Leserfragen

Warum fällt der russische Rubel und wie steht es um die russische Wirtschaft?

Viele Leser fragen mich, warum der russische Rubel fällt und wie es um die russische Wirtschaft steht. Ich will die Fragen anhand eines Interviews im Spiegel beantworten, damit mir niemand vorwerfen kann, ich würde "russische Propaganda" betreiben.

Ich erzähle bei Tacheles ständig und schreibe in meinen Artikeln, dass die westlichen Sanktionen weitgehend wirkungslos sind und dass die russische Wirtschaft – im Gegensatz zur Wirtschaft in der EU – brummt und dass die Reallöhne in Russland stark steigen. Da werfen die Meldungen der letzten Tage über den Wertverlust des russischen Rubel, über eine hohe Inflation und sehr hohe Zinssätze in Russland natürlich Fragen auf, denn das passt nicht zu dem, was ich berichte.

Wie der Zufall es will, hat der Spiegel unter der Überschrift „Rubel-Absturz und hohe Inflation – »Die russische Zentralbank hat die Situation nicht mehr voll im Griff«“ ein Interview mit einem ganz und gar nicht pro-russischen, sondern pro-westlichen Wirtschaftsexperten veröffentlicht. Damit man mir nicht vorwerfen kann, ich würde „russische Propaganda“ verbreiten und die Lage in Russland schönreden, werde ich mich auf die Informationen beziehen, die dieser Experte den Spiegel-Lesern mitteilt.

Der Experte ist der gebürtige Russe Vasily Astrov, der an renommierten westlichen Universitäten studiert hat und heute Ökonom beim Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche (wiiw) und Länderexperte für Russland ist.

Der Spagat zwischen Sozialem und Inflation

Das Interview beginnt mit der Frage nach den hohen Zinsen in Russland, denn die russische Zentralbank hat den Leitzins kürzlich auf 21 Prozent angehoben, um die steigende Inflation zu bekämpfen. Astrov antwortet darauf, die russische Zentralbank habe „die Situation nicht mehr voll im Griff“, weil die Inflation sich trotz der Zinserhöhungen beschleunigt hat. Auf die Nachfrage des Spiegel, warum die Zinserhöhungen nicht wirken, erklärt Astrov:

„Bis vor Kurzem gab es sehr günstige Immobilienkredite für breite Bevölkerungsschichten, und es gibt sie immer noch für bestimmte Gruppen wie kinderreiche Familien, gefragte Berufe wie IT-Spezialisten und Menschen in den okkupierten Gebieten. Wer eine Immobilie im besetzten Teil der Ukraine kaufen möchte, zahlt zum Beispiel nur zwei Prozent Zinsen. Auch Unternehmen von besonderem staatlichem Interesse, etwa aus der Rüstungsindustrie, erhalten billige Kredite weit unter Marktniveau. Solange der Staat solche Programme subventioniert, kann die Zentralbank die Kreditvergabe nicht effizient steuern. Zudem gibt es weitere strukturelle Inflationstreiber.“

Ich habe oft berichtet, dass die meisten Russen in Eigentumswohnungen leben und dass der russische Staat das mit diversen Programmen fördert, bei denen er beispielsweise für Familien mit Kindern sogar einen Teil des nötigen Eigenkapitals zum Kauf einer Wohnung beisteuert und Kredite mit geringen Zinssätzen anbietet. Das Sozialsystem in Russland ist viel mehr auf Hilfe zur Selbsthilfe ausgelegt als beispielsweise in Deutschland, wo sich das Sozialsystem im Grunde darin erschöpft, hilfsbedürftigen Menschen gerade genug Geld zu bezahlen, damit es zum Überleben reicht.

Die russischen Sozialprogramme mit niedrigen Zinsen sind für die russische Zentralbank in der Tat ein Problem, weil sie geldpolitischen Maßnahmen der Zentralbank bei den Zinssätzen konterkarieren. Hier beißen sich also der russische Sozialstaat, der verschiedene Bevölkerungsgruppen gezielt fördert, und die Geldpolitik der Zentralbank.

Die Reallöhne in Russland steigen weiterhin stark

Da Astrov „weitere strukturelle Inflationstreiber“ angesprochen hat, fragt der Spiegel nach, welche das seien, und Astrov antwortet:

„Erstens das kräftige Lohnwachstum. Unternehmen wetteifern um Arbeitskräfte, indem sie die Löhne stetig erhöhen. Selbst wenn man die Inflation abzieht, steigen die Löhne real immer noch um acht bis neun Prozent pro Jahr. Davon profitieren die unteren Einkommensschichten überproportional, und ihre Konsumausgaben steigen.“

Das ist ein wichtiger Punkt, der exakt das bestätigt, was ich immer sage: In Russland steigen die Reallöhne sehr stark. In Deutschland freut man sich derzeit darüber, dass die Reallöhne mal wieder um etwa zwei Prozent steigen, nachdem sie in den letzten Jahren so stark gefallen sind, wie nie zuvor seit dem Krieg. In Russland hingegen steigen die Reallöhne (also die Löhne nach Abzug der Inflation) um fast zehn Prozent.

Wenn man bedenkt, dass die Inflation in Russland ebenfalls bei etwa neun Prozent liegt, dann bedeutet das, dass die Löhne in Russland derzeit pro Jahr um etwa 18 Prozent steigen. Das bestätigt exakt das, was ich immer schreibe.

Der Spiegel fragt dann noch einmal nach, ob die russischen Angaben zur Inflation auch stimmen, weil sich die Preise für einzelne Lebensmittel teilweise sehr stark erhöht hätten und andere Experten schätzen, die Inflation könne bis zu 20 Prozent betragen.

Aber Astrov bestätigt die russischen Daten und sagt:

„Ich denke nicht, dass das Statistikamt Daten bewusst manipuliert. Unser Institut hat vergangenes Jahr die offiziellen russischen Zahlen mit eigenen Schätzungen überprüft. Wir kamen zu dem Schluss, dass die Statistiken für Inflation, für das Wirtschaftswachstum und für das Einzelhandelsvolumen wahrscheinlich korrekt sind.“

Das Problem mit den neuen US-Sanktionen

Allerdings haben die neuesten US-Sanktionen durchaus Auswirkungen auf die Lage in Russland, denn als zweiten Inflationstreiber nennt Astrov:

„Auf der Angebotsseite treiben sogenannte Sekundärsanktionen die Preise. US-Präsident Joe Biden hat im Dezember 2023 mit seinem Erlass erlaubt, Banken aus den Drittländern wie China, der Türkei oder den Vereinigten Arabischen Emiraten zu sanktionieren, wenn diese Importzahlungen für Güter annehmen, die in Russlands Verteidigungssektor verwendet werden können. Seitdem prüfen diese Banken alle Exportgeschäfte mit Russland äußerst genau. Das führt in der Praxis zu erheblichen Verzögerungen oder gar zu einer Weigerung der Zahlungsannahme. Russland ist damit gezwungen, viele Importe nun über Umwege wie etwa andere Drittländer abzuwickeln, auch das hat die Kosten erhöht. In letzter Zeit kam auch die Rubelabwertung infolge der neuen Kriegseskalation und der jüngsten US-Sanktionen dazu. Sie wird die importierten Güter und Dienstleistungen verteuern, was ebenfalls zu hoher Inflation beitragen wird. Um den Abwertungsdruck zu mildern, hat die Zentralbank am Mittwoch beschlossen, die Deviseneinkäufe vorerst bis Jahresende einzustellen.“

Die Wirkung der Sekundärsanktionen ist in der Tat ein Problem, vor dem in Russland viele Firmen stehen. Allerdings ist das nicht wirklich neu und die russischen Firmen sind inzwischen sehr geschickt darin, immer neue Wege zur Bezahlung von Importen zu finden. Allerdings erhöht das natürlich die Preise für die betroffenen Waren, was wiederum zur Inflation beiträgt, die aber – siehe die Lohnerhöhungen in Russland – für die meisten Menschen in Russland (bisher) kein Problem darstellt.

Übrigens haben wohl vor allem die von den USA gegen die Gazprombank verhängten Sanktionen zur Abwertung des Rubel geführt, denn dadurch wird nun erwartet, dass Russland weniger Devisen einnimmt, was die zu steigenden Kursen der Devisen, also zur Abwertung des Rubel führt.

Allerdings können diese neuen US-Sanktionen gegen die Gazprombank die europäische Wirtschaft weit härter treffen als die russische, denn sollten europäische Banken sich an diese Sanktionen halten, könnte es für die europäischen Länder schwierig oder unmöglich werden, noch russisches Öl und Gas zu importieren. Derzeit macht der russische Anteil am europäischen Gasmix trotz aller Bemühungen der EU wieder etwa 20 Prozent aus. Wenn das wegfallen sollte, noch dazu im jetzt kommenden Winter, dürfte das zu stark steigenden Energiepreisen in der EU führen.

Das Problem mit den hohen Zinsen

Ein weiteres Problem in Russland sind die hohen Zinsen selbst, denn für russische Unternehmen ist es unrentabel geworden Kredite aufzunehmen, und wer Kredite mit variablen Zinssätzen aufgenommen hat, bekommt nun Probleme. Dazu sagt Astrow:

„Der Druck auf die Realwirtschaft nimmt zu. Die Zinsen liegen mittlerweile über der Rentabilität der meisten Sektoren. Für viele Unternehmen ist es sinnlos, Kredite für Investitionen aufzunehmen. Das ändert sich erst, wenn die Zinsen deutlich sinken. Ich sehe die Gefahr, dass die Zentralbank die Wirtschaft in eine Rezession treibt.“

Diese Gefahr mag bestehen, ist aber derzeit noch nicht akut, auch wenn in Russland die Zahl der Firmen mit finanziellen Problemen steigt. Der Spiegel gibt in einer weiteren Frage selbst zu, dass die russische Wirtschaft immer noch wächst, allerdings weist der Spiegel darauf hin, dass der IWF Russlands Wirtschaftswachstumsprognose für 2025 von 1,5 auf 1,3 Prozent gesenkt hat, wobei der Spiegel selbst einräumt, dass Russland „trotz westlicher Sanktionen bisher erstaunlich widerstandsfähig“ geblieben ist.

Auf die Frage des Spiegel, ob die Senkung der Wirtschaftsprognose des IWF darauf hindeutet, dass „Russlands Kriegswirtschaft jetzt ihre Grenzen“ erreicht, antwortet Astrov:

„Ich glaube nicht, dass das langsamere Wachstum darauf hindeutet. Die Wirtschaftsschwäche ist eher eine Folge falscher geldpolitischer Entscheidungen. Das Problem ist hausgemacht.“

Mit den „falschen geldpolitischen Entscheidungen“ meint Astrov wahrscheinlich den oben erwähnten Widerspruch zwischen den russischen Sozialprogrammen und der Geldpolitik der Zentralbank.

Vollbeschäftigung in Russland

In dem Interview wird dann auch noch das Problem angesprochen, dass der russischen Wirtschaft derzeit Arbeitskräfte fehlen. In Russland herrscht Vollbeschäftigung und Arbeitgeber überbieten sich bei der Suche nach neuen Mitarbeitern beim Lohn und anderen Sozialprogrammen der Firmen.

Der Grund dafür ist aber, auch wenn Astrov das anders sieht, weniger der Krieg oder die Armee, zu der sich viele Männer melden, sondern vor allem die dank der kräftigen Lohnerhöhungen steigende Kaufkraft, denn dadurch ist die Binnennachfrage stark gestiegen und die Russen konsumieren mehr und nehmen mehr Dienstleistungen in Anspruch, was natürlich zu steigender Beschäftigung in den betreffenden Branchen führt.

Astrov nennt auch die Abwanderung vieler Russen ins Ausland nach Beginn der Eskalation des Ukraine-Konfliktes als Grund für den Arbeitskräftemangel, aber auch das sehe ich anders, denn immer mehr dieser Auswanderer kehren nach Russland zurück. Auch das ist keine russische Propaganda, das hat im Mai beispielsweise Bloomberg in einem sehr interessanten Artikel gemeldet, den ich damals übersetzt habe.

Die Probleme mit dem Arbeitskräftemangel dürften eher darin liegen, dass Russland immer mehr Waren, die es zuvor importiert hat, dank der Sanktionen nun selbst produzieren wird, was ebenfalls die Nachfrage nach Arbeitskräften erhöht. Und ein Problem, das auch Astrov anspricht, ist sicherlich die Tatsache, dass derzeit weniger Arbeitskräfte aus ehemaligen Sowjetrepubliken nach Russland kommen, die bisher die schlecht bezahlten Jobs übernommen haben. Dafür gibt es viele Gründe, unter anderem das härtere Durchgreifen der russischen Regierung gegen illegale Migration aus diesen Ländern nachdem Migranten aus diesen Ländern in Russland Terroranschläge wie den Anschlag auf Crocus-City in Moskau begangen haben.

Die Terroranschläge haben in Russland zu einer Stimmung geführt, bei der im Volk der Ruf nach strengerer Regulierung der Einwanderung aus diesen Ländern laut wurde, und dem ist die russische Regierung nachgekommen und hat einige gesetzliche Regelungen verschärft, was dazu führt, dass nun weniger Arbeitsmigranten aus ehemaligen Sowjetrepubliken nach Russland kommen.

Kurz und gut, der Arbeitskräftemangel ist einerseits ein Problem für die Wirtschaft, weil er zu stark steigenden Löhnen führt, andererseits aber gut für die Menschen, die sich über die kräftigen Lohnerhöhungen freuen.

Ist der fallende Rubelkurs ein Problem?

Eine Tatsache wurde in dem Spiegel-Interview nicht angesprochen, nämlich die Frage nach den Auswirkungen des fallenden Rubelkurses. Die sind nämlich sehr überraschend.

Die russische Regierung dürfte sich über den fallenden Rubelkurs freuen, weil das mehr Rubel in den Staatshaushalt spült. Und der russische Staatshaushalt, also auch die Ausgaben der russischen Regierung, ist nun einmal in Rubel aufgelegt.

Ein einfaches Beispiel zeigt das: Wenn der Rubel bei 100 Rubel für den Dollar liegt und Öl 60 Dollar kostet, bekommt Russland für sein Öl 6.000 Rubel pro Barrel. Fällt der Rubelkurs auf 120 Rubel für den Dollar, bekommt Russland für sein Barrel Öl plötzlich 7.200 Rubel.

Diese Rechnung gilt sowohl für den russischen Staatshaushalt als auch für alle russischen Exporteure, die nun mehr Rubel für ihre exportierten Waren bekommen und daher wohl nicht unglücklich über den Kursverfall des Rubel sind.

Es wird sogar von einigen Experten vermutet, dass die russische Regierung am Verfall des Rubelkurses um 20 Prozent nicht ganz unschuldig sein könnte, weil sie so ihren finanziellen Spielraum erhöhen kann, ohne Kredite aufnehmen zu müssen. Und der Krieg kostet ja nun einmal Geld, und zwar in Rubel, weil der russische Staat den Sold der Soldaten und die russischen Waffen in Rubel bezahlt.

Da die Sanktionen dazu geführt haben, dass weniger nach Russland importiert und mehr im Land produziert wird, wirkt sich der fallende Rubelkurs jedoch nur geringfügig auf die Inflation aus. Laut Berechnungen führt ein Kursverlust des Rubel von zehn Prozent nur zu einer Erhöhung der Inflation im 0,5 Prozent.

Auch Urlaubsreisen werden durch den Rubelverfall nicht teurer, weil viele Russen wegen der Sanktionen und der damit verbundenen Probleme beim Reisen – beispielsweise nach Europa – Russland als Urlaubsland entdeckt haben. Sie müssen im Urlaub also nicht in Dollar oder Euro bezahlen, was den Urlaub derzeit um 20 Prozent verteuern würde, sondern in Rubel.

Daher sind die Auswirkungen des fallenden Rubelkurses, was natürlich zu Preissteigerungen bei importierten Waren führen wird, insgesamt nicht dramatisch und für Exporteure und den Staat sogar eine Freude.

Solange die Inflation nicht weiter steigt und die Lohnerhöhungen übertrifft, ist der Verfall des Rubelkurses genauso wenig ein echtes Problem, wie die derzeitige Inflation.

Fazit: Der russischen Wirtschaft geht es immer noch recht gut

Insgesamt steht die russische Wirtschaft also immer noch gut da, die Inflation ist zwar wieder gestiegen, was wegen der stark steigenden Löhne aber nicht zu Kaufkraftverlusten führt.

Die neuen US-Sanktionen bereiten Teilen der russischen Wirtschaft derzeit gewisse Schwierigkeiten, was aber zeitlich begrenzt sein dürfte, weil sich bisher immer Wege gefunden haben, Sanktionen zu umgehen.

Wenn die Hochzinsphase noch lange anhält, könnte das der russischen Wirtschaft schaden, weil es kreditfinanzierte Investitionen verhindert, allerdings sind russische Unternehmen in der Regel weniger verschuldet als westliche Unternehmen, weil die Zinsen in Russland traditionell hoch immer waren und Firmen daher nach Möglichkeit auf Kredite verzichtet haben.

Wer allerdings Kredite aufgenommen hat, für den könnten die steigenden Zinsen zu einem Problem werden, weshalb die Zahl der Insolvenzen in Russland ansteigen könnte. Aber im Gegensatz zu beispielsweise Deutschland ist die Zahl der Firmenpleiten in Russland auf einem niedrigen Niveau, weshalb das für die Wirtschaft insgesamt wohl erstmal kein ernsthaftes Problem wird, wie ja sogar Astrov bestätigt hat.

Die russische Wirtschaft wurde seit Einführung der ersten „echten“ Wirtschaftssanktionen im Jahre 2014 vom Westen schon oft totgesagt, aber sie ist stattdessen gewachsen und hat die Probleme bisher immer gelöst. Momentan deutet nicht besonders viel darauf hin, dass sich daran in naher Zukunft etwas ändert.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

48 Antworten

  1. Für Eingeweihte war es schon immer klar, dass ein fallender Kurs der eigenen Währung stets eine nachhaltige Förderung des EXPORTS darstellt, da sich dadurch die Waren und Dienstleistungen für das Ausland verBILLIGEN!
    Gleichzeitig fördert eine hoher Zinssatz auf Kredite die EIGENKapitalisierung und steigert damit die eigenen Gewinne! Beide Effekte zusammen können zu einer permanenten Förderung der Wirtschaft führen.
    Auch bewirkt der hohe Zinssatz auf der anderen Seite, dass es sich niemand leisten kann Geld „UNGENUTZT“ auf seinen Konten herumliegen zu lassen! Dies kommt also Gleichzeitig einer UMLAUFSICHERUNG für alle Liquidität gleich, welche Investitionen aus Eigenkapital befördert und damit das Wirtschaftswachstum stabilisiert und zu einer VERSTETIGUNG der KONJUNKTUR nachhaltig beiträgt!
    Die hohe Förderung von Wohneigentum sichert die Wohlstandsbasis gerade der unteren Bevölkerungsschichten auf breiter Basis!
    Siehe auch
    http://fragen-der-freiheit.de
    P

    1. Die erhöhten Transfer-Kosten für den Export/Import können durch einen fallenden RubelKurs also teilweise wieder aufgefangen werden!
      Dennoch ist eine Fortschreibung der Gewaltenteilung für eine gedeihliche sozioökonomische Weiterentwicklung Russlands durch eine systematische und permanente Entflechtung von Wirtschaft, Staat und Kultur auch für Russland unabdingbar um einen freiheitlichen und Korruptionsfreien Kurs für die Zukunft zu gewährleisten!
      P

    2. Sie schreiben:

      „Auch bewirkt der hohe Zinssatz auf der anderen Seite, dass es sich niemand leisten kann Geld „UNGENUTZT“ auf seinen Konten herumliegen zu lassen! “

      Entschuldigen Sie den direkten Angriff. Aber das ist der größte Blödsinn, den ich sogar hier gelesen habe.

      Informieren Sie sich doch mal zum Begriff Opportunitätskosten. Dann verstehen Sie es selbst, wie jeder BWL Erstsemesterstudent.

      Hohe Zinsen sorgen dafür, daß das Geld auf Konten „geparkt“ wird, anstatt in die Realwirtschaft zu fließen. Warum? Weil es dort mehr Ertrag bringt, als durch eine Investition anderer Art. Deshalb sind hohe Zinsen auch dad Mittel der Wahl bei inflation. Sie würgen aber genau deshalb die Wirtschaft ab, WEIL nicht investiert wird.

      Also das genaue Gegenteil ihrer kruden Theorie.

  2. Wieder einmal ein eigener Roeper-Artikel, der mich begeistert, da ich in finanziellen Angelegenheiten – kleinem wie größeren Ausmaßes – vollkommen unbeleckt bin und daher finanzpolitische Ereignisse nicht einsortieren kann.

    Vielen Dank für die gut zu verstehende Aufbereitung!

  3. Mehr als 100.000 Ukrainer kehren in den russisch besetzten Donbass zurück, da die wirtschaftliche Not immer größer wird

    Binnenvertriebene, die vor der russischen Invasion im Jahr 2022 geflohen sind, kehren in ihre Häuser im russisch besetzten Donbass zurück, weil sie mit den Lebenshaltungskosten in den ukrainisch kontrollierten Gebieten nicht Schritt halten können.

    Schätzungsweise 130 000 Ukrainer sind im letzten Jahr in ihre Häuser in den von Rußland besetzten Gebieten des Donbass zurückgekehrt, weil sie seit Beginn der Invasion im Jahr 2022 als Binnenvertriebene nicht mehr überleben konnten.
    […]
    Das Durchschnittsgehalt eines ukrainischen Arbeiters, der 2022 aus dem Donbass geflohen ist, übersteigt in den meisten Teilen der Ukraine nicht den Preis einer Monatsmiete für eine Wohnung, fügte er hinzu. Dadurch sei auch das beliebteste Hypothekenprogramm der Ukraine, yeOselya, für Binnenvertriebene unerreichbar. Binnenvertriebene Ukrainer machen nur 2 % der 13.000 Kreditnehmer des Programms aus.
    […]
    Warum die Ukrainer Scheremetjewo wählen
    Nachdem Rußland den Grenzübergang Kursk und alle anderen Einreisemöglichkeiten nach Lettland auf dem Landweg geschlossen hatte, war der Flughafen die einzige offizielle Einreisemöglichkeit für Ukrainer. Die Route führt mit dem Bus von Kiew nach Warschau, dann nach Minsk und schließlich mit dem Flugzeug nach Moskau.

    Over 100K Ukrainians Return to Russian-Occupied Donbas as Economic Hardship Grows
    Kyiv Post, by Olena Hrazhdan | November 23, 2024
    https://www.kyivpost.com/post/42704

    1. 65 Prozent der Ukrainer wollen nicht zurück in die Heimat

      Über allen Flüchtlingen aus der Ukraine steht die Frage: Warum haben sie die Ukraine verlassen? Zu einer Zeit, als 80 Prozent der Ukraine nicht von Krieg betroffen war. Wovor sind sie geflüchtet und warum wollen so viele von ihnen nicht zurück unter Kiews Fittiche?

      Millionen Ukrainer haben das Land verlassen. Nach Polen und Deutschland und einige in andere westliche Länder. Viel mehr sind aber nach Russland geflüchtet, auch wenn das erheblich schwieriger und gefährlicher ist. Die wollen mit den Ukro-Faschisten nichts zu tun haben und weiterhin ihre Muttersprache benutzen dürfen.

      https://www.anderweltonline.com/klartext/klartext-20242/65-prozent-der-ukrainer-wollen-nicht-zurueck-in-die-heimat/

      1. Ich lasse mich nicht von Faschisten beleidigen. Und, nein, ich bin kein Speigel-Mitarbeiter. Versuchs mal mit vernünftiger Rechtsschreibung. Und nun zurück zu deinen Nazifreunden, PAWEL.
        Was an der Bereitstellung des Links von RT.de Hass und Hetze sein soll, muss du mir erklären. Aber bitte nicht in Nazi-Sprache und lesbar nicht mit Vehlern…………… oh.

        1. @Putinchen
          Hinweise auf vernünftige Rechtschreibung sind immer willkommen.
          Da die meisten Menschen mit der rechten Hand schreiben, könnte „vernünftiger Rechtsschreibung“ darauf hindeuten. Vielleicht bedeutet aber auch „Rechtsschreibung“, das Niederschreiben rechten Gedankengutes.
          Tipp-und Unaufmerksamkeitsfehler kommen vor und werden natürlich toleriert 🙂

          1. @Tankii:
            Sehr guter Kommentar. Ich denke Putinchen hat absichtlich kleine Fehler eingebaut. Wer seine bisherigen Kommentare – egal zu welchem Thema gelesen hat, muss nicht mit jedem einverstanden sein, aber ein Nazi und Hetzer ist er mit Sicherheit nicht. Dieser PAWEL hat nun wirklich keine Ahnung von der Materie.
            Gleichzeitig beleidigt er andere Kommentatoren. Ich jedenfalls war mit dem von ihm eingestellten Link von RT.de sehr einverstanden. Mal eine andere Sichtweise, die aber im Großen und Ganzen Th. Röper bestätigt.

  4. Ich denke eher, daß es sich um importierte Inflation handelt. Normalerweise sind Gold- und Ölpreisentwicklung die Indikatoren für Inflation. Weil Russland ja nun nicht das Problem haben kann, daß es Öl am Markt kaufen muß, verstehe ich die Aufregung nicht? Öl ist der Grundstoff für die Wirtschaft. Wir leben im Ölzeitalter, Autos, Flieger, Panzer, Konsumrausch – ohne Öl geht nichts. Steigt der Ölpreis, wird alles teurer, vom Produkt bis zur Arbeitskraft.
    Und Öl muß Russland gerade nicht importieren?
    Man sollte die Inflationsentwicklung im Westen zum Vergleich heranziehen? Wenn die Inflation da steigt, aber der Ölpreis ist stabil, ist irgendwo der Wurm drinnen.
    Auch Deutschland hatte schon eine Inflation von 17 Prozent und das hat der Wirtschaft nicht geschadet. Inflation ist die Basis für eine wachsende Wirtschaft. Deflation ist gefährlich, besonders die verdeckte, und das Problem hat Russland gerade nicht.

  5. Ich empfehle das Buch von Meinhard Miegel: Wirtschaft ohne Wachstum.

    Hier wird alles zerredet, wie wenn ein Schwarm Piranha über einen sorglosen Ochsen herfällt; da bleiben nur die Knochen übrig. Und dann ziehen die weiter.

  6. Viele Länder der Welt haben regelmässig ihre Währung abgewertet. In Italien und Belgien waren alle Millionäre. Und selbst die USA haben in den letzten 60 Jahren extrem abgewertet. Also alles vollkommen normal.

    1. @ Pawel:
      Sie sollten sich zu einem solch` komplexen Thema nicht äußern. Sie haben absolut keine Ahnung. Klären Sie – entweder in dem Sie sich schlau machen, oder mit Fachleuten diskutieren – was es für eine Volkswirtschaft, die kapitalistisch organisiert ist – bedeuten kann, wenn die eigene Währung so extrem an Wert verliert. Es gibt Gewinner, es gibt Verlierer. Steigt der Lohn um – sagen wir, 10%, und die Inflation liegt bei 9,2% (wie zur Zeit), um wieviel steigt dann die Kaufkraft der „normalen“ Bürger. O.k., ich will Sie nicht überfordern, aber all` das, was Sie für normal halten, ist Bullshit. Es mag sein, dass die russ. Zentralbank dagegen steuert, aber das kann dauern. Russland ist ein kapitalistisches Land. Russland ist auf den Export angewiesen, da ist das Sinken des Kurses von Vorteil, aber im Importgeschäft – das soll es ja auch in Russland geben, ist der Anstieg Gift. Das fördert die Inflation. Aber ich habe die Befürchtung………… Sie werden es nie begreifen. Aber geben zu allem Ihren Senf. Dummerweise wird auch der teurer.

  7. Abwertung der eigenen Währung ist für den Export natürlich gut und bremst den Import. Folglich kurbelt es die Eigenproduktion erst einmal an.
    Für Griechenland wäre das die Lösung gewesen, stattdessen war es gezwungen, den eigenen Staatsbesitz an US-Mogule zu verhökern.
    Auf Dauer ist aber die geleistete Arbeit (die Produktivität) im Land der entscheidende Faktor. Wenn z.B. ein sehr unterindustrialiertes Land Exportgüter zu sehr hohen Kosten herstellt (meist Agrarerzeugnisse), bekommt es auf dem Markt trotzdem nur den durchschnittlich üblichen Marktpreis. Die Folge ist die kontinuierliche Verarmung der Bevölkerung. Also nehmen solche Länder gerne Kredite auf (IWF) – die Frage ist dann bloß, ob sie zur Modernisierung/Technisierung verwendet werden, oder als Konsum/Bestechung in die Taschen von korrupten Leitungspersonen fließen. Von diesem Punkt an wird es eine Angelegenheit von Spezialisten…

  8. Lüge-Betrug-Statistik

    Bzgl. Inflation kommt es wesentlich darauf an, a) wie sich der sog. „Warenkorb“ zusammensetzt und b) was der Bürger eben tatsächlich an Ausgaben in Konsumbereichen hat.

    Interessant wäre, wie sich der russische Warenkorb zusammen setzt.

    In BRD zB wird der Warenkorb für den meist öffentlich gebräuchlichen VPI (Verbraucherpreisindex) nur alle 5 Jahre revidiert.

    https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/aktuell.html?nn=467346

    Das führte hierzulande Anfang 2023 mit Umstellung Basisjahr von 2015 auf 2020 zu der absurden Situation, dass Wohnen und Energie rund 30% geringer gewichtet wurden (Wägungsschema), obwohl das die Preistreiber waren, und fürt(e) zu einer geringeren Inflationsrate.

    https://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Methoden/Downloads/Hintergrundpapier-VPI-Revision_2020.html?nn=467346

    Daneben gibt es auch noch den HVPI, der seltener Anwendung findet, aber international vergleichbarer ist.

  9. Was sich derzeit mit dem Rubelkurs abspielt, bezeichne ich als Umbruchlage. Es wurde im Artikel erwähnt und ich richte besonderes Augenmerk darauf: Die Umbruchlage – infolge auch der Sanktionen – zwingt die Volkswirtschaft selbstverständlich zu einer massivem Autarkie. Man muss also die eigenen Kräfte wieder aktivieren und Russland hat alle Fähigkeiten dazu – wichtig aber ist: Es ist eben auch eine Zeitfrage. „Wunder dauern etwas länger“ Aber ich bin mir sicher, es führt in der russischen Wirtschaft zu neuen besseren/agileren Strukturen. Ich erinnere mich an meine DDR-Zeit. Es war fast das Gleiche. Damals gab es den Begriff „Sanktionen“ für die DDR nicht – man nannte es westliches „Embargo“. Dahinter steckte eine politische Forderung an den westlichen Handel zum Ostblock.
    Im Gegenzug musste die DDR ihre Produkte zu Dumpingpreisen an den Westen handeln – das hatte schwere Folgen für die Selbstkostenbalance, denn die DDR hatte keine Rohstoffe. Nur ein Beispiel: Damenstrümpfe: Im Osten für 9 Ostmark käuflich – im Westen fand man sie für 0.99DM in den Wühlkisten bei Herti/Neckermann & Co.
    Zweites Beispiel: Möbel: Die DDR hatte sehr gute Möbel im Vertrieb für den Westmarkt. Aber auch hier, der Erlös deckte nur 10% der Selbstkosten. Drittes (verheerendes) Beispiel: Werkzeugmaschinen: Die DDR baute hervorragende Maschinen, die im Westen sehr begehrt waren – aber!!! – der Westen wollte diese Maschinen mit Siemens-Steuerungen und die DDR-Steuerungen galten als „veraltet/kompatibel“. Bedeutete: Die DDR musste die Steuerungsmodule überteuert einkaufen – was wiederum den Merktwettbewerb für die DDR-Ökonomie zunichte machte. Das war aber System des Westens. Auf diese Weise blieb die DDR in der Gestaltung der inneren Konsumbedürfnissen weit zurück, was die Bürger verärgerte. Und hier zeigten sich erhebliche Schwächen des RGW.
    Der RGW war ein Wirtschaftsgremium zur Koordinierung des Handels und Wirtschaft innerhalb des Ostblocks. Die UdSSR hatte damals die besten Möglichkeiten zu bieten, den Rohstoffbedarf komplett vom Westen abzukoppeln (autark zu machen) um den Ländern des RGW (also auch die DDR) vom Westen frei zu machen. Hätte es auch praktisch funktioniert, wäre die DDR gar nicht mal auf den Westhandel angewiesen, weil kluge Synergie-Effekte innerhalb des RGW den Lebensstandard aller RGW-Länder mit dem Westen vergleichbar gemacht hätten. Doch leider gab es Kistenweise Fehlentscheidungen und das Politbüro der DDR war alles andere als klug. Aber theoretisch hätte es funktioniert. Und, der Osten hatte schon marktfähige Produkte, doch man hat sich den Preis vom Westen diktieren lassen. Hätte der RGW gut funktioniert, wäre der Westen am Zaun als Bettler gestanden.
    Nun, eine ähnliche Phase erleben wir in Russland jetzt!!! – darum ist die Prägung der BRICS-Staaten ein wichtige
    Voraussetzung, um den Westen als Bettler zu degradieren. Nur, man darf nicht die früheren Fehler wiederholen.
    Soll heißen: Eingefahrene/unflexible/alte Leitungs-Hierarchien sind Gift. Wenn also Russland ökonomisch am Ende als Sieger dastehen will, muss es komplett hochmodern/hoch motivierte/kritikfähig ausgerichtete Hierarchien in der Wirtschaft schaffen – und die Menschen erkennen schnell den Unterschied zwischen Lodderigkeit und progressivem Denken.

    1. Der DDR wurde eine Insel eingepflanzt, die Unfrieden stiftet. Westberlin war das Disneyland, wo scheinbar alles im Überfluss vorhanden war – obwohl der Stadtstaat nichts produzierte! Letztlich zerbrach das Soziale am anscheinend besseren Kapitalen. Die Aristokratie des Geldes (NATO) hat obsiegt und ihre Macht gewaltig erweitert, das Disneyland wurde abgebaut und manch ein Ossi reibt sich nun die Augen; aber auch manch ein Wessi, weil ihm das Soziale entzogen wurde – das brauchen wir jetzt alles nicht mehr.

      Die Machterweiterung geht einher mit Knechtschaft und Krieg, stellte bereits Machiavelli (16. Jh.) fest – die Aristokratie der Geburt verhielt sich nicht anders: Es liegt an der Aristokratie an sich, einerlei ob Geburt oder Geld!

      Eine Geldaristokratie hat auch Russland und auch China, Indien, Brasilien und Südafrika (Johan Rupert,
      Nicky Oppenheimer) – die sogenannten BRICS-Staaten sind durch sie Teil der NATO, ihres innersten Kerns (Staatsraison)!

      1989 ist die Sicherung des Sozialen durch den Ostblock (Eiserner Vorhang) durchgebrannt und ich sehe in Russland keine Bestrebung, das Amorale – die Menschen verachtende Ideologie – zu beseitigen, obwohl Russland dies könnte, das riesige Reich hat alles; aber die Aristokratie muss weg, abermals!

      1. „aber die Aristokratie muss weg, abermals!“

        Der Begriff Aristokratie kommt aus dem antiken Griechenland und heißt übersetzt
        die Herrschaft der Besten oder Edelsten.

        Wenn ich mir Wladimir Putin, Dmitri Medwedew, Sergej Lawrow und viele weitere
        ansehe, finde ich, daß in Russland „Gott sei Dank“ die Aristokratie wieder Einzug gehalten
        hat und keinesfalls wieder abgeschafft werden sollte.

        Aristokratie – früher auch Bestherrschaft– bezeichnet in der Politikwissenschaft die Herrschaft einer kleinen Gruppe besonders befähigter Individuen, wobei die Art der Befähigung nicht näher bestimmt ist. Die ursprüngliche Wortbedeutung ist „Herrschaft der Besten“ (altgriechisch ἀριστοκρατία aristokratía, aus ἄριστος aristos, deutsch ‚Bester‘ und κρατεῖν kratein, deutsch ‚herrschen‘, im gleichen Sinne lateinisch, wie etwa bei Cicero, civitas optimatum, zu Optimat und Optimatenherrschaft). In der Praxis wurde die Eigenschaft, zu „den Besten“ zu gehören, häufig mit der Zugehörigkeit zu einer adligen Oberschicht gleichgesetzt, weshalb man unter Aristokratie oft die Herrschaft einer dynastisch legitimierten Gruppe versteht. So verstanden handelt es sich um eine Spielart der Oligarchie, allerdings ohne die negative Konnotation, sondern positiv gewendet.

        P.S. : Was aus Russland geworden ist, nachdem man 1918 die Zarenfamilie ermodet hat, war nicht sehr
        gut für Russland um nicht zu sagen katastrophal. Solche Zustände braucht es wirklich nicht noch einmal.

        1. DER MACHTGEDANKE HAT VORRANG
          In seiner Abhandlung über die Geschichtsbücher Livius (Römisches Reich) zeigt Machiavelli 1516 mit kalter, unerbittlicher Schärfe, dass jeder Staat nach Machterweiterung strebe, und zwar Machterweiterung nicht nur gegen aussen, sondern auch gegenüber den eigenen Bürgern. Wo das Machtstreben mit (religiös)-ethischen Forderungen in Konflikt gerate, verlange die Staatsraison, den Vorrang des Machtgedankens. Andernfalls treibe der Staat seinem Untergang entgegen.

          Mit anderen Worten: Der Edle verliert, der Edelste zuerst.

          Goethe greift 1808 dieses Thema in der Übergangszeit von der Aristokratie der Geburt zur Aristokratie des Geldes auf und lässt Mephisto sagen: „Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und stets das Gute schafft“. Das Böse gewinnt.

          Im Gegensatz zur Wirklichkeit steht die Lehre Christus: Beim dritten Mal nahm er [der Teufel] Jesus auf einen hohen Berg, zeigte ihm alle Reiche der Welt und sagte: „Das alles will ich dir geben, wenn du niederfällst und mich anbetest“. Jesus aber gebot: „Weiche, Satan!“

          Lange vor Jesus lehrte Laotse: „Das grosse Reich will nichts anderes, als alle Menschen vereinigen und nähren. Das kleine Reich will nichts anderes. als sich beteiligen am Dienst der Menschen. So erreicht jedes, was es will; aber das grosse muss unten bleiben“. Daraus formten die Alten Athener eine Demokratie innerhalb des kleinen Reiches und verhinderten Macht: Ämter wurden unter den Freiwilligen verlost und die Amtsdauer war kurz; ein Scherbengericht verwies den Reichen aus der Polis (weil er offensichtlich nicht gerecht teilte). Der Tod der griechischen Demokratie war das Strafrecht, wie Sokrates u.a. am eigenen Leib erfahren haben.

          „Niemand hat das Recht zu strafen“, schreibt Tolstoi und gebot Jesus, denn mit dem Strafrecht wird Macht und Gehorsam geschaffen: Macht und Knechtschaft. Das herausragende Merkmal des Menschen – die Vernunft -, weicht dem Verstand, der allen Tieren gemein ist.

          „Niemand hat das Recht zu gehorchen“, Hannah Arendt.

          Wir haben genug Lehren, um selbst Freiheit und Liebe – Glück zu schaffen. Wagen wir’s, Glasnost und Perestroika!

  10. Eigentlich ist das inzwischen ein Stück Normalität in der Weltwirtschaft. Das heißt die USA hat inzwischen in aller Regelmäß0igkeit das Problem. Also druckt man regelmäßig mehr Geld um Militärangehörige, Polizei, Feuerwehr udgl. bezahlen zu können! (Inzwischen 36400 Milliarden $ . Pro Bürger 113000 $ ).
    Japans Staatsverschuldung: % des BIP belief sich im 2024-09 auf 217.0 %. Dies stellt einen Rückgang im Vergleich zu den vorherigen Zahlen von 218.7 % für 2024-06 dar.
    In Deutschland sind es 2512 Mrd. € also pro Bürger 29700 € Schulden.
    Die Abwertung des Rubels ist gerade ein schönes Thema für den Westen weil in Kürze uns die Inflation wieder um die Ohren fliegen wird. Das heißt also massive Preissteigerungen.
    Wenn nun der Westen russisches . Vermögen sagen wir einmal beschlagnahmt, dann ist das für den Rest der Welt der Hinweis euer Geld ist da nicht mehr sicher!
    Die Wirtschaft muss laufen. Ja und es ist wichtig, dass die Bevölkerung mit kleinem Einkommen nicht die große Zeche zahlen muss! Wie das z. Z. z.B. in Argentinien u. Deutschland der Fall ist! Währenddessen die Infrastruktur zusammenfällt und wichtige Aufgaben des Staates immer mehr nicht mehr leistbar sind!
    Ob der Staat ) so viele Beamte braucht wie in Deutschland mit den entsprechenden Kosten?

    1. Das muß lauten :
      Ob die BRiD so viele bedienstete Privatpersonen in Deutschland braucht , die man vorsätzlich ohne Bestallungsurkunde als Beamte bezeichnet !
      Ja , die BRiD braucht die Verwaltung um die Bevölkerung in Schach zu halten !
      Denn die Leute in der Verwaltung muss man nicht alle 4 Jahre neu wählen !
      Wenn Die erstmal auf Linie gebracht wurden , funktionieren Die in der Regel jahrzehntelang in diesem System !
      Und genau deswegen ist die Verwaltung ein wichtiger Handlanger von dieser Staatssimulation !

      1. Das sind nicht alles Beamte, sondern „Angestellte im öffentlichen Dienst“ (und damit streikberechtigt und großteils gewerkschaftssorganisiert)
        Aber letztlich bewirken diese dasselbe, wie eine übergroße Armee: Reduzierung der Arbeitslosigkeit auf Staatskosten.

        1. Wo @nobbi Recht hat, hat er Recht!
          Bei extremer Ungleichheit und oligarchisch aristokratischer Machtentfaltung stellt sich für die Reichen und Schönen die Frage ihres Machterhalts. Früher erledigte das die Kirche, die predigte, dass diese Aristokraten das beste seien (sogar im Kopf manches Foristen blieb dieser Dreck noch kleben), was man sich überhaupt vorstellen kann und in jedem Dorf nach Abweichlern schnüffelte.
          Heute haben wir die MSMs und NGOs, Stiftungen, Parteien usw., all diese Leute wollen versorgt sein und müssen auch wieder gesteuert werden…

  11. Irgendwie ist es auch logisch das der Rubel an Wert verliert. Das bringt eine Inflation im Inland nun einmal mit sich denn der Rubel verliert real an Wert.

    Andererseits bekommt Russland für die Masse seiner Exporte den Weltmarktpreis in US Dollar. Da soll doch mal einer sagen der wäre zu nichts nutze. Und das ist eine ganze Menge, also für 2022 486 Milliarden Dollar, die Importe summierten sich nur auf 195 Milliarden.

    Ist also schon etwas veraltet, aber die Verhältnisse sind klar.
    Wer näher reinschauen will, siehe hier:
    https://oec.world/en/profile/country/rus?latestDataNonSubnationalMonthSelector=201906&latestTrendsFlowSelectorNonSubnat=flow0&yearlyTradeFlowSelector=flow0

    1. Hier nicht die Daten zum Yearly Trade verpassen, dort findet man auch was und wie viel mit wem.
      Sollte jemand eine Quelle mit aktuelleren Daten zur Hand haben, wäre ich dankbar für einen Link. 🙂

    2. Die Zentralbank hat beschlossen, die Deviseneinkäufe vorerst bis Jahresende einzustellen. Am nächsten Tag setzt sie den Kurs, in diesem Fall den Verkaufspreis herauf. Macht eigentlich Sinn, um Devisenabflüsse zu regulieren – und offenbar hat sie ausreichende Währungsreserven.

    3. ZINSPOLITIK
      Die Zentralbank vergibt Kredite mit Zinsen zwischen 2 und 21 Prozent p.a., unter Umständen sogar mit Minuszinsen, wenn ein Teil des Kredites geschenkt wird. Mit anderen Worten: Haushalte und Unternehmen werden selektiv gefördert: Was wirtschaftlich oder sozial nicht zu den absoluten Bedürfnissen zählt, wird allenfalls und restriktiv vorfinanziert.

  12. Läuft die Wirtschaft gut, denken die meisten, hm, dann kann ich auch noch 10, oder besser 20 Prozent drauftun.

    Die Lohnkosten sind in der Regel der größte Posten der Unternehmen.

    Die Politik könnte dahin wirken, daß sich alle mal ein bißchen rücksichtsvoller benehmen?

    Die Inflation kann auch eine sich selbsterfüllende Prophezeiung sein. Die Medien haben in den USA mal eine Ölkrise herbeiphantasiert. Jeder bekam Angst, daß morgen das Benzin alle ist, da gab es vor den Tankstellen kilometerlange Staus. Tanks, Kanister, Flaschen wurden bis zum Rand abgefüllt, bis das Benzin alle war. Da war die Ölkrise da.

  13. Das Problem der hohen Zinsen ist ein Problem des Zinseszinses an sich. Wenn man ein Geldsystem will was unabhängig von Außen ist, so braucht man ein Vollgeld.
    Will man keinen Zins, keine Inflation und vor allem keine Deflation, so braucht man ein umlaufgesteuertes Vollgeld. Unsere Geldmenge basiert auf Schulden und kann nicht reguliert werden. Sie wächst bis zum platzen! Geht es auch Andersherum?
    http://freigeldpraktiker.de/weltenaufgang/blog/article/nur-zwei-buecher

  14. Wer der Westpresse ,Funk und Fernsehen glaubt , betrügt sich selbst !

    Was die sogenannten studierten demokratischen freiheitlichen Journalisten zusammen schmieren auf Papier , ist dümmste Goebbels Bildung im Sinne von Propaganda ! Dafür bekommen in Deutschland nur den Arbeitsvertrag bei einem Presse Unternehmen ,oder die GEZ Medien ,wo Menschen belogen werden für ihren Zwangs Beitrag,

    Jetzt mal zum Kern der Dinge …,in Russland wachsen die Nettoeinkommen , weil Löhne wie in Deutschland so billig wie möglich gehalten werden wie in Deutschland wegen Profitgier , liegt in Russland nicht an. Wie Thomas Röper schreibt ,russische Unternehmer brauchen Fachkräfte und keine geampelten Schlümpfe von der Lehrer Pfeiffer Akademie. Die Bildung in Russland ist höher als Deutschland aufbieten kann …alles Pisageschädigte.Die russische Industrie ist nach Jelzin auf besseren Kurs ,dank der Sanktionen musste Russland sich selbst in Schwung bringen um besser als westliche Länder im Untergang sich von Jahr zu Jahr zu bewegen. Dank grottenschlechter Politik ,was auch nach Neuwahlen nicht besser wird in Deutschland lachen die Russen über Ampel Schildbürgerhausen . In Russland gibt es mehr Einkaufszentren als in Deutschland , hell,freundlich hygienisch als Deutschland sich erlaubt in Russland Punkte zu finden für unwahre Kritiken.
    Betreff Konsumtion ,gehst Du in Russland einkaufen , wird es Dir nicht passieren , dass die Verpackung nur noch die Hälfte beeinhaltet wie in Deutschland ,die Verpackung mehr wiegt als der Inhalt , und der Inhalt immer stetig runtergeschraubt wird. Irgendwann gehen Deutsche in den Supermarkt , in der Fischdose ,oder anderen nicht einsehbaren Packungen liegt statt einer Makrele nur noch der Schwanz. Es ist Trend in Deutschland ,dass Preisabsprachen für den Verkauf von Waren abgesprochen werden ,und wer nächste Woche das Kilogramm fetten Schweinebauch 80% Fett ,Rest Wasser gemästetes Fleisch verscherbeln kann als Sonderrabatt für treue Kunden !
    ( Liegt das Westfleisch in der Pfanne geschieht ein Wunder , aus 1000 Gramm werden nach wenigen Minuten nur noch 400 Gramm. Bloss nicht weichkloppen ,dann bleibt nur noch der Fleischsaft Dampf übrig.
    Denke ich an Berufsgruppen wie Marktbeshäftigte ,Krankenhaus Mitarbeiter , Reinigungsservices Mitarbeiter Pflegekräfte ,da liegt der Lohn unter aller Kanone. Im Bundestag wachsen die Einkommen wegen dem guten Buhhh und Mähh , den satten Lügen ,der Dummheit ,wer Kriegstreiber und Hass und Hetze Verbreiter ist , bekommt Zulagen , beliebter Volkspolitiker.
    Auch noch eines , wer jetzt versucht Deutschland mit Russland zu vergleichen mit der Wirtschaft , das muss ein ganz Schlauer sein , bei dem hinkt die Intelligenz um Jahre nach . Ich würde niemals eine Westzeitung kaufen ,schade um das Geld , dafür kaufe ich mir lieber eine Kiste Billigbier , oder 2 Kilogramm Schweinefleisch , damit wenigstens noch 300 Gramm Rest verbleiben nach dem Kochen ,Braten .
    Deutschland hat soviele Probleme am Arsch ,nicht erst mit der Ampel ,die nur noch eine komplett verrückte Garde Politiker auf die Bewohner losgelassen hat. Habeck der Wunder Aladin ,der mit der Ölfunzel Politik macht und noch schlimmer ,er will nach ganz oben . Was sagen Psychologen zu solchen Phänomenen der Ich-Bildung . Reicht das nicht schon für das betreute Wohnen in einer Wirtschafts Klappse ,wo schon einige Manager den ganzen langen Tag unter Tabletten arbeiten und die Frage klären ,was war zuerst da ,das Huhn ,oder das Ei.

    Die Volksparteien in Deutschland werden tatsächlich nur von Alten gewählt , die keine Internetrechercen mehr ausführen. Oder die Alten in den Pflegeanstalten , wo ein Pfleger pro Pflegepatient nur 30 Minuten Zeit aufbringen kann. Kommt da die gute CDU mit einer Wahlurne ,sind schnell alle Heimbewohner CDU Wähler .Man munkelt Umfragen auf Friedhöfen ,werden durch Abschriften von Grabsteindaten als befragt gewertet zu 85% CDU .

    Ich hatte schon gedacht Frau Merkel Mutter der Deutschen würde in ihrem Anwesen still bleiben ,und sich nicht noch in Erinnerung bringen . Was man bis jetzt weiss von ihrem Leidensweg als Kanzlerin beschrieben auf 700 Seiten zum Schaden für den deutschen Wald , ist die absolute Krönung, eine Verarschung des Volkes der Deutschen. Sie hat nichts getan für Deutschland ,was sie sich auf den Hosenanzug nageln kann. Ich hätte die Frau in eine Altbauwohnung gesetzt ,mit Schild an der Tür -Achtung Corona Restvirus !- und Lauterbach vor die Türe im Anschlag eine Rettungsspritze ,wenn sie wieder die Raute zeigt und von alternativen Basta Zeiten faselt . Hätte sie nicht was erfinden können als Physikerin , zum Beispiel einen Lichtschalter , einen Panzer aus Knete ….

  15. und damit wird die nächste Front gegen die Welt, genauer: gegen alle in der Welt, die nicht willig den USA gehorchen und die USA mitfinanzieren, eröffnet (was ich bereits vor Tagen hier prognostiziert habe):
    Strafzölle von 100% gegen alle BRICS Staaten, wenn sie ihr erklärtes Ziel, eine gemeinsame Währung als Alternative zum USD aufzubauen, umsetzen.
    „The BRICS nations will be hit with 100% tariffs on their goods if they try to introduce a reserve currency to rival the dollar, US President-elect Donald Trump has warned. Trump has repeatedly threatened to use tariffs to achieve his geopolitical goals.

    ”The idea that the BRICS Countries are trying to move away from the Dollar while we stand by and watch is OVER,” Trump wrote on his Truth Social platform on Saturday.“

    2Die BRICS-Staaten werden mit 100-prozentigen Zöllen auf ihre Waren belegt, wenn sie versuchen, eine Reservewährung einzuführen, die dem Dollar Konkurrenz macht, warnte der designierte US-Präsident Donald Trump. Trump hat wiederholt damit gedroht, Zölle einzusetzen, um seine geopolitischen Ziele zu erreichen.

    „Die Vorstellung, dass die BRICS-Staaten versuchen, sich vom Dollar abzuwenden, während wir tatenlos zusehen, ist VORBEI“, schrieb Trump am Samstag auf seiner Plattform Truth Social.“
    https://www.rt.com/news/608466-trump-threatens-brics-tariffs/

    1. Trump kommt seiner gefühlten Machtposition nach zu urteilen ungefähr 50 Jahre zu spät.
      Aber nun denn, wenn man austeilt muss man die Antwort auch aushalten können.

      Der hat aber schon verstanden, das die US Kunden die Zölle bezahlen, oder?
      Zölle hoch und Wirtschaftswunder… wenn es denn so einfach wäre, dann würden es alle so machen.

      Da kann er auch gleich verkünden: „Leute, wenn ihr zuverlässige Partner sucht, die euch wenigstens nicht immer gleich erpressen wollen, geht nach China“.

      Aber Trumps Welt ist halt sehr schlicht gestrickt.

  16. „Ein einfaches Beispiel zeigt das: Wenn der Rubel bei 100 Rubel für den Dollar liegt und Öl 60 Dollar kostet, bekommt Russland für sein Öl 6.000 Rubel pro Barrel. Fällt der Rubelkurs auf 120 Rubel für den Dollar, bekommt Russland für sein Barrel Öl plötzlich 7.200 Rubel.“
    Hm- irgendwie hab ich im Hinterkopf, dass zu Beginn des ganzen Dilemmas Präsident Putin festgelegt hat, dass die Bezahlung in Rubel erfolgen muss. Sind die Verträge denn noch in Dollar geschlossen? Oder auf Rubel umgestellt?
    Weiterhin habe ich in Erinnerung, dass eines der Hauptargumente, die für die Euro-Einführung sprachen, dass die harte DM nachteilig für die Exporte war. Wenn also ein „weicher“ Euro die Exporte fördert – warum ist ein „weicher Rubel“ dann ein Problem?
    Und was mich noch irritiert, weil es einfach nicht mehr erwähnt wird, sind die Target-2-Salden. Da war es doch so, dass Deutschland massig Waren geliefert hat, die nicht bezahlt wurden sondern einem „Target-2“-Konto gutgeschrieben wurden. Die Target-2-Salden sind aber überhaupt kein Thema mehr. Wird das derzeit totgeschwiegen oder haben die sich, wie auch immer, irgendwie aufgelöst?

    Ich würde mich sehr freuen, wenn jemand mich da aufklären könnte. Allen einen schönen 1. Advent und uns allen eine möglichst friedliche Zeit.

    1. zu Target2: Die Target2-Salden bilden die Geldsummen ab, die von den südländischen Banken in Form von (hauptsächlich) Giralgeld geschöpft wurden, ohne daß es dafür eine wirtschaftliche oder finanzielle Grundlage gab. Soll heissen, hätten sich die südländischen Banken an ihre Regeln gehalten, hätte es diese Gelder nie in der Form geben dürfen. Aktuell sollte der Target2-Saldo für D bei ca. 1 Billion liegen, d.h. anschaulich, die Süd-Banken haben eine Billion mehr gedruckt als ihnen zugestanden hätte, und damit Waren und Leistungen bei uns gekauft, sie schulden uns also theoretisch dieses Geld.

      Mittlerweile wird für die Südländer aber über Staatsanleihenkäufe der EZB bzw. Quantitative Easing viel mehr Geld gedruckt, während die Target2-Salden relativ konstant bleiben, diese liefern also keine neue Information mehr.

      Interessant wird es erst werden, wenn der Euro zerbricht, dann steht da halt in der Bilanz der Bundesbank ein Minus von einer Billion. Geld, das uns (dem dt. Staat) zustehen würde, aber unter normalen Umständen kaum gezahlt werden kann. Dann können sich wichtige Politiker hinstellen und der Bevölkerung erklären, große Finanzkrise, Billionenlöcher, liebe Bürger, verpfändet doch eure Häuschen, sonst bricht das ganze System zusammen. Und leider gäbe es hier in D genug Menschen, die bei so einem Schwachsinn auch noch begeistert mitlaufen würden.

      Natürlich könnte man am Ende des Euros einfach sagen, lasst die EZB noch ein letztes Mal xx Billionen drucken, ohne Gegenleistung oder Schuld, also als Geschenk, und damit einfach pro forma alle Schulden, Staatsanleihen, etc begleichen. Aber damit wäre aus Sicht der Eliten der Zweck der Aktion verfehlt, historisch wurden die Bürger bei jeder Währungsreform immer noch ein letztes Mal abgezockt, z.B. indem Schulden doppelt so hoch bewertet wurden wie Guthaben.

  17. Wenn ich mir jetzt den Kurs EURO Rubel ansehe, besonders die letzten 4 Wochen im Jahresvergleich, so muss ich eine Überhitzung am 27. – 28..11. feststellen, was durch äußere einflüsse bewirkt wurde. (von 110 zu 120)
    Der in den Medien dann hochgespielte Kursverlust war nur ein Gegensteuern, offensichtlich Geweinnmitnahmen (120 zu 114)
    Deutlich erkennbar auf den Charts
    https://stock3.com/devisen/euro-russischer-rubel-10406835 (1 Woche / 1 Monat / 1 Jahr)
    Der mittlere Kurs über Jahr war bei 100

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