Versailles 2.0

Wie Trump die Ukraine kolonialisieren will

Die Trump-Regierung will von der Ukraine den Zugriff auf die Hälfte aller ukrainischen Bodenschätze, ohne irgendetwas im Gegenzug zu geben. Das soll einzig die Rückzahlung der bisherigen US-Hilfen garantieren. Kiew sträubt sich, ist aber chancenlos.

Dass die USA niemandem aus reiner Nächstenliebe oder gar wegen irgendwelcher „Werte“ helfen, ist nicht neu. Für die USA gilt, dass sie immer eine klare Kosten-Nutzen-Rechnung aufstellen, und dass sie nur dann aktiv werden, wenn sie es für gewinnbringend halten.

Das gilt auch für die Ukraine, denn auch die Biden-Regierung hätte der Ukraine irgendwann die Rechnung für die US-Hilfen präsentiert. Sie hätte es nicht mit dem Holzhammer getan, wie Trump, aber wie ich in meinem Buch „Das Ukraine-Kartell“ aufgezeigt habe, hatte der Biden-Clan und sein Umfeld massive finanzielle Interessen in der Ukraine und sie hätten sich natürlich schadlos gehalten, es aber besser verschleiert.

Trump hat die Holzhammer-Methode gewählt und seinen Finanzminister am letzten Mittwoch nach Kiew geschickt, wo er Selensky ein Dokument präsentiert hat, das Selensky unterschreiben sollte. Darin sollte die Ukraine den USA die Hälfte aller ihrer Bodenschätze überschreiben. Aber nicht nur das, auch die Hälfte aller Einnahmen aus Infrastrukturen wie Häfen, Flughäfen und anderem wollen die USA für sich.

Was Trump bekommen will

Der britische Telegraph berichtet, ihm liege ein Entwurf des auf den 7. Februar 2025 datierten Vertragsentwurfes vor, den der US-Finanzminister Selensky letzte Woche in Kiew übergeben hat. Darin heißt es, die USA und die Ukraine sollten einen gemeinsamen Investitionsfonds einrichten, um sicherzustellen, dass „feindliche Konfliktparteien nicht vom Wiederaufbau der Ukraine profitieren“.

Das Abkommen decke den „wirtschaftlichen Wert ab, der mit den Ressourcen der Ukraine verbunden ist“, darunter „Bodenschätze, Öl- und Gasressourcen, Häfen und andere Infrastruktur (wie vereinbart)“, lässt aber unklar, was sonst noch eingeschlossen sein könnte. „Diese Vereinbarung unterliegt dem Recht des Staates New York, ohne Rücksicht auf juristische Kollisionen“, heißt es darin. Die Ukraine hätte nach Unterzeichnung also keinerlei Chance, aus dem Vertrag herauszukommen.

Dem Vertrag zufolge würden die USA 50 Prozent der wiederkehrenden Einnahmen aus der Rohstoffgewinnung in der Ukraine sowie 50 Prozent des finanziellen Werts „aller neu an Dritte vergebenen Lizenzen“ für die künftige Monetarisierung der Ressourcen einbehalten. Es werde „ein Pfandrecht über solche Einnahmen“ zugunsten der USA geben.

In dem Vertrag heißt es auch, die USA bekämen „bei allen zukünftigen Lizenzen ein Vorkaufsrecht für exportierbare Mineralien“. Washington würde über souveräne Immunität verfügen und nahezu die vollständige Kontrolle über den größten Teil der ukrainischen Rohstoff- und Ressourcenwirtschaft erlangen. Der einzurichtende Fonds solle „das ausschließliche Recht haben, die Methode, Auswahlkriterien, Bedingungen und Konditionen“ aller künftigen Lizenzen und Projekte festzulegen.

Der Telegraph zitiert eine an den Verhandlungen beteiligte Quelle mit den Worten:

„Diese Klausel bedeutet: ‚Zahlen Sie uns zuerst und ernähren Sie dann Ihre Kinder‘“

Trump ist nur ehrlicher als Biden

Die Machthaber in den USA waren immer sehr geschickt darin, die Instrumente ihrer Machtausübung zu verschleiern und sich als Wohltäter darzustellen. Deutsche Medien behaupten immer noch allen Ernstes, USAID sei die Entwicklungshilfebehörde der USA, was nun wirklich Unsinn ist und selbst von USAID in seiner Eigenwerbung nie behauptet wurde.

Trump hingegen ist da ehrlicher, wenn er offen sagt, was die USA bisher verschleiert haben. Trump spricht, im Gegensatz zur Biden-Regierung, nicht davon, dass die USA der Ukraine geholfen hätten, sondern spricht von „Investitionen“, deren Rückzahlung abgesichert werden müsste. Und die Formulierung ist vollkommen korrekt, wie auch der Telegraph schreibt, wenn es in seinem Artikel über die US-„Hilfen“ für die Ukraine geht:

„Trump sagte, die USA hätten bisher 300 Milliarden Dollar für den Krieg ausgegeben, und fügte hinzu, es wäre „dumm“, noch mehr auszugeben. Tatsächlich belaufen sich die fünf vom Kongress beschlossenen Pakete auf insgesamt 175 Milliarden Dollar, von denen 70 Milliarden in den USA für die Waffenproduktion ausgegeben wurden. Ein Teil davon ist in Form von humanitären Zuschüssen, aber ein Großteil davon ist Lend-Lease-Geld, das zurückgezahlt werden muss.“

Das ist vollkommen korrekt, denn schon am 19. Januar 2022, also einen Monat vor der Eskalation, wurde in den USA das Lend-Lease-Gesetz für die Ukraine eingebracht, das dem US-Präsidenten die Erlaubnis gab, Waffen an Kiew zu liefern, für die Kiew dann später zu bezahlen hat. Lend-Lease-Gesetze sind ein altes Instrument der USA, mit dem sie beispielsweise im Zweiten Weltkrieg Großbritannien und der Sowjetunion mit Waffen beliefert haben, sich das aber nach Kriegsende mit Zinsen zurückzahlen ließen.

Auch die US-Demokraten hätten also auf einer Rückzahlung bestanden, sie hätten es nur freundlicher formuliert als Trump. Trump tut also nichts anderes, als auch die US-Demokraten getan hätten, er tut es nur ehrlicher.

Die Kolonisierung der Ukraine

Die Ukraine ist zwar schon seit 2014 de facto eine Kolonie der USA, die ohne Zustimmung aus Washington fast nichts entscheiden darf, aber bisher wurde das über geschickte Konstrukte verschleiert. Auch das habe ich in meinem Buch „Das Ukraine-Kartell“ detailliert aufgezeigt, so haben die USA beispielsweise die direkte Kontrolle über die Anti-Korruptionsbehörde der Ukraine und haben diesen Hebel immer wieder genutzt, um unliebsame Personen anzuklagen und so aus dem Geschäft zu nehmen.

Hinzu kommt, dass die USA die Ukraine bisher über USAID und andere Strukturen kontrolliert haben, indem sie ihnen genehme Medien und Politiker finanziert und ihnen nicht genehme Politiker und Geschäftsleute diskreditiert haben. Das ist mittlerweile keine „Verschwörungstheorie“ mehr, seit die Ukraine das nach dem Finanzierungsstopp von USAID selbst gemeldet und verzweifelt um weitere Finanzierung gebettelt hat.

Das sind die klassischen Instrumente des Neokolonialismus, mit denen der Westen versucht, andere Länder politisch und wirtschaftlich zu kontrollieren. Trump will jedoch de facto zu den Methoden des Kolonialismus zurückkehren und die Kontrolle über die ukrainischen Bodenschätze vollkommen offen übernehmen, anstatt das hinter NGOs, PSA-Verträgen und anderen Instrumenten zu verschleiern.

Der wahre Feind der Ukraine

Nach Kriegen ist es üblich, dass die unterlegene Seite dem Sieger Reparationen zahlt. Diese Tradition ist so alt wie Menschheit und auch heute noch aktuell. Der Vertrag von Versailles nach dem Ersten Weltkrieg war ein Beispiel, aber auch nach dem Zweiten Weltkrieg hat Deutschland Reparationen bezahlt, sie wurden aufgrund der Erfahrungen von Versailles nur besser getarnt. Die USA sind Weltmeister der Propaganda, weshalb sie es geschafft haben, beispielsweise den Marshallplan als Hilfe für Europa darzustellen, während er in Wahrheit ein Instrument war, um Reparationen aus Europa herauszupressen. Wenn das für Sie neu sein sollte, finden Sie hier viele Informationen darüber.

Wer einen Krieg verliert, der bezahlt dem Sieger Reparationen. Das mag man ungerecht finden, aber es war in der Geschichte der Menschheit immer so.

Interessant wird das nun am Beispiel der Ukraine, deren Feind ja angeblich Russland ist. In dem schon zitierten Artikel des Telegraph findet sich ein interessanter Hinweis:

„Würde dieser Entwurf angenommen, würden Trumps Forderungen einen höheren Anteil am ukrainischen BIP ausmachen als die Reparationszahlungen, die Deutschland im Versailler Vertrag auferlegt wurden (und die später auf der Londoner Konferenz 1921 sowie durch den Dawes-Plan 1924 beschnitten wurden).“

Das bedeutet, dass die Ukraine de facto den USA Reparationen zahlen soll, obwohl die USA doch angeblich der Freund der Ukraine sind. Russland hat in den Verhandlungen über einen Frieden übrigens nie Reparationen gefordert, Russland wollte (und will bis heute) nur, dass die Ukraine ein neutrales Land bleibt und nicht der NATO beitritt, die ethnischen Minderheiten im Land schützt und die nach dem Krieg entstandenen neuen Grenzen anerkennt. Aber Russland fordert keinerlei Reparationen, obwohl die neuen russischen Gebiete teilweise zerstört sind und für Milliarden wieder aufgebaut werden müssen.

Und ich wiederhole es, die Pläne der Biden-Regierung waren im Grunde die gleichen, man hätte es – siehe Marshallplan – nur besser verschleiert als Trump es tut.

Selenskys sinnloser Widerstand

Zur Überraschung der US-Regierung war Selensky nicht bereit, den vorgelegten Vertragstext zu unterzeichnen. Laut Medienberichten hatte der nach Kiew gereiste US-Finanzminister Selensky eine Stunde Zeit gegeben, den Vertrag zu lesen und zu unterschreiben, aber Selensky hat das abgelehnt.

Selensky hat darauf gehofft, im Gegenzug für die Übergabe der Hälfte der verbleibenden Werte der Ukraine an die USA weitere Waffenhilfe und vor allem Sicherheitsgarantien nach dem Ende der Kämpfe zu bekommen. Aber Trump denkt nicht einmal daran und bezeichnet es als „dumm“, noch mehr für die Ukraine auszugeben. Und etwaige Sicherheitsgarantien für die Ukraine sollen gemäß Trump die Europäer geben, die USA wollen damit nichts zu tun haben.

Die US-Regierung hatte erwartet, dass Selensky den Vertrag schließlich am 14. Februar auf der Münchener Sicherheitskonferenz unterschreibt. Das war der Tag, an dem US-Vizepräsident Vance der Europäern die Leviten gelesen hat und an dem sich Selensky mit der US-Delegation getroffen hat. Aber Selensky hat die Unterzeichnung wieder abgelehnt.

Das ist natürlich im Grunde unwichtig, denn die Trump-Regierung wird bekommen, was sie haben will. Je mehr Selensky die US-Regierung verärgert, desto schlechter wird seine Position bei den anstehenden Verhandlungen über einen Friedensvertrag. Die Trump-Regierung wird also Wege finden, Selensky ein „Angebot“ zu machen, das er nicht ablehnen kann.

Und was ist mit den Europäern, die Trumps Forderungen heftig kritisiert haben, weil natürlich auch sie auf ein Stück des ukrainischen Kuchens gehofft haben? Nun, wen interessiert denn heute noch, was die Europäer wollen…?


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

31 Antworten

  1. Wenn die EU den USA die Beute wegnehmen will, könnte auch Russland Friedenstruppen in die Ukraine entsenden, sie wären sogar näher dran, erfahren und schon bereit.

    Ist alles eine Frage des Deals!

    Also um Demokratie ging es in der Ukraine nie, aber um Werte schon! Ist allerdings bitter für die EU, die nichts erhält! Kann die EU zig Milliarden Verlust verkraften, noch dazu, wo sie mit dem UN-Framework (Klima, WHO, Migration) auch über den Tisch gezogen wurde (von China und Russland und den USA).

    Ich glaube nein.

    1. Ok, China hat Deutschland über den Tisch gezogen. Das Know-How übernommen. Chinesische Firmen können heutzutage deutsche Qualität und deutsche Sicherheit besser als wir. Unsere Klimaindustrie hat keine Chance.

      Wenn die Ukraine die Lähmung der USAID ausnutzt, eine 180 Grad Wende macht, China nach einem Alternativangebot fragt – würde China ein faires Angebot für andere Propagandamedien und den Wiederaufbau unterbreiten?

      1. China hat Deutschland nicht über den Tisch gezogen. Die deutsche Industrie ist vor lauter Gier nach hohen Renditen, in der Zeit der Globalisierung, von ganz alleine über den Tisch gesprungen. Hätte man mal DDR Wirtschaftsvertreter gefragt, dann hätte man gewusst was passiert. Aber diese waren ja in deren Augen nur dumme Leute.

      2. Die Chinesen sind halt auch nicht dumm, von wegen alles nur geklaut. Dann wird wohl mal ein Trip nach China fällig.

        Wo China weitgehend das Geschäft übernommen hat, z.B. Windkraft, PV-Anlagen oder Produktion allgemein, liegt es nicht an Ideen klauenden Chinesen, sondern am „demokratischen“ Zickezacke-Hühnerkacke-Kurs. Wo jede neue Regierung mit ihrem fetten Arsch alles Mögliche der alten Regierung umwirft, auch alles was sinnvoll war.

        China hat also eine schöpferische und zielgerichtete Strategie, der Westen nur noch zerstörerische Populisten. Darum nennt man sie auch System“feinde“.

        Aber es ist definitiv zu viel von den Chinesen verlangt sich auf das kaputte dysfunktionale System des Westens runter zu pumpen.

        So sieht es aus.

      3. @Egal Anders,

        „Wenn die Ukraine die Lähmung der USAID nutzt …“

        Ein interessanter Gedanke, wobei die Ukraine dann einen weiteren ‚Mitspieler‘ ins Boot nähme und die Gefahr eines Weltkrieges – wahrscheinlich des letzten – nicht von der Hand zu weisen wäre.

        Die Überlegung, ob der Ukraine demgegenüber anzuraten ist, eine 180° Wende in Richtung Russland/russischer Interessen vorzunehmen, verbietet sich wohl mittlerweile …?

      4. Das ist eine sehr Interessante Idee. China hat die Kohle, die die Kokaine der USA schulden in der Portokasse. Gleichzeitig erhalten diese die Kontrolle über die seltenen Erden und werden damit den Weltmarkt noch weiter dominieren. Gleichzeitig wird der toxische Dollar abgestoßen. Trump würde vor Wut im Sechseck springen.

  2. Predatory Business.

    Wette, bei den „Rückzahlungen“ geht Europa leer aus. Obwohl sie garantiert darauf spekuliert haben, dass sich ihre „Investitionen“ irgendwann auszahlen. Z.B. mit einem schönen Erdgasfeld in Russland oder ukrainischen Bodenschätzen.

    Ich finde es ja völlig in Ordnung, wenn solche Kriegsverbrechen nicht auch noch belohnt werden. Aber dass der größte Mörder von allen am fettesten absahnen will, geht kotztechnisch auf keine Kuhhaut.

  3. @Marco Polo

    Moskau hat erst nach 2014 die 350 Milliarden nach Europa überwiesen.
    Nach der Beginn der MilOp rund weitere 150 Mrd

    Ergo, +/- 500 Mrd $ liegen bereits als „Kompensation“ in der EU.

    Ich glaube nicht dass Russland dieses Geld jemals wieder sieht … wir werden sehen

  4. @“Nach Kriegen ist es üblich, dass die unterlegene Seite dem Sieger Reparationen zahlt.“

    Ich gebe es zu: ich bin manchmal ein bisschen begriffsstutzig. Ich verstehe nicht, warum die Ukraine Reparationen an die USA zahlen sollen? Ich verstehe ja, dass die USA Kredite, die die Ukraine im Rahmen von Land-Lease-Abkommen erhalten hat, zurückzahlt. Und ich verstehe auch, dass Leute wie Trump zuweilen sehr kreativ rechnen:

    „Trump sagte, die USA hätten bisher 300 Milliarden Dollar für den Krieg ausgegeben… Tatsächlich belaufen sich die fünf vom Kongress beschlossenen Pakete auf insgesamt 175 Milliarden Dollar, von denen 70 Milliarden in den USA für die Waffenproduktion ausgegeben wurden.“

    Also wie kommt Trump auf 300 Milliarden?

    Was ich aber nicht verstehe, warum das, was die die Ukraine an die USA zahlen soll, „Reparationen“ sein sollen? Wenn man die Sache auf die Füße stellt, dann hat doch RF die USA besiegt. Müssten da nicht die USA Reparationen an die RF zahlen?
    Das mit den Reparaitonen würde ich verstehen, wenn es ein Krieg zwischen den USA und der Ukraine gewesen wäre. Was verstehe ich hier nicht?

    1. Altes amerikanisches Spiel: Waffen in selbstgeschaffene Konfliktherde gegen Kredite und Wucherzinsen liefern und abwarten. Siegt der Belieferte, dann „darf“ gezahlt werden, egal ob Geld oder Rohstoffe oder beides (Russland hat für lend lease aus dem 2 WK sechzig Jahre lang zahlen müssen…).
      Unterliegt der Belieferte, dann wird „gepfändet“ und eine Kolonie draus gemacht: siehe BRD.
      Die magische Verwandlung von 175 auf 300 Milliarden ist einfach die Verzinsung über die lange Laufzeit.
      Bei 30 Jahren und 4% Zinsen kommt genau das raus.

      1. Und wieder zeigt sich, dass es ein Fehler Russlands gewesen ist, nicht sofort Kiew inkl. Regierungsinstitutionen eingenommen zu haben. Dann würden sie jetzt die gesamte Ukraine kontrollieren, weil das ukrainische Militär längst Russlands Aufforderungen, zu kooperieren, nachgekommen wäre.

        Dann müsste die USA Russland bitten und könnte nicht der Ukraine irgendwelche Bullshit-Forderungen in Rechnung stellen. Die Ukraine hat schon genug bezahlt für die ganze $chei$$e. Vor allem an Menschenleben – ein Währung, die den Geldleuten sicher am Ar$ch vorbei geht.

        1. Wären die Russen so verrückt gewesen, Kiew einnehmen zu wollen, hätte der Westen den Krieg gewinnen können. Ist aber nicht. Durch solche Phantasien läßt sich die Niederlage auch nicht mehr korrigieren.

  5. „Das bedeutet, dass die Ukraine de facto den USA Reparationen zahlen soll, obwohl die USA doch angeblich der Freund der Ukraine sind. Russland hat in den Verhandlungen über einen Frieden übrigens nie Reparationen gefordert, Russland wollte (und will bis heute) nur, dass die Ukraine ein neutrales Land bleibt und nicht der NATO beitritt, die ethnischen Minderheiten im Land schützt und die nach dem Krieg entstandenen neuen Grenzen anerkennt. Aber Russland fordert keinerlei Reparationen, obwohl die neuen russischen Gebiete teilweise zerstört sind und für Milliarden wieder aufgebaut werden müssen.“
    „Das bedeutet, dass die Ukraine de facto den USA Reparationen zahlen soll, obwohl die USA doch angeblich der Freund der Ukraine sind. Russland hat in den Verhandlungen über einen Frieden übrigens nie Reparationen gefordert, Russland wollte (und will bis heute) nur, dass die Ukraine ein neutrales Land bleibt und nicht der NATO beitritt, die ethnischen Minderheiten im Land schützt und die nach dem Krieg entstandenen neuen Grenzen anerkennt. Aber Russland fordert keinerlei Reparationen, obwohl die neuen russischen Gebiete teilweise zerstört sind und für Milliarden wieder aufgebaut werden müssen.“

    Ein weiteres Beispiel dafür, dass sich Krawall einfach nicht lohnt.
    Ach, was würde es der Ukraine heute gut gehen, hätten sie sich rechtzeitig mit den Russen geeinigt.

    „Deutsche Medien behaupten immer noch allen Ernstes, USAID sei die Entwicklungshilfebehörde der USA, was nun wirklich Unsinn ist und selbst von USAID in seiner Eigenwerbung nie behauptet wurde.“

    Na ja, doch.
    Nur war es nie uneigennützige Entwicklungshilfe.
    Man könnte sozusagen von Entwicklungshilfe für den amerikanischen Markt schreiben.
    Nur dauert so etwas Generationen.
    Tja, nun wurde das Enfant terrible vorgeschickt um die Sache zu beenden.

  6. -LOL-

    Man macht die Rechnung mal wieder ohne den Wirt – doch der ist Russland…

    Was meint den klein yankee da als „big deal“ anbieten zu können, so nach dem Motto „da kann Russland gar nicht ablehnen“… – das wird nicht funktionieren, denn:
    a) ist Russland der Gewinner auf dem Felde der Entscheidung,
    b) ist das yankee rein rechtlich gar nicht befugt dort Entscheidungen zu treffen bzw. Verträge zu unterschreiben – das dürfen nur die Bewohner des ukri-Terrains und Russland,
    -und-
    c) ist das kein Pokerspiel am runden Tisch – sondern Realität.

    Also – wird der Konflikt dort weitergehen bis zum bitteren Ende, da sich Russland nicht auf faule Kompromisse einlassen muß – und deshalb mit 100%-er Sicherheit für das Scheitern der sowieso „Scheinverhandlungen“ verantwortlich gemacht wird – und weiter „bestraft/erpresst“ wird – sprich „sanktioniert“ und attackiert…

    Die ukri-Nazi’s können da Versprechungen machen wie sie wollen – und klein yankee kann da kolonialisieren wollen wie er will – es hat schon allein nach internationalem Recht und Gesetz keinerlei Relevanz.

    …..so long.

      1. …betrachtet man die Tatsache – welchen Wert das west-chen Verträgen und Garantien zugesteht – siehe aktuell Minsk oder die nato-Osterweiterung betreffend – dann kann ich mir das nicht vorstellen…

        1. Es ist noch gar nicht so lange her, da behaupteten einige felsenfest, dass nach der MSO die neue Regierung der Ukraine den Putsch von 2014 als illegal und alle danach aufgenommenen Schulden ebenso illegal wären und sie diese nicht anerkennt.
          Jetzt wo Trump als der Abkassierer auftaucht, hört man diesbezüglich von denselben Leuten hier nichts mehr in die Richtung 😉

  7. Mal salopp gesehen würde ich als Ukrainer sofort die Waffen niederlegen und der russischen Armee helfen so schnell wie möglich den Westen des Landes zu erreichen. Das Leben danach ist auf jeden Fall besser wie eine Sklaverei unter der USA/NATO. Der kleine Mann bezahlt!

  8. Es beginnt Ende 2021 damit, dass Putin den Westen wissen lässt, die Ukraine mit Atomwaffen (von Selensky zuvor gefordert) und in die NATO geht garnicht. Da sollte man sich doch mal darüber unterhalten. Der Westen = USA sagt NÖÖÖH! Und die Ukraine erhöht das Dauerfeuer auf den Donbas. Dann marschieren die Russen in den Krieg, nicht unprovoziert, wie im Westen geheuchelt. Das wird nun kein Spaziergang, weil die USA plus NATO seit 2014 die Ukraine massiv militärisch hochgepäppelt haben. Aber das darf ja nicht sein, dass die RU trotzdem den Kampf gewinnt nebst den Rohstoffen! Also liefern die USA (teilweise sogar gegen Kredit) Waffen an die UA und fordern von der EU, das ebenfalls zu tun. Diese EU könnte nun ganz schlicht sagen: NÖÖÖH, was haben wir damit zu schaffen? Statt dessen liefert die EU die Waffen, welche, oh je, die Zerstörung der UA bewirken und wundern sich nun, wo der Frieden droht, dass die EU nun den Wiederaufbau, die Verteidigung und die Friedenssicherung auf ihre Kosten betreiben sollen.  Super Plan! Auch wenn Putin der Gewinner ist! Die Amerikaner, die den Krieg in ihrem eigenen Interesse zumindest mit zu verantworten haben, sichern sich die Rohstoffe der UA oder haben sie schon sicher im Blackrock-Portefeuille und die Europäer reissen sich nun um die Skelette dort, welche sie auf ihre Kosten wiederauferstehen lassen wollen. Es wird Zeit, dass endlich der Nobelpreis für Dummheit installiert wird! Als Erstes verliehen an die EU. Um einen Nobelpreis für Korruption gäbe es allerdings heftiges Gerangel!

  9. Da hat die Ukraine einen Stellvertreterkrieg für das US-Imperium gegen Russland mit Hunderttausenden von Toten geführt und bekommt jetzt von Trump eine Rechnung von 500 Milliarden. Russland bekommt seine Gebiete in der Ukraine mit dem Verlust von Hunderttausend Toten, die wahre Zahl wird nach dem Krieg noch veröffendlicht werden.
    Die EU bekommt die Zahlungsverpflichtungen der Restukraine und darf sich beim US-Imperium teuer aufrüsten, infolge dessen und des wirtschaftlichen Niedergangs wird die EU absinken. So, und jetzt möge man mir mitteilen, wer der Gewinner des Ukrainekrieges ist.

    1. USsrael. Konnte im Windschatten vor Ort „aufräumen“. Verdient an der kommenden Aufrüstung kräftig mit. Und hat wieder die Staatspleite abgewendet: Rüstungsgüter nur in Dollar handelbar…

  10. „….. weil die neuen russischen Gebiete teilweise zerstört sind und für Milliarden wieder aufgebaut werden müssen….“
    Diese neuen durch Abstimmung erworbene Gebiete, was für eine Meinung haben sie eigentlich heute von Russland?

  11. ….und wen interessiert’s denn schon, was die Europäer wollen…. 🤣🤣🤣🤣… dumm gelaufen…. Gier kommt vor dem tiefen Fall… die Amis hatten eben schon immer nicht nur Muskeln…. sondern auch ein cleveres Hirn… wovon diese EU Politclowns nicht mal träumen können…. tja…. „Fuck the EU“ 🤣🤣🤣… Fick-toria Null-Land hat es ja so schön gesagt und Henry Kissinger hat es schon vor jahrzehnten formuliert;“Amerika hat keine Freunde nur Interessen“ und „es ist zwar gefährlich Amerika zum Feind zu haben, aber TÖDLICH mit ihm verbündet zu sein“ … hasta la vista 🍾🥂🤣🤣🤣🤣 Dummland 🇩🇪 und blöd 🇪🇺 EU…. einmal mehr von „best friends“ trans-atlanic-sexuell „angeschissen“ 🤣🤣🤣…. 🦊🐾

  12. Überall wird am eigentlichen Thema vorbei berichtet und diskutiert:

    wie teplinski popow gestern, 18:52 Uhr, anmerkte, sind die USA – rein rechnerisch – der ‚Gewinner‘, obwohl sie offiziell keinerlei Kriegserklärung abgegeben haben;).

    Aber auch Russland sprach und spricht (weiterhin) von Militärischer Sonderoperation, welche, sofern man noch alle unter‘ m Scheitel hat, unumgänglich wurde: durch Täter und Mittäter.

    Mir ist weder der Wortlaut der amerikanischen Verfassung noch deren Strafgesetz geläufig.
    Das deutsche Strafgesetzbuch jedenfalls kennt und benennt die Täterschaft, als auch die Mittäterschaft –>

    Strafgesetzbuch (StGB)
    § 25 Täterschaft
    (1) Als Täter wird bestraft, wer die Straftat selbst oder durch einen anderen begeht.
    (2) Begehen mehrere die Straftat gemeinschaftlich, so wird jeder als Täter bestraft (Mittäter).

    Strafgesetzbuch (StGB)
    § 26 Anstiftung
    Als Anstifter wird gleich einem Täter bestraft, wer vorsätzlich einen anderen zu dessen vorsätzlich begangener rechtswidriger Tat bestimmt hat.

    Täter: Ukraine
    Mittäter: USA, EU, Söldner
    Anstifter: USA, EU, Medien

    Eine weltweite Implementierung von Gesetzestexten, die sich verbindlich auf eine klar umrissene Politikerhaftung beziehen ist notwendig, bzw. überfällig.

  13. Ob das schon immer so war?

    Nun, es gibt da einige Varianten:
    Von den Hethitern ist bekannt, dass sie besiegten Vasallen einen Tribut auferlegten. Wurde nicht gezahlt dann gab es wieder Haue.
    Oder man setzte den Herrscher eines besiegten Volkes ab und setzt stattdessen einen Statthalter ein, der dann die weitere Ausplünderung des Landes leiten konnte.
    Oder man tötete die Männer, verschleppte die Frauen und Kinder als Skaven, machte Beute und brandschatzte den Rest.

    Das mit den Reparationszahlungen ist eher eine neumodische Sache.
    Bismarck sorgte dafür, dass Frankreich angriff. (1870) Frankreich wurde von Preußen besiegt und durfte dann außerordentlich hohe Reparationszahlungen blechen.
    Die Quittung kam dann nach dem ersten Weltkrieg mit den Versailler Vertrag. (1919)

    Dieses Getue mit einer Kriegsschuld war von Anfang an nur ein Vorwand der Ausplünderung. Zumal die so ausgebeuteten Völker auch gar keine Schuld hatten an den Kriegen die ihre Herrschaft angezettelt hatte.

    Eigentlich ist das alles nur ein Ausdruck von Machtverhältnissen.
    Besiegte Völker kann man ausplündern und zur Kasse bitten. So ist es halt.

    Lend & Lease ist natürlich eine ganz feine Sache. Man zettelt irgendwo einen Krieg an, liefert Waffen womöglich noch an beide Seiten als Kredit und verdient dabei eine goldene Nase.

    Die USA ist natürlich auch der Promotor des Krieges in der Ukraine, der Jahre bzw. sogar genaugenommen Jahrzehnte für diesen Krieg investiert hat und nun auch bei einer glücklosen Unternehmung seine Rendite zurück verlangen kann.

    Bei dem Dokument ging es aber auch nur um etwas anderes.
    Wenn Selenskij nicht unterschreibt, dann kann Trump ihn auch jederzeit fallen lassen.
    Und siehe da, gestern war Selenskij noch unterschriftsberechtigt für einen Deal der 50% der Ukraine wert war aber weil er nicht unterschrieben hat, schimpft ihn heute plötzlich Trump einen Diktator der keinerlei Unterstützung bei seinem Volk hat.

    Das Amerikanische Interesse an der Ukraine hat sich auf die ausbeutbaren Rohstoffe reduziert. Und wenn Trump die Rohstoffe nicht sofort in seine Finger bekommt, wird er auch keinen dieser Finger rühren wenn er mit Putin über die Rest-Ukraine verhandelt. So interpretiere ich diese Vorkommnisse.

    1. Imho der Beste Beitrag im Blog ! Danke !
      👏👏👏

      „Und wenn Trump die Rohstoffe nicht sofort in seine Finger bekommt, wird er auch keinen dieser Finger rühren wenn er mit Putin über die Rest-Ukraine verhandelt. So interpretiere ich diese Vorkommnisse.“

      Und je weiter die Russischen Verbände vorstoßen, desto weniger bleibt im Pot.

      Im Moment fordert Trump 50% von 50%, denn die anderen 50% sind schon verloren. Wenn der Krieg noch ein wenig dauert, sind es vielleicht nur 50% von 25% … oder vielleicht auch 50% von garnichts.

      Und schon wird ersichtlich warum Trump die Kampfhandlungen am liebsten noch heute beenden will.

  14. Wirtschaftlich wäre es für die Ukraine jetzt das Beste, den Krieg mit Rußland aufzugeben und sich wieder der Russischen Föderation anzuschließen, denn diese würde keine Reparationszahlungen verlangen und das Land ausrauben, im Gegenteil Hilfe dürfe noch zu erwarten sein. Dann wäre auch Blackrock pleite, wenn sie die 51% der gesamten Ackerflächen der Ukraine nicht bekämen und USA ganz leer ausgingen. Die Ukraine war schon vernichtet, als sie begann, ihre eigene Bevölkerung zu beschießen. Jetzt sollte sie daran denken, wer das größere Raubtier ist und wo es nachhaltigen Schutz gibt.

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