Reuters: Frankreich könnte bald Militärausbilder in die Ukraine schicken

Nach Angaben der Agentur wird das Land zunächst eine „begrenzte“ Anzahl von Ausbildern entsenden

Frankreich wird möglicherweise bald Militärausbilder in die Ukraine schicken, obwohl einige Verbündete befürchten, dass diese Entscheidung zu einem direkten Konflikt mit Russland führen könnte. Das berichtet die Nachrichtenagentur Reuters unter Berufung auf Quellen.

„Wir haben große Fortschritte bei den Vereinbarungen gemacht und können schon nächste Woche etwas erwarten“, zitierte die Agentur eine der Quellen. Es wird darauf hingewiesen, dass Frankreich in der Anfangsphase eine „begrenzte“ Anzahl von Ausbildern schicken wird. Danach ist geplant, mehrere hundert Spezialisten in die Ukraine zu schicken.

Den Quellen zufolge wird die Mission nicht unter der Schirmherrschaft der EU oder der NATO stehen. Die Ausbildung wird darauf abzielen, Techniken zur Minenräumung zu üben, die Ausrüstung instand zu halten und die technischen Fähigkeiten der vom Westen an Kiew gelieferten Militärflugzeuge zu trainieren. Darüber hinaus wird berichtet, dass Paris eine ukrainische motorisierte Schützenbrigade finanziell und mit Ausrüstung ausstatten und sie ausbilden wird.

Laut Reuters wird der ukrainische Präsident Wladimir Selensky am 6. Juni anlässlich des 80. Jahrestages der Landung der Alliierten in der Normandie in Frankreich eintreffen. Es wird erwartet, dass er am nächsten Tag Gespräche mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron führen wird.

Zuvor hatten Quellen der Zeitung Le Monde berichtet, dass Paris beabsichtigt, die Konsultationen in den kommenden Tagen zu intensivieren, damit Macron während des Besuchs von Selensky in Frankreich am 6. und 7. Juni in Gesprächen mit ihm den Umfang dieser Initiative konkreter umreißen kann. Das Thema wurde auch bei Macrons Besuch in Deutschland vom 26. bis 28. Mai angesprochen, bei dem er sich auch mit dem deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz traf. Während Deutschland immer noch zögert, sein Militär in die Ukraine zu schicken, sind eine Reihe anderer Länder bereit, sich der sogenannten Koalition anzuschließen, insbesondere die baltischen Staaten.

Syrsky unterzeichnete am 27. Mai Dokumente, die es französischen Militärausbildern ermöglichen, Ausbildungszentren in der Ukraine zu besuchen. Er äußerte die Hoffnung, dass sich die anderen westlichen Partner Kiews der Pariser Initiative anschließen würden. Der russische Außenminister Sergej Lawrow wies darauf hin, dass französische Ausbilder zusammen mit anderen Vertretern von Militär und Geheimdiensten europäischer Länder bereits in der Ukraine arbeiten würden. Dmitrij Peskow, der Pressesprecher des russischen Präsidenten, sagte, dass das Auftauchen ausländischer Militärkontingente in der Ukraine äußerst negative bis hin zu irreparablen Folgen haben würde.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

Eine Antwort

  1. So soll nun also das nächste Schrittchen getan werden. Nach „Wir schicken ja bloß Helme und warme Socken“, dann eine handvoll Munition für Handfeuerwaffen, die schon 2014 heimlich zur Maidan Farbenrevolution geliefert worden waren, dann zusätzliche Handfeuerwaffen und Schulterwaffen gegen Panzer und Flugzeuge – man wird sich ja wohl noch selbst verteidigen dürfen, dann Artilleriegranaten und altes Sovjetmaterial, da waren auch schon Panzer dabei – na dann können wir ja auch unsere Panzer schicken und Flugabwehrsysteme, dann Atcams und einzelne Drohnen testen seit neustem schon mal aus, wieviele man brauchen würde um das Frühwarnsystem auszuschalten. Jetzt muss es aber schnell gehen: Wir bringen nur ein paar „Techniker“ in die Ukraine, dann kommen die atomwaffenfähigen Jets – die ersten sollen nächste Woche aus Dänemark „einreisen“ und dann… könnte es koordiniert knallen, überall gleichzeitig, Moskau, Petersburg, Wladiwostok.

    Wie hält man Psychopathen zurück? Indem die Stimme, die ihnen die ganze Zeit schon sagt, was sie tun und lassen sollen, spricht: Lasst ab von diesem durchgeknallten Plan!

    Man nennt die Technik „auf den Busch klopfen“.

    Alles andere ist ja getan, Fortschritte in der Drohnen- und Raketenabwehr sind sichtbar, der Westen beklagt die effektive elektronische Abwehr der RF, dass ihre Raketen nicht dahin fliegen, wo sie sollen, wunderbar – nicht nachlassen, das geht noch besser. Und auch sonst sieht es von meinem Beobachtungsposten danach aus, als ob alles jeden Tag noch ein bisschen besser zusammen arbeiten täte.

    Daher wird es Zeit den eigentlichen Kriegstreibern auf die Füße zu treten und sich mal diese vielen kleinen Inselchen vorzunehmen, oder ist hier jemand immer noch so naiv zu glauben, dass dieses Pack von seiner satanischen Lust, Kinder zu „nutzen“, absieht, nur weil Eppstein aus dem Spiel genommen wurde?
    Also, Taskforce mit Kamerateam unter Segel, eine ganze Flotte versteht sich, die stehen ja so auf sailboatmissions, und dann einen nachhaltigen Törn in südlichen Revieren – wäre mal eine ganz nette Abwechslung für gelangweilte Stiefelträger, natürlich alles mit Bakgroundbegleitschutz z.B. Hubschrauberträger. Es dürfen auch Inder und Chinesen bei sein, eigentlich aus allen Herren Ländern, denn das geht die ganze Menschheit an und ich erwarte speziell auch Freiwillige aus Tschetschenien, diese Landratten brauchen dringend mal was Neues. Und bitte Echtzeit-Live-Übertragungen. Nicht in die Kamera gucken und nicht überrascht sein, wenn auf so einer Pädoinsel auch der eine, oder andere russische Oligarchenspross hops genommen werden kann, Satan kennt keine Nationalitäten.

    Ich hol` mir schon mal Poppcorn.

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