Ukraine

Versprechen der NATO und ukrainische Verweigerer in der EU: Die Ereignisse des 29. April

Hier übersetze ich die Zusammenfassung der Ereignisse in und um die Ukraine des 29. April, wie sie in der russischen Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht wurde.

Die russische Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht fast jeden Abend eine Zusammenfassung der Ereignisse des Tages in und um die Ukraine. Ich versuche, möglichst jede Zusammenfassung zu übersetzen, auch wenn ich nicht garantieren kann, dass ich das jeden Tag leisten kann, zumal die Zusammenfassung mal am frühen Abend, mal spät in der Nacht erscheint.

Hier übersetze ich die Zusammenfassung des 29. April.

Beginn der Übersetzung:

Versprechen der NATO und das Schicksal der ukrainischen Verweigerer in der EU: Die Ereignisse rund um die Ukraine

Die für Kiew schwierige Situation an der Front ist darauf zurückzuführen, dass die Versprechen, westliche Waffen zu liefern, nicht eingehalten werden, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg.

Er versprach erneut, dass sich die Ukraine auf einem „unumkehrbaren Weg“ zur NATO befinde, nur konnten sich die Mitglieder des Blocks nicht auf einen Zeitplan einigen.

In der Zwischenzeit hat die litauische Regierung begonnen, über gesamteuropäische Maßnahmen gegen Ukrainer zu sprechen, die sich vor der Einberufung in die ukrainischen Streitkräfte verstecken, während innerhalb des Landes LKW-Fahrer während ihrer Fahrten direkt zur Armee eingezogen werden.

Die TASS hat die wichtigsten Ereignisse rund um die Ukraine zusammengetragen.

Verlauf der Operation

Die Truppengruppe Zentrum hat das Dorf Semenowka in der DNR befreit und zehn Gegenangriffe von Angriffsgruppen der ukrainischen Streitkräfte abgewehrt, während die Einheiten der westlichen Truppengruppe drei Angriffe abgewehrt haben, so das russische Verteidigungsministerium.

Der Gegner habe im Laufe des Tages bis zu 975 Kämpfer verloren, teilte das Ministerium mit.

Der Gegner verlor 12 Artilleriesysteme und Mehrfachraketenwerfer, 23 gepanzerte Fahrzeugen sowie 3 Panzer. Die operativ-taktische Luftwaffe, Raketentruppen und Artillerie der russischen Streitkräfte heben eine Montagehalle für Drohnen getroffen, die Luftabwehr haten 22 ukrainische Drohnen, eine Rakete des Uragan-Mehrfachraketenwerfersystems und eine gelenkte JDAM-Luftbombe aus US-Produktion abgeschossen.

Der „unumkehrbare Weg“ zur NATO

Die Ukraine befindet sich auf einem „unumkehrbaren Weg“ zur NATO-Mitgliedschaft, aber die Mitgliedsstaaten des Blocks können sich nicht darauf einigen, Kiew beim Gipfeltreffen vom 9. bis 11. Juli in Washington in die NATO einzuladen, sagte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg während eines unangekündigten Besuchs in Kiew.

Stoltenberg sagte, die NATO sehe die Konsequenzen an der Front, wenn die Bündnisländer ihre Zusagen für Waffenlieferungen an die Ukraine nicht einhielten: „Hilfe zu verkünden ist nicht genug. Wir müssen Lieferungen sehen. Wir müssen ehrlich sein und erkennen, dass wir die Konsequenzen zu spüren bekommen, wenn wir die versprochene Hilfe nicht leisten. Hier geht es um Leben und Tod.“

Der Generalsekretär erklärte erneut, dass „das größte Risiko darin besteht, dass Russland gewinnt“.

Beschwerden über das Fehlen von Patriots

Der ukrainische Präsident Wladimmir Selensky beklagte sich bei Stoltenberg darüber, dass er vom Westen keine „starke Konkretheit“ erkenne, die die ukrainische Regierung von ihren Partnern in der Frage der Übergabe von Patriot-Boden-Luft-Raketensystemen erwarten.

Laut Selensky gibt es „erste Schritte“ von Seiten der Partner, aber die ukrainische Regierung müsse weiter „arbeiten“ und verstehen, „was und in welchen Staaten es gibt“.

Die Frage der ukrainischen Kriegsdienstverweigerer

Die Frage der Rückkehr von Wehrpflichtigen, die sich im Ausland befinden, in die Ukraine sollte auf EU-Ebene gelöst werden, so die litauische Premierministerin Ingrida Šimonīte.

„In dieser Frage ist eine umfassendere Zusammenarbeit erforderlich, da in der EU derzeit der vorübergehende Schutzstatus für ukrainische Bürger in Kraft ist. Dieser Status ist recht universell und bietet ukrainischen Bürgern, die sich in EU-Ländern aufhalten, umfassende Garantien“, sagte sie.

Daher, so die litauische Regierungschefin, „ist es offensichtlich, dass es sich nicht um eine Angelegenheit von einem oder zwei Staaten handelt“. „Wir haben darauf hingewiesen, dass wir bei der Erteilung oder Verlängerung eines Aufenthaltstitels hätten feststellen können, ob die Person ihre Pflichten zur Mobilmachung erfüllt hat oder von ihr befreit ist.“

Aus dem LKW-Führerhaus zur ukrainischen Armee

Der ukrainische Verband der internationalen Straßentransporteure beklagte, dass Mitarbeiter von Militärkommissionen Fahrer von Fahrten auch unter Anwendung von Gewalt aus den LKW holen und zum Dienst einziehen, berichtet das Portal Strana.

Demnach liegen dem Verband Beschwerden von Speditionsunternehmen vor, wonach Fahrer bei ihrer Rückkehr in die Ukraine angehalten, ihre Dokumente überprüft und ihnen angeboten wird, mit ins Rekrutierungszentrum zu kommen. Wenn sie sich weigern, werden die Fahrer mit Gewalt ins Rekrutierungszentrum gebracht und der Kontakt zu ihnen reißt fast sofort ab.

Es wird auch berichtet, dass die Fahrer trotz des Versprechens, sie nach der Überprüfung ihrer Papiere gehen zu lassen, zum Diensr in eine Militäreinheit geschickt werden.

Schutz für die F-16

Das ukrainische Militär entwickelt derzeit verschiedene Optionen, um die F-16-Kampfjets, die westliche Länder Kiew versprochen haben, auf den Flugplätzen vor Angriffen der russischen Streitkräfte zu schützen, sagte Ilja Jewlasch, der Sprecher des ukrainischen Luftwaffenkommandos.

Er betonte, dass die F-16 auf verschiedene Arten von Landebahnen und Flugplätzen verteilt eingesetzt werden sollen. „Es gibt bereits bestimmte Entwicklungen, wie es möglich sein wird, die F-16-Flugzeuge sicher in der Ukraine einzusetzen, damit sie ihre Aufgaben unverzüglich erfüllen und insbesondere unseren Luftraum schützen können“, fügte er hinzu.

Ende der Übersetzung

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

11 Antworten

  1. Die Zeichen stehen ganz klar auf Krieg. Wer jedoch kämpfen soll ist mir ein Rätsel. Bis auf die Polen hat doch kein EU Land eine ernsthaftd Armee. Und selbst die Polen haben keine Erfahrung aber zumindest echte Soldaten und genug Waffen.
    Selbst wenn von heutd auf morgen mobilisiert werden würde in der EU. Wo sind die Waffenproduktions Fabriken?

    1. Erst einmal stehen die Zeichen auf Kriegsrhetorik. Man würde ja gern, kann aber nicht.
      Es fehlen ja nicht nur Waffen, das Dilemma geht bei Uniformen, Splitterwesten, Verbandspäckchen etc weiter ….

    2. Polen ist eine der Länder die am meisten von diesem Chaos profitierten.. Sie konnten ihr altes Sowjet Zeig teuer in die Ukraine verkaufen bezahlt hat es Brüssel direkt oder indirekt über Kiew.. Zusätzlich bekommen sie durch den Ring Tausch Abkommen neues NATO gerechtes Spielzeug und nebenbei ein paar Milliarden zusätzlichen für anderweitige militärische Modernisierungs Maßnahmen… Es wird doch bitte keiner so naiv sein und denken das Polen trotz seinen reißerischen Bla bla gegen Russland auch nur eine Patrone umsonst für Kiew rausgeben hat.. Die schauen immer erst auf sich selbst der Rest ist ihnen egal Hauptsache sie bekommen was sie wollen am besten noch umsonst.. Sogar die bestellte Kampf Panzer aus Süd Korea bezahlen sie nicht selbst die Ukraine ist denen doch absolut egal.. Man sehe sich die Reparatur Abkommen für beschädigtes militärisches Gerät für die Ukraine in Polen an.. was übrigens auch Brüssel bzw. Berlin bezahlt.. Und zum drüber Streun verlangen sie jetzt noch ein paar A-Waffen.. Wenns dann hart auf hart kommt.. zieh sie den Schwanz ein.. wie sagt man so schön.. 1 Vorwärts Gang 4 Rückwärts Gänge

  2. Wenn das so weiter geht, wird die Ukraine nichts mehr zum Schutz der F 16 brauchen, da die MSO bis dahin beendet ist, bzw die Ukraine kapituliert hat. Die Front in Donezk ist auf über eine Länge von 30-40 Km durchbrochen und es stehen nun mehrere Optionen den Russen offen. Und sie haben in das Gebiet auch 10.000 weitere Soldaten geschickt. Man sieht es auch an unserer westlichen Berichterstattung, der Wertewesten scheißt sich gerade mächtig ein und befürchten “ Schlimmeres „, weil der Ukraine ( Achtung ) Soldaten fehlen!

    Also ich denke derzeit so darüber nach, ob es nicht kalkulierte Absicht der EU und USA war eine kurze “ Pause “ bezüglich Waffenlieferungen einzulegen um eben genau diese Situation herbei zu beschwören um einen Vorwand zu erschaffen, warum nun NATO Soldaten zwingend notwendig sind in der Ukraine.
    Das die USA eben nicht Röpers Ansichten teilt, bezüglich eines Ausweges aus dem Krieg, zeigt auch das die USA und Ukraine derzeit ein bilaterales Sicherheitsabkommen ausarbeiten in welchen die USA den Schutz der Ukraine garantieren. Also kann man die Rand Papers getrost in die Tonne kloppen!

  3. Edel sei der Mensch, hilfreich und gut.

    Und dann siehst du diese Zombies, die jeden, aber auch wirklich jeden sogenannten „Befehl“ ausführen. Und wenn man ihnen sagen würde, daß sie in den Kindergarten gehen und dort neue Soldaten rausholen sollen. Die würden auch das machen. Vollkommen egal was, die würden es machen. Und wenn man ihnen sagt, sie sollen an die Front zum Verrecken. Auch gut! Was ist bloß mit uns Menschen los?

    1. (…“Was ist bloß mit uns Menschen los?…“)

      *******************************

      Mit uns Menschen ist alles in Ordnung.

      Es sind die Unmenschen, die aus dem Ruder laufen.

      „Wer sich nicht um die Politik kümmert, wird bald von Imbezilen regiert“

      (Platon)

      1. Die Unmenschen geben die Anordnungen, Befehle oder wie auch immer es sich nennt. Aber die Menschen, die vielen Menschen machen leider mit. Die Folterknechte, Polizisten, Soldaten, Geheimdienstler, Spitzel und Spione, Blockwarte und Denunzianten. Alle die, die das bösartige System am Laufen halten. Es ist einfach irre, diese Mitläufer und Ja-Sager. Sind das auch die Unmenschen? Dann sind die scheinbar in der Mehrheit.

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