Wie Putin die Konkurrenz zwischen den USA und der EU um Bodenschätze nutzen will
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Vor einigen Tagen hat der russische Präsident Putin sich 20 Minuten den Fragen eines Journalisten gestellt und – das ist ungewöhnlich – der Kreml hat das Interview auf seiner Seite veröffentlicht. Das bedeutet, dass es sich dabei um mehr als nur ein weiteres Interview gehandelt hat, es war eine an den Westen gerichtete Erklärung. Ich habe das komplette Interview übersetzt, Sie finden es hier.
Der Kampf der USA und der EU um Bodenschätze
In dem Interview ging es in der ersten Frage um den Deal, den Trump der Ukraine vorschlägt. Trump fordert Zugang zu allen ukrainischen Bodenschätzen und will, dass die USA mindestens 50 Prozent der Einnahmen aus deren Förderung und Verkauf erhalten, bis die USA 500 Milliarden Dollar als Entschädigung für ihre Unterstützung der Ukraine bekommen haben. Es gab sogar die Meldung, die USA wollten das Recht haben, zu entscheiden, wer die Bodenschätze in der Ukraine abbauen darf.
Es ist recht klar, was Trump hier erreichen will, denn dass die Welt sich derzeit in einem harten Kampf um Rohstoffe, vor allem seltene Erden und Lithium, befindet, ist offensichtlich. Trump will den USA nicht nur den Zugriff auf die ukrainischen Bodenschätze sichern, er will auch entscheiden, wer ukrainische Bodenschätze kaufen darf.
Dass dieser Schritt recht offen vor allem gegen die Staaten der EU gerichtet ist, ist offensichtlich. Und die EU hat ja auch umgehend reagiert, denn plötzlich hört man auch aus Europa, die EU sei an einem ähnlichen Abkommen mit der Ukraine interessiert. Das Rennen um die ukrainischen Bodenschätze wird gerade offiziell eröffnet und im Westen kämpft man bereits um den besten Startplatz.
Diese Konkurrenz zwischen den USA und der EU ist nicht neu, wir können das auch in Afrika und anderen Teilen der Welt erleben, wo auch China mit dem Westen um Bodenschätze konkurriert.
Putins Interview
Dass der Westen einen hungrigen Blick auf die russischen Bodenschätze geworfen hat, ist nicht neu. Aber da die Versuche, Russland zu unterwerfen oder in Russland einen Regimechange durchzuführen, gescheitert sind, sind die russischen Bodenschätze für den Westen nur zu relativ teuren Marktpreisen verfügbar, während westliche Konzerne Bodenschätze beispielsweise in Afrika (und offenbar bald auch in der Ukraine) weitaus billiger ausbeuten können.
Da der Westen gewisse Bodenschätzen wie vor allem seltenen Erden so dringend braucht, aber kaum eigene Vorkommen hat, sucht der Westen verzweifelt nach anderen Quellen. Die wichtigsten Vorkommen liegen jedoch in China und auch Russland, was den Westen angreifbar macht.
In dem Interview wurde Putin zuerst gefragt, wie er zu dem Abkommen steht, dass Trump mit der Ukraine abschließen will. Putin hat sich dazu sehr zurückhaltend geäußert und gesagt, das ginge Russland nichts an, das sei eine Sache zwischen den USA und der Ukraine. Allerdings betonte er danach sofort, dass auch Russland gerade die Förderung dieser Rohstoffe forcieren wolle und dabei gerne zur Zusammenarbeit mit „ausländischen Partnern“ bereit sei. Und er betonte, dass er damit ausdrücklich auch die USA meinte.
Und Putin fügte einen wichtigen Satz hinzu, denn er sagte, das betreffe auch die neuen russischen Regionen, wo es interessante Vorkommen gibt. Genau diese Vorkommen versucht Kiew gerade an die USA zu verschachern, wobei allen Beteiligten klar ist, dass Kiew darauf keinen Zugriff mehr hat.
Bei der Antwort auf eine andere Frage wiederholte Putin dieses Angebot zur Zusammenarbeit auch bei anderen Bodenschätzen, wie beispielsweise Aluminium, das die USA dringend brauchen.
Das Angebot, an der Förderung von Bodenschätzen in Russland beteiligt zu werden, ist für westliche Konzerne hochinteressant. Allerdings gibt es dabei ein Problem: Die westlichen Sanktionen.
Putins Interview wurde am Montagabend veröffentlicht und am Dienstag präzisierte Kremlsprecher Peskow, worum es dabei geht. Zunächst müsse der Ukraine-Konflikt gelöst werden, wozu aus russischer Sicht auch die Aufhebung der westlichen Sanktionen gehört, erst danach könne man über die Zusammenarbeit in den Bereichen Handel, Wirtschaft, Investitionen und gemeinsamer Abbau von Bodenschätzen sprechen. Peskow sagte:
„Wir haben unsere eigenen Pläne zum Abbau strategischer Ressourcen, aber es gibt auch recht umfassende Perspektiven für die Zusammenarbeit. Die Perspektiven sind also da, die Möglichkeit ist da. Wenn die Zeit kommt, sagen wir, um den politischen Willen dazu zu demonstrieren, werden wir offen dafür sein.“
Putins Schachzug
Putin winkt dem Westen also mit genau dem, was der Westen in der Ukraine gewinnen wollte, aber nicht gewonnen hat – mit Bodenschätzen. Diese Bodenschätze liegen vor allem im Donbass und wenn der Westen an deren Abbau beteiligt werden möchte, muss er diese Gebiete zunächst als russisch anerkennen. Als Bonus winkt Putin auch mit der gemeinsamen Erschließung anderer Vorkommen in Russland selbst.
Aber all das kann der Westen nur bekommen, wenn er das Ukraine-Abenteuer beendet, die Russland-Sanktionen abschafft und die neuen russischen Gebiete als russisch anerkennt.
Putin gibt damit übrigens nichts aus der Hand, denn die nötigen Investitionen zur Erschließung dieser Bodenschätze betragen gigantische Milliardenbeträge. Russland sucht dafür sowieso Investoren, aber Putin hat dem Westen signalisiert, dass er morgen daran beteiligt werden kann, wenn er es denn wirklich will.
Ganz nebenbei dürfte Russland dabei auf eine Bedingung bestehen: Etwaige Vorzugskonditionen, die der Westen eventuell bekommen kann, dürften daran gebunden sein, dass der Westen keine neuen Sanktionen gegen Russland verhängt.
Putin hat also ein sehr interessantes Angebot gemacht, mit er viele seiner aktuellen Probleme rund um die Ukraine lösen kann, wenn der Westen darauf eingeht. Und er hat, das zeigt der zwischen der EU und den USA offen entbrannte Konkurrenzkampf um die ukrainischen Bodenschätze, die Möglichkeit, notfalls die EU und die USA in dem Konkurrenzkampf gegeneinander in Stellung zu bringen.
Dass Russland daran interessiert ist, dass die EU aus ihrer Abhängigkeit von den USA ausbricht, ist kein Geheimnis. Da kann ein wenig Streit zwischen Brüssel und Washington Russland nur recht sein.
28 Antworten
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Mit der Sowjetunion hätte es diese Anbiederung an den Feind nicht gegeben. Aber die russ. Bourgeoisie kopuliert gerne mit der Feindes-Bourgeoisie.
Investieren könnte Russland dort auch selbst oder wenigstens mit befreundeten Staaten.
Ich würde dem Wertloswesten seine Sanktionen gerne weiter gönnen, es ist ihre eigene Dauer-Rezession. Für Russland das Gegenteil.
…ja… ja… …der Putin „entpuppt“ sich als „Gorbatschow und Yeltzin“ in einer Person ??..😎
Putin weiß halt was es da zu verdienen gibt, daher… wer unbedingt will, soll es gerne tun.
Das „Einige Rußland“ ist immerhin Partnerpartei der KP Chinas, mit Treffen auf höchster Ebene:
„Chinese President Xi Jinping, also the general secretary of the Communist Party of China (CPC) Central Committee, on Wednesday met with Chairman of the United Russia party Dmitry Medvedev, who visited China at the invitation of the CPC.“
— By GT staff reporters – Dec 21, 2022
Xi-Medvedev meeting highlights bilateral ties; could promote ‘more profound and actual progress of peace talks’
https://www.globaltimes.cn/page/202212/1282364.shtml
Also überlassen Sie das den Russen, und den Kommunisten, und kümmern Sie sich lieber um die Rolle Ihres eigenen Landes in dem Krieg, und dessen Siegesaussichten im Ostfeldzuge.
Noch einmal – wer spielt hier mit wem? 😋😋
Das Einzige, was jedoch schon feststeht – ist der Verlierer…..
Wer Milliarden schwer Beteiligungen, der kann auch nicht mehr ohne weiteres Sanktionieren! Auf diese Weise wird bald wieder gas durch die Ostsee fließen, auch wenn die Leitung dann den Eigentümer wechselt!
Afrikas erwacht aus seinem neokolonialen Trauma.
Der geplante Regimechange im postsowjetischen Raum hat nur in der Ukraine funktioniert. Bjelorussland ist derzeit immer noch an der Seite Russlands.
Nun hat der Natobereich all die Chodorkowski, Kallas und Tichonowskaya usw. am Hals und muß sie durchfüttern.
Die ukrainischen Oligarchen haben einen Großteil ihrer Profitquellen im Osten der einstigen Ukraine verloren.
Das betrifft auch etliche russische Oligarchen, die da einst sich so sehr für den englischen Fussnball interessiert hattern.
Und nun schaut der Westen, insbesondere D, FR , GB und Italien zu, wie Trump und Co. ihnen die verbliebenen Schürfreste in der Ukraine wegnimmt.
Und nach dem verpassten Regimechange in Russland und Bjelorussland und dem zunehmenden Rauswurf aus Afrika steht der industrielle Kern der EU plötzlich völlig bedeppert da.
Das da unsere Typen wie Kiesewetter, Baerbock, Roth, Hofreiter, Merz, Strack – Zimmermann, Pistorius…nun auch noch auf unsere „Freunde“ in den USA wütend sind, löst bei mir große Freude aus.
Sieht so aus, als wenn Trump uns demnächst nicht nur FrackingGas verkauft, sondern auch noch Gas über Northstream II beliefern wird.
Aber wie sagte doch einst der US Botschafter Kornblum: Wir sind keine Freunde, sondern Partner.
Und der jetzige Vizepräsident J.D. Vance hatte im Wahlkampf 2024 geäußert: Wir brauchen keine Vasallen in Europa, sondern Partner.
@Friedenssucher
„Das da unsere Typen wie Kiesewetter, Baerbock, Roth, Hofreiter, Merz, Strack – Zimmermann, Pistorius…nun auch noch auf unsere „Freunde“ in den USA wütend sind, löst bei mir große Freude aus.
Sieht so aus, als wenn Trump uns demnächst nicht nur FrackingGas verkauft, sondern auch noch Gas über Northstream II beliefern wird.“
Ich weiß nicht, woher Sie ihre Freude hernehmen. Wenn Sie demnächst die Gasrechnung erhalten, werden Sie sich wundern. Was früher über langfristige Lieferverträge direkt mit RUS lief, wird seit der Kappung aller Verbindungen ausschließlich nur noch über die Börse gehandelt! Und da gibt es viele Mitverdiener, Mitesser, die bezahlt werden wollen!
„Aber wie sagte doch einst der US Botschafter Kornblum: Wir sind keine Freunde, sondern Partner.
Und der jetzige Vizepräsident J.D. Vance hatte im Wahlkampf 2024 geäußert: Wir brauchen keine Vasallen in Europa, sondern Partner.“
Man kann einen Vasallen rhetorisch auch vom Freund zum Partner „umetikettieren“. Allein dadurch wird er nicht automatisch zum Partner, sondern bleibt Vasall.
Sieht aus wie zu Silvester. Überall fliegen Nebelkerzen und wenn sich der Rauch verzogen hat, kommt der Kater und Ernüchterung.
Aber wie sagte doch einst der US Botschafter Kornblum: Wir sind keine Freunde, sondern Partner.
Und der jetzige Vizepräsident J.D. Vance hatte im Wahlkampf 2024 geäußert: Wir brauchen keine Vasallen in Europa, sondern Partner.
Richtig! Wenn die Politik auch nur im Entferntesten ein Interesse daran hätte die Energiepreise zu senken, müsste nur der Spekulationsmarkt, jetzt neu der für Erdgas, wieder abgeschafft werden.
Schient aber nicht im Interesse der Politik zu liegen. Weil ihr euch Wärmepumpen kaufen sollt, ihr Deppen. Na gut, betrieben mit Strom (oder wenigstens Strompreisen) aus Gaskraftwerken, aber irgendwas ist ja immer.
„Aber all das kann der Westen nur bekommen, wenn er das Ukraine-Abenteuer beendet, die Russland-Sanktionen abschafft und die neuen russischen Gebiete als russisch anerkennt.“
Sehr klug eingefädelt von Wladimir Wladimirowitsch 🙂
Der Deal mit Donald Trump scheint ebenfalls bereits in trockenen Tüchern zu sein.
Ansonsten gibt es am 8. Mai eine Siegesfeier die sich gewaschen hat.
Indiens Premierminister Modi will im Mai an der Siegesparade in Moskau teilnehmen. Möglicherweise wird auch ein indisches Militärkontingent anwesend sein. Der Kreml betont, man freue sich auf alle ausländischen Gäste, die die Bedeutung dieses Jahrestags verstehen.
https://freedert.online/international/238014-indiens-premierminister-modi-plant-teilnahme/
Donald Trump dürfte ebenso auf der „Ehrentribühne“ sitzen.
Selbstverständlich ist Xi Jinping ebenfalls da.
Wenn nicht in Moskau….dann am 08. 05. 2025 auf den Ehrenhainen der sowjetischen Gefallenen und den anderen Allierten in Deutschland und den Kriegsgräberstätten der sinnlos gestobenen deutschen Soldaten.
Das ist die richtige Antwort für die deutsche Koalition der ImmerKriegswilligen wie TaurusMerz, PanzerToni, StrackFlak-Zimmermann, Kiesewetter, Roth, Pistorius und und und……
…verraten sie doch nicht schon vorher, den „Siegespreis“, FALLS, Donald das „Ukraine – Problem“ der Globalisten, welches jetzt um SEINEN Hals hängt, mit löst !!..
…natürlich zu den Zielen der MSO, welche im Februar 22 definiert wurden und sich NICHT geändert haben.. …Sergei Lawrow hat es nochmals in seinem letzten Interview betont !!..
…sollte aber noch länger dauern, meiner Meinung nach, denn um so mehr werden die europäischen Globalistenvasallen in ihren Teilkolonien, probleme ALLER Art bekommen !!..🤣🙈
Könnten wir mal bitte aufhören von Rohstoffen, hier speziell seltenen Erden und Lithium zu reden?
Also wenn es mal so richtig hoch kommt, dürften die alle zusammen, inklusive Lithium einen globalen Gesamtumsatz von 50 Mrd. USD pro Jahr ausmachen. Selbst wenn, was schon ein völlig verrückter Gedanke wäre, die Ukraine, welche bisher gar niemand in diesem Zusammenhang auf dem Schirm hatte, volle 10% des globalen Markts bedienen KÖNNTE, wären 50% der Erlöse nicht nennenswert.
Natürlich ist die Marge stark vom Weltmarktpreis abhängig, also sagen wir mal unfassbare 25%. Selbst dann reden wir von Erlösen, die es nicht einmal rechtfertigen würden Bielefeld mit Gewalt einzunehmen.
Und da reden wir in Masse und Umsatz von Lithium. Wie viele Salzseen gibt es denn in der Ukraine, wo man das Zeug einfach so wegbaggern kann, wie anderswo? Da wird die Marge in der Ukraine ganz sicher weit unter Null liegen, wenn nicht die ganz große Teuerung über die Welt kommt.
Man kann wirklich jedes Thema totlabern, sogar die ganz Kleinen.
Nur mal als Vergleich. 100 Millionen Barrel Öl werden täglich verbraucht. Das sind bei einem Ölpreis von 100 USD pro Barrel, 10 Milliarden USD Umsatz, pro TAG. Das sind ganz andere Dimensionen. Also von wegen strategische Rohstoffe.
Finian Cunningham sieht das so:
Die hochrangigen Gespräche, die letzte Woche in Saudi-Arabien zwischen hochrangigen russischen und amerikanischen Vertretern stattfanden, haben ein verlockendes Potenzial, den Konflikt in der Ukraine zu beenden.
Beide Seiten waren sich einig, dass die ersten Verhandlungen produktiv waren. Der russische Außenminister Sergej Lawrow stellte fest, dass die USA bereit sind, zuzuhören, um die Ursachen des Konflikts zu verstehen, was, wenn es denn stimmt, eine wesentliche Verbesserung der amerikanischen Haltung darstellt.
Es ist sicherlich eine große Erleichterung, dass sich die Supermächte der Welt auf Dialog und Diplomatie einlassen und sich vom Rande eines globalen Krieges zurückziehen, der unweigerlich in einen nuklearen Flächenbrand münden würde.
Dennoch ist es zu früh zum Feiern. Die Aufnahme von Verhandlungen ist nur der vorsichtige Beginn eines langen Prozesses, der leicht wieder rückgängig gemacht werden könnte, was katastrophale Folgen hätte.
Präsident Trump sagt, er wolle den Krieg in der Ukraine schnell beenden. Seine Sprecherin Karoline Leavitt sagte mit unrealistischem Optimismus: „Der Präsident und sein Team konzentrieren sich sehr darauf, die Verhandlungen mit beiden Seiten dieses Krieges fortzusetzen, um den Konflikt zu beenden, und der Präsident ist sehr zuversichtlich, [dass] wir es diese Woche schaffen können.“
Diese Woche? Die Eile der Trump-Administration gibt Anlass zur Skepsis, ob das Weiße Haus die Ursachen des Konflikts wirklich versteht.
Trump hat davon gesprochen, dass die Ukraine nicht in die NATO aufgenommen werden soll, was natürlich ein wesentlicher Bestandteil jedes Friedensabkommens ist.
Aber Reden kann billig sein. Mehr noch als den Frieden in der Ukraine scheint Trump ein Stück der Ukraine zu wollen – und zwar ein sehr großes Stück, das sich auf 500 Milliarden Dollar beläuft.
Der notorisch transaktionsorientierte Präsident ist davon besessen, angebliches amerikanisches Geld aus der Ukraine „zurückzubekommen“.
Trump behauptet, dass die USA der Ukraine seit Ausbruch des Krieges vor drei Jahren in dieser Woche bis zu 300 Milliarden Dollar an Finanz- und Militärhilfe gegeben haben. So wie er darüber spricht, hat Trump freiwillige US-Spenden in eine horrende Schuld umgewandelt.
Unter der Regierung Biden haben die USA Hunderte von Milliarden Dollar in die Ukraine gepumpt, in der kalkulierten Absicht, Russland strategisch zu besiegen.
Der Krieg wurde von Washington und Europa finanziert. Sie sind für das Gemetzel und die Zerstörung verantwortlich. Sie sind Anstifter und Protagonisten, und sie sollten finanziell und rechtlich durch die Verfolgung von Kriegsverbrechen dafür bezahlen. Die USA und die Europäische Union haben ihre ruchlose Wette verloren. Russland hat den Stellvertreterkrieg gewonnen und zermürbt das von der NATO unterstützte Kiewer Regime.
Anstatt die schrecklichen finanziellen Verluste zu akzeptieren, die durch die rücksichtslose Kriegstreiberei der USA entstanden sind, tut Trump so, als sei die gesamte Hilfe eine Art Kredit gewesen, den er nun durch den Zugang zu den Bodenschätzen des Landes aus der Ukraine herausholen dabt, er könne das korrupte Kiewer Regime mit Gewalt dazu bringen, ihm Zugang zu Mineralien und Seltenerdmetallen im Wert von 500 Milliarden Dollar zu gewähren.
Die Wahrscheinlichkeit, dass die Ukraine nicht über die spekulierten Bodenschätze verfügt, ist mehr als gleich groß. Das Kiewer Regime scheint den angeblichen Schatz an Seltenerdmetallen aufgebauscht zu haben, um sich die Unterstützung des Westens zu sichern. In jedem Fall gehört das Gebiet, in dem es angeblich wertvolle Bodenschätze gibt, jetzt zu Russland.
Mit anderen Worten: Trumps Eile, eine Friedenslösung für die Ukraine zu finden, ist in erster Linie durch sein Bestreben motiviert, die natürlichen Ressourcen der Ukraine auszubeuten. Die Haltung des Präsidenten wird sich wahrscheinlich sehr schnell ändern, wenn ihm klar wird, dass die Ukraine nicht das von ihm angenommene Rückzahlungspotenzial hat.
Ein weiterer Faktor, der ein mögliches Friedensabkommen mit Russland vereiteln könnte, sind die verachteten Europäer. Trumps Engagement für Russland hat die europäischen Verbündeten der USA schockiert, die sich übergangen und brüskiert fühlen. Es gibt Anklänge daran, wie sie sich fühlten, als die Regierung Biden im August 2021 abrupt aus Afghanistan abzog, ohne die NATO-Partner zu informieren.
Europas internationales Image ist durch Trumps abweisendes Verhalten beschädigt worden. Seine führenden Politiker versuchen verzweifelt, einen Anschein von Relevanz wiederherzustellen.
Diese Woche ist eine ganze Reihe europäischer Persönlichkeiten in Washington zu Gast. Auf den französischen Präsidenten Emmanuel Macron folgen der britische Premierminister Keir Starmer und die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas.
Es wird berichtet, dass sie Trump vorschlagen werden, europäische Truppen als „Friedenstruppe“ in die Ukraine zu entsenden. Trump soll der Idee gegenüber aufgeschlossen sein. Er hat die Europäer ermahnt, sich um ihre eigene Sicherheit zu kümmern, und es passt zu Trumps Agenda, die amerikanischen Truppen aus Europa abzuziehen, um sie anderswo auf der Welt einzusetzen, z. B. im asiatisch-pazifischen Raum, um China zu konfrontieren, wie es viele der Antichina-Falken in seiner Regierung fordern.
Russland hat davor gewarnt, dass es nicht hinnehmbar ist, dass die Ukraine zu einem eingefrorenen Konflikt wird, in dem NATO-Truppen unter dem Deckmantel der Friedenssicherung präsent sind.
Wenn die Europäer ihr militärisches Abenteurertum in der Ukraine fortsetzen, dann ist eine Friedensregelung mit Trump in weite Ferne gerückt.
Und wenn Trump das Gefühl hat, dass er um 500 Milliarden Dollar geprellt wird, dann wird seine launische Stimmung unweigerlich übel und böse.
So könnten sich die Friedensaussichten der Verhandlungen zwischen den USA und Russland als illusorisch erweisen und lediglich eine Pause im Stellvertreterkrieg bedeuten.
Trump mag wohlmeinende Absichten haben, den Krieg zu beenden. Aber es ist bedenklich, dass seine Regierung keine Verantwortung für den Beginn des Krieges übernimmt. Er wirkt wie ein Opportunist, dessen Mangel an Prinzipien bestenfalls problematisch und schlimmstenfalls verräterisch ist.
Für Russland wäre es besser, den Stellvertreterkrieg der NATO zu seinen Bedingungen zu beenden, seine Gebiete zu sichern und das neonazistische Kiewer Regime zu zerschlagen. Wenn die Amerikaner Frieden wollen, dann sollen sie sich mit einem entscheidenden russischen Sieg abfinden.
erschienen am 25. Februar 2025 auf > Strategic Culture Foundation
Irgendwie muss er den Kurswechsel halt verkaufen, ohne als Verlierer dazustehen.
Ob das alles etwas wird, steht auf einem anderen Blatt.
Meistens gibt es mit Trump viel Getöse sowie Selbstlobpreisungen und wenig folgt nach.
….für das Kiewer Regime, gibt es nur EINE Lösung !!.. …Bedingungslose Kapitulation !!.. …darin, sind sich alle führenden Russischen Politiker einig !!..😈
Wer in einem Krieg etwas geringeres als die Kapitulation des Gegners anstrebt, sollte ihn nicht führen.
Denn über alles Andere könnte man auch einfach reden.
Und nur für den Fall das jemand den „Krieg“ des Westens diesbezüglich für anhängig hält.
Wenn man schon den Krieg erklärt, muss man auch bereit sein ihn ernsthaft zu führen.
Über Bande funktioniert es nicht.
Es funktioniert dann auch nicht über Aufrüstung, um sich „nur“ verteidigen zu können. Das ist eher so Jahrgang 1825, wo sich Krieg noch auf den Marschrouten der Armeen und Schlachtfeldern abgespielt hat.
Heutzutage kann jedes Land binnen 10 Minuten in der Grütze enden. Wie weit fährt ein Panzer in 10 Minuten?
Sorry für dieses Selbstzitat. Ich muss hier aber darauf hinweisen, das Kernwaffen primär der Vernichtung militärischer Ziele gewidmet sind. Also für den Fall, dass eine oder mehrere Seiten tatsächlich nicht gleich die Welt komplett zu Klump schlagen und Milliarden Menschen auslöschen wollen.
Also von wegen russischer Überraschungsangriff. Das so einer heutzutage konventionell nicht mehr wirklich „entspannt“ vorgetragen werden kann, sieht man täglich in der Ukraine. Und bis Lissabon ist es für die Russen halt auch ziemlich weit.
Dieses „Angebot“ der Rohstoffe von Putin an den „Wertlos Westen“ verknüpft an klare Vorbedingungen scheint auch mir ein cleverer Schachzug zu sein, ich glaube so langsam, dass Putin hier doch nicht in die Rolle von Boris Jelzin und Michail Gorbatschow der „Leicht gläubigen“ fällt und wenn die „Nebenwirkungen“ dieses Angebot oder „Deals“ in der Spaltung der EU insbesondere ihrem „Vasallentum“zur USA bedeutet, um sie besser…. wieso überhaupt liess und lässt sich Europa von den Yankees vorschreiben, mit wem und zu welchen Bedingungen es Handelt treibt… klar… ein eurasischer kontinental Markt von Lissabon bis Wladiwostok und Shanghai war und ist den Yankees ein Dorn im Auge… da Europa und Asien bis China ein einziger Kontinent darstellt samt Schienen und Strassen-Netz (Belt and Road) könnte Europa Amerika getrost die kalte Schulter zeigen. Ganz abgesehen davon, dass Innovation und interessanter Handel mit China das weitaus grössere Potential haben, als „Vasallentreue“ zu den USA….welche auch noch bestraft wird…. zuerst braucht es in der EU Europa aber eine neue Generation Politiker, welch endlich von dieser „fiktiven“ Russen Angst und Russophobie runter kommen…. 🦊🐾
Belt and Road ist ein guter Punkt. In China gibt es inzwischen auch Magnetschwebahnen, oder Maglevs im Nahverkehr. Die Energieverbrauchsprobleme haben die Chinesen nebenbei auch gelöst, der allgemeine Fortschritt macht es möglich.
Was passiert im Westen? Fixe Vakuumröhren-Ideen aus dem 20ten Jahrhundert und einstürzende Brücken, oder sonst noch etwas?
Die kochen in China zweifellos auch nur mit Wasser, doch wenigstens mit einem Plan.
In China wird man in 20 Jahren mindestens doppelt so viele sehr gut funktionierende Bahnstrecken haben, Stichwort: Klimafreundliches Verkehrswesen. In Deutschland wird „Die Bahn“ in 20 Jahren dagegen nur noch viel schlimmer auf dem Zahnfleisch laufen.
Stand heute.
Aber gegen die wollen ein paar Deppen Krieg führen… und sich dafür in die Pleite reiten, lächerlich.
Der Hund geht in Konkurenz zu seinem Herrchen wegen der gewaltigen Rohstoffe, die größtenteils im russischen Gebiet liegen, wer es glauben mag. Am Freitag wird der Deal zwischen Ukraine und dem Duce vollzogen.
Ehe die EU sich gegen USA auflehnt, schaft die Köterrasse die direkte Demokratie.
Darauf würde ich auch noch nicht wetten, selbst wenn aktuell alles danach aussieht.
Nicht um Recht haben zu wollen, mir fehlt einfach nur die Komponente welche der Ukraine zukünftig etwas bringt.
Die verlierende Partei sichert ihren Geldgebern die bisherigen Kriegsschulden ab, mit fetten Zinsen und bekommt nichts dafür?
Mag sein, dann ist aber sicherlich nicht alles (sinngemäß) der Öffentlichkeit bekannt.
Laut Rybar wird die Ukraine nach wie vor von den USA mit Waffen versorgt, wenn der Deal zustande kommt, kann es weiter gehen bis die EU komplett übernimmt.
Haben Sie sich schon einmal überlegt, warum die EU nicht Interessen verfolgt, die gut für die EU sind, und sich dazu beispielsweise hinter Trumps Forderungen nach Frieden in der Ukraine stellt? DAS wäre doch auch im Sinne und zum Vorteil der EU!?
Weil sie nicht im eigenen Interesse handeln, sondern auf Vorgabe ihrer Bosse des Tiefen Staats, Soros, Gates, Fink, Rockefeller, Rothschild und Co. DAS ist die Erklärung. Und nur diese Erklärung macht Sinn!
Der Krieg ist im Interesse der EU. Im Interesse der Ukraine oder der USA ist er nicht. In der Ukraine war ein Naziputsch notwendig, und in den USA eine gestohlene Wahl, um sie hereinziehen zu können.
Und der Krieg ist im Interesse Deutschlands. Am Sonntag haben immerhin etwa 75% der Deutschen für eine Fortsetzung gestimmt, und die Wähler von Merz-Kiesewetter und ihren potentiellen Koalitionspartnern sogar für eine Steigerung zum Totalen Krieg.
Hier ist es gut erklärt. Und die „Mehrheitsdeutschen“ sind gewöhnlich sehr gut informiert und wissen, was sie wollen, wenn sie diese Motivation auf Nachfrage auch natürlich in Abrede stellen, in verschwurbelter Form dann aber doch bestätigen.
Making sense of a self-induced recession in Europe
By Janna Kadri, Source: Al Mayadeen English, 20 Jul 2023
https://english.almayadeen.net/news/politics/making-sense-of-a-self-induced-recession-in-europe
Die Interessen sind eben, was die Leute sich ausrechnen, was sie wollen. Sie kennen Deutschland nicht, die deutsche Mentalität, die Denkweisen der Mehrheitsgesellschaft. Kommen Sie einmal nach hier, und fragen Sie die Leute, und hören Sie, was die so reden. Dagegen sind Baerbock, StraZi und Kiesewetter harmlos.