Kiew hat die Notwendigkeit von Gesprächen mit der Russischen Föderation zur Beilegung des Konflikts anerkannt

Der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba sagt, es sei offensichtlich, dass für eine Lösung „beide Seiten“ gebraucht werden

MOSKAU, 17. Juni. /TASS/: Die Präsenz Russlands am Verhandlungstisch ist notwendig, um den Konflikt in der Ukraine zu beenden, sagte der ukrainische Außenminister Dmitri Kuleba einer Konferenz zur Ukraine vor Journalisten während in der Schweiz.

Ihm zufolge ist es offensichtlich, dass „beide Seiten gebraucht werden“, um den Konflikt beizulegen. „Natürlich verstehen wir sehr gut, dass der Moment kommen wird, in dem es notwendig sein wird, mit Russland zu sprechen“, sagte der Minister.

Er räumte auch ein, dass die westlichen Länder und der globale Süden unterschiedliche Ansichten über die Beendigung des Konflikts haben. „Gestern gab es Stimmen aus dem globalen Süden, die von den schwierigen Kompromissen sprachen, die gemacht werden müssen. Das ist nicht die Sprache, die wir von unseren westlichen Partnern hören“, fügte der Außenminister hinzu.

Am 15. und 16. Juni fand auf dem Bürgenstock eine Konferenz zur Ukraine statt. Bern hatte dazu über 160 Delegationen eingeladen, unter anderem aus den G7-, G20- und BRICS-Staaten. Russland war nicht unter den Eingeladenen.

Die russische Regierung hat wiederholt betont, dass eine Lösung der Ukraine-Krise ohne die Beteiligung Moskaus nicht möglich und die Schweizer Konferenz daher perspektivlos ist.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

    1. Ich werde den – zugegebenermaßen ganz bösen – Verdacht nicht los, dass das Banderisten-Geschmeiß eine Konferenzsituation mit Russland dazu nützen könnte, um die höchsten anwesenden Diplomaten der RF exekutieren zu lassen. Für die Faschisten lockt derEinzug nach Walhall und die beteiligten Angelsachsen hoffen vielleicht, die GUNST DER STUNDE für den heiß ersehnten Regime-Change in Russland nutzen zu können …
      Allerdings bin ich sicher, dass die Russischen Dienste ein solches Szenario durchaus für denk-und machbar halten.

  1. wie viele Nationen bzw. deren Vertreter haben in den vergangenen über 2 Jahren öffentlich vor Kameras oder Mikrofonen betont, dass auch Vertreter der russischen Seite am Verhandlungstisch sitzen müssen?
    Und nun kommt so ein Kuleba und hat den „Geistesblitz“, dass die Gespräche mit Russland Notwendig sind?
    Anscheinend hat der die neuesten Zahlen der Rest-Soldaten de rUkraine grad auf seinen Tisch gelegt bekommen, da geht wohl nicht mehr viel. Waffen kleckern auch nur noch aus einem dünnen Flaschenhals – wenn überhaupt – bis an die Frontlinien. Wird Zeit fürs Nazi-Regime, dass sich was bewegt.

  2. Da kommt mir doch mal wieder der große Schmunzler – hat man nun endlich gesehen, daß der Topf immer leerer wird?

    Was DIE natürlich nicht davon abhalten dürfte, zwar mit Russland zu „reden“ – doch noch lange nicht auf Augenhöhe und schon gar nicht aus der Position der Verlierer heraus, da man ja immer noch ein paar blinde Unterstützer hinterm verlängerten Rückgrat zu haben weis…

    1. Es geht nun Mal bis zum letzten Ukrainer. Was dann kommt steht in den Sternen oder man nimmt die Worte von Pistorius ernst dass die Kriegstüchtigkeit bis 2026 erreicht werden muß. Dann ist klar was weiter geschehen wird.
      Kann auch früher der Fall sein, die Soldaten des Manövers stehen ja noch um die RF herum. Armenien ist ein Pfeil der nur noch abgeschossen werden muss…..

      1. Eine Kriegstüchtigkeit Deutschlands wird es nicht geben !
        Kein Land dessen Wirtschaft man an die Wand fährt kann sich einen Krieg leisten !
        Ohne Knete keine Fete , dafür reicht eigentlich der gesunde Menschenverstand !
        Genau aus diesem Grund hat man nur ein Verteidigungsbündnis aufgebaut , nicht mehr und nicht weniger !
        Genau , bis 2026 ! 😀
        Haben die Russen schon versprochen solange mit dem Angriff zu warten ? 😀
        Diesen Angriff wird es nicht geben , es sei denn die Geheimdienste würden selber eine False-Flag in Deutschland machen und diese Schweinerei dann den Russen in die Schuhe schieben um den V-Fall ausrufen zu können um die BRD vor dem Untergang zu bewahren !

  3. Das ist doch alles nur dummes Gerede.
    Wenn es um Vereinbarungen geht, dann braucht man immer die Unterschrift des Vertragspartners. Selbst wenn Russland dabei nichts mitzureden hätte, weil es militärisch am Boden liegen würde, also selbst bei einer bedingungslosen Kapitulation Russlands müsste Russland einladen werden, damit man die Unterschrift bekommen kann.

    Es ging den Veranstaltern also nur um eine Show, um so etwas wie eine internationale Einigkeit gegen Russland zu demonstrieren.

    Eigentlich wäre die UN die richtige Bühne dazu internationale Resolutionen zu beschließen.
    Das wäre dann aber wohl viel zu blamabel ausgegangen.

    1. „Kiew hat die Notwendigkeit von Gesprächen mit der Russischen Föderation zur Beilegung des Konflikts anerkannt“

      In der Überschrift steht es doch !
      Da steht Kiew und nicht Selensky !
      Und genau darauf muss man den Fokus setzen !

  4. Ich finde, solche Meldungen kann man sich sparen, weil sie völlig inhaltslos sind. Denn wenn Herr „Kulebra“ (von spanisch culebra = die Schlange) davon schwafelt, daß man Rußland „für eine Lösung braucht“, dann doch nur in dem Sinne, daß Rußland noch für seine Unterschrift unter seiner bedingungslosen Kapitulation und der Beendigung seiner staatlichen Existenz benötigt wird. Denn dies ist noch offiziell das Ziel dieser „Schlange“, die sich „Außenminister“ einer Müllhalde nennt.
    Dieser Konflikt kann nur militärisch gelöst werden, da stimme ich ausnahmsweise der „360-Grad“ Baerbock zu.

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