Medien: In Frankreich wurden in der Nacht etwa 500 Gebäude und mehr als 550 Autos angezündet

Nach Angaben der Zeitung Le Parisien wurden im Land insgesamt rund 4.000 Brände gemeldet

Radikale Demonstranten haben nach Angaben des Radiosenders RT in der Nacht zum Freitag in ganz Frankreich rund 500 Gebäude und mehr als 550 Autos in Brand gesetzt. Das berichtete der Radiosender RTL.

Stand 7:00 Uhr morgens seien landesweit rund 500 Gebäude in Brand gesetzt worden. In der Nacht seien außerdem „565 Autos und 21 Busse“ in Brand gesteckt worden, so RTL weiter.

Die Zeitung Le Parisien wies ihrerseits darauf hin, dass im Land insgesamt rund 4.000 Brände registriert worden seien, wobei mehr als 1.900 Fahrzeuge durch Feuer beschädigt worden seien, hieß es.

Die Tötung eines 17-jährigen Fahrers am Steuer eines Mercedes-Benz durch einen Polizeibeamten am 27. Juni löste in Nanterre Unruhen aus, die später auf andere Gemeinden und Großstädte wie Dijon, Lille, Lyon, Marseille, Straßburg und Toulouse übergriffen. Allein in der Nacht zum 29. Juni wurden mehrere Dutzend Polizeifahrzeuge in Brand gesetzt, Kommissariate und Verwaltungsgebäude angezündet und Bildungseinrichtungen beschädigt. In der Nacht zum 30. Juni setzte das Innenministerium 40.000 Polizeibeamte ein, um die anhaltenden Unruhen niederzuschlagen. In einigen Städten patrouillieren Spezielkommandos, gepanzerte Fahrzeuge und Hubschrauber.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. Jetzt können der SPIEGEL, WELT und BILD endlich nach Herzenslust über die fragile russische Innenpolitik und den bevorstehenden Machtverlust von Wladimir Putin schwadronieren. Und Macron kann ja mal bei Prigoschin anrufen und ihm die Niederschlagung der Proteste andienen…

  2. im Moment sehen diese Krawalle für mich tatsächlich noch wie simple Krawalle aus. Einige lassen ihren Frust ab und andere nutzen das um sich zu bereichern. Allerdings hat die Situation durchaus auch ein gewisses „Potenzial“.
    Falls Frankreich das nicht schnellstens unter Kontrolle bringt. Denn das Vorgehen der Franzosen wird jedesmal organisierter. Interessant wird es aber erst, wenn diese Art Krawalle sich (gezielt) auf andere Stadtteile UND Städte
    ausbreitet.

    Zur Zeit ist es vielleicht mitunter heftig, aber eben noch sehr lokal. Wenn es den Leuten dort jedoch gelingt die Administration vor Ort zu übernehmen, sich also eine Basis zu schaffen, von der aus sie gezielt auf andere Gegenden zielen können, hole ich das Popcorn raus.

  3. Nicht nur Frankreich ist schon lange ein Pulverfass. Da genügt ein Funke und es eskaliert. Wie man erfahren
    darf ist das Ganze auch schon auf Belgien übergesprungen.
    Mich persönlich wundert sowieso wo die immer diese vielen Polizisten herzaubern, die das Ganze dann
    eindämmen sollen. Wie man dieses Problem zu lösen gedenkt, ist mir rätselhaft.
    Ich denke es wurde viel zu lange weggeschaut und nichts gegen die Probleme im eigenen Land getan.
    Den Herrschenden in der Politik scheint das jedoch völlig egal zu sein. Die müssen sich um wichtigere
    Dinge kümmern und können dann Abends bei einem Elton John Konzert von der Mühsahl des Tages
    entspannen.

    1. nichts gegen die Probleme im eigenen Land getan …

      Geben Sie mir und anderen bitte einen Rat, was denn getan werden sollte. Mit Geld, indem man alle Krawallmacher besticht, werden Sie nichts erreichen. Das steht fest.

      1. Mit Verzicht auf Klimagedöns und Green Deal hätte man die Teuerung (Greenflation) ausbremsen können. Aus den Wirtschaftskriegen etwa gegen Russland aussteigen – würde auch die Teuerungen beschränken.

      2. @ karl.dalheimer
        Diesen Rat kann ich Ihnen nicht geben, da ich nicht in Frankreich wohne und auch nicht deren Regierung
        angehöre. Ich dachte bei meinem Kommentar an die französische Regierung. Die Probleme gibt es ja nicht erst seit gestern.

  4. Für mich ist das ein weiteres Zeitzeichen unseres westlichen Zustands. Auf Euronews ist ein Video, welches einen kleinen Einblick gibt. Das Fahrzeug, ist ein teurer und sehr schneller auffälliger Mercedes, der Fahrer ein offensichtlich bekannter, 17 Jähriger junger Mann, ohne Fahrausweis. Er wird angehalten und dann versucht er zu flüchten, obwohl er weiss, dass die Polizei bewaffnet ist. Nun kann sich jeder selber denken was er will. Ein Jüngling ohne Ausweis mit einem solchen Auto unterwegs? Auch mit einem normalen Auto ist ein Jüngling bereits mit einer „Waffe“ unterwegs. Ohne Erfahrung und ohne Bewusstsein, was er damit anfangen kann. Die Berichterstattung ist wieder schöngefärbt. Natürlich versinkt Frankreich mit all seinen ungelösten sozialen Problemen immer mehr in einem unberechenbaren Sumpf. Warum? Weil der Staat seine Hausaufgaben seit langem nicht gemacht hat. Wenn wir nicht lernen, dass auch Migranten, Flüchtlinge oder andere Ausländer sich genau so an die im Land geltenden Gesetze halten müssen, dann produziert ein jeder Staat Enklaven, Slums, und nicht integrierte Menschen. Das hat nichts mit Religionsfreiheit zu tun. Dafür mit Landesrecht für Jeden, Bürger, Besucher, Flüchtling. Migrant etc. Das gilt auch für jeden Bürger der in ein fremdes Land einreist. Das gilt für Gesetze, lokale Gepflogenheiten, Traditionen, welchen man gefälligst den nötigsten Respekt entgegen zu bringen hat. Etwas „Kinderstube“ , etwas Anstand können dabei helfen. Gleichmacherei funktioniert nicht und kein Mensch ist gleich wie der Andere. Die Freiheit schränkt sich dort ein, wo ein anderer Mensch hinzu kommt. b.schaller

    1. 1. Auf EURONEWS … also einem Sender der westlichen Medien, die fast immer lügen. Nun vielleicht nicht immer zu 100% aber selbst eine halbe Lüge ist eine Lüge und wer so oft beim lügen erwischt wurde wie der Westen hat keine autorität mehr irgendetwas „zu beweisen“

      2. Ein vermuteter Autodiebstal und die Hautfarbe genügt also um schonmal die Taschenartillerie Einsatzbereit zu machen?

      3. Eine Fahrerflucht durch eine Handkanone zu stoppen ist Deiner Meinung nach also ok, weil er ja jemanden verletzen KÖNNTE? Hat er nicht, aber KÖNNTE er.
      Ist in etwa so, als würde man „beat schaller“ erstmal profilaktisch über den haufen knallen, damit er keinen Totschlägt, wenn er das nächste mal zum Bier greift. Hat er zwar noch nicht gemacht…, KÖNNTE er aber.

      4. Du kannst sogar einen Löffel als Waffe einsetzen. Aber eben auch eine Axt, Säge, Messer, Bier(oder sonstige)Flasche. Sollten wir da „beat schaller“ nicht besser gleich aus dem Game nehmen?

      Ich kann da gerne weiter machen…

      Nichts für ungut, ich halte Null von den Eingeführten jugendlichen Massen und ihrer Aufgabe hier in Europa. Aber die Argumente, die Du bringst sind etwas lahm.

      1. Das kann man natürlich so sehen wenn man will. Allerdings halte ich mich hier sehr allgemein, weil ich die Situation hier in Frankreich direkt vor Augen habe. Leider sind die Dinge, welche ich nach meinem ersten Satz sage ganz allgemein gehalten. Ich habe nicht gesagt, dass ich das Vorgehen billige. Vielleicht sollte man sich auch Gedanken dazu machen, dass der Polizist im Einsatz auch nur ein Mensch ist. Auch das kann man natürlich anders sehen und ich sage damit nicht, dass ich all die Einsätze billige, auch wenn eben auch das zum Zustand und zu den Problemen eines Landes zählt. Vielleicht ist es gut, das Ganze noch mal in Ruhe zu lesen. Wenn ich mir vorstelle, dass ich ohne Ausweis in dem Alter angehalten worden wäre, und ich, wenn die Polizei mich schon angehalten hätte und einer zum Schutz des Kollegen mit gezogener Waffe daneben steht, ich dann noch versuche zu flüchten, dann wäre das aus meiner Sicht nackter Selbstmord. Aber auch das kann man natürlich in Frage ziehen. Hier in Frankreich ist es heute schon sehr schwierig, überhaupt einen Polizisten zu finden, der sich so einsetzen lässt. Macron hat schon öfter versucht, die Armee einzusetzen und hat auch von dort her Widerstand erhalten. Ich kann Sie beruhigen, dass ich nicht alles gut heisse aber, im Westen läuft seit langer Zeit viel zu viel aus dem Ruder. Trotzdem alles Gut Ihnen und hoffentlich bekommen wir gemeinsam diese politischen Hitzköpfe wieder etwas auf einen Boden, auf dem sie wieder für das eigene Volk und dessen Schutz einstehen. b.schaller

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