Ukraine

Washington Post: Ukrainische Kommandeure klagen über schlechte Ausbildung der Rekruten

Der Zustand der ukrainischen Armee ist laut der Washington Post katastrophal. Die ukrainischen Militärkommandeure haben nicht genug Zeit, um die Soldaten auf den Einsatz an der Front vorzubereiten.

Die Zeitung schreibt, egal woher die neuen Soldaten kommen, ukrainische Feldkommandeure sagen, dass sie wegen des Mangels an Ausbildung oft Wochen brauchen, um ihnen grundlegende Fähigkeiten wie Schießen beizubringen.

Hier übersetze ich den Artikel der Washington Post.

Beginn der Übersetzung:

Die Grundausbildung in der Ukraine umfasst nach Ansicht der Kommandeure kaum die Grundlagen

Ukrainische Kommandeure vor Ort sagen, sie seien darauf vorbereitet, dass die meisten neuen Truppen im Rahmen des neuen Mobilisierungsgesetzes mit einer schlechten Ausbildung eintreffen werden.

KRAMATORSK, Ukraine — Während sich die Ukraine auf die Mobilisierung von Zehntausenden Soldaten vorbereitet, um den akuten Mangel an Soldaten angesichts der verstärkten russischen Offensive zu beheben, sagen ukrainische Kommandeure vor Ort, dass sie erwarten, dass die meisten neuen Soldaten mit einer schlechten Ausbildung ankommen werden.

Die ukrainischen Kommandeure beklagen sich seit langem über die schlechte Ausbildung der neuen Rekruten in den Ausbildungszentren. Doch angesichts der russischen Offensive erinnern die ständigen Klagen daran, dass das kürzlich verabschiedete Mobilisierungsgesetz, das die Zahl der Rekruten erhöhen soll, nur ein Schritt zur Lösung der Personalprobleme der Armee ist.

Der Zustrom von Wehrpflichtigen nach dem neuen Gesetz lässt noch Monate auf sich warten. In der Zwischenzeit verlegen Kommandeure Soldaten aus rückwärtigen Stellungen in frontnahe Kampfeinheiten. Letzten Monat unterzeichnete Präsident Wladimir Selensky ein Gesetz, das es einigen Gefängnisinsassen erlaubt, der Armee beizutreten und im Gegenzug eine Chance auf Bewährung zu erhalten.

Wo auch immer die neuen Soldaten herkommen, ukrainische Feldkommandeure berichten, dass sie oft Wochen damit verbringen müssen, grundlegende Fertigkeiten wie Schießen zu erlernen, weil es an Ausbildung mangelt.

„Wir hatten Leute, die nicht einmal wussten, wie man ein Maschinengewehr auseinandernimmt und wieder zusammensetzt“, sagte der 28-jährige stellvertretende Bataillonskommandeur der 93. mechanisierten Brigade, den die Washington Post gemäß ukrainischem Militärprotokoll mit dem Kampfnamen „Schmidt“ ansprechen darf.

Die erste Woche habe er mit Soldaten verbracht, die von rückwärtigen Wachposten versetzt worden waren, und nur dafür gesorgt, dass jeder von ihnen mindestens eine Schachtel Munition – etwa 1.500 Schuss – pro Tag verschoss, bevor er zu anspruchsvolleren Aufgaben überging. In einigen Wochen könnten diese Soldaten an Kämpfen in der Nähe der Stadt Tschassow Jar teilnehmen, wo die russischen Streitkräfte auf dem Vormarsch sind.

„Wir verlieren mit der Grundausbildung viel Zeit“, berichtete Schmidt und fügte hinzu: “Wenn es, Gott bewahre, einen Durchbruch bei Tschassow Jar gibt und wir neue Infanteristen bekommen, die die Grundlagen nicht kennen, werden sie dorthin geschickt, um einfach zu sterben.”

Während die ukrainischen Truppen mit schwerem Personalmangel zu kämpfen haben und an Boden verlieren, unterstreicht das Versäumnis, den Soldaten eine angemessene Grundausbildung zu geben, die desolate Lage, in der sich Kiew mehr als zwei Jahre nach Beginn der russischen Militäroperation befindet.

Soldaten sagen, dass Russland in diesem Jahr vor allem deshalb Fortschritte gemacht hat, weil die ukrainische Armee nicht über genügend Truppen verfügt, um sich gegen die unerbittlichen Angriffe zu verteidigen, und die Regierung die Mobilisierung nur langsam vorantreibt.

Um sofort mehr Truppen auf das Schlachtfeld zu bringen, hat Selenskys neu ernannter Oberbefehlshaber Generaloberst Alexander Syrsky Männer, die bisher außerhalb des Kriegsgebietes zum Schutz von Brücken und anderer Infrastruktur eingesetzt waren, in Brigaden versetzt, die an den heftigsten Kämpfen beteiligt sind.

Damit soll unter anderem die Zahl der Männer verringert werden, die in die Armee eingezogen werden müssen – ein Thema, das für Selensky politisch gefährlich ist. Syrskys Vorgänger, General Valery Saluzhny, hatte vorgeschlagen, rund 500.000 Mann in die Armee einzuziehen, eine Zahl, die Selensky öffentlich mit der Begründung ablehnte, ihm seien keine Beweise für die Notwendigkeit vorgelegt worden und die Ukraine werde Schwierigkeiten haben, die Gehälter für so viele neue Soldaten zu zahlen.

Die Kommandeure an der Front freuen sich über jeden Neuzugang, denn einige Einheiten haben seit Monaten keine Verstärkung erhalten. Aber viele der neuen Soldaten scheinen schlecht vorbereitet zu sein, sagen die Kommandeure, obwohl viele von ihnen seit Beginn der russischen Militäroperation vor mehr als zwei Jahren in der Armee gedient haben, wenn auch nicht auf dem Schlachtfeld.

Vor etwa einem Monat stand ein ukrainischer Soldat mit dem Kampfnamen Wal auf einer Brücke in der südlichen Region Odessa Wache – dieselbe Aufgabe, die er seit seiner Einberufung zu Beginn der Operation jeden Tag erfüllt.

Am 30. April wurde Wal mitgeteilt, dass er in den Kampfeinsatz versetzt werde. 24 Stunden später wurde er der 93. Brigade zugeteilt und in den östlichen Teil der Region Donezk geschickt. Er hatte nicht einmal Zeit, seine Sachen zu packen, denn die Einheit musste verlegt werden.

„Es war beängstigend“, sagt der 31-Jährige. „Niemand war wirklich vorbereitet.“

In die Aufklärungseinheit der 42. mechanisierten Brigade, die vor kurzem in den Nordosten der Region Charkow verlegt wurde, um sich gegen eine neue russische Offensive zu verteidigen, waren viele der Aufklärer gerade erst aus Nachhutpositionen verlegt worden und hatten nur zwei Wochen Ausbildung erhalten, bevor sie in den Kampf geschickt wurden, um Missionen auszuführen, die manchmal Schleichen hinter den feindlichen Linien erforderten.

Was in den ukrainischen Ausbildungszentren gelehrt werde, sei „völliger Unsinn“, sagte ein 32-jähriger Soldat mit dem Kampfnamen Tschirwa. „Alles wird im Feld gelehrt.“

Ein Offizier, der seit mehr als einem Jahr neue Soldaten in einer ukrainischen Einrichtung ausbildet, sagt, dass es in den Ausbildungszentren kaum Munition sowjetischen Kalibers gebe, da diese für die Truppen auf dem Schlachtfeld reserviert sei. Das bedeutet, dass die Rekruten kaum Erfahrungen mit scharfer Munition sammeln. Nach Angaben des Offiziers erhält das Ausbildungszentrum nur 20 Schuss Munition pro Mann.

„Die Ausbildungszentren haben keine Granaten zum Werfen und das Ausbildungszentrum hat keine Granatwerfer“, sagte der Offizier, der anonym bleiben wollte, weil er nicht die Erlaubnis hatte, sich öffentlich zu äußern. „Das ist das Problem.

„Wir haben kein richtiges Ausbildungssystem“, fuhr der Offizier fort und fügte hinzu, dass die Ukraine von NATO-Ausbildern ausgebildete Ausbilder benötige, um die zweimonatige Grundausbildung auf einen Monat zu verkürzen.

Die derzeitige Priorität des ukrainischen Generalstabs besteht darin, mehr Rekruten im Ausland auszubilden – in Einrichtungen, die, im Gegensatz zu den Einrichtungen auf ukrainischem Gebiet, nicht von russischen Bombenangriffen betroffen sind. Bislang bietet Großbritannien den Ukrainern eine Grundausbildung an. Als mögliche Beschleunigung erwägt Frankreich, Ausbilder in die Ukraine zu entsenden, um Wehrpflichtige auszubilden, so Syrsky in einem Beitrag in den sozialen Medien.

Viele ukrainische Männer fürchten die Einberufung vor allem deshalb, weil sie ohne entsprechende Ausbildung in gefährliche Positionen geschickt werden könnten. Im Zuge der Einberufung hat die Brigade „Сharta“ der Nationalgarde im ganzen Land Plakate aufgehängt, die „60 Tage Ausbildung“ versprechen.

Doch obwohl die einzelnen Brigaden Geld in Werbung investieren, um Rekruten anzuwerben, eine interne Konkurrenz im Militär, kommen viele am Ende nicht in die ausgewählte Brigade.

Ein hochrangiger Unteroffizier eines Bataillons, das in der östlichen Region Donezk kämpft, beschrieb ein Verfahren, bei dem bestimmte Brigaden, insbesondere Angriffsbrigaden, häufig das Vorrecht haben, neue Soldaten aus den Ausbildungszentren auszuwählen.

Ein Hauptfeldwebel, der normalerweise in die Ausbildungszentren geschickt wird, um Soldaten für sein Bataillon auszuwählen, sprach unter der Bedingung der Anonymität, um offen zu sein und weil er nicht befugt war, öffentlich über dieses heikle Thema zu sprechen.

Der Hauptfeldwebel berichtete, dass einige Angriffsbrigaden ihr Personal fast ständig in der Nähe von Ausbildungszentren stationieren, um schnell die jüngsten, stärksten und motiviertesten Kämpfer auszuwählen. Ein Offizier, der als Ausbilder in einem Ausbildungszentrum gearbeitet hatte, bestätigte, dass einige Brigaden sich verschworen hätten, um als erste Rekruten auszuwählen.

„Wenn man uns schickt, um jemanden zu rekrutieren, haben andere Brigaden schon alle guten Leute genommen, und du musst unter den Kriminellen, den Lahmen und den Kranken auswählen“, sagte der Unteroffizier. „Und so wählst du aus denen aus, verdammt noch mal.“

Der Feldwebel sagte, er wolle mit den Soldaten reden, um zu verstehen, wer eher kampfbereit sei und wer zwangsrekrutiert wurde und auf dem Schlachtfeld Befehle verweigern könnte. Diese Frage wird wahrscheinlich besonders wichtig, da die meisten Ukrainer, die dienen wollen, sich bereits freiwillig gemeldet haben. Diejenigen, die dies noch nicht getan haben, wollen in der Regel nicht kämpfen.

Einige Rekruten, so der Hauptfeldwebel, sind als körperlich fit eingestuft, obwohl sie über 50 Jahre alt sind. Sie haben Knie- und Rückenprobleme, die es ihnen schwer machen, mit Rucksack und Waffe kilometerweit zu laufen, wie es oft verlangt wird. Manche Brigaden haben aber die Anweisung, solche Männer trotzdem zu nehmen.

„Es gibt Männer, denen man in die Augen schaut und sieht, dass sie zögern“, sagt der Feldwebel. “Er braucht einen Schubs. Er braucht Vertrauen in seine Waffe und die Gewissheit, dass wir ihn nicht im Stich lassen und er wird kämpfen.”

„Und es gibt diejenigen, die sofort sagen: ‚Ich werde nicht kämpfen‘“, fügte er hinzu. „Natürlich versucht man, die nicht zu nehmen. Aber nochmal, in unserer Armee ist es so, dass die Personalabteilung sagt: ‚Keine Chance, ihr müsst ihn nehmen, er ist gesund’“.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

23 Antworten

    1. Wenn Sie auch nur 60sec des Videos angesehen hätten, wüssten Sie auch, dass er damit nur die durch ihn wahrgenommene – und durch ihn im Anschluss kritisierte – Haltung der USA widergab.

      Ihn dafür – Zitat: „an die Wand [zu] stellen“ zeigt Ihr komplettes Unvermögen, sich mit den Sachverhalten auseinander zu setzen.

      1. Richtig Darrin !
        Deswegen fordere ich Thomas Röper auf nach Tschassow Jar an die Front zu fahren , wenn man Ihn da überhaupt hin lässt und dann ehrlich darüber berichtet was da Sache ist .
        Ich hab ja anhand meiner Informationen in einem anderen Thema auch Tschassow Jar genannt in Bezug dass das ukrainische Militär dort in der Falle sitzt und nur noch sterben oder weiße Fahne kann !
        Wäre eine gute Gelegenheit um raus zu finden ob meine Informationen dazu richtig sind , oder ob sie falsch waren .
        Ich hab kein Problem damit schlechte Quellen zu kicken , aber dann vorher brauchbare Belege liefern !

  1. Ich hab mal eine Frage, warum erobert Russland die Ukraine nicht endlich, wenn die Rekruten so schlecht sind? Dann müssen die russischen Rekruten ja noch schlechter sein. Ich kann nicht mehr vor lachen

      1. @ hector2
        Ahnung hat Keiner in den deutschen Medien!
        Jeder NVA-Soldat, der länger gedient hat, könnte denen erklären, wieso der Westen und die Ukras scheitern.
        Aber auch dann würden diese Idioten es nicht begreifen. 🤷‍♂️🤦‍♂️

    1. @ randolf16
      Jemals in deinem Leben gedient? … Nein?
      Dann halte dich an das Zitat von Dieter Nuhr, welches ebenso auch auf „Propaganda-Röpke“ und „Rotzeimer“ zutrifft!

      „Wenn man keine Ahnung hat, einfach Fresse halten!“ – Dieter Nuhr

    2. Ich habe da so eine Theorie, im Kern dreht sie sich um die These, dass die beste Ausbildung nicht unverwundbar macht. Außerdem schlechtere Ausbildung bei den Ukrainern bedeuten erstmal nur höhere ukrainische Verluste.

      Das geht so lange gut, wie man diese Verluste noch ersetzen kann, also nicht mehr lange und die Lage wird sich auch nicht mehr bessern. Wenn ich mal den russischen Zahlen zu ukrainischen Verlusten glauben schenken darf.

      Januar 2024: 23.000 Tote und Verwundete
      Mai 2024: 42.000 Tote und Verwundete
      Juni 2024: Ganz sicher über 50.000 Tote und Verwundete

      Selbst wenn die Hälfte davor wieder für eine weitere Runde zurückkommt ist hochgradig fraglich ob die Ukraine so viele Leute zusammen bekommt. Und es geht ja so weiter, 1000 endgültige Verluste pro Tag sind schon in Reichweite.

      1. Bei einer Fab3000, einer 3 to Gleitbombe, ist die Ausbildung egal. Krater 20m tief, Splitter bis 1 km. Schuetzengraeben lassen sich nur begrenzt ausheben.

        Die Personalveraenderungen, nun Schoigu auch noch Koordinator, scheinen sich auszuzahlen.

        Tp berichtet, dreistellige Millionenbetraege fuer Befestigungen im Raum Charkow sind ueber Scheinfirmen versickert. Fass ohne Boden, die Korruptine.

        Auch die Bunker der Nazis, Ende „Das Boot“ (Petersen) oder der Bremer Uboot Bunker mit 5m Beton wurden am Ende geknackt. Nutzlos trotz extremen Aufwand.

        Im Nahkampf sind erfahrene Einheiten natuerlich stärker. Besonders die Wagner und Kadyrow Gruppen sollen da recht rabiat sein, dennoch sind da auch viele gestorben.

        Es ist wie in WW1, Verdun, ein Gemetzel…..

  2. Für was denn eine Ausbildung?
    Das Sterben an der Front dauert höchstens ein paar Tage, vielleicht sogar nur Stunden, dafür braucht man keine monatelange Ausbildung, sterben kann jeder, das muss man nicht proben. Und diejenigen die nicht sterben, die wissen dann wie das Kriegshandwerk geht.

    Klingt jetzt bitterbös und sarkastisch, aber das spiegelt wohl die gegenwärtige Situation wieder. Man ist offenbar dazu gezwungen Leute an die vorderste Front zu schieben die noch nicht einmal ausreichend Schießen gelehrt haben.
    Rational macht das nur Sinn, wenn man Zeit schindet um eine zweite Frontlinie aufbauen zu können. Wir werden sehen wie es weiter geht.

    1. Rational ergibt es für die Ukraine gar keinen Sinn. Wenn es nur so bleibt wie es ist, sind die 20-24 Jährigen rechnerisch in 12-16 Monaten durch, also 3-4 männliche Jahrgänge pro Jahr.

      Das sind umgerechnet Verluste wie an der deutschen Ostfront 41-44, da haben „wir“ auch knapp verloren…

      1. Warum plant die Nato wohl die Verlegung von Grosstruppen nach Osten?

        Neben dem Gefasel um Ausbilder und Spezialkraefte, die eh schon da sind

        Und Pistorius will bis 2029 kriegsfaehig sein, Wehrpflicht in Kuerze.

        Die Russen muessen nur weiter jeden Monat 50.000 Ukrainer schlachten, dann ist man am Jahresende bei 18 jaehrigen angekommen…..

        Auch finanziell und Korruptionstechnisch ist die Ukraine am Ende.

        1. Krieg mit Russland in 2029???
          Wenn wir das Jahr 2029 schreiben, wird es vermutlich die Ukraine in ihrer jetztigen Form
          längst nicht mehr geben. Wer die Worte dieses Größenwahnsinnigen ernst nimmt, dem
          ist wirklich nicht mehr zu helfen.

          Die Wahrheit ist, sie wollen die Steuergelder in Richtung Rüstungsindustrie umverteilen.
          Damit wird nämlich jede Menge Geld verdient. Fragen Sie die Frau mit dem Doppelnamen.
          Die kennt sich mit sowas aus.

      2. Für die Ukraine macht der ganze Krieg keinen Sinn.
        Seit gut einem Jahr war es absehbar, dass es soweit kommen muss und die eigenen Soldaten ausgehen.
        Jetzt stellt sich nur die Frage wie der Westen kalkuliert und wann er eigene Truppen in die Ukraine schickt.
        Momentan scheint es, dass der Westen noch nicht dazu bereit ist, weil auch die Munition dazu fehlt am Boden etwas ausrichten zu können. Derweil will man Russland einen blutigen Häuserkampf in Charkow aufzwingen und beschießt deshalb Belgorod von dort aus, damit Russland handeln muss.
        Russland hätte mit der Eroberung Charkows viele Soldaten verloren aber letztlich nur ein großes Trümmerfeld erobert, was viel kostet und einen Haufen Versorgungsprobleme bereitet. Ach wäre Zeit damit gewonnen am großen Fluss eine befestigte Verteidigungslinie aufzubauen.
        Aber mal abwarten was passieren wird.

        1. Bei Military Summary will man erfahren haben, die Ukrainer wollen in Richtung Belgorod vorrücken.
          Um dem Westen zu beweisen, das sie noch etwas können, oder so.

          Ja ist denn schon Ardennenoffensive?
          So ungefähr hörte es sich damals jedenfalls auch an.

          Der schlimmste Fall wäre wohl, sie haben damit Erfolg, die Russen werden den Rekrutierungszentren die Türen eintreten. Und danach muss man die übrigen Ukrainer nur noch zusammenfegen.

          1. Zumindest hat die Ukraine an dem Abschnitt jetzt etwa 50 Bataillone zusammen gezogen (die sie zum großen Teil an anderen Frontabschnitten entnomen hat). Daraus kannste irgendwie 10 Brigaden basteln, die Zusammenstellung wird allerdings nicht so optimal sein.
            Wenn die Front jetzt noch vier Wochen so stehen bleibt, sind vielleicht noch 20 Bataillone über …. warum also nicht das Glück versuchen und die Leute gleich in den Fleischwolf schicken. Selbst wenn sie die Russen dabei zwei km zurück drücken, nach den Angriffen ist dann nix mehr über, dass die neuen Linien halten kann.

  3. Ob gut, schlecht oder gar nicht ausgebildet, die werden sowieso nur zum geschlachtet werden geschickt. Ukrainern, die immer noch nicht das Weite gesucht haben, ist nicht zu helfen.

    Wenn ich den deutschen Verteidigungsministernur Pistorius höre: „Dutschland muss bis 2029 kriegstüchtig werden!“ Der glaubt doch wohl nicht, dass die Ukrainer Ihre Stellungen noch bis 2029 halten können.

    Überhaupt die Wiedereinführung der Wehrpflicht, letztes jahr sind 280’000 junge Menschen aus Deutschland ausgewandert, pro Altersjahrgang gibt es etwa 750’000, dann flüchten eben noch mehr, noch früher, das ist ein Schuss in den Ofen, wie man so sagt. Wenn die ältere Generation nicht endlich aufhört, „Altparteien“ zu wählen, sollen die mal sehen, wer Ihre Rente bezahlt, die Bürgergeldempfänger, die hier bleiben, jedenfalls nicht.

    1. Wenn ich den deutschen Verteidigungsminister nur Pistorius höre: „Dutschland muss bis 2029 kriegstüchtig werden!“

      Ja das ist schön, „Deutschland“ muss kriegstüchtig werden. Ich weiß es gibt da mehrere Versionen. Aber mit „Deutschland“ ist Pistie schon mal fein raus, denn er ist nur für die Bundeswehr zuständig.

      Und noch besser, Deutschland muss kriegstüchtig werden um abzuschrecken, also wahrscheinlich noch mehr als jetzt schon. Wie geht das und wie wird man als deutscher Zivilist überhaupt in abschreckender Form kriegstüchtig? Papagei auf der Schulter, Messer zwischen den Zähnen?

      Mann, die Behinderten in Berlin labern mal wieder zusammenhanglosen Müll.
      Aber es ist noch Zeit bis 2029, bis dahin wurde Pisti und sein Gestammel schon längst überwunden, dann stammeln schon wieder andere. Mit neuen schwachsinnigen Themen, wahrscheinlich.

      Nur mal als Abgleich, ich beziehe mich auf diese Rede, ist schon älter, aber ohnehin immer die gleiche verlogene Leier:
      https://www.youtube.com/watch?v=e-uk1LJRvC4

      Aber in einem Punkt hat er recht, wir brauchen Führungsfähigkeit. Ist schon bitter wenn ein Bundesminister so etwas raushaut, ohne irgendwas zu merken. Aber ist schließlich nicht seine Rede, er liest nur vor.

      1. Ich würde den Pistorius gern mal fragen, wen er denn da, bei aller Automatisierung, als die immer noch notwendigen Soldaten sieht. Die letzten toxischen weißen deutschen Jungs? Oder die linksgrünen Weicheier, die nicht wissen ob sie links- oder rechtsgedreht sind? Die schon länger hier lebenden Auslandspass-Deutschen? Oder gar die noch nicht so lange hier auf unsere Kosten seienden Allerweltsbürger? Oder einfach egal, Hauptsache er kann mit einer Waffe in der Hand halbwegs geradeaus laufen.

        Weiß er denn nicht, daß auf einem modernen Schlachtfeld eher Ingenieure als Ziegenhirten gebraucht werden. Wer soll denn bitteschön das ganze Hightech-Gedöns bedienen. Aber gut, für den Häuserkampf kann man auch ehemalige Ziegenhirten einsetzen. Wobei, nichts gegen Ziegenhirten!

        Übrigens, kennt hier jemand jemanden, der sein Leben und seine Gesundheit für diese BRD auf’s Spiel setzen würde, um dem Herrn Pistorius und seinen Herren aus den USA zu gefallen. Also ich kenne keinen. Aber das kann natürlich auch an mir liegen. Früher, vor langer langer Zeit kämpfte man für König, Führer, Volk und Vaterland. Wofür würde man heute wohl kämpfen? Was würde die heutigen Soldaten der BRD wohl motivieren auf SCHLACHTfeld zu marschieren. Rein der Befehl dazu? Oder die Angst vor dem BÖSEN RUSSEN?

        Ich sach man so: „Leute vergesst es. Ihr habt gründlich gearbeitet. Hier kämpft keiner mehr, für nix!“
        Mann kann halt nicht beides gleichzeitig haben, gottlose, wohlstandsverwahrloste, genderverwirrte, feminine Weicheier und wenn’s passt kampfbereite, agressive, hochmotivierte, sterbensbereite Soldaten.

        Tja, Herr Pistorius, sie werden die Knarre, zusammen mit ihren Kollegen aus Partei und Fraktion wohl selber schultern müssen. Noch schnell ein gar lustig Marschliedlein einstudiert, und dann ab gen Osten. Oder wohin auch immer sie die USA entsenden werden.

        Noch eine Bitte zum Schluß. Sagen sie doch rechtzeitig Bescheid wenn’s bei ihnen dann losgeht. Nur damit ich mich noch rechtzeitig mit ausreichend Poppcorn bevorraten kann. Danke!

        1. Mann kann halt nicht beides gleichzeitig haben, gottlose, wohlstandsverwahrloste, genderverwirrte, feminine Weicheier und wenn’s passt kampfbereite, agressive, hochmotivierte, sterbensbereite Soldaten.

          Da wird wohl etwas dran sein. Was mich an seinem Gelaber aber so aufregt, er steht dem größten Reformhaus Deutschlands vor, also dem Verteidigungsministerium (über Jahrzehnte gestapelte Reformen). Und fordert nun allgemeine Reformen für alle. Aber natürlich nicht konkret, sondern wie in der deutschen Politik üblich gefühlig-nichtssagend.

          Abschreckend kriegsbereit… oder kriegsbereit und abschreckend? Für alle!
          Was für ein tolles Projekt, ich wüsste nur nicht wann sowas in Deutschland mal NICHT voll in die Hose gegangen ist. Und das war sogar noch in der guten alten Zeit, ohne Bomben die ganze Städte platt machen konnten und dies rund um den Globus. Was hätte ein Hitler wohl zu solchen Kriegsführungsaussichten gesagt, vielleicht dass man ohne Gewinnchancen keinen Krieg führen sollte?

          Er knallt es trotzdem einfach mal so raus, die Welt ist schlecht, die Waffen hoch (also die Erbsenschleudern, im Vergleich). Die Massen jubeln… „Pisti for Chancellor“ kenn ich auch schon irgendwo her. Nur halt (jetzt neu) in „bürgerlicher Sprache“ eingelullt, hinter der man so viel Grausamkeit verstecken und trotzdem einen schlanken Schuh als Moralapostel machen kann. Auf in den Untergang, haha!

          Ach so ja, wir geben all das Geld einfach nur so aus. Wir wollen schließlich keinen Krieg führen. Verhandlungen oder sonstige Anflüge von Vernunft wären dann aber weit günstiger und sogar wirtschaftlich ergiebiger. Einen Krieg wie er ihm vorschwebt kann man ohnehin nicht mehr „sinnvoll“ führen, wegen diesen Bomben.

          Er will die Bundeswehr kriegsbereit machen… müsste es nicht verteidigungsbereit heißen? Da geht es doch schon mal los. Also er tut nichts anders als alle seine Vorgänger… bereits rundweg erfolglos getan haben. Aber nahtlos geht es weiter. Nur noch fix 10 Millionen Milliarden Euro ins Militär stecken, schon ist es kriegsbereit und die Bevölkerung steht jubelnd an den Kasernentoren Spalier.

          Nicht so schnell Pisti!
          Achtung Kernfrage: Woran hakte es denn bisher bei der Bw, immerhin die Grundlage aller „Kriegsbereitschaft“?

          Dies wäre doch erstmal zu klären, ehe man sich geldverbrennend im Lichte eines gewünschten Zustands des Jahres 2029 sonnt und feiern lässt. Wenn er das im Griff hat, darf er auch gern mal eine Grundsatzrede halten.

          Aber was weiß ich schon…

  4. Was ich mich schon seit einiger Zeit frage ist der Ausdruck „ kriegstüchtig“ nicht auch ein Ausdruck aus dem 30-40 Jahren so wie z.b. wie war das gleich „Alles für Deutschland“ oder „Deutschland für Deutsche“ usw..
    Oder drückt man bei dieser Wort Wahl mal wieder beide Augen zu da es ja von der richtigen Personen zu einem angeblich richtigen Vorgegebenen kommt..
    Andererseits was will das Dickerchen schon bis 2029 auf die Reihe bringen er und seine Freunde schaffen es ja nicht mal eine einzige schwere Brigade in z.b. 2-3 Wochen zu einem Ausflug nach Lettland auf dem Weg zu bringen schon da reden sie von Jahren.. Aber „kriegstüchtig“ bis 2029 ja das wollen sie… Da müssten sie jetzt sofort schon damit beginnen mehrere 10 tausend wen nicht mehr pro Jahr auszubilden und auszurüsten mit allen drum und dran ich red jetzt nicht von 08/15 Zwangs Grundwehrdiener sondern von freiwilligen kampfwilligen aktiven motivierten Soldaten..
    Für mich ist er einfach nur ein Dampf Plauderer der mit solchen Aussagen nur eine weitere kleine PR Zeitungsente produzieren von Dingen von der er keine Ahnung hat..

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