Nach Garantien für Ungarn

Die EU einigt sich auf Verlängerung der Russland-Sanktionen

Ungarn hat Garantien der EU für seine Energiesicherheit zur Bedingung für die Zustimmung zur Verlängerung der Russland-Sanktionen gemacht. Nun hat Ungarn laut seinem Außenminister diese Garantien bekommen und der Verlängerung der am 31. Januar auslaufenden Russland-Sanktionen zugestimmt.

Spätestens am 31. Januar müssen die Russland-Sanktionen der EU verlängert werden, ansonsten laufen sie automatisch aus. Ungarn hat wegen der ukrainischen Drohungen gegen den Transit von russischem Öl und den ukrainischen Angriffen auf die für Ungarn wichtige Gaspipeline TurkStream bisher die Entscheidung der EU blockiert, die Sanktionen gegen Russland zu verlängern.

Im August hatte Kiew quasi aus heiterem Himmel Sanktionen gegen einen russischen Ölkonzern verhängt und so die Öllieferungen aus Russland an Ungarn und die Slowakei massiv reduziert. Damals hat die EU die Proteste aus Ungarn und der Slowakei ignoriert.

Nach Trumps Wahlsieg fühlte sich der ungarische Ministerpräsident Orban offensichtlich so gestärkt, dass er der EU gedroht hat, die Verlängerung der Sanktionen per Veto zu blockieren, wenn die EU keine Garantien für die Energiesicherheit Ungarns abgibt. Und der ungarische Druck hatte nun offenbar Erfolg, denn laut dem ungarischen Außenminister Peter Szijjarto hat Ungarn von der EU-Kommission Garantien für seine Energiesicherheit erhalten. Auf Facebook schrieb er:

„Ungarn hat die von ihm geforderten Garantien für die Energiesicherheit erhalten. Die EU-Kommission ist dem Schutz von Gas- und Ölpipelines zu den EU-Mitgliedstaaten verpflichtet. Sie hat deutlich gemacht, dass die Integrität der Energieinfrastruktur, die die EU-Mitgliedstaaten versorgt, eine Frage der Sicherheit für die gesamte EU ist. Die EU-Kommission fordert von der Ukraine auch Garantien zur Aufrechterhaltung der Öllieferungen in die EU. Details werden bald bekannt gegeben!“

Zeitgleich hat die TASS unter Berufung auf eine Quelle gemeldet, dass sich die Außenminister der 27 EU-Mitgliedsstaaten darauf geeinigt haben, die Sanktionen gegen Russland, die am 31. Januar auslaufen, um sechs Monate zu verlängern. EU-Chefdiplomatin Kallas hat das danach auf X bestätigt:

„Europa liefert: Die EU-Außenminister haben sich gerade darauf geeinigt, die Sanktionen gegen Russland erneut zu verlängern.
Dadurch entgehen Moskau auch weiterhin die Einnahmen zur Finanzierung seines Krieges.
Russland muss für den von ihm verursachten Schaden bezahlen.“

Die Frage ist, wie die Garantien der EU aussehen sollen. Was würde Brüssel tun, wenn Kiew TurkStream doch erfolgreich angreift? Würde Brüssel dann die Unterstützung für Kiew streichen oder Ungarn den finanziellen Schaden ersetzen, wenn es sein Gas danach um Vielfaches teurer auf dem europäischen Markt kaufen muss?

Das halte ich für kaum vorstellbar.

Es wird also interessant, sich die Details anzuschauen, die Szijjarto angekündigt hat.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

44 Antworten

    1. Warum sollte Ungarn die EU blockieren wollen? Ungarn hatte seine Bedingungen und hat seine Ausnahmen. Die Deutschen haben ihre Sanktionen, auf denen sie vehement bestehen.

      Dann ist da noch dies und das an Kompromiß, und im Hintergrund das reale Kräfteverhältnis. Das sind 15 Mio Ungarn und Slowaken gegen 435 Mio in den EU-Ländern, die die Sanktionen wünschen.

  1. „Die Frage ist, wie die Garantien der EU aussehen sollen. Was würde Brüssel tun, wenn Kiew TurkStream doch erfolgreich angreift? Würde Brüssel dann die Unterstützung für Kiew streichen oder Ungarn den finanziellen Schaden ersetzen, wenn es sein Gas danach um Vielfaches teurer auf dem europäischen Markt kaufen muss?

    Das halte ich für kaum vorstellbar.“

    …..des Pudels Kern.

  2. Ach ja…

    Dadurch entgehen Moskau auch weiterhin die Einnahmen zur Finanzierung seines Krieges.
    Russland muss für den von ihm verursachten Schaden bezahlen.

    Ja schon komisch. Russland hat mit seinem Außenhandel zuletzt so viel eingenommen wie noch nie. Und der Westen hilft gerne dabei z.B. damit die Gaspreise durch kompliziertere Handelswege möglichst hoch zu halten.

    Wenn man da mal alles auseinander fusselt, könnte sich zeigen, dass Europa nicht liefert, sondern von allen guten Geistern verlassen, also geliefert ist.

    Aber das wird wahrscheinlich erst in ein paar Jahren bei Plusminus, oder so, aufgearbeitet.

      1. Und der Witz an der Sache, Russlands Mehreinnahmen basieren nicht einmal auf fossilen Energieträgern. Aber da gibt es bekanntlich viel energieintensives Zeug, von dem in Europa jetzt logischerweise deutlich weniger oder deutlich teurer hergestellt wird. Oder von Russland, auch in anderen Bereichen, genau wegen der Sanktionen mehr. Alles Marktanteile, die nie wieder zurückkommen.

        Man könnte also sagen, die EU hilft aktiv Russland seine Wirtschaft zu diversifizieren.

        Trumpel hats auch noch nicht mitbekommen. Der hält den Ölpreis immer noch für zentral. Und ohne natürlich zu erwähnen, dass selbst im Erfolgsfall, also der Senkung des Preises auf 45$, aus „Drill, baby, drill“ gerade in den USA eher eine Massenentlassungswelle in der Ölindustrie wird.

        Auch wieder so ein deutliches Anzeichen von Schwachsinn bei dem Typen. Die Kallas ist zwar schon echt dumm, aber längst nicht in der globalen Topliga unterwegs.

        1. Ökonomen sind sich einig, dass Südkorea es zu einer Wirtschaftsmacht gebracht haben, in dem diese hohe Zölle auf fertige Waren erhoben haben. Das mit dem Segen der USA, die einen Gegenpol zu Nordkorea schaffen wollten. Durch die Abschottung konnten im eigenen Land dann die Industrie gedeihen, da sie gleichzeitig die benötigten Rohstoffe ungehindert auf dem Weltmarkt einkaufen konnten.
          Russland muss keine Rohstoffe kaufen. Die Wirtschaft im eigenen Land floriert aus dem gleichen Grund wie in Südkorea. Die Sanktionen sind ein Programm zur Stärkung der russischen Wirtschaft. Allerdings können das die EU Kraten nicht verstehen.
          Um Russland zu schwächen hätte man den Export nach Russland erhöhen müssen und dann sogar die Produkte subventionieren. Dadurch hätten die russischen Firmen die Preise nicht mithalten können. Es wäre zu einer Pleitewelle gekommen. Also genau das Gegenteil von dem, was die EU Idioten gemacht haben.

    1. Erinnerst du dich noch an die Feierlichkeiten zum 40-jährige Bestehen der DDR? Unsere Zeitungen und Fernsehsender hatten Titelbilder und Stories bereits fertig. Mussten sie in den Papierkorb werfen. Stattdessen über den plötzlichen unerwarteten Zusammenbruch berichten.

  3. mhh komisch. Nichts ist bekannt zum Inhalt der (Zu)Sicherung gegenüber Ungarn. Ich unke mal und bin der Annhame, daß Selenskiy einen neuen Vertrag mit Russland schließt um von Russland in die EU bzw. nach Ungarn die Durchleitung garantiert. Das wäre das was Ungarn gefordert hat. Wann und wie gehts los damit. Denn im gleichen Zug der Abstimmung über den Weitererhalt der Sanktionen gegen Russland fordert der kleine Pole tatsächlich, die Nordstream abzubauen. Der hat sich bestimmt mit Habeck verständigt wie man das anstellt, damit es nicht mehr gebrauchsfähig ist. Ja, ja der Orban droht und wird am Ende nichts kriegen

  4. Das stinkt ein klein wenig.
    Ich vermute mal: Der Gashahn bleibt zu und die Ungarn bekommen einen Blanko Scheck von der EU. Dann sind alle politischen Entscheider erst einmal zufrieden. Jeder hat bekommen was er wollte und das Gesicht bewahrt. Trump liefert dann auch sein teures Gas nach Ungarn, Selenskij darf den neuen eisernen Vorhang mitten durch Europa weiter zuziehen und die dummen Deutschen zahlen für alles. Wer will da noch meckern?

    1. Ach ja, stimmt. Wenn Trump die globale Planwirtschaft auf dem Ölmarkt etabliert hat, werden die USA wegen dem Einbruch der eigenen Förderung auch sehr viel weniger Gas zum verkaufen haben.

      Ist also rundum ein Superplan. Trump ist halt Geschäftsmann, zwar nur ein arabischer Gemüsehändler, aber halt ein Geschäftsmann.

      Eigentlich schade, dass auch daraus nichts wird.

    1. Slava Ukraini!

      Die Solidarität Europas mit der Ukraine ist unerschütterlich.

      Vom ersten Tag an hat Europa an der Seite der Ukraine gestanden. Mit Waffen. Mit finanzieller Unterstützung. Mit der Aufnahme von Flüchtlingen. Und mit den schärfsten Sanktionen, die die Welt je gesehen hat.

      Der russische Finanzsektor kämpft ums Überleben. Drei Viertel des russischen Bankensektors sind durch unsere Sanktionen von den internationalen Märkten abgeschnitten.

      Fast eintausend internationale Unternehmen haben das Land verlassen.

      Die Automobilproduktion ist gegenüber dem Vorjahr um drei Viertel geschrumpft. Aeroflot muss Flugzeuge am Boden lassen, weil Ersatzteile fehlen.

      Das russische Militär plündert Chips aus Geschirrspülern und Kühlschränken, um militärisches Gerät zu reparieren, da es keine Halbleiter mehr bekommt.

      Die russische Industrie liegt am Boden.

      Und der Kreml trägt die Verantwortung dafür, dass die russische Wirtschaft den Anschluss verliert.….

      Und ich möchte keinen Zweifel daran lassen, dass die Sanktionen von Dauer sein werden.

      Das ist die Zeit für Entschlossenheit, nicht für Beschwichtigungen.

      Das ist die Seele Europas….

      Lang lebe Europa.

      Rede von Präsidentin von der Leyen zur Lage der Union 2022, 14.09.2022 Strasbourg
      https://ec.europa.eu/commission/presscorner/detail/de/SPEECH_22_5493

    2. “Die ’Sanktionen aus der Hölle’ … Lasst unsere Feinde weiter wüten. Es ist seit langem klar, daß es ein leeres Unterfangen ist …. Und teuer.
      […]
      In einigen EU-Ländern ist die Situation jedoch schlichtweg katastrophal. Unter ihnen befinden sich die schlimmsten Feinde Rußlands. Sie ernten gerade die Früchte ihres abscheulichen Hasses auf unser Land.
      […]
      Aber es ist sinnlos, an die Vernunft unserer Feinde im Westen zu appellieren. Das ist auch nicht notwendig. Unsere Feinde müssen gezwungen werden, in einer verlorenen wirtschaftlichen Schlacht um Gnade zu bitten.

      Und beenden wir es mit ihrer vollständigen und bedingungslosen Kapitulation.“

      — Sicherheitsrat der RF Dm. Medwedew, 6. Oktober 2022
      https://t.me/medvedev_telegram/188


      Ein guter Tag für die Freunde Rußlands, und besonders für den Herrn Sicherheitsrat.

      Ein guter Tag für die USA, weil diese Globalisten in Europe sich selber matt setzen und keineswegs mehr so querschießen können wie in Trumps erster Amtszeit.

      Ein guter Tag für „die unerschütterliche Entschlossenheit Deutschlands“ (Scholz) zum Durchhalten, um den Bolschewismus doch noch niederringen zu können.

      Ein guter Tag für Ungarn, weil es von seinen Bedingungen so viel durchsetzen konnte, wie es angesichts des Kräfteverhältnisse in der EU für ein so kleines Land drin ist.

      Alle sind zufrieden, was will man mehr.

  5. Kaum schrieb ich vor ein paar Minuten in einem Komentar in diesem Blog, dass es schon zumindest eine mittelschwere psychische Störung ist, wenn man sich immer noch an die Hoffnung klammert, dass dieses Kasperletheater, welches gemeinhin „Politik“ genannt wird, hoffentlich irgendwann einmal vielleicht irgendetwas zum Besseren wenden wird, und schon kommt mit diesem Artikel eine weitere Bestätigung.

    1. Ist vielleicht der Lauf aller von Menschen gemachter Dinge.

      Erst baut man auf, dann verwaltet man nur noch und irgendwann entfremdet man sich von den Dingen, wenn auch die Verwaltung zu mühselig geworden ist. Was das einst Erreichte wieder zunichte macht.

      Und wir sind wohl in der dritten Phase oder so etwas Ähnlichem angekommen.

      1. @“….ich kann über den Politikscheiss nur noch lachen.“

        Lachen ist die beste Medizin.

        Vielleicht ist das die Lösung: wenn wir alle diese „Politiker“ einfach nur auslachen würden, vielleicht wäre dann der Spuk sofort vorbei.

  6. „…„Ungarn hat die von ihm geforderten Garantien für die Energiesicherheit erhalten. Die EU-Kommission ist dem Schutz von Gas- und Ölpipelines zu den EU-Mitgliedstaaten verpflichtet. Sie hat deutlich gemacht, dass die Integrität der Energieinfrastruktur, die die EU-Mitgliedstaaten versorgt, eine Frage der Sicherheit für die gesamte EU ist. Die EU-Kommission fordert von der Ukraine auch Garantien zur Aufrechterhaltung der Öllieferungen in die EU. Details werden bald bekannt gegeben!“…“

    „North Stream“ fällt natürlich nicht unter die „Infrastruktur“ die die EU versorgt! … soso

    Und Ungarn glaubt den Mist???

  7. Und was ist mit der Slowakei und Österreich? ich bin etwas enttäuscht von Ungarn/Serbien, dass sie sich nicht mit der Slowakei und Österreich in der Sache verbünden und die undemokratische EU unter Druck setzen bzw. den Druck gemeinsam aufrechterhalten/fortsetzen. Und sie sofort zufrieden sind wenn ihre bedingungen erfüllt sind – schwach!

    1. In Österreich hat sich nach den Wahlen der Verlierer ÖVP zum Sieger erklärt und stellt jetzt den Kanzler. Das Land mag tolle Politiker haben (FPÖ, Kickl) aber vorerst ist Österreich ist noch voll und ganz in eu-Knechtschaft.

      Mit der Slowakei ist man bereits verbündet.

  8. Alles klar bei Orban und Co. . Er will verdienen und für die Produktion wird Energie benötigt, die nicht von der Donau, dem Balaton oder dergleichen kommt.
    Russland garantiert mit seinen Lieferungen das Geschäft des Todes. Und die Produktion in Ungarn erfolgt wohl, weil Ungarn ein Billiglohnland ist, nicht sanktionierte Energie erhält und von Ungarn aus kann alles auch direkt in die Ukraine geliefert werden.
    Allerdings steht Ungarn damit in Konkurrenz zu den Rüstungsbetrieben der USA.
    Da wird wohl Orban wieder Kaffee trinken gehen.

    Ungarns größte Munitionsfabrik ist weltweit präsent
    Ungarn Heute 2023.04.21.
    Die Fabrik, eine der wichtigsten Einrichtungen der ungarischen Verteidigungsindustrie, befindet sich seit 1994 in Privatbesitz der MFS Defense Zrt.

    Renommierter tschechischer Waffenhersteller baut Produktion in Ungarn aus
    Ungarn Heute 2024.08.30.
    Einer der weltweit führenden Waffenhersteller baut seine Produktion in Ungarn aus. Es ist das tschechische Unternehmen Colt CZ, das im Sommer 2023 ein Joint Venture mit dem ungarischen Staat gegründet hat, berichtet Világgazdaság.
    Vor einem Monat hat die neueste Rüstungsfabrik Ungarns, die in Várpalota Munition herstellt, die Produktion aufgenommen. Jetzt hat die Colt CZ Gruppe angekündigt, dass sie ihre Kleinwaffenproduktion an ihrem bestehenden ungarischen Standort ausbauen wird.

    üstungsindustrie
    30. Jan 2024
    Von Peter Steinmüller
    Lesezeit: ca. 2 Minuten
    Rheinmetall baut Waffenfabrik in Ungarn weiter aus
    Das kürzlich errichtete Rheinmetall-Werk soll künftig Munition für Panzer und Artillerie liefern. Besonders Artilleriegranaten werden von der Ukraine dringend benötigt.

    Veröffentlicht am 30. 07. 2024 bei Defence Network
    Gestern wurde die neueste Munitionsfabrik des Düsseldorfer Unternehmens Rheinmetall in Várpalota (Ungarn) offiziell eingeweiht. An der feierlichen Zeremonie nahmen unter anderem der ungarische Verteidigungsminister Kristóf Szalay-Bobrovniczky und der Vorstandsvorsitzende der Rheinmetall AG, Armin Papperger, teil. In dem modernen Werk in Zentralungarn wird künftig Munition vom Kaliber 30 mm hergestellt.

    1. „und für die Produktion wird Energie benötigt, die nicht von der Donau, dem Balaton oder dergleichen kommt.“

      Nein, sondern vom Atomkraftwerk Paks, das gerade mit russischer Unterstützung ausgebaut wird.

      Ich glaube Sie suchen hier etwas ganz anderes als „Frieden“.

      1. He Rico…..mal das Mitgeteilte genau zur Kenntnis nehmen.
        Orban ist nicht der Freund Russlands. Er vertritt zwar richtigerweise erst einmal die ungarischen Interessen, lässt es aber zu bzw. hat keinen Einfluss, was die Waffenhersteller mit ihren in Ungarn hergestellten Produkten dann machen.
        Und sein ungarisches Interesse ist wohl Steuereinnahmen aus diesen Geschäften und Sicherung von Arbeitsplätzen.
        Wenn dann die Waffen durch Rheinmetall u. a. aus Ungarn abgeholt werden, verweist er auf seine „Machtlosigkeit“ .
        Und Putin weiß das. Habeck würde sagen: Ist halt so.
        Klar, auch die russische Wirtschaft wächst durch die Rüstungsindustrie. Nur den Nutzen haben die russischen Oligarchen und andere korrupte Staatsbeamte, so unter anderem auch bei der Generalität.

        Wie lange hat Russland Erdöl nach Bulgarien geliefert, woraus dort dann Kraftstoff für die Ukraine produziert wurde. Die ukrainischen Panzer usw. fahren jeweils nicht mit Batteriestrom, der aus Solar, Wind oder Atomkraftwerken stammt.

        Doch auf der Strecke bleibt der Frieden oder der Wille zum Frieden. Schluss mit diesem Wahnsinn !!!

        1. Sie haben seltsame Vorstellungen. Öl, Gas und vieles andere sind gewöhnliche Handelsgüter, die Rußland an jeden verkauft, auch in die EU. Natürlich landet ein Teil davon in der Ukraine.

          Sollte Rußland auf die Idee kommen, solche Länder nicht mehr zu beliefern, würden sie woanders kaufen, und Rußland würde nach woanders liefern, die Schiffe wären länger und komplizierter unterwegs, und dadurch käme es zu Engpässen, die völlig anderen Ländern schaden würden.

          Die EU-Sanktionen gegen Rußland haben übrigens am schlimmsten Afrika geschadet, während sie Rußland hohe Handelsüberschüsse beschert haben. Und dieses „Erfolgsmodell“ der Sanktionierer und Wokisten, verlangen Sie nun, soll Rußland nachahmen?

          Wenn Sie wirklich gegen den „Wahnsinn“ wären, würden Sie von den Deutschen ein Ende ihrer Kriegsbeteiligung verlangen. Wir und die EU sind zusammen die Hauptsponsoren. Ohne deutschen Konsens wäre auch die EU raus.

          Aber das verlangen Sie gar nicht, Sie verlangen von anderen, und da Unfug. Also wollen Sie den „Wahnsinn“ gar nicht beendet haben.

  9. Große Klappe und nichts dahinter. Orban wird doch nicht so naiv sein zu glauben was diese Eu verspricht?! Vermutlich ist er eben doch im transatlantischen Enddarm Trumps und als Politmarionette hat er zu gehorchen.

    Noch schlimmer Fico, also doch eher Sozialdemokrat und Umfaller und kein Linker.
    Im Gegensatz zu Ungarn hat die Slowakei keinen Anschluß an die türkische Pipeline und ist völlig abgeschnitten. Dennoch begnügt sich Fico damit zu drohen – was er sowieso nie wahr macht. Schwätzer alle zusammen.

    Die Eu mit all ihren Politmarionetten in Brüssel und in den Einzelstaaten ist durch und durch verrottet.

  10. Orban war vernünftig und mutig und brachte damit seine Regierung und sein Land in die Gefahr imperialer Rache. Doch Ungarn hat nicht unendlich viel Zeit, sich allein im Wind zu wälzen und darauf zu warten, dass die Russen die Landbrücke fertigstellen. Russland muss diese Gelegenheit nutzen oder sie verspielen. Momentan sieht es ja so aus als ob Trumph sich an Putin die Zähne ausspeist..
    Denn eine kann Putin NIE tun, seinen eigenen Hartlinern eine Chance geben …noch mehr gegen ihn zu agieren…
    Und Trumph braucht eine Lösung die ihm das Gesicht wahren lässt es als Sieg zu Verkaufen.

    Naja, auf eines ist Verlass… soll es zwischen Ungarn und Russland irgendwann wieder eine direkte Grenze geben?

    Wird Urban nicht länger vor der Wirtschaftsmacht Brüssels zurückschrecken…

    Dann wäre nicht nur der Weg für alle Energieformen und Rohstoffe offen, sondern auch der Weg in die russische Wirtschaftszone und damit zu BRICS.
    Und evtl. die einzige Changs für Ungarn dem allgemeinem Niedergang in Europa zu entgehen.

    Die Ungarn selbst haben schon lange genug von Brüssel, vor allem Polen.

    Als deutscher Rentner lebe ich am Plattensee, da die Rentenhöhe nach 49 Jahren als Kraftfahrer ein Leben in Deutschland unmöglich macht.

    Ich hoffe, dass Ungarn wenigstens offiziell in der EU bleibt, sonst wäre auch hier das Rentnerleben vorbei…

  11. Ist doch klar: Wenn Kiew TurkStream angreift, organisiert die EU-Kommission, dass Ungarn, natürlich auf Kosten des deutschen Steuerzahlers, stattdessen mit auf LKWs transportiertem Flüssiggas aus den USA versorgt wird – und Russland wird hart für den Angriff auf TurkStream bestraft!

  12. Ich sehe in den Ereignissen in der Ost EU nicht weiter als den billigen Versuch, Erdogan zu kopieren.
    (Erdogan der Meister, der auf 14 Stühlen gleichzeitig sitzen kann)
    Keiner in der OstEu hat vor ernsthaft aus der Reihe zu tanzen, es geht nur darum ein etwas größeres Stück von der Hand zu bekommen, die einen füttert ….
    Aber sie werden die Hand, niemals beißen….

  13. Ich zitiere die Prognosen vom „G-Punkt-Heini“ vom 18.01.2025, passend zum heutigen Thema:

    „Warum denn in der Ferne schweifen, wenn das GUTE liegt so nah…. IN 2 Tagen beginnt die Realität ! Punkt.“

    „Das 16. Sanktionspaket wird nicht realisiert werden, da ab 31.Januar mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird nicht mal das erste Sankttinspaket mehr durchführbar ist, durch die Vetos aus Ungarn und Bratislava….“

    „Als Folge der ungarisch-slovakischen Vetos zum 31.Januar 2025 werden das meist in Belgien aufbewahrte Diebesgut frei und fließt sofort zurück zum Eigentümer….“

    So wünschenswert die Gedanken des oben genannten auch sind…

    …das hat ja richtig gut geklappt!

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