Trotz Sanktionen und Druck

Russische Fahnen am Unabhängigkeitstag des Niger bei Demonstrationen

Der Putsch in Niger ist nun schon einige Tage her und die Putschisten scheinen die Macht gesichert zu haben. Trotz verhängter Sanktionen der Nachbarländer unterstützen Demonstranten die Putschisten und schwenken dabei auch russische Fahnen.

Die Lage im Niger ist schwierig, wird aber langsam übersichtlicher. Der Putsch scheint unblutig abgelaufen zu sein und die Putschisten scheinen ihre Macht zu festigen. Am Unabhängigkeitstag wurden sie von Demonstranten unterstützt, die russische Fahnen schwenken. Die russische Nachrichtenagentur TASS hat die Lage im Niger zusammengefasst und ich habe den TASS-Artikel übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Demonstrationen am Unabhängigkeitstag und Druck durch Sanktionen: Die Situation in Niger nach dem Putsch

Die Rebellen, die durch den Staatsstreich die Macht in Niger übernommen haben, haben erklärt, dass sie nicht beabsichtigen, sich dem Sanktionsdruck zu beugen.

Am Unabhängigkeitstag des Landes versammelten sich Hunderte zu Demonstrationen zur Unterstützung der Militärs des Nationalen Rates für die Rettung des Vaterlandes (CNSP).

Die Evakuierung von Ausländern aus der afrikanischen Republik geht weiter.

Die TASS hat das Wichtigste über die Situation in Niger nach dem Putsch zusammengetragen.

Sanktionsdruck

  • Die Entscheidung, Wirtschafts- und Handelssanktionen gegen Niger zu verhängen, wurde auf dem Gipfel der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) getroffen, der am 30. Juli in der nigerianischen Hauptstadt Abuja stattfand. Unter anderem hat Nigeria die Stromzufuhr unterbrochen.
  • General Abdourahamane Tchiani, der von den Rebellen zum Staatschef ernannt wurde, hat erklärt, dass Niger sich dem internationalen Druck nicht beugen und Präsident Mohamed Bazoum nicht wieder einsetzen werde.
  • Der nigrische Botschafter in den USA, Mamadou Kyari Liman-Tingiri, vertrat jedoch die Ansicht, dass die Sanktionen bereits Wirkung zeigen und zur Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung führen werden.
  • Aufgrund der ECOWAS-Restriktionen stufte die internationale Ratingagentur Moody’s Nigers langfristige und kurzfristige Kreditwürdigkeit in Landes- und Fremdwährung um zwei Stufen von „B3“ auf „Caa2“ herab und schickte die Ratings zur Überprüfung der Möglichkeit einer weiteren Herabstufung.
  • Der wirtschaftliche Druck auf Niger wurde durch die Entscheidung der Weltbank verschärft, die ankündigte, die Mittel für alle Operationen des Landes einzustellen, mit Ausnahme von Programmen für den Privatsektor.
  • Dabei werden die Sanktionen die Verlegung einer Ölpipeline nach Benin, die von der chinesischen Firma PetroChin durchgeführt wird, nicht verhindern. Diese Erklärung stammt von Alassane Kora, dem stellvertretenden Stabschef des beninischen Ministeriums für Bergbau und Energie.

Aktionen der Rebellen

  • Das Militär, das die Macht ergriffen hatte, begann mit dem Aufbau staatlicher Strukturen. Die Verwaltung des Rebellenführers wird von dem Wissenschaftler Sumana Boubacar geleitet. Mahamane Roufai Lawali wurde Generalsekretär der Regierung im Rang eines Ministers. Zuvor waren die Gouverneure aller acht Provinzen der Republik ernannt worden.

Demonstrationen und Kundgebungen

  • Tchiani erklärte, dass die französischen Staatsbürger in Niger nicht in Gefahr seien. Angesichts der Aufrufe zu Demonstrationen bat das französische Außenministerium jedoch, die Sicherheit der Botschaft des Landes in der Republikhauptstadt Niamey zu gewährleisten, die bereits angegriffen worden war.
  • Am nigrischen Unabhängigkeitstag, der am 3. August gefeiert wird, versammelten sich zahlreiche Menschen zu Demonstrationen zur Unterstützung des Nationalen Rates für die Rettung des Vaterlandes (CNSP). Nach Angaben von Agence France-Presse trugen die Menschen bei den Demonstrationen in der Hauptstadt die Nationalflaggen Nigers und Russlands.
  • Gleichzeitig erklärte der italienische Außenminister und stellvertretende Ministerpräsident Antonio Tajani, dass „es keine Informationen über eine Beteiligung Russlands an den Ereignissen in Niger in der Phase der Vorbereitung des Staatsstreichs gibt“. Er wies darauf hin, dass die Demonstrationen, auf denen Bilder des russischen Präsidenten Wladimir Putin zu sehen sind, antifranzösisch seien.

Evakuierung von Ausländern

  • Trotz der Behauptungen Tchianis, Franzosen hätten „keinen objektiven Grund, Niger zu verlassen“, wurde die Operation zur Evakuierung französischer Staatsangehöriger fortgesetzt und abgeschlossen. Die Zahl der mit den Flugzeugen der französischen Luftwaffe evakuierten Personen belief sich auf 1.079, darunter Vertreter von 50 Ländern.
  • Im Rahmen der von der französischen Regierung organisierten Evakuierungsaktion verließ auch einen Teil der Mitarbeiter von Orano, einem Unternehmen, das auf die Herstellung von Kernbrennstoff für französische Kernkraftwerke und den Uranbergbau in dem afrikanischen Land spezialisiert ist, Niger.
  • Am Donnerstag verließen die ersten Gruppen von Spaniern und Briten Niger. Auch Großbritannien kündigte eine Verkleinerung seiner Botschaft in Niger an. Das US-Außenministerium hat eine ähnliche Entscheidung getroffen – einigen Mitarbeitern der US-Botschaft wurde die Anweisung erteilt, das Land zu verlassen.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

29 Antworten

    1. Nur als Hinweis zu den Handelspartnern der drei befreundetetn Länder :
      Exporte von Niger nach : United Arab Emirates 54%, China 25%, France 7%, Pakistan 5%
      Importe nach Niger von :China 19%, France 9%, United Arab Emirates 7%, Cote d’Ivoire 6%, India 6%, Nigeria 5%, Togo 5%, Turkey 5%
      Exporte von Mali nach : United Arab Emirates 66%, Switzerland 26%
      Importe nach Mali von : Senegal 23%, Cote d’Ivoire 15%, China 11%, France 9%
      Exporte von Burkina Faso nach : Switzerland 59%, India 21%
      Importe nach Burkina Faso von : Cote d’Ivoire 15%, China 9%, Ghana 8%, France 8%, India 6%, United States 5%
      So richtig wichtig schein Frankreich doch nicht zu sein und noch viel weniger Russland.
      Als Quelle für internationale Exporte und Importe ist der Link ausnahmsweise sehr gut :
      https://www.cia.gov/the-world-factbook/field/imports-partners

      1. Nun, da Niger ein sehr stark „westlich“ dominiertes Land ist, sowohl politisch
        als auch wirtschaftlich eng dementsprechend „abhaengig“ ist bzw. war, ist es
        kaum verwunderlich, das Russland dort keine Rolle spielt.
        Nicht „umsonst“ hat Niger auch nicht an „Russland-Afrika Gipfel“ in St. Petersburg
        teilgenommen.
        İnwieweit sich das nun aendert, steht in den Sternen, da Niger noch dazu zu den
        aermsten Laendern der Welt zaehlt, obwohl dort Uran und Gold in Massen vorkommen…

    2. «Wiviel hat Frankreich denn nun für das dortige Uran in den vergangenen Jahrzehnten bezahlt? Das muß doch zu ermitteln sein.»

      Frankreich zahlte überhaupt nicht für das geförderte Uran. Die Franzosen plündern seit Jahrzehnten afrikanische Länder aus, aber nur wenige Menschen in Europa wissen davon. Die Medien schreiben nicht darüber.

  1. Den Demonstranten Nigers mein persönlicher Respekt aus guter DDR-Zeit: reisen weniger doch sie besitzen immenses Weltwissen … also halten sie die russische Trikolore, wie sie richtig zu halten ist. (siehe Titelbild)

    Im Gegensatz zu den ‚europäischen Weltgewandten aus Tiflis‘ (Georgien) wo auf letzten Demos – ‚trikolor‘ schnell mal aus Russland (180°) Serbien werden muss!

    Was so auch Baerbock aber nie passieren würde … bei Wenden um alle 360°!

  2. Eins muss man dem „Westen“ lassen. Wäre es ein prowestlicher Putsch (Bolivien kürzlich, Chile 1973, Iran 1953 …) oder Putschversuch (Venezuela, Belarus, Syrien …) , dann würde die NATO++ und die EU++ den Oberputschisten schon in Sekundenschnelle als neuen Präsident anerkennen. Der dürfte in den nächsten 100 Tagen in allen wichtigen Städten der goldenen Milliarde Vorträge halten und die Ehrenbürgerurkunde entgegennehmen.
    Der Putschist und sein riesengroßes Team würden soviel um die Welt reisen, dass viele Touristikunternehmen endlich wieder schwarzen Zahlen schreiben.

    1. Der „Westen“ namens Bundesrepublik Deutschland hat z.Zt. veritablen Horror mit Süd-, nämlich Südkorea!

      Das brächte uns irgendwann zu Niederlagen zu Sport-Nationen wie Ost-Timor bzw. Nord-Antarktika …

      Schlimmer noch: zu einem/er/es … Kiewer Militärblogger / Transgender „wie Sarah Ashton-Cirillo!“
      … und ich behaupte auch heute – 1.000jährige Reichsgeschichte – noch: „Hitler hatte nur einen Hoden!“

        1. Wenn Mann null Hoden hat, gibt es auch keinen Hodenkrebs. Beweis : Hodenkrebs ist noch nie bei Frauen aufgetreten.
          Ob man durch einen Hoden die Krebsrate um 50 Prozent senken kann, lässt sich nur medizinisch beurteilen; Statistik allein reicht da nicht mehr.

  3. Extrem interessant was sich da unten tut, meiner Meinung nach ein Präzedenzfall für zukünftige notwendige Änderungen internationaler Zusammenarbeit.

    Konkret meine ich damit die ECOWAS, die sofort mit der Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines souveränen Staates begonnen haben, während 2 ihrer Mitgliedsstaaten ein mögliches externes (militärisches) Eingreifen als Kriegserklärung auf sich selbst bezogen werten.

    Die Parallelen zur (Un)geschlossenheit von EU und NATO sind auffällig, das Säbelrasseln ist dort nur etwas leiser.

    Dazu kommt noch – für fast ganz Afrika – der geplatzte Weizendeal und die Annäherung an Russland aufgrund des Ukrainekonfliktes.

    Es scheint, dass in naher Zukunft viele Staaten Farbe bekennen müssen und die diplomatischen Drahlseilakte nicht mehr funktionieren werden (außer vielleicht als spitze Fußnote die Türkei mit Erdogan, dieser alte Fuchs wahrt immer die Balance).

    Niger ist also auch ein Versuchsballon, genau wie es Rußland zu Beginn des Krieges war. Und genauso wie die Russen sich gegen die westliche Flut gestemmt und damit demonstriert haben effektiven Widerstand leisten zu können – und damit viele Freunde gewonnen haben – haben nun die Afrikaner ihre Chance es den Russen nachzutun.

    Ich würde es ihnen wünschen. Sie haben schon sehr lange gewartet.

    (Kleiner Witz: Wenn Ihnen ein Klimakleber irgendwas zuruft, antworten Sie einfach „ECOWAS“. ‚Tschuldigung)

    1. wenn Militär-ecowas aus Nigeria nach Norden in Niger einmarschieren will, dann werden sie von den tapferen und empörten Hausfrauen der Hausa, Gbagyi, C’Lela, Tsuvadi, Kaje, Nupe, Tarik und Berom schlichtweg massakriert, dieweil sie die Schulkinder der Hausa, Gbagyi, C’Lela, Tsuvadi, Kaje, Nupe, Tarik und Berom nicht schützen wollten und gar nicht können.

  4. > Die Entscheidung, Wirtschafts- und Handelssanktionen gegen Niger zu verhängen, wurde auf dem Gipfel der Wirtschaftsgemeinschaft Westafrikanischer Staaten (ECOWAS) getroffen, der am 30. Juli in der nigerianischen Hauptstadt Abuja stattfand. Unter anderem hat Nigeria die Stromzufuhr unterbrochen. <

    Soweit ich mich entsinne, Sanktionen kleiner Staaten-Vereine wie "EU" oder EcoIrgendwas seien illegal. Reagieren denn die übrigen afrikanischen Länder darauf, dass ein paar davon im Sinne des Weißen Massa vom "Garten" Wirtschaftskrieg führen? Gerade eben noch in Petersburg Sprüche geklopft, jetzt wird zur Po-Rille des Weißen Massa wettgelaufen, wer eher diese ablecken darf?

  5. Daran, dass jemand eine russische Flagge – die nebenbei in zivilisierten Teilen der Welt genauso wie die Hakenkreuzflagge verboten ist – zeigt, ist ein klarer Beweis dafür, dass Putin persönlich hinter dem Putsch steckt. Sogar Russen ausserhalb des Kremls lehnen die Flagge der Autokratie ab und zeigen insgeheim lieber die Nawalny-Flagge (oben links blau mit 50 weissen Sternen, die die 50 geheimen Putin-Villen repräsentieren, die aufgedeckt werden müssen, sonst rot-weiss gestreift).

    Wenn man genau hinsieht, kann man sogar erkennen, dass die angeblichen N***er auf dem Bild bei der Faschistenflagge in Wirklichkeit rassistische Russen sind, die rassistisches Blackfacing betreiben.

    Die zivilisierte Welt kann nicht zulassen, dass eine autokratische Diktatur die in einer demokratischen Wahl demokratisch gewählte demokratische Regierung einer demokratischen Demokratie stürzt. Nicht in der Krim, nicht im Donbass, und auch nicht in Niger. Die richtige Reaktion kann nur sein, neue, nie dagewesene Sanktionen gegen Russland zu verhängen und der legitimen Regierung von Niger umgehend Stahlhelme, Maschinengewehre, Munition, Artillerie, Flugabwehrraketen, Uranmunition, Panzer, Kampfflugzeuge, Streubomben und Flugzeugträger zu liefern. Auch muss Niger sich sofort der EU und NATO anschliessen, um die Leben der Einwohner zu retten.

    Niger wird ausserdem Hilfe beim Wiederaufbau des von den brutalen Putschisten komplett zerstörten Landes benötigen. Nachdem in den letzten Tagen bekannt wurde, dass die Ukraine auch ohne Selenskyj überleben könnte, würde sich anbieten, Selenskyj als neuen Präsidenten von Niger einzusetzen – er hat mehr Erfahrung als jeder andere im Umgang mit russischen Putschisten.

    Die Ukraine wird auch ohne diesen Besten aller Experten gewinnen, und nach der für nächste Woche erwarteten bedingungslosen Kapitulation Russlands wird es Zeit, dort einen neuen Präsidenten mit einer anderen Expertise zu wählen – jemand, der organisieren kann, dass die jahrelang von inkompetenten, korrupten Russen zugrundegerichteten ukrainischen Gebiete von Donetzk bis Vladivostok endlich auf ukrainische Standards angehoben werden.

    Für diese Position gibt es eigentlich nur einen realistischen Kandidaten, der einer solchen Aufgabe gewachsen ist und international so beliebt ist, dass ihm internationale Hilfe sicher ist. Es muss jemand sein, der schon lange (z.B. durch Positionen in ukrainischen Aufsichtsräten) bewiesen hat, dass er sich mit Ukrainischen gepflogenheiten auskennt, und der keine Angst vor grossen Geldsummen hat – kein anderer als Prof. Dr. Dr. Hunter Biden.

    — Bellingcat, Spiegel, Tagesschau usw.

  6. Die Zukunft ist in Afrika, das wird der zukünftige Absatzmarkt für China, dort findet das Wirtschaftswunder statt und der Anfang ist nun gemacht.
    Will Frankreich Uran und Frankreich braucht Uran, dann werden sie dafür zahlen müssen. Es ist die Rede davon, dass Frankreich mit Hilfe des Urans jährlich 500 Milliarden erwirtschaftet und da sie alle das Lied der Marktwirtschaft singen, heißt es Angebot und Nachfrage. Ich weiß zwar nicht, wie das bei den Franzosen so geregelt ist. Aber ich nehme an, dass sie nicht jedes Uran für ihre AKWs verwenden können, ansonsten wären sie nicht so in Panik.
    Vielleicht machen sie ja bald die Wismut wieder auf, um die Reste aus den Stollen zu kratzen.

    Man kann eigentlich nur sagen, wer Wind säht, wird Sturm ernten und sie haben sie kräftig in den Hintern getreten und das über Jahrzehnte. Afrika hat nur darauf gewartet, dass es neben den USA und der EU eine Alternative gibt, die wesentlich fester im Sattel sitzt. Russland hat keine Rohstoffprobleme, seine Wirtschaft ist stabil und sein Militär ist stark. Zusätzlich haben sie das Glück, dass Russland sie auf Augenhöhe begegnet.

    Glaubt wirklich jemand, dass der Zeitpunkt ein Zufall war? Kaum ist der Afrika Gipfel in St. Petersburg vorbei und schon rappelt es im Karton.
    Das war nur der Anfang!

    1. Naja, vielleicht die ferne Zukunft. Die müssten erstmal ihre Überbevölkerung, die Korruption und die rückständigen Kulturen in den Griff bekommen.
      Eine Revolution kann jeder anzetteln, entscheidend ist was man draus macht.
      Am Beispiel der afrikanischen Länder die nie kolonialisiert wurden sieht man das wir nicht alleine am Zustand dieses Kontinents Schuld sind, das die Leute dort noch einiges an Kultur und Entwicklung nachzuholen haben. Und damit meine ich keine Kolonialisierung oder Angleichung an den Westen.

  7. Die Russische Fahnen am Unabhängigkeitstag des Niger bei Demonstrationen bereiten mir Sorgen, es fällt schwer mir vorzustellen, dass die USA das als Gentlemen sportlich hinnehmen werden, ich befürchte eine weitere Farbenrevolution.

  8. Hat die US-Militärpräsenz den Putsch in Niger ausgelöst? Dort unterhalten die USA eine Drohnenbasis und mehr als 1.000 Soldaten. Kann es sein, dass die USA seelenruhig zuschauen, wie Frankreich rausgeschmissen wird, während die USA mit der neuen Regierung Abkommen bezüglich Uran und anderen Rohstoffen neu-aushandeln? Die USA schlügen (konjunktiv) damit 2 Fliegen mit einem Streich: Sie setzen Europa auf Hungerration, und schnappen anderen Nationen den begehrten Zugriff von Rohstoffen vor der Nase weg. Wir werden sehen… Und so nebenbei, ECOWAS ist ein Papiertiger! Einige Mitglieder der ECOWAS stellen sich offen gegen eine Invasion des Nigers! Ich denke, der Braten ist gegessen…

  9. Nachdem sich Russland beständig und nachhaltig gegen gewaltsame Machtübernahmen in verschiedenen Länder ausgesprochen hat (zB Majdan, Syrien) wird man sicherlich auch die Putschisten Niger ablehnen und auf der Rückkehr des gewählten Präsidenten bestehen.

    1. (…) nicht wenn es um innere Angelegenheiten geht! Maidan und Syrien, das war ganz klar die Einmischung des Westens in INNERE Angelegenheiten anderer Nationen, so nach dem Motto: Janukowytsch must go, Assad must go…
      Dies ist in Niger ganz klar nicht der Fall! Und… der Militärputsch wird von der grossen Mehrheit der nigrischen Bevoelk unterstützt! Hasta la vista, Amigo! 🤣

    2. (…) nicht wenn es um innere Angelegenheiten geht! Maidan und Syrien, das war ganz klar die Einmischung des Westens in INNERE Angelegenheiten anderer Nationen, so nach dem Motto: Janukowytsch must go, Assad must go…
      Dies ist in Niger ganz klar nicht der Fall! Und… der Militärputsch wird von der grossen Mehrheit der nigrischen Bevölkerung unterstützt! Hasta la vista, Amigo! 🤣

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