Deutschland wird Kiew Flugabwehrsysteme Patriot und Gepard liefern

Bundeskanzler Olaf Scholz wies darauf hin, dass im Jahr 2025 neue Waffen in die Ukraine geliefert werden, darunter Luftverteidigungssysteme und Sea-King-Hubschrauber

BERLIN, 2. Dezember. /TASS/. Deutschland wird Kiew im Dezember Patriot-Startsysteme und selbstfahrende Flugabwehrgeschütze Gepard sowie im Jahr 2025 neue Waffen, darunter Luftverteidigungssystemen und Sea-King-Hubschraubern, liefern, erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Wladimir Selensky in Kiew. Die Übertragung erfolgte durch den Fernsehsender Phoenix.

Scholz bemerkte, dass „Patriot-Startsysteme und neue Gepard-Selbstfahrlafetten zu der bereits angekündigten Lieferung von zwei IRIS-T-Luftverteidigungssystemen im Dezember hinzugefügt werden.“ „Und nächstes Jahr, 2025, werden wir neue Flugabwehrsysteme, Haubitzen, Angriffs- und Aufklärungsdrohnen, Artilleriegranaten sowie sechs Sea-King-Hubschrauber mit Waffen liefern“, sagte der Kanzler.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

22 Antworten

    1. Also ich frage mich eher wieviel man vom Inhalt des Artikels überhaupt glauben sollte ! 😀
      Olaf Scholz wies darauf hin ! 😀
      GENAU ! 😀
      Und nächstes Jahr , 2025 ! 😀
      Echt jetzt ? 😀
      Unglaublich ! 😀
      Muss Realsatire sein ! 😀

      1. Ja doch, die sind tatsächlich erst kürzlich, im August, von der Marine ausgemustert worden.
        Der Wahnsinn…

        Also Bomber, Panzer, 50 Jahre, das ist schon O.K.
        Aber Hubschrauber… die kann man nicht ewig rumstehen lassen.

        Was haben die da wohl als Hilfspaket-Warenwert angesetzt, die 5 Goldmark, welche das Teil damals gefühlt neu gekostet hat, oder auch die paar Millionen Euro Wartungskosten der Zwischenzeit on Top = Mindestens den Preis eines neuwertigen Ersatzhubis heute?

        Na ja Politiker, also wahrscheinlich Letzteres.

        1. @Zappenduster
          „Vielleicht sind es sogar immer noch die gleichen 6, man weiß es nicht.“

          Nee – es sind sogar 18 Seaking.
          Die 6 Stück waren nur 3x zur Wartung in Germania und wurden der AFU stets als neu verhökert🤣

    2. Immerhin ist der Hubschrauber im Gegensatz zu seinem Nachfolger aber Witterungsfest und hatte eine Genemigung über dem Meer fliegen zu dürfen XD Der moderne Nachfolger darf das ja nicht weil irgendein Schlauberger auf die selten dumme Idee kam, Aluminium mit Verbundstoff zu verkleiden welche sich aber durch das Salzwasser sofort ablöst.

    3. Die Teile sind so ausgelutscht das die nur noch mit Gebeten in die Luft zu bringen sind. Ich würde in so ein Teil nicht einsteigen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Absturz durch Materialermüdung ist zu hoch. Wenn die noch fünf Stück liefern können, haben sie mindestens 20 schlachten müssen um die Ersatzteile zu bekommen. Ersatzteile werden nämlich auch schon seit Ewigkeiten nicht mehr produziert. Wären die neuwertig dann wären sie bedingt Gefährlich weil sie Torpedos schießen können.

      1. Mir kommt es vor, als wäre es ein günstige Gelegenheit um diesen, wie Sie schreiben,
        Schrott, günstig zu entsorgen.
        Eigentlich ist es doch fast schon eine Beileidigung so etwas ernsthaft zu liefern.

  1. „Patriot“ und „Gepard“ waren einmal wirklich gute Systeme in unterschiedlichen Bereichen der Luftverteidigung.
    Vor 30 Jahren ungefähr.

    Fragen stehen im Raum bzw. auf dem Gefechtsfeld:
    Wie viele „Geparden“ werden es sein?
    Wer setzt sich freiwillig in dieses Weichziel?
    Wie viele Systeme „MIM-104 Patriot“ sind noch in Verwendung bei der Bundeswehr und wer bezahlt den Ersatz?

    Herr BK Scholz sollte beim Blick auf seinen möglichen weiteren Lebenslauf keine Zusagen an Regierungen anderer Staaten machen. Er ist nicht mehr lange im Amt.

    1. “ Herr BK Scholz sollte beim Blick auf seinen möglichen weiteren Lebenslauf keine Zusagen an Regierungen anderer Staaten machen. “

      Das Perviede hier aber ist, das Scholz gar keiner Regierung irgendwas zusagt, sondern einer Privatperson. Selensky ist formell kein Präsident mehr und hat gar nichts zu bestimmen in der Ukraine. Er hat einfach das Kriegsrecht ausgerufen, ohne offiziell mit irgendjemanden im Krieg zu sein, oder habe ich die gegenseitige Kriegserklärung verpasst?

      1. Sie haben selbstverständlich in Bezug auf die Person Selensky recht. Ich habe diesen Fakt wer der amtierende Präsident der Ukraine sein müsste voraus gesetzt.
        Und nein es gibt keine Kriegserklärung.
        Andere Staaten bzw. Staatenbünde haben allerdings noch Präsidenten.

    2. Ich denke mal, dass der Gepard eine gute Verteidigung sein kann, da man damit kosteneffizient Marschflugkörper & Drohnen ausschalten kann (im Gegensatz zu Patriot-Raketen, die meist teurer sind als die abzuschießenden Ziele).

      Hier wundert mich aber, wie die Deutschen dann doch noch Munition für das Ding auftreiben konnten. Da gab es ja nur einen Auftrag über 40.000 Schuss pro Jahr, wobei eine AHEAD Kugel ~550€ kostet. Macht bei einer Schussrate der Doppelläufe von ~18 Schuss pro sec nur schlappe 10.000€ pro Sekunde. Und so könnte man schon einige Sekunden lang feuern, um unter den Kosten einer Shahed-Drohne zu bleiben. Gleiches gilt natürlich für Glückstreffer gegen die rund 20x so teuren Kalibr Marschflugkörper.

      Dabei braucht man aber immer noch ein System, dass Spotter-Drohnen ausschalten kann, da man mit rund 3km max. Schusshöhe recht leicht überflogen & ausspioniert werden kann.

      Liefert die BRD also Geparden + Iris-T + Patriots, bedeutet dies, dass die Bundeswehr vermutlich ein einzelnen militärischen Kommandoposten absichern will… also vermutlich mit westlichen Soldaten. Das wird also weder ein besonders weitflächiger Bereich sein, noch ein besonders lohnenswertes Einzelziel.

      Und ich schätze mal, dass die ausgemusterten Hubschrauber zur schnelleren Evakuierung der westlichen Soldaten dienen soll. Denn im Krisenfall will man lieber über die Luft evakuiert werden, als sich um Cluster-Munition am Boden rumplagen zu müssen. Dazu reichen auch alte, ausgemusterte Helikopter, denn notfalls müssen die ja nur 1-2km durchhalten.

      1. Also ich bin ein Fan dieser Rohrwaffen-Luftabwehr, so rein emotional und sie scheinen tatsächlich noch die günstigste Variante einer Luftabwehr zu sein, was die Munitionskosten betrifft. Ein IRIS-T bedeutet mit jedem Schuss den Gegenwert eines Einfamilienhauses.

        Das Problem von den Dingern ist halt nur die Reichweite.
        In der Ukraine bräuchte man zigtausend von denen.
        Und die können nicht alles abschießen, aber welches System kann das schon?

        Die Shahed-Drohnen sind nun wirklich sehr einfach aufgebaut. Mich würde es wundern, wenn die in Massenproduktion hergestellt und in Feindzielkonfiguration, also ohne alles, mehr als 5.000€ kosten.

    3. @ Mika B
      „„Patriot“ und „Gepard“ waren einmal wirklich gute Systeme in unterschiedlichen Bereichen der Luftverteidigung. Vor 30 Jahren ungefähr.“

      Die „Patriot“ war zu keiner Zeit ein gutes System!
      Es hat in etwa die Leistungsdaten des alten sowjetischen S-200 Systems von 1967!
      S-200!! … Nicht S-300 oder gar S-400!
      Selbst die sowjetische Version der S-300 der Ukrainer ist leistungsfähiger gewesen!
      Darum waren diese auch zu Anfang eines der Hauptziele der russischen Angriffe auf die ukrainische Luftabwehr!

      Als Saddam Hussein auf Israel feuerte, traf nicht eine einzige Patriot die anfliegenden alten Scud-Raketen!
      Woraufhin Israel begann seine eigenen Systeme, „David’s Sling“ und Arrow (aktuell Arrow 3), zu entwickeln!
      Inzwischen hat Israel die „Patriot“ aus der Armee geworfen!

      Der Gepard war tatsächlich, dank der Schweizer Kanonen, mal ein brauchbares System!
      Allerdings haben die Schweizer verboten, Munition dafür in die Ukraine zu liefern!
      Nahbereichs-Luftabwehr, ähnlich der alten sowjetischen ZSU-23-4 „Shilka“!

      1. Danke für die Richtigstellung zur „Patriot“.
        So tief stecke ich in Thematik FlaRak nicht drin. Also einverstanden.
        Die Gegenüberstellung „Gepard“ und ZSU 23-4 „Schilka“ passt vom Prinzip her auch, trotz der geringeren Reichweite der gute alten „Schilka“ und deren geringeren Mobilität. Aber dafür gab es als Nachfolger die 2K22 „Tunguska“ .
        Das Munitionsproblem für die Zwillingskanonen Oerlikon, warum waren die deutschen Waffenschmieden nicht in der Lage so etwas selbst zu entwickeln? Oder ist das aus heutiger Sicht als Glück zu verstehen?
        Schönen Abend für Sie.

  2. Hier steht eine private Militärindustrie gegen eine staatlich gelenkte Industrie.
    Man will wohl durch einen Dauerkrieg erreichen, das Russland irgendwann doch in die
    Knie gehen muss? Eine einzige Ankündigung von Putin, würde eine Massenflucht aus Kiew auslösen, diese könnte dann für Deutschland zu viel sein.

    1. Eine Vorwarnung seitens der russischen Armee in Richtung Kiew die Stadt zu verlassen, weil es in Kürze Haselnüsse regnet, wäre wohl das Ende des Krieges, zumal sich die Eliten längst nicht mehr in der Stadt befinden und auf gepackten Koffern sitzen – Reiseziel: Florida?

      1. interessanter wären einige Haselnüsse auf Lvov (Lwiw). Dort sind alle versammelt, auch die „Fluchtzentren“ der westlichen Botschaften und Organisationen. Außerdem ist dort der Hauptknotenpunkt für Bahn- und Strassentransport von Militärgütern, also Nachschub.

  3. Der Friedenskanzler Scholz, zu Besuch an der Ostfront, will weiter Waffen liefern. Zum Glück wird dieser Mann nicht mehr lange Kanzler sein. Sein Nachfolger Merz wird dann dafür sorgen, dass die deutschen Steuerzahler die Ukraine wieder aufbauen dürfen.

Schreibe einen Kommentar