Rafah: Die humanitäre Hilfe reicht nur für 10 Prozent der Einwohner der Stadt aus

Nach Angaben des Bürgermeisters droht den Bewohnern der Stadt „in naher Zukunft der Hungertod, da es an Grundnahrungsmitteln und Trinkwasser fehlt“

Die humanitäre Hilfe, die nach Rafah geschickt wird, kann nur die Bedürfnisse von etwa 10 Prozent der Einwohner der Stadt im südlichen Gazastreifen befriedigen. Das hat der Bürgermeister von Rafah erklärt.

„Die humanitäre Hilfe, die über den Grenzübergang zwischen Ägypten und der palästinensischen Enklave kommt, reicht nur für 10 Prozent der Bevölkerung, die sich derzeit in Rafah drängt“, sagte der Bürgermeister, zitiert von Al Jazeera TV. Der Bürgermeister fügte hinzu, dass den Bewohnern der Stadt „in naher Zukunft der Hungertod droht, weil es an Grundnahrungsmitteln und Trinkwasser fehlt“.

Dem Bürgermeister zufolge wird „jede Militäroperation in der Stadt, in der mehr als 1,4 Millionen Menschen leben, zu Massakern und Blutvergießen führen“.

Zuvor hatte die palästinensische Regierung davor gewarnt, dass die Pläne der israelischen Regierung, die Militäroperation im Gazastreifen, insbesondere im Süden der Enklave, fortzusetzen, der Vertreibung des palästinensischen Volkes aus seinem Land vorausgehen würden. Die palästinensische Regierung wies in ihrer Erklärung auf die extreme Gefahr einer solchen „zerstörerischen israelischen Politik“ hin, für deren Folgen nach Ansicht der palästinensischen Regierung „die derzeitige israelische Regierung und die sie unterstützende US-Regierung“ verantwortlich sind. Nach Ansicht der palästinensischen Regierung ist es an der Zeit, dass die Welt Verantwortung übernimmt und sich „dem Beginn einer weiteren Katastrophe widersetzt, die die Region in endlose Kriege stürzen wird“.

Vor einiger Zeit erklärte das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu, er habe das Militär angewiesen, einen Plan zur Evakuierung der Zivilbevölkerung und zur Eliminierung der verbleibenden vier Bataillone der radikalen Hamas-Bewegung in der Stadt Rafah im südlichen Gazastreifen auszuarbeiten. Am 7. Februar erklärte der israelische Ministerpräsident, das israelische Militär habe den Befehl erhalten, sich auf die Aufnahme von Kämpfen in Rafah an der Grenze des Gazastreifens zu Ägypten vorzubereiten. UN-Generalsekretär Antonio Guterres hat bereits seine Besorgnis über die Pläne zur Ausweitung der Militäroperation im Gazastreifen auf die Grenzstadt Rafah geäußert, in die Hunderttausende von Palästinensern geflüchtet sind. Ihm zufolge könnte das zu einer Verschlechterung der humanitären Lage in der Enklave führen.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

9 Antworten

  1. Israel und die USA sind Diktaturen. Wenn sie Demokratien wären, würden sie die Gewaltenteilung respektieren. Da sie die internationale Justiz nicht akzeptieren bleibt nur diese Feststellung übrig.

    Zu Israel: Da Israel den Gaza-Streifen militärisch besetzt halten und veranlasst haben, dass die UNRWA ihre Gelder verliert, ist Israel nach dem Völkerrecht verpflichtet, die Bevölkerung von Gaza zu versorgen. Das tun sie offensichtlich nicht. Ein klares Kriegsverbrechen und ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Besteht ein Unterschied zu Stalingrad? Ja – die Bevölkerung konnte fliehen!

    Alle Staaten, die Israel unterstützen, machen sich der Beihilfe schuldig. Nicaragua hat die BRD bereits verklagt!

    Rafah mit über 1 Mill. Flüchtlingen anzugreifen zeigt die Menschenverachtung der isr. Regierung. Wie weit geht der Hass der radikalen isr. Regierung?

  2. @VladTepes

    Sicher nicht,Zionisten sitzen in jeder Regierung der westlichen Welt,.die darf man nur nicht als solche bezeichnen.
    Faschisten darf man sie auch nicht nennen,von daher müssen wir uns was neues ausdenken.
    Wie wäre es mit Faschisten getarnt als Antifaschisten! Oh ,hat Sinngemäß schon einer Vorhergesagt.
    Sie sind der letzte Dreck,einfach Abschaum,Bösartig bis ins Mark und mir steht jeder von denen Diffamierte,Ermordete,weggeperrte sozial näher wie diese Brut.

  3. Unterdessen wurden ukrainische Truppen im Sudan gesichtet, was bestätigt, dass dieser neue Stellvertreter der USA weniger mit dem Kampf für die ukrainische Souveränität oder Demokratie zu tun hat, sondern eher als transnationale Kraft eingesetzt werden soll, die versucht, die zerfallende Hegemonie der USA auf der ganzen Welt durchzusetzen …
    .
    https://t.me/noticiasbravas/467

    1. @Mircutux

      Was juckt das die Bunzelregierung?
      Was juckt das die Bevölkerung?
      Ändert das irgendwo etwas daran das das Abschlachten weltweit weiter geht?
      Das ändert gar nichts,weil es einfach nicht bei der Masse der Beklopften hierzu Lande ankommt.

  4. Nicaragua hat mehr als nur Recht wenn es DE zur Beihilfe zum Völkermord anklagt.
    DE macht Beihilfe zum Genozid. Die von 1 auf 100 gesteigerten Waffenlieferungen mögen ja noch irgendwie durchgehen(tun sie nicht)
    Die Streichung der Hilfsgelder für Nahrung und Medikamente ist direkte Beteiligung an Völkermord.

  5. Den Artikel wirft die Frage auf, hätten die Russen 1945 in Berlin die Nazischlächter ungeschoren davon kommen lassen sollen. In Gaza von einem Genozid zu reden, ist kurzsichtige Übernahme von Islamistenpropaganda. Was soll Israel machen? Aufhören und die Wiederaufrüstung zulassen?

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