigentlich, wenn das Ziel Frieden ist?

        Trump ist stolz darauf die Northstream Pipeline zerstört zu haben. Sprengen lassen hat sie zwar Biden, aber Trump hat damal schon die Sanktionen gegen die Pipelines erlassen.

        Mit Trump hört lediglich der verrückte Gender Gaga auf. Nicht aber die geostrategische Ausrichtung der USA, die wird sogar noch forciert. Forciert wird auch noch die neoliberale Agenda werden.

        Trump prahlte damit den Krieg in den ersten 24 Stunden seiner Amtszeit zu beenden. Jetzt nachdem er im Amt ist droht er. Putin soll den Krieg beenden sonst würde Russland was erleben. Das ist aber kein Richtungswechsel der US-Politik. Das ist die Fortsetzung davon.

        1. „Russland strebt ein Abkommen an, dass ihm verbindlich die NATO vom Halse schafft. Trump hat schon während seiner 1. Amtszeit die Rüstungsabkommen mit Russland gekündigt die eine Garantie dafür waren.“

          Die Abkommen, die gekündigt wurden hatten mit der Garantie, dass die NATO sich NICHT Russlands Grenzen nähert, NICHTS zu tun, wie man ja sehen konnte!
          Denn die Abkommen waren ja alle gültig & man hat die Ukraine trotzdem in den Krieg mit RF gebracht – also, ist das eindeutig falsch & als Begründung eher weniger zu gebrauchen!

          „Trump will jetzt sogar ruinöse 5% vom BIP für Rüstung. Weidel will ihm sogar noch mehr beschaffen. Für was eigentlich, wenn das Ziel Frieden ist?“

          Es geht um Beiträge für die NATO & ihre Mitglieder – was die Rüstung angeht, müsste dann kein Land der Welt Ausgaben dafür tätigen wenn es Frieden will? Auch hier scheint ein Zirkelschluß merkwürdiger & falscher Grundannahmen die Ursache zu sein.

          „Trump ist stolz darauf die Northstream Pipeline zerstört zu haben. Sprengen lassen hat sie zwar Biden, aber Trump hat damal schon die Sanktionen gegen die Pipelines erlassen.“

          Kann man so sehen ….. Man darf auch sehen, dass gerade in DE die GRÜNEN & alle anderen Parteien lange vor Trump NS2 bekämpft haben! Also, kein Alleinstellungsmerkmal…..

          „Mit Trump hört lediglich der verrückte Gender Gaga auf. Nicht aber die geostrategische Ausrichtung der USA, die wird sogar noch forciert. Forciert wird auch noch die neoliberale Agenda werden.“

          Inwiefern wird die ihrer Ansicht nach forciert? Plant Trump neue Kriege um Ressourcen zu beginnen?
          Gestern war zu lesen, dass Trump mind. 20.000 US-Soldaten nach Hause zu holen….

          Bevor man Puls kriegt von Dingen, die man sowieso nicht beeinflussen kann, sollte man die GANZE Chose beobachten…. Ich glaube kaum, dass Trump & Putin so miteinander reden werden… Beide wissen, dass PR – gerade in den USA /Wertloswesten – die Lemminge zur Höchstform auflaufen lassen.

          1. Ich sehe das mit Trump ebenso: zuschauen und an den realen Taten, nicht an den Worten messen.
            Wir in Europa können nur hoffen, dass seine Initiativen bez. Klima, Gender, Trans und all dem Quark möglichst bald Wirkung in Europa zeigen – und für den Rest (Abschaffung EU, Ende Ukraine-Krieg, Frieden mit Russland usw) müssen wir Europäer selbst schauen – das geht aber nicht, wenn man sich, wie die Deutschen, dauernd bückt und drauf wartet, von den USA, den Engländern und nicht zuletzt auch von der EU bestiegen zu werden.

        2. „Russland strebt ein Abkommen an, das ihm verbindlich die NATO vom Halse schafft. Trump hat schon während seiner 1. Amtszeit die Rüstungsabkommen mit Russland gekündigt die eine Garantie dafür waren.“

          Welchen Wert hätte ein solches Abkommen, ausser dem Papierwert? Es gibt im geostrategischen Geschäft keine Garantien mehr.
          Daß der Westen die Minsker Abkommen gebrochen hat, damit hat auch Russland Zeit gewonnen, weil es genauso wenig auf einen Krieg vorbereitet gewesen war.

          Ich glaube nicht, daß wir wissen, was Russland anstrebt. Wir sind in die Phase eingetreten, wo Kriege zur Dauerlösung geworden sind. Die Masse ist zu dumm, sich selbst zu beschränken und will weiterhin an schwammige Phrasen wie „Zukunft“ und „Rente“ glauben.

  4. Die Frage ist doch: – arbeitet Trump mit dem TiefenStaat (den er angeblich so vehement bekämpft) zusammen, oder will er den wirklich in seine Schranken verweisen?
    – geht es dem TiefenStaat an den Kragen, ist die Lösung einfach: die arme und von Trump verratene Ukraine sorgt für ein schnelles Ableben von Trump. Der TiefeStaat ist somit Trump los und der Schuldige ist alleine die Ukraine.
    Wir werden das schneller erfahren, als uns lieb sein kann!

  5. Wer wird sagen, dass Barack Obamas Vernichtung von Libyen radikal böse war?
    Wer wird sagen, dass die atomare Zerstörung von Hiroshima und Nagasaki und die Brandbomben auf Tokio und so viele japanische Städte, die Hunderttausende von unschuldigen Zivilisten getötet haben, radikal böse waren?
    Wer wird sagen, dass der Krieg der USA gegen Syrien dämonisch böse ist?
    Wer wird sagen, dass die Tötung von Millionen von Vietnamesen radikal böse war?
    Wer wird sagen, dass die Insider-Angriffe vom 11. September 2001 dämonisch böse waren?
    Wer wird sagen, dass die Sklaverei, der Völkermord an den Ureinwohnern, die geheimen medizinischen Experimente an den Schwachen, die Gedankenkontrollexperimente der CIA, die Putsche, die überall auf der Welt durchgeführt wurden und zum Massenmord an Millionen führten – wer wird sagen, dass diese im tiefsten Sinne böse sind?
    Wer wird sagen, dass die Attentate des US-Sicherheitsstaates auf JFK, Malcolm X, MLK, Jr., Robert Kennedy, Fred Hampton und andere radikal böse waren?
    Wer will sagen, dass die Billionen, die für Atomwaffen ausgegeben werden, und die Bereitschaft, sie zur Vernichtung der Menschheit einzusetzen, nicht das ultimative radikal Böse sind?
    Diese Liste ließe sich endlos fortsetzen. Nur jemand, der jeglichen historischen Verstandes entbehrt, könnte zu dem Schluss kommen, dass sich die USA nicht schon lange im Griff dämonischer Kräfte befinden.
    Wenn Sie addieren können, werden Sie die Summen schwindelerregend finden. Sie sind überwältigend in ihren Implikationen.
    Aber diese Geschichte als radikal böse in der Absicht und nicht nur in den Folgen zu akzeptieren, sind zwei verschiedene Dinge. Ich denke, dass es vielen aus zwei Gründen so schwer fällt, zuzugeben, dass ihre Führer absichtlich dämonische Taten getan haben und tun.
    Erstens, weil es impliziert, daß sie diese Leute unterstützt oder sich ihnen zumindest nicht widersetzt haben. Es bedeutet, dass sie solch radikal Böses akzeptiert haben und Verantwortung tragen. Es ruft Schuldgefühle hervor.
    Zweitens fällt es deshalb vielen schwer, zu akzeptieren, dass die eigenen Führer böse sind, weil es darauf hindeutet, dass die rationale Fassade der Gesellschaft ein Deckmantel für finstere Kräfte ist und dass sie in einer Gesellschaft der Lügen leben, die so umfassend sind, dass die beste Option darin besteht, sich vorzumachen, dies könne nicht sein. Selbst wenn man akzeptieren kann, dass in der Vergangenheit böse Taten begangen wurden, manche vielleicht sogar absichtlich, besteht die Tendenz darin, zu sagen: „Das war damals, aber jetzt ist es anders.“ Die Gegenwart zu begreifen, wenn man sich in ihr befindet, ist nicht nur schwierig, sondern oft auch beunruhigend, weil es uns selber betrifft.

  6. Zu meinem Vorredner, man kann die Dämonen benennen, es ist nichts anderes als das Kapital mit den Imperialisten an der Spitze. Die Ursachen der heutigen Zustände dieser Welt wurden 1924 durch Lenin ganz genau beschrieben. Es ist schon erschreckend wie recht er hat!
    Die Ursachen des Krieges hat Russland bereits 2021 genau „beschrieben“, da braucht man nur die fünf Punkte nehmen die Russland der Nato im Dezember 2021 übergeben hat.

  7. > Eines ignorieren die deutschen Medien dabei jedoch geflissentlich, nämlich dass die EU und ihre Mitgliedsstaaten bei dem Thema nicht einmal gefragt werden. (Artikel)

    Ich glaube nicht, dass die Medien das „ignorieren“. Die letzten Jahre Medienkonsum haben mich gelehrt, dass die Journaille wirklich so dumm ist, wie sie sich gibt.

    Würde sie es nicht ignorieren, hätte sie ihre Bedenken schon von Anfang an mitteilen können. Denn der Sieger schreibt die Bedingungen. Und vom Sieg war man mit dem ersten Schuss aus westlichen Waffen Welten entfernt – und entfernte sich von da an immer weiter davon.

    Dazu braucht es auch keinen Trump, der vermutlich nicht mal genau weiß, wo Europa, geschweige denn die Ukraine, überhaupt geografisch zu verorten sind. Dazu braucht es die simple Erkenntnis, dass es für geopolitische Vertragsverhandlungen wenigstens halbwegs glaubwürdige Verhandlungspartner braucht; und sei es nur, dass sie (Waffen-)Gewalt repräsentieren.

    Mich, als Pazifisten, beruhigt das aber in gewisser Weise. Nicht nur, dass man im Westen zu dumm ist, Kriege zu gewinnen; sondern auch, dass man im Westen zu dumm ist, von der Wand bis zur Tapete zu denken, lässt den Schluss zu, dass ein ernsthafter Krieg nie stattfinden kann. Klar, es kann immer noch alles in einem lauten Knall enden und die Erde auseinanderbrechen; doch ein jahrelanger Krieg mit systematischer Zerstörung ziviler Grundlagen ist mit dem Westen nicht zu machen. … zumindest das bleibt als Trost.

    > Aber Selensky braucht den Krieg, weil er bei Wahlen nach Kriegsende mit Schimpf und Schande aus dem Land gehagt wird und wahrscheinlich Angst um sein Leben haben muss, wenn er nach der unvermeidbaren Niederlage gegen Russland in der Ukraine bleibt. (Artikel)

    Es würde mich wirklich ernsthaft wundern, sollte Selensky das Jahr 2030 noch erleben. Nicht nur, dass irgendein verzweifelter und seiner Brüder und Väter beraubter Ukrainer handeln könnte; Selensky hat es geschafft, sich WIRKLICH JEDEN MENSCHEN auf diesem Planeten zum Feind zu machen:

    – Die USA sind sauer, weil die Russen gewonnen haben.
    – Europa ist sauer, weil die Russen gewonnen haben.
    – Die NATO ist sauer, weil die Russen gewonnen haben.
    – Die ukrainischen Oligarchen und – dank der westlichen Finanzhilfen – auch die ukrainischen Neureichen sind sauer, weil Selensky ihnen Rohstoffe und Land verkauft hat, aber nicht liefert.
    – Die us-amerikanischen Oligarchen sind aus demselben Grund sauer.
    – Russen sind sauer, weil Selensky ihnen Väter, Brüder und Freunde auf beiden Seiten der Front genommen hat.
    – Transnistrier und Moldawier sind sauer, weil sie wegen Selenksy frieren müssen.
    – Ungarn und Slowaken sind aus ähnlichen Gründen sauer.
    – Der europäische Pöbel – auch und gerade der deutsche – ist sauer, weil die gestiegenen Kosten nicht mehr lange als „Schuld Russlands“ verkaufbar bleiben: Selbst die Industrie mäkelt immer lauter an dieser westlichen Kriegslüge herum.
    – … und immer wieder klingt durch, dass auch der rechte Mob in der Ukraine immer unzufriedener mit Selensky wird.

    Und bei alledem sind die internationalen Terroristenbanden noch gar nicht erwähnt: Auch sie sind sauer, weil die Waffenlieferungen aus der Ukraine nach dem Ende des Krieges stocken werden.

    Dabei dürfte ganz besonders die westliche Oligarchie wirklich MASSIV frustriert sein: Nicht nur, dass Selensky ihnen Land und Rohstoffe verkaufte, die er nicht liefern können wird — auch das gesamte Hegemonie-Gerüst WELTWEIT hat Selensky zum Einsturz gebracht: BRICS erblüht, nachdem es vor wenigen Jahren schon fast gescheitert und eingeschlafen war; die Dollar-Hegemonie bricht just in diesen Zeiten ebenfalls zusammen; der „Globale Süden“ verbündet sich; die USA, ja, die gesamte NATO, zeigen, wie zahnlos ihre brutale Gewaltherrschaft ist, wenn man sie länger als ein paar Wochen herausfordert; … kurz gesagt: Selensky die gesamte Lebensgrundlage der westlichen Oligarchie … nein, nicht nur „ins Wanken gebracht“, sondern einstürzen lassen. Das wird sich nie wieder reparieren lassen. Und daher kann die westliche Oligarchie jetzt noch ein paar Jahre von ihren zusammengerafften Pfründen zehren; doch schon auf Sichtweite wird sie ärmer — und vor allem machtloser werden.

    … sollte je wegen Mordes an Selensky ermittelt werden müssen, ist es sicherlich einfacher, nach jenen zu fahnden, die KEIN Motiv hatten…

  8. Die frage ist doch ob der kleine aus Kiew überhaupt einen Sessel bekommt..
    Oder anders ausgedrückt ob bei bei einen Zusammenbruch der Ukrainischen Armee und die wird so wie es aussieht kommen überhaupt zu solchen Verhandlungen kommen wird..
    Momentan weis niemand ob Moskau an den Grenzen der Gebiete stehen bleibt und es danch noch genügend von der Ukraine übrig bleibt..
    Vor allem was Kursk betrifft denke ich das Russland dort an der Grenze nicht anhalten wird..
    Auch ist es naiv anzunehmen das man das sich Russland auf einen Waffen stillstand oder einen eingefroren HKL einlässt auch sogenannten „NATO Friedenstruppen“ sind nur Hirngespinste und verzweifeltes politisches bla bla bla.. Der Gewinner sagt wohin der Zug fährt und die Ukraine mit samt den Westen ist oder besser gesagt hat verloren da ist es auch egal in welcher Realität Washington Brüssel Berlin und London usw.. derzeit (noch) Leben..

    1. Wir wissen ja alle nicht, was Russland tun wird.
      Angesichts der Opfer der Russen ist allerdings zu erwarten, dass sie eine Wiederholung der ukrainischen (und westlichen) Agression auf mindestens 50 Jahre hinaus verhindern wollen.
      Und das würde wohl heissen, dass Russland nicht nur die Ukraine (so wie sie heute ist) beendet, sondern auch die NATO aus den ehemaligen Warschaupakt-Staaten vertreiben wird; die NATO wird sich wieder zurückziehen müssen hinter die Grenzen von West-Deutschland, wenn sie nicht gleich ganz zusammenbrechen bzw. sich auflösen wird.
      Russland wird auch die EInhaltung des 2+4-Vertrages einfordern, was die NATO auch in Deutschland selbst beschränkt. Und für Deutschland wird das alles am Ende die Chance sein, sich vom Joch der USA zu befreien – so sie denn wollen, woran ich allerdings zweifle – die Deutschen lieben es, Wadenbeisser und Knechte zu sein, welche die Verantwortung für ihr Handeln, vor allen aber für ihr Scheitern anderen in die Schuhe schieben können.

  9. SO SIEHT DER WERTEWESTEN UND SEINE DEMOKRATIE AUS !!

    Selenskis Büro rät Saluschny von Präsidentschaftskandidatur ab

    Der ehemalige Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte und der ukrainische Botschafter im Vereinigten Königreich,

    Waleri Saluschny, ist der Hauptkonkurrent des amtierenden Staatschefs Wladimir #Selenski. Er wird gelegentlich als der Politiker bezeichnet, dem die Ukrainer am meisten vertrauen.

    Selenski selbst sei bereit, für eine zweite Amtszeit zu kandidieren, sollte Saluschny nicht antreten, berichtet das ukrainische Nachrichtenportal „Telegraph“.

    Sollte Saluschny auf den Wahlkampf verzichten, könnte er den ersten Platz auf der Parteiliste und den Posten des Sprechers im ukrainischen Parlament, der Werchownaja Rada, erhalten.

    Andernfalls drohten ihm Strafverfahren, hieß es.

  10. Das ist eine spannende Frage, ob Trump wirklich Frieden will.

    Auf logischer Basis wäre es aber logischer, das Trump einfach nur keine Mittel mehr reinstecken will und damit politisch raus ist.

    Waffen werden trotzdem geliefert, bezahlen dann halt die Europäer, die ohnehin mehr für Verteidigung ausgeben sollen und sie „dämmen“ damit nebenbei noch Russland weiter ein. Also WIN:WIN:WIN.

    Es ist nur schade, dass in nicht all zu ferner Zeit die Ukrainer ausgehen werden. Und so weit reicht die Kriegsbegeisterung in Westeuropa nun auch nicht, um mal eben hunderttausende eigene Soldaten an die Ostfront zu schicken zwecks Verteidigung oder dann mindestens dem Versuch einer Rückeroberung der Ukraine. Viel Spaß dabei!

    Doch auch dies ist für Trump kein Problem, denn er ist dann offiziell raus und den großen Mediator können die USA später trotzdem noch raushängen lassen. Diesmal helfen dann halt Ukrainer und Europäer (ein wenig) damit die USA den Krieg gewinnen können.

    Also sollte sich Putin nicht gleich beim ersten Versuch auf den Rücken drehen, versteht sich. In diesem Fall geht es natürlich schneller.

  11. Russland hat schon lange verloren.
    Russland hat an dem Tag verloren als es gegen sein Willen gegen alle Anstrengungen die Putin unternommen hat, trotzdem zu den Waffen greifen MUSSTE!

    Russland kann nur in einer Möglichkeit als „Gewinner“ dastehen, Russlands Armee an der Ostgrenze von Polen.
    (Und dass wir nicht passieren, ich lasse mich sehr gerne eines besseren belehren, aber bis das passiert ist, behaupte ich, dass ist für Russland unerreichbar)

    Alles andere, sämtliche Kompromisse, bei denen die Ukraine nicht komplett von der Landkarte verschwindet, ist nichts weiter als ein Minks III.
    Und die Frage wäre nicht Ob sonder Wann der Krieg weiter geht ….

  12. Europa hat gleich zweimal komplett versagt und keine weitere Chance verdient.

    Europa hatte, vertreten durch Deutschland und Frankreich als Garantiemächte, 8 Jahre Zeit gehabt, um zwischen der Ukraine und Russland ein tragfähiges Abkommen zu vermitteln. Das hat man nicht einmal versucht, wie wie die Verantwortlichen Regierungschefs inzwischen eingeräumt haben. Ein Totalversagen, zumal Minsk II ja von den VN als verbindliche Resolution nochmals größere Bedeutung zugesprochen bekamen.

    Zweitens hat die EU den Lrieg, wenn nicht provoziert, dann zumindest billigend in Kauf genommen. Und obwohl Kanzlerin Merkel inzwischen eingeräumt hat, dass Minsk II eine Lüge war, mit der man sich Zeit für die Vorbereitung des Krieges kaufen wollte, war Europa auf den Krieg überhaupt nicht vorbereitet. Im Gegenteil: die hochgejubelten Sanktionen haben überhaupt nicht funktioniert, waffenlieferungen waren nicht geplant und nicht vorbereitet, eine Strategie, einen Plan, um die Ukraine zum Sieg zu führen, gab es nicht. Die EU ist selbst drei Jahre nicht in der Lage, auch nur annähernd die Mengen an Munition zu produzieren, die die Ukraine bräuchte.

    Drittens sei noch hinzugefügt, dass Europa in den Jahren vor dem Krieg drei Mal so viel für Militär und Rüstung ausgegeben hat wie Russland. Und als Allianz mit den USA Auftritt, die eine knappe Billion pro Jahr für Soldaten und Waffen ausgeben. Trotzdem hat man versagt bei der Aufgabe, eine glaubwurdige Frohkulisse auf zu bauen, die Russland von einem Angriff abgelatrn hätte.

  13. Weidel bezeichnet Deutsche als „Sklaven der USA“

    In dem Gespräch mit der Publikation „The American Conservative“ sagte AfD-Chefin Alice Weidel, die Deutschen seien „Sklaven“ der US-Politik.

    „Sklaven kämpfen nicht“, stellte sie auf eine Frage zur Nato und zur Unterstützung für die Ukraine klar.

    Das sehe man auch im Umgang der Bundesregierung mit dem Fall „Nord Stream“. „Ist es das, was die USA wollen? Deutschland als Kolonie?

    Eine Kolonie, die nicht das Recht hat, über ihre eigene Energiepolitik zu entscheiden?“, fragte sie rhetorisch.

    Im Anschluss bestätigte Weidel den Regierungsparteien und der CDU „Kriegslust“ in der Ukraine-Frage und militärische Inkompetenz:

    „Kriegstreiberei ist zu einem staatlich verordneten Wahnsinn geworden, wie es ihn seit dem Ende des letzten Weltkriegs nicht mehr gegeben hat !!“

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