EU-Chef-"Diplomatin"

Wer ist eigentlich die radikal anti-russische Kaja Kallas?

Die ehemalige estnische Ministerpräsidentin und heutige Chefin der EU-Außenpolitik Kaja Kallas ist eine der radikalsten Anti-Russen in der EU. Interessant ist ihre Geschichte, denn ihre Familie gehörte zur regierenden Elite in der Sowjetunion und hat nach der Wende einfach die Fahne in den neuen Wind gehängt.

Wenn Kaja Kallas in den letzten Jahren durch etwas aufgefallen ist, dann vor allem durch ihre radikal anti-russische Haltung und die Horrorgeschichten, die sie westlichen Medien gerne über das Leid erzählt, das ihre Familie in der Zeit der Sowjetunion angeblich durchleben musste. Schon daran sieht man allerdings, dass die Dame es mit der Wahrheit nicht allzu genau nimmt, was sie mit ihrer neuen Chefin, der EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, gemeinsam hat.

Die „schlimmen Jahre“ in der Sowjetunion

Frau Kallas erzählt gerne von dem schrecklichen Leben, das ihre Familie angeblich unter sowjetischer Herrschaft erdulden musste.

Allerdings gehörte ihre Familie zur politischen Elite der estnischen Sowjetrepublik, Frau Kallas wurde für sowjetische Verhältnisse mit einem goldenen Löffel im Mund geboren, ihre Familie gehörte zur „Nomenklatura“, wie man damals sagte.

Ihr Vater Siim Kallas trat 1972 im Alter von 23 Jahren in die Kommunistische Partei ein und machte im Finanzministerium der Estnischen Sowjetrepublik Karriere. 1979, im Alter von gerade mal 31 Jahren, war er bereits Direktor des Vorstands der Estnischen Sberbank, also der staatlichen Bank. In der sowjetischen Verwaltungshierarchie entsprach das der Position eines stellvertretenden Ministers in der Regierung der Estnischen Sowjetrepublik und war mit einem hohen sozialen Status, einem Dienstwagen, einer Datscha, einer schönen Wohnung, einem angemessenen Gehalt und Zugang zu „exotischen“ Waren verbunden, die den Normalsterblichen meist verwehrt blieben.

Die 1977 geborene Kaja Kallas wuchs in ihrer Kindheit also mit Vergünstigungen auf, von denen ihre Altersgenossen nicht einmal träumen konnten.

Ihr Papa, der Genosse Siim Kallas, machte in der von Kaja heute als „imperiale“ Macht bezeichneten Sowjetunion eine Parteikarriere und wurde 1986 stellvertretender Herausgeber der estnischen Parteizeitung Rahva Hääl („Stimme des Volkes“) und 1989 Vorsitzender der Gewerkschaftsorganisationen Sowjetestlands.

Kaja Kallas versucht möglichst, diese Teile ihrer Biografie vergessen zu machen und spricht lieber darüber, wie hart es für sie war, „unter dem Joch der sowjetischen Tyrannei“ zu leben.

Die Wendehals-Familie

Ihr Vater, der eben noch überzeugte Sowjet-Kommunist, erkannte nach dem Ende der Sowjetunion die Zeichen der Zeit und hängte seine Fahne in den neuen Wind.

Von 1991 bis 1995 war Kallas Präsident der estnischen Nationalbank, gründete die Estnische Reformpartei, war von 1995 bis 1996 Außenminister, von 1999 bis 2002 Finanzminister und wurde von 2002 bis 2003 sogar estnischer Ministerpräsident.

Töchterchen Kaja wuchs also weiterhin in Wohlstand und mit Privilegien auf, denn Papa Kallas, der Ex-Kommunist, blieb auch im nun kapitalistischen und stramm anti-russischen Estland Teil der Regierungselite.

Am 1. Mai 2004 wechselte Papa Kallas zur EU und wurde EU-Kommissar für Wirtschaft und Währungsangelegenheiten. In der folgenden EU-Kommission, vom 18. November 2004 bis 9. Februar 2010 im Amt, war er Kommissar für Verwaltung, Audit und Betrugsbekämpfung, und in der darauf folgenden EU-Kommission war er ab 2010 Kommissar für Verkehr.

Nach seiner Rückkehr nach Estland wurde er wieder Abgeordneter und stellvertretender Parlamentspräsident, bevor er sich 2024 aus gesundheitlichen Gründen aus der Politik zurückzog.

Die Tochter mit dem goldenen Löffel

Kaja Kallas schrieb, noch als Pionierin zu Sowjetzeiten, in einem ihrer Schulaufsätze, sie „möchte wie die sowjetischen Pionierhelden sein, zum Beispiel Marat Kazei, Lenja Golikow, Valya Kotik und Volodja Dubinin“. Das waren sowjetische Partisanen, die gegen die Nazis gekämpft hatten.

Aber auch Kaja passte ihre Einstellungen nach dem Zerfall der Sowjetunion den neuen Realitäten an. Als Ministerpräsidentin Estlands setzte sie für die Auslöschung der russischen Kultur, die Vertreibung russischsprachiger Menschen, der sogenannten „Nichtbürger“, die es in allen baltischen Staaten gibt, und die Zerstörung von Denkmälern aus der Sowjetzeit ein, und in dem von ihr regierten Estland wird die Waffen-SS in Museen geehrt, obwohl die Waffen-SS in Estland schlimm gewütet hat, denn den Krieg haben in Estland weniger als ein Dutzend Juden überlebt. Das hinderte die Kallas aber nicht daran, 2023 Feierlichkeiten zum Sieg über die Nazis zu verbieten.

Aber bleiben wir bei Kajas Lebenslauf.

Von 1995 bis 1999 studierte Kaja Kallas Rechtswissenschaft an der Universität Tartu und wurde 1999 in die estnische Rechtsanwaltskammer aufgenommen. Daneben wurde sie ab 2003, also im zarten Alter von gerade mal 26 Jahren und während ihr Herr Papa estnischer Ministerpräsident und dann EU-Kommissar war, Mitglied in den Vorständen und Aufsichtsräten zahlreicher estnischer Unternehmen, die sich mit erneuerbaren Energien beschäftigen.

2010 trat Kaja der von ihrem Herrn Papa gegründeten Estnischen Reformpartei bei und wurde 2011 ins estnische Parlament gewählt. 2014 wurde sie ins EU-Parlament gewählt, wo sie sicher von den Verbindungen des Herrn Papa profitierte, der damals EU-Kommissar war.

2018 wurde sie Parteichefin der von ihrem Vater gegründeten Estnischen Reformpartei, ging zurück nach Estland und gewann Anfang 2019 die Wahlen. Danach wurde sie estnische Ministerpräsidentin.

Prinzipientreue? Fehlanzeige…

Ihr wohl wichtigstes Markenzeichen ist ihre radial anti-russische Rhetorik und vor allem nach der Eskalation in der Ukraine war sie in der EU eine der lautesten Befürworterinnen immer härterer Russland-Sanktionen. Allerdings kam im Sommer 2023 heraus, dass sie privat von Geschäften mit Russland profitiert hat.

Ihr Mann Arvo Hallik war Miteigentümer und Finanzvorstand der Firma Stark Logistics, einem Unternehmen, das Transportdienstleistungen von Estland nach Russland erbracht hat, und zwar auch nach der Einführung der Sanktionen, die seine Frau am lautesten gefordert hat. Als das herauskam trat er aus der Firma aus, entschuldigte sich für den Schaden, den seine Tätigkeit seiner Frau zugefügt hat, und betonte, dass Kaja Kallas „nichts von seinen Aktivitäten wusste“.

Das dürfte allerdings gelogen gewesen sein, denn nur wenige Tage später meldeten estnische Medien, dass Kaja Kallas ihrem Ehemann im Jahr 2022, also nach der Eskalation in der Ukraine, ein Darlehen gewährt hat, von dem ein Teil zur Finanzierung des Unternehmens Stark Warehousing verwendet wurde, das Lagerdienstleistungen in Russland anbietet. Das Darlehen belief auf 350.000 Euro und wurde dem Beratungsunternehmen Novaria Consult zugewiesen, das ebenfalls im Besitz von Kallas‘ Ehemann war. Die Firma hielt ihrerseits 25 Prozent des Kapitals von Stark Logistics und 30 Prozent des Kapitals von Stark Warehousing, das sich auf das Lagergeschäft in Russland spezialisiert hatte.

Hallik bestätigte auf Anfrage der Medien, dass er die von seiner Frau erhaltenen Gelder für „finanzielle Investitionen“ in Novaria Consult verwendet hat, unter anderem „um Stark Warehousing zu starten“. Gleichzeitig wies er darauf hin, dass der Inhalt dieser Investitionen angeblich „nie zwischen ihnen besprochen“ wurde.

Das erinnert mich irgendwie an die Familie Biden, denn auch Joe Biden hat schließlich immer behauptet, nie mit seinem Sohn Hunter, der immer von den beruflichen Kontakten seines Vaters profitiert hat, über dessen Geschäfte gesprochen zu haben. Kallas und Biden haben gemeinsam, dass die westlichen Medien ihnen das glauben und keine lästigen Fragen stellen.

Schwestern im Geiste

Kallas hat also durchaus viel mit ihrer neuen Chefin Ursula von der Leyen gemeinsam, die ebenfalls durch Korruptionsskandale aufgefallen ist. Es sei nur an die Bestellung der Impfdosen von Pfizer erinnert, was natürlich kein Nachspiel hat, denn gerade erst hat ein Gericht das Verfahren deswegen eingestellt.

Und auch bei von der Leyen betrifft einer ihrer Skandale ihren Ehemann. Heiko von der Leyen ist Medizinischer Direktor bei der Pharma-Firma Orgenesis, die sich auf die Entwicklung von Zell- und Gentherapien spezialisiert hat. Dazu gehört auch die mRNA-Technologie, die von der EU-Kommission im Zuge der Covid-Panik salonfähig gemacht wurde.

Zur Erinnerung: Die mRNA-Technologie wurde schon 1990 entdeckt und die Pharma-Industrie hat danach 30 Jahre lang erfolglos versucht, Medikamente mit dieser Technologie zuzulassen, weil die Nebenwirkungen nicht absehbar sind. Diese Technologie wurde dann im Zuge der Pandemie durchgepeitscht, und wegen einer Krankheit, an der kaum ein Prozent der Infizierten stirbt, wurden Milliarden Menschen mit einer experimentellen Gentherapie „geimpft“, denn die Covid-Impfstoffe von Pfizer sind per Definition eine Gentherapie.

Aber bei Ursula von der Leyen ist es wie bei Joe Biden und Kaja Kallas: Die westlichen Medien stellen dazu keine Fragen.

Eine lustige Verschwörungstheorie zum Schluss

Unterhaltsam ist, dass es die Verschwörungstheorie gibt, dass Kallas in Wahrheit für russische Geheimdienste arbeitet. Ich halte das für Unsinn, aber ich finde die Geschichte unterhaltsam genug, um diesen Artikel damit abzuschließen.

Kallas hat an der Universität von Tartu studiert, deren Studenten immer im Fokus des sowjetischen KGB und danach des russischen FSB standen, um interessante Kandidaten anzuwerben. Nach ihrem Abschluss arbeitete Kaja Kallas einige Zeit für die Anwaltskanzlei Hannes Snellmann in Helsinki. Finnland war für russische Geheimdienste früher eine wichtige Basis für Operationen im Baltikum und in nordeuropäischen Ländern.

Die unterhaltsame Verschwörungstheorie besagt, dass Kallas als Studentin und/oder während ihrer Arbeit für die finnische Anwaltskanzlei von russischen Geheimdiensten angeworben wurde. Die Russlandgeschäfte ihres Mannes wären demnach der Kanal gewesen, über den Kallas für ihre Arbeit entlohnt wurde.

Ihre Aufgabe wäre es demnach, Europa wirtschaftlich zu schaden und es zu schwächen. Und das – das muss man ganz objektiv festhalten – tut sie mit den Russland-Sanktionen, deren eifrigste Befürworterin Kallas ist, ausgezeichnet. Und indem sie sich für immer neue Waffenlieferungen und Finanzhilfen an die Ukraine einsetzt, schwächt Kaja Kallas die EU zwangsläufig militärisch und finanziell.

Auch wenn diese Verschwörungstheorie unterhaltsam ist, halte ich sie für Blödsinn, denn das russische Interesse ist nicht die Schwächung Europas. Das russische Interesse ist es, den Einfluss der USA aus Europa zu verdrängen und mit Europa zusammenzuarbeiten. Und dazu braucht es ein starkes Europa, das stark genug ist, den USA Widerworte zu geben und eine Politik der eigenen Interessen zu verfolgen, während ein schwaches Europa sich nie aus dem neokolonialen Diktat der USA befreien kann.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

53 Antworten

  1. Ja – kennen wir doch auch aus Deutschland, solche echten Wendehälse – siehe merkel, sogar in Moskau gratis studiert – und danach wie ein Dunkelstern Deutschland, grad den Osten!; verraten und verkauft!

    1. In der DDR hatten die letzten 10-15 Jahre die Egoisten und Karrieristen die Posten besetzt.
      Sie hatten erkannt, dass man nur das richtige reden musste, schon war man bis ganz nach oben abgesichert.
      Das Volk zog sich in seine Nische zurück, leider.
      Der erste große Startschuß zu diesem Richtungseinschlag war die Absetzung von Walter Ulbricht durch Erich Honnecker und Co. Eine absolut sozialismusfeindliche Tat. Nach Genehmigung durch Moskau.
      Nach dem Wechsel des Gesellschaftssystems sind sie natürlich wieder vorn dabei.
      Jetzt kann man ja so richtig demokratisch seine Freiheit ausleben …
      Trotz alledem: Euch allen eine gute Zeit!

      1. „In der DDR hatten die letzten 10-15 Jahre die Egoisten und Karrieristen die Posten besetzt.
        Sie hatten erkannt, dass man nur das richtige reden musste, schon war man bis ganz nach oben abgesichert.“

        Das waren damals schon die ersten Anzeichen der Wohlstandsverwahrlosung.

      2. @ Rolf Graefe:

        Völlig korrekt.
        So wie nach Stalins Tod der innerparteiliche Niedergang der KPdSU mit Chrustschow begann, so lief es auch in der DDR ab. Ulbrichts „neue ökonomische Politik – kurz NÖP – “ stieß auf erbitterten Widerstand der Chrustschow KPdSU. Er musste gehen. Das war der Anfang vom Ende.

    2. Gabes da nicht einmal eine Maschine eines Herrn Guilliotie ? Würde mich freuen, wenn dieser gesamte EU-Sumpf da seine Häupter opfern müsste. Dieses dreckige Pack darf nicht anders enden.

    1. Geschlechtsunabhängig aber wesensverwandt!

      Was heutzutage alles als „Global Leader“ aus der Zuchtkloake kriecht sind allesamt korrupte, verlogene Psychopathen ohne irgendeine Art von moralischem Kompass.

      An einem goldenen Löffel scheint auch noch niemand erstickt zu sein.

      🤮

        1. Das ist so ein aus dem Kontext gerissenes Zitat, mit dem der Pöbel gefüttert wird, von denen 99% Schwierigkeit hätten mit dem Zarathustra überhaupt etwas anzufangen.
          Genauso „Gott ist tot“, Nietzsche war weder frauenfeindlich noch nihilistisch (ganz i.Ggt., viel gläubiger als der moderne Mensch). Nur so für die Allgemeinbildung …

        2. Nein meine Liebe, gerade weil ich Frauen achte und respektiere bemühe ich mich stets mein Urteil auch zu hinterfragen, nur fällt es mir schwer, wenn sich Frauen, ebenso wie Männer oder das dazwischen, sich als Kriegshetzer entlarven. Gehofft hatte ich, dass mit mehr Frauen in der Politik, mehr Frieden und Verständigung Einzug hält. Aber mit der ersten Verteidigungsminister/IN (der blond Stahlhelm) (ehemals Familienmister/IN, Gesundheitsministerin, heute oberste Russenhasserin) wurde dieses Tabu gebrochen und nun sind wir wieder kreigsSüchtig. Alle, ob Mann, Frau oder Sonstwas würden niemals ihre Kinder an die Front schicken, nein, sie schicken sie auf die Eliten-Universitäten in USA, wo man lernt, lieber anderer Leute Kinder zu verheizen.
          Sorry, Eva!

  2. Obwohl es dem Energieerhaltungssatz widerspricht, könnte man auf die Idee kommen, dass Magda Göbbels mehrfach reinkarniert wurde.
    BTW: Der Opportunismus war eines der Hauptprobleme in den sozialistischen Parteien, auch in der SED.

  3. Ich würde es nicht „nach dem Zerfall der Sowjetunion“ nennen. Konterrevolution wäre die passendere, ehrlichere Bezeichnung. Das Kallas eine der widerlichsten Figuren in ihrem Hass auf alles russische ist, ist nicht zu bestreiten. Doch sie ist nur eine von Vielen.
    Die ersten Anstrengungen für eine erfolgreiche Diskreditierung der Sowjetunion wurden von Chrustschow begonnen und 40 Jahre später von Gorbatschow finalisiert.
    Kallas ist widerlich, o.k. Was war Jelzin? Schewardnaze? All` die anderen, die Volksvermögen geraubt und Milliarden ins Ausland geschafft haben? Die meisten von denen waren im Komsomol – Jugendorganisation der Kommunisten – oder tief in der schon infiltrierten KPdSU, verankert. Alle waren Gegner des Sozialismus/Kommunismus, durften aber noch nicht öffentlich die wahre Gesinnung zeigen. Gorbatschow gab in einem „Spiegelinterview zu “ ich war nie Kommunist, immer schon Sozialdemokrat. Ich habe mich aber verstellen müssen bis die Zeit reif war.“
    Selbst Putin, immerhin Offizier im damaligen KGB, und Offizier wird man nicht ohne den Marxismus/Leninismus in Schulungen vermittelt bekommen zu haben, will vom Sozialismus nichts mehr wissen und favorisiert den Kapitalismus mit gewissen sozialistischen Inhalten. Natürlich ist Putin kein „Russlandhasser“. Selbstverständlich wird er sich mit all seiner Kraft für „sein“ Volk einsetzen um ihm ein besseres, friedliches Leben zu ermöglichen. Er ist mit keiner dieser anderen Widerlinge zu vergleichen. Nicht im Mindesten!!
    Mein Tweed will nur aufzeigen, dass es „Wendehälse“ überall gibt. Man denke an die DDR. Bis 1990 über 2 Millionen Mitglieder in der SED……. schon 2 Monate später waren es nicht einmal mehr 200.000. Und diejenigen, die früher SED-Mitglieder waren, treiben sich heute bei der CDU/SPD rum und hassen alles an der früheren DDR.
    Also, die Kallas ist verbrecherisch, ja, aber sie ist nicht die Einzige.
    Der Sozialismus muss tagtäglich neu erkämpft werden. Er muss als Wissenschaft verstanden werden, der immer wieder vor neuen, aber zu bewältigenden Aufgaben steht, solange er in Systemauseinandersetzung mit dem Imperialismus kämpft.
    Die UdSSR war militärisch – also von außen – nicht mehr zu besiegen, aber von Innen, durch Verräter ala Chrustschow/Gorbatschow/Jelzin ist es gelungen.
    PS: ich habe den Jelzin hier in der BRD einmal Jelzin als Vertreter der damaligen KPdSU auf einem Parteitag der DKP erlebt. Seine Rede hätte Lenin nicht besser halten können. Ob Lenin aber genauso soviel hätte saufen können? Vlt. hat Jelzin sich nur im Vollrausch mit den zwei Gesinnungen in seiner Brust arrangieren können. Wer weiß schon, wie Renegaten ticken. Das gilt auch für die Kallas.

    1. Von jeher ist der bislang größte Territorialstaat und zugleich einer der wenigen recht stabilen Vielvölkerstaaten, Russland, das Ziel fortwährenden Neides und Hasses, und nicht nur deswegen sondern auch wegen seiner Bodenschätze.

      Und kann ein Staat mit mehr Anspruch auf „Demokratie“ ausgestattet sein als dieses Russland, das sich des kompletten West-Nato-Militär-Blocks erwehren muss und dessen Bevölkerung diese Bedrohung überwiegend versteht, sich ihr stellt und dem gewählten Präsidenten nicht die Schuld an der globalen Entwicklung zuschiebt sondern weiß, mit was für einem niederträchtigen Gesindel Russland konfrontiert ist und was dem Land und seiner Bevölkerung drohen würde, falls Russland in dieser Konfrontation unterliegt?

      1. @ cui bono:
        Ich möchte in diesem Zusammenhang nur kurz erwähnen, Jelzin wurde als erster Präsident Russlands nach den „demokratischen Spielregeln der parlamentarischen Demokratie“ gewählt. Er war 8,5 Jahre an der Macht und Freund aller westlichen Kapitalisten. Er und seine Komplizen führten den Kapitalismus, den Gorbatschow auf die Tagesordnung setzte, in Russland ein. Er gründete auch die GUS. Damit war der Sozialismus zum Abschuss freigegeben. Das Volk wollte es so, oder? Jelzin wurde ja immerhin 2x gewählt. Er sagte, sein größter Fehler war es, Putin als Nachfolger vorgeschlagen zu haben, obwohl Putin ihm in vielen Dingen unterstützend zur Hand ging.
        Also wenn diese „Demokratie“ jetzt von Putin weitergeführt wird – und danach sieht es ja aus – dann gibt es für das russische Volk sicherlich sehr viele Verbesserungen – ohne Frage – , auch wird er weiterhin alles im Interesse des Landes tun und dafür sorgen, dass es aufwärts geht, denn der Kapitalismus in Russland steckt ja auch nach 20 Jahren noch in den Kinderschuhen und hat wirtschaftliche Defizite gegenüber der westlichen und chinesischen Konkurrenz, aber er entwickelt sich kontinuierlich. Aber wenn er während seines Studiums den Marx und den Lenin nicht nur gelesen, sondern auch verstanden hat, wird er wissen, dass der Kapitalismus ein ausschließlich auf Ausbeutung bestehendes Gesellschaftssystem ist, und das kommt irgendwann an sein Ende. Und dann?

          1. „Der Sozialismus ist ein Geistesschaden“
            Richtig, und er endet immer und zuverlässig in Elend, Verarmung und Völkermord.

            Sozialismus ist immer mit Zwang verbunden und deshalb per se ungerecht.
            Friedrich August von Hayek (Der Weg zur Knechtschaft)

            Hayek warnt vor der Gefahr der Tyrannei, die zwangsläufig aus der Kontrolle wirtschaftlicher Entscheidungsprozesse durch zentrale Planung der Regierung resultiere.

            Hayek postuliert, dass Freiheit und Rechtsstaat nur in einer Marktwirtschaft gedeihen können.

            „Es ist leider vollkommen unbegründet, wenn Leute sich von dem Glauben in Sicherheit wiegen lassen, daß die Beherrschung des Wirtschaftssektors nur von untergeordneter Bedeutung sei, einem Glauben, der sie die Gefährdung unserer wirtschaftlichen Freiheit leicht nehmen lässt.“
            Planwirtschaft und totale Herrschaft bedingten einander, weil Planwirtschaft Herrschaft über den Verbrauch einschließe, was eine Entmündigung des Verbrauchers und eine Beseitigung der Verbraucherdemokratie der Marktwirtschaft bedeute.

            „Unsere Bewegungsfreiheit in einer auf dem Wettbewerb beruhenden Gesellschaft steht und fällt damit, daß, wenn eine Person die Befriedigung unserer Wünsche ablehnt, wir uns an eine andere wenden können. Haben wir es aber mit dem Besitzer eines Monopols zu tun, so sind wir ihm auf Gnade und Ungnade ausgeliefert, und eine Planwirtschaftsbehörde, die die gesamte Volkswirtschaft lenkt, würde der mächtigste Monopolist sein, den man sich vorstellen kann.“

            1. @ Evamaria:
              Das mich mal eine FDP-Funktionärin in Sachen Sozialismus versus Kapitalismus aufklärt und mich an den menschenverachtenden Gedankengängen des Gottvaters der Liberalen, Hayek, teilhaben lässt, hätte ich nie gedacht. Ich danke herzlichst.

              1. Ich kann durchaus nachvollziehen, daß die Wahrheit Sie schmerzt und Sie deshalb
                sofort wieder unter die Gürtellinie abdriften.
                Der Kommentar war jedoch eine Antwort auf den Foristen @ Konrad Kugler.

                1. Meine Antwort an Sie halten Sie also für „unter der Gürtellinie“? Ich bin erstaunt, denn selten habe ich so freundlich auf Blödsinn geantwortet. Dinge, die Sie für die „Wahrheit“ halten, schmerzen mich nicht. Absolut nicht, denn mit diesen „Wahrheiten“ werde ich in Diskussionen schon seit meiner Politisierung konfrontiert, also bestimmt schon 45 Jahre. Mich schmerzt vielmehr……… aber Sie haben recht, jetzt würde es unter die Gürtellinie gehen. Also lass ich es.

                2. @KOBA
                  nun, da habe ich ja nochmal Glück gehabt, daß dies nur ein kleiner Ausschnitt
                  Ihres schlechten Benehmens war, daß Sie normalerweise so an den Tag legen.

                  Ein Funktionär ist übrigens hauptberuflicher oder ehrenamtlicher Beauftragter eines politischen Systems, der in Abhängigkeit von einer solchen Organisation handelt und den Interessen dieser dient.

            2. Ach Gott, ausgerechnet Hayek, na da is natürlich alles klar. Vielleicht noch ä bissel Friedman, die Chicago-Boys, all diese Ultraliberalen, die das Elend hier angerichtet haben …
              Ihr sollte man auch diese Lektüre empfehen:
              -https://alexandr-rogers.livejournal.com/1836795.html-
              Aber das is wohl sinnlos. Wenn irgend ein Deutscher „Freiheit“ hört oder „die Sage vom freien Markt“, is er ganz hin und weg – tja es tötet die Liebe den Verstand, da kann man nix machen ..-

            3. Ich nenne es einen Geistesschaden, wenn die Menschen glauben, im Monopol – und Finanzkapitalismus der Gegenwart liegt die Freiheit und Zukunft der Menschheit. Der gegenwärtige Zustand großer Teile der Welt zeigt doch das genaue Gegenteil. Die Ideen des Sozialismus wurden von genau denjenigen erfolgreich verteufelt, die von den jetzigen Verhältnissen profitieren. Damit kam es aber zu einer Fortsetzung der kapitalistischen Rüstungs- und Kriegspolitik, zur weiteren Ausplünderung und Vorherrschaft über große Teile der „Dritten Welt“ und nicht zuletzt zu der sich beschleunigen Zerstörung und Vermüllung der Umwelt. Auch die Migrationsströme sind ein trauriges Merkmal dieses Systems. Das Erodieren der Reste der Demokratie wird mit der KI ein trauriges Endspiel erreichen. Dann werden sich die Menschen vielleicht mit Wehmut an die sozialistische Planwirtschaft erinnern, aber dann ist es zu spät.

          2. @ Konrad Kugler:
            Sozialismus = Geistesschaden? Das ist unterirdisches Niveau, aber in Deutschland mehrheitsfähig. Spricht das nun für die Deutschen, dem Volk der Dichter und Denker, oder sind die Deutschen eher eine Volk der Richter und Henker? Zu welcher Kategorie würden Sie sich zählen, Herr Kugler?

            1. @KOBA

              Die Deutschen sind nicht grundsätzlich gegen Sozialismus, von 1933 bis 1945 waren sehr viele Deutsche für Sozialismus, aber nur für einen ausschließlich deutschen Sozialismus, den Nationalsozialismus.

              So meinte Sebastian Haffner mit seinem Hinweis, Hitler als ausschließlich »rechts« einzustufen, sei voreilig, er bot ja den Deutschen, allerdings nur den Deutschen, einen Sozialismus, und seine Attacken auf den Kommunismus dienten wohl eher dazu sich bei den Westmächten einzuschmeicheln.

              1. @ henio:
                Der AfD Funktionärin Weidel zuzutrauen, den S. Haffner zu kennen, geschweige denn ihn auch noch gelesen zu haben, führt sicherlich zu weit. Aber ich werde den Verdacht nicht los, das sie ihn zwar gelesen, aber nicht verstanden hat. Denn diese Frau Weidel – ihre AfD vereinigt immerhin bundesweit knapp über 20% (so die Umfragen) – sagt ja, ohne Widerspruch erwarten zu müssen, Hitler war Kommunist. Sie sagt nicht, die Erde ist eine Scheibe, nein sie sagt, Hitler ist Kommunist. Sollte die AfD bei der kommenden BT-Wahl nach dieser Aussage nicht abschmieren, also weil ja der Hitler bisher vlt. bei dem ein oder anderen nicht als Kommunist bekannt war, und Kommunisten in Deutschland, was die Beliebtheit betrifft, hinter Fußpilz rangieren, also dann weiß ich es auch nicht. Klassisches Eigentor.

                1. @KOBA

                  Dass Sebastian Haffner darauf hinwies, dass Hitler den Deutschen Sozialismus anbot, daraus schloß wohl Frau Weidel, dass Hitler ein Kommunist war.

                  Was aber die Ukraine-Politik der AfD betrifft, soll sich niemand Illusionen machen, die AfD ist in der Opposition und da ergibt es sich, dass sie die Ampel-Parteien und die Union angreift indem sie einen anderen Standpunkt bzgl. des Ukraine-Kriegs
                  einnimmt.

                  Diesen Standpunkt würde die AfD in dem Augenblick aufgeben, in dem sie an einer Regierung beteiligt wäre.

                2. @ henio:
                  „Diesen Standpunkt würde die AfD in dem Augenblick aufgeben, in dem sie an einer Regierung beteiligt wäre.“ Zitatende.
                  Dem gibt es aus meiner Sicht nichts hinzuzufügen. Völlig korrekt.

                1. @ evamaria:
                  Sie erwarten doch auf diesen klein geistigen Müll keine ernsthafte Antwort, oder? Aber ich bin immer wieder erstaunt, dass es doch etliche AfD-Wähler, oder noch weiter rechts stehende Zeitgenossen (genossen bitte nicht missverstehen) gibt, die sich auf diese Seite verirren. Wenn sie doch nur lesen würden, aber nein, sie lassen andere auch noch an ihrer verkorksten Gesinnung teilhaben.

                2. Ach Eva, Namen sind Schall und Rauch. Sie werden ja wohl auch nicht behaupten, die DDR sei ein Musterländle der Demokratie gewesen, wegen dem zweiten „D“? Aber vielleicht glauben Sie auch, die US-Demokraten seien der Hort der Weltdemokratie? Kommt eigentlich niemand auf die naheliegende Idee, dass die Gleichsetzung der teuflischen Ausgeburt des Kapitalismus – des deutschen Faschismus – mit dem Sozialismus ein Trick der Agitatoren und Diener des Großkapitals ist?

    2. Putin hat sich dazu (Sozialismus ja-nein) geäussert. Der Sozialismus ist gescheitert, warum sollte er ihn also wiederbeleben? Es würde nicht funktionieren, und dafür gibt es Gründe. Der wichtigste: Der Kapitalismus wird einem Sozialismus immer überlegen sein, solange die Produktivität der Produktion im Kapitalismus höher ist als im Sozialismus. Genau das ist der Hauptgrund für den Weg der chinesischen KP. Putin ist ein Nationalist, der sein Land liebt und das Beste für sein Land will. Die Kapitalisten hat er seiner Politik untergeordnet: „Verdient euer Geld, lasst eure Betriebe arbeiten – aber aus der Politik haltet ihr euch raus.“ Und: „Auch in einem Sozialismus muss es Menschen geben, die Konzerne leiten und managen können.“ Einen besseren Weg als den Putins und seiner Leute gibt es aktuell für Russland nicht.

    3. @KOBA

      Nicht zu vergessen Chruschtschows Sohn Sergei Nikititsch Chruschtschow, der 1991, also während der Auflösung der Sowjetunion, in die USA übersiedelte.

      Wann sagen solche Leute die Wahrheit, als sie den Sozialismus predigten oder jetzt, wenn sie über die Vorzüge des Kapitalismus schwärmen?

  4. Ach die Kallas ist eine Vertreterin eines Staates, der wohl auf ewig in Angst lebt wieder „geschluckt“ zu werden und mit ihrem Verhalten geradezu darum bettelt.
    Große Staaten mögen sich so viel Arroganz leisten können, was sie nicht konstruktiver oder gar hilfreich macht. Viele kleine Staaten haben so einen Kurs nicht lange überlebt und der hält sie auch klein.

    Sogar wenn sie in einer EU ihre Nische als antirussische Meckerecke gefunden haben, wie die Balten.

  5. Leute wie Kallas sehen ihre Privilegien nicht als Privilegien, sondern als etwas, was ihnen ganz natürlich zusteht. Vermutlich gehörten ihre Großeltern und Urgroßeltern bereits zur gehobenen Schicht im Zarenreich. Solche Leute haben ihr Selbstbild in ihren Genen.

  6. Oh, schöne „Verstörungstheorien“ um Politikerinnen aus dem Osten „kann“ ich auch. Meine liebste: Die Stasi, die KPdSU und die KP Chinas hatten in den 80ern eingesehen, dass der Kapitalismus nicht so fallen und das „gesetzmäßige“ Fortschreiten über den Sozialismus zum Kommunismus erfolgen würde, wie man sich das dachte: Keiner glaubte doch noch ernsthaft, dass die Arbeiter wie einst in Petersburg das Winterpalais demnächst das Bundeskanzleramt oder das Weiße Haus stürmen würden. Was also tun?
    Rentner Dombrowski (Georg Schramm) und Urban Priol brachten es (in Bezug auf die Chinesen) in „Neues aus der Anstalt“ einmal auf den Punkt: „Wenn Sie (den damals noch extrem dicken) Rainer Calmund umbringen wollten – würden Sie den dann aushungern?“ – „Nein, solange leb ich doch gar nicht!“ – „Sehen Sie! Aber wenn Sie ihm jeden Tag alles und mehr von dem servieren, was er gern isst, dann hat der sich in kürzester Zeit überfressen!“
    Und so haben das die Kommunisten auch gemacht: Anstatt den Kapitalismus in offener militärischer oder auch nur wirtschaftlicher Schlacht zu schlagen, haben sie ihm „ein Angebot unterbreitet, das er nicht ablehnen kann“: Sie haben ihm den Sozialismus auf dem Silbertablett präsentiert – und er hat sich gierigst drauf gestürzt. Aber um die Kontrolle über den Prozess zu behalten, hat man Leute wie Merkel installiert: Mit den Stasi-Unterlagen, die ihr (mutmaßlicher natürlich nur ;-)) IM-Kollege „Larve“ aus der Gauck-Behörde zur Verfügung stellte, konnte sie die selbsternannte Polit-Elite der BRD zwingen, sich ohne großen Lärm oder Skandal zu verabschieden: vor allem in der CDU die Mitglieder des „Anden-Paktes“ – so benannt nach einer Rundreise Franz Josef Strauß‘ zu den Menschenschlächtern der Diktaturen Südamerikas, an der eine Riege (damals) junger CDU-Politiker teilnahm, um deren bluttriefende Hände zu schütteln und die sich – angeblich beim Flug über die Anden – verschwor, sich gegenseitig in der Politik nach oben zu helfen. („Kriegrich Blackrock“ war damals noch nicht dabei, wurde aber später aufgenommen. Nur war der wohl – wie eigentlich immer noch – ein zu kleines Licht, um von der Stasi observiert zu werden.) Mit den Kompromat-Koffern der Stasi — die ja noch der alte Kohl fürchtete, wie der Teufel das Weihwasser — waren die aber alle leicht zum Rückzug zu bewegen. Und so konnte Merkel an die Macht kommen und ihr Zerstörungswerk ungehindert beginnen … bis es nach 16 Jahren so weit fortgeschritten war, dass man mit nur wenig „Politischer Ökonomie des Kapitalismus“ im geistigen Rüstzeug (und die Kommunisten hatten und haben die alle drauf) absehen konnte, dass der sich von diesem Riesen-„Appetithäppchen“ „verrottete sozialistische Staaten“ und der Politik innerhalb der alten kapitalistischen NIE WIEDER erholen würde. Dasselbe haben die Chinesen mit der Weltwirtschaft durch „Überfütterung“ mit Waren gemacht … und Russland: Der alte Fuchs Jelzin hat bei aller (vielleicht ja nur gespielten?) Besoffenheit die westlichen Kapitalisten ins Land geholt … aber dann – aus heute zumindest in der offiziellen Version eigentlich immer noch nicht nachvollziehbaren Gründen – ausgerechnet den Ex-Geheimdienstler (!) Putin installiert, der aus dem Land mit den größten Naturschätzen im Verein mit der KP Chinas das Fallbeil machte, unter dem der Kapitalismus sein elendes Leben aushauchen wird.
    Und da passt die Geschichte mit Kallas doch gut ins Bild … oder?

  7. Genau solche Berichte brauchen wir heute, und sie müssen in die Welt hinaus posaunt werden. Ich frage mich immer wieder, wie, wer, und was in dieser EU Korruoption gewählt wird. Nicht nur Kallas, auch die oberste Chefin, welche noch soviel Dreck am Stecken haben kann und nirgendwo nur im Ansatz zur Rechenschaft gezogen wird. Ich bin gespannt, was wir nun zu Weissrussland und den Wahlen noch alles erfährt und ob diese tatsächlich im Westen für ungültig erklärt werden können? Danke für diesen Bericht. b.s

  8. [https://vz.ru/world/2025/1/24/1310273.html]

    „Die baltischen Köpfe haben Europa in einen Invaliden verwandelt

    Litauen will sich US-Präsident Donald Trump in den Weg stellen. Der EU-Kommissar aus diesem Land forderte eine fünfjährige Verlängerung des Konflikts in der Ukraine, entgegen Trumps Wunsch, in 100 Tagen Frieden zu erreichen. Andere Kommissare aus den baltischen Staaten haben sich nicht minder lautstark geäußert, aber jetzt ist das nicht nur ein Problem für die baltischen Staaten: Der Karriereaufstieg ihrer Politiker hat ganz Europa den Verstand gekostet.

    Auf der Jahreskonferenz der Europäischen Verteidigungsagentur in Brüssel verteidigten die Balten mutig Europa gegen den gesunden Menschenverstand.

    Am kämpferischsten, wie es sich für seine Position gehört, war der EU-Kommissar für Verteidigung und Raumfahrt, Andrius Kubilius, der gleich zwei laute Erklärungen abgab.

    Zunächst forderte er die Europäische Kommission auf, die Feindseligkeiten in der Ukraine in die Länge zu ziehen – und zwar um mindestens weitere fünf Jahre, um Russland „einzudämmen“ und sich auf einen Krieg mit ihm vorzubereiten. Das heißt, in einer Zeit, in der Politiker auf der ganzen Welt – heuchlerisch und nicht so sehr – auf eine Lösung des Konflikts hoffen, fordert der EU-Kommissar aus Litauen im Gegenteil eine Verlängerung des Konflikts.

    Zweitens erklärte Kubilius die Fähigkeit Europas, „die russische Aggression abzuschrecken“, mit den Worten: „Wenn unsere Großväter es getan haben, dann können wir es auch.“

    In welchem Computerspiel es den litauischen Großvätern gelang, „die russische Aggression einzudämmen“, gab Kubilius nicht an.

    Nicht weit von ihm entfernt, was das Paradox seiner Äußerungen angeht, verließ auch die europäische Chefdiplomatin Kaja Kallas das Land. Sie erwartet einen Krieg mit den Russen nicht in fünf Jahren, wie Kubilius, sondern früher, in drei Jahren. Angeblich wurde sie von europäischen Geheimdiensten gewarnt, dass Russland im Jahr 2028 „die EU angreifen“ werde.

    Aber Kallas lässt sich nicht entmutigen. Sie habe „absolut keinen Zweifel daran“, dass die Europäische Union in der Lage sei, der Ukraine noch mehr zu helfen, und dass die Ukraine dadurch „den Krieg gewinnen“ werde.

    Gleichzeitig sieht sich Kallas nicht als „Falke“. Sie glaubt, Russland „realistisch“ zu behandeln, obwohl der Eindruck entsteht, dass die europäische Diplomatin in den letzten Monaten den Kopf unter dem Kopfkissen gehalten hat und alle Berichte über den kritischen Zustand der ukrainischen Streitkräfte und die Äußerungen des neuen US-Präsidenten Donald Trump über eine Änderung der Ukraine-Politik übersehen hat.

    Wenn Kubilius in einer alternativen Welt mit litauischen Großvätern und Gewinnern existiert und Kallas die Realität leugnet, dann hat der EU-Wirtschaftskommissar Valdis Dombrovskis eine noch kompliziertere Beziehung zum Universum.

    Einerseits räumt er ein, dass die hohen Strompreise in der EU eine Folge der wirtschaftlichen Konfrontation mit Russland seien. Er schlägt jedoch vor, die Situation zu verschlimmern – Sanktionen gegen russisches LNG zu verhängen, damit der Preis noch weiter steigt, sowie russische Vermögenswerte zu beschlagnahmen, damit es keinen Weg zurück gibt.

    Das alles ist sehr baltisch. Das ist ihr Markenzeichen: verbitterte Bösartigkeit, kriegerische Angeberei, unerbittliche Paranoia und alternative Geschichte. Aber seit einiger Zeit ist es gesamteuropäisch: Die Europäische Union setzt bewusst die baltischen Scheuklappen auf, um Buße vor kleinen, aber stolzen Ländern zu zeigen.


    Die Kontinentaleuropäische Zivilisation, die einst dafür berühmt war, alles und jedes zu rationalisieren, machte zu ihrem Hauptunterhändler einen wissentlich unfähigen Esten, vertraute die Sorge um die Wirtschaft einem Letten an, der seine Aufgabe darin sieht, die Preise zu erhöhen, und vertraute die Verteidigungsfragen dem Vertreter Litauens an, dessen Talent es ist, in völliger Abwesenheit von Kampfpotenzial in eine Schlacht zu ziehen.

    Europa. Für ihre Sünden.“

    [https://vz.ru/world/2025/1/24/1310273.html]

  9. Ich halte die Verschwörungstheorie auch für abwegig — aber hätte eine alternative Verschwörungstheorie anzubieten, die ich für viel glaubwürdiger halte:
    Siim Kallas war ein von den USA und/oder der EU+UK unterstütztes U-Boot, dessen Aufgabe es war, zusammen mit CIA-Mann Gorbatschow die Sowjetunion zu Fall zu bringen. Seinen Aufstieg verdankt er – ähnlich wie seine Tochter – dem Spionagenetzwerk, das die US/EU/UK-Tyrannei in praktisch jedem Land aufgebaut hat.
    Diese Agenten „vererben“ ihre Position oft an ihre Verwandten (Albrecht -> von der Leyen, Prescott Bush -> George Bush -> George W. Bush, Bill Clinton -> Hitlery Clinton, …)

  10. Merkel ist auch ein Kommunistenkind, so wie die meisten echten „Nazis“ nach der Wende. Mit einer jüdischen Konation, ging es bei vielen steil Bergauf. Der Charakter der Nomenklatura prägt eben auch den Charakter ihrer Kinder auch wenn sie sich eine Zeit in das Gegenteil wenden, so schlagen sie mit Macht wieder zurück!

  11. Was will den die kleine Waden Beisserin..
    Immer eine große klappe sonst auch nix..
    Ohne Gelder aus dem Ausland wäre ihr Land schon längst ein 3 Welten Land..
    Musste jetzt die Ausbildung der ukrainischen Soldaten einstellen weil sie selbst nicht die Kohle dafür haben und die usa derzeit die Finanzierung dafür eingestellt haben..
    lasst sie kläffen mehr kann sie eh nicht

  12. Anti-Spiegel
    (..)Das russische Interesse ist es, den Einfluss der USA aus Europa zu verdrängen und mit Europa zusammenzuarbeiten. Und dazu braucht es ein starkes Europa, das stark genug ist, den USA Widerworte zu geben und eine Politik der eigenen Interessen zu verfolgen, während ein schwaches Europa sich nie aus dem neokolonialen Diktat der USA befreien kann. (..)

    Ist das tatsächlich noch so, oder hat sich die Interessenlage Russlands nun doch in eine völlig andere Richtung bewegt?

    Letztendlich gibt es keine wirklich russlandfreundlichen Staaten mehr, sondern nur noch Staaten, welche eine verbale Täuschungs-Politik betreiben zum Erhalt der eigenen Vorteile…

    Fakt ist: Die Amerikaner zeigen gegenüber Russland in ihren Handlungen (Stop der Zahlungen-Stop der Waffenlieferungen durch Abwicklung der Logistikkette ) OHNE WORTE , dass der Kriegskurs der Nato-EU nicht im Sinne der USA ist.

    Wo liegt der Vorteil bei den Russen von einem starken kriegsgeilen Europa ?

    1. Warum sollten die Russen nicht komplett einen Strich unter die Beziehungen zu den Europäern ziehen …. ? und für jedes Geschäft was die Europäer in Zukunft mit den Russen machen wollen, die Amerikaner als Zwischenhändler nutzen….

      WANDEL DURCH HANDEL MIT DER USA ! Hieße das Zauberwort dann eben….

      1. „Wo liegt der Vorteil bei den Russen von einem starken kriegsgeilen Europa ?“

        Es gibt schlicht keinen. Es gibt nur Nachteile und es gilt, sich von diesen bißwütigen
        Kläffern zu befreien. Das hat Russland nun Gott sei Dank endlich erkannt.
        Den Handel über die USA abzuwickeln scheint, da nur eine logische Konsequenz zu sein.

        Dem ein oder anderen dürfte jedoch die 180 Grad Wende im Denken noch
        schwer fallen. 😉

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