Propaganda-Lehrbuch

Dem Spiegel den Spiegel vorgehalten

Der Spiegel hat über eine Kooperation russischer und iranischer Medien berichtet. Ein Vergleich zeigt, wie propagandistisch der Spiegel-Artikel aufgebaut ist.

Der Spiegel hat einen Artikel mit der Überschrift „Staatliche Propaganda – Iran und Russland vereinbaren Medienkooperation“ veröffentlicht, der klassische Propaganda nach dem Lehrbuch ist. Entlarvend wird es, wenn man den Spieß einmal umdreht und sich anschaut, wie der Spiegel arbeitet. Genau das werden wir nun tun, links zitiere ich den Spiegel-Artikel, rechts zeige ich in kursiver Schrift, wie man über den Spiegel berichten müsste, wenn man die gleiche Propaganda-Sprache benutzt, wie der Spiegel sie benutzt. In meinem Text rechts setze ich Links, um meine Vorwürfe zu belegen.

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Spiegel-Artikel

Dem Spiegel den Spiegel vorgehalten

Mit gezielten Falschinformationen, Verschwörungsmythen und aggressiven Meinungstexten haben es russische Staatsmedien international zu zweifelhafter Berühmtheit gebracht. Nun wollen die politischen Akteure ihre Präsenz noch weiter stärken – durch eine Allianz mit den Kollegen in Iran.

Mit gezielten Falschinformationen, Verschwörungsmythen und aggressiven Meinungstexten zur Unterstützung der Ziele der US-Politik und US-amerikanischer Oligarchen hat der Spiegel es international zu zweifelhafter Berühmtheit gebracht. Vor einigen Jahren wollten die Oligarchen ihre Präsenz noch weiter stärken – durch eine Allianz mit dem Spiegel, die der Spiegel seinen Lesern zunächst verschwiegen hat.

Der staatliche russische Sender Sputnik und die iranische Nachrichtenagentur Tasnim vereinbarten kürzlich eine entsprechende Zusammenarbeit. Vertreter der beiden Medienunternehmen unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung bei einer Videoschalte. Tasnim gilt als Sprachrohr der mächtigen Revolutionswächter (IRGC) in Iran und berichtete über den neuen Schulterschluss.

Der Spiegel und die Bill und Melinda Gates Foundation vereinbarten schon 2018 eine entsprechende Zusammenarbeit, für die Spiegel über zwei Millionen Euro Zuschüsse von Gates bekam. Vertreter des Spiegel und der Stiftung des US-Oligarchen unterzeichneten die Kooperationsvereinbarung, deren Inhalt nicht veröffentlicht wurde. Bekannt wurde lediglich, dass der Spiegel mit dem Geld von Gates die neue Rubrik „Globale Gesellschaft“ gegründet hat. Die Bill und Melinda Gates Foundation gilt als Sprachrohr und politischer Arm von Bill Gates, um die politischen und wirtschaftlichen Ziele des Oligarchen durchzusetzen und sie berichtete über den neuen Schulterschluss und die Zahlungen an den Spiegel.

Wie die Kooperation konkret aussehen wird, erklärte die Agentur nicht. Geplant sei eine »Stärkung der Zusammenarbeit bei Medienaktivitäten auf der globalen Bühne«, hieß es in dem Bericht. Unabhängigen Journalismus sollte man nicht erwarten: Nachrichtenchef Abdollah Abdollahi begrüßte die Zusammenarbeit als wichtigen Schritt, um der »westlichen Hegemonie« entgegenzuwirken.

Wie die Kooperation konkret aussehen wird, erklärten die Beteiligten nicht. Gates zahle den Zuschuss für „Globale Gesellschaft 2021-24“, hieß es in der letzten Beschreibung des Zuschusses. Unabhängigen Journalismus sollte man nicht erwarten: In der Folge hat der Spiegel jede Kritik an Gates vermieden und sogar dessen Verstrickung in den Epstein-Skandal verharmlost, außerdem hat der Spiegel immer wieder Propaganda für Projekte gemacht, an denen Bill Gates Milliarden verdient.

Der Sender Sputnik wurde in der EU nach dem russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verboten, er ist bekannt für die systematische Verbreitung von staatlicher Propaganda und nennt beispielsweise den Krieg in der Ukraine bis heute konsequent eine »militärische Spezialoperation«.

Der Spiegel ist auch bekannt für die systematische Verbreitung von staatlicher Propaganda und nannte beispielsweise den Krieg in Afghanistan 20 Jahre lang konsequent einen »Bundeswehreinsatz«.

Die Idee, dem Spiegel und anderen deutschen Medien den Spiegel durch eine solche Gegenüberstellung vorzuhalten, ist mir erst heute gekommen. Ich werde das sicherlich in Zukunft öfter machen, denn in meinen Augen ist das ein sehr probates und anschauliches Mittel dafür.


In meinem neuen Buch „Das Ukraine Kartell – Das Doppelspiel um einen Krieg und die Millionen-Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Biden“ enthülle ich sachlich und neutral, basierend auf Hunderten von Quellen, bisher verschwiegene Fakten und Beweise über die millionenschweren Geschäfte der Familie des US-Präsidenten Joe Biden in der Ukraine. Angesichts der aktuellen Ereignisse stellt sich die Frage: Ist eine kleine Gruppe gieriger Geschäftemacher möglicherweise bereit, uns für ihren persönlichen Profit an den Rand eines Dritten Weltkriegs zu bringen?

Das Buch ist aktuell erschienen und ausschließlich direkt hier über den Verlag bestellbar.

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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

24 Antworten

  1. Hervorragender Artikel, gute Idee… doch eben jene „die/diese Idee“ fehlt im letzten Absatz:

    „Dem Spiegel und anderen deutschen Medien den Spiegel durch eine solche Gegenüberstellung vorzuhalten, ist mir erst heute gekommen.“

  2. Also ma ehrlich, „Der Stürmer“…äh Spiegel…wer nicht komplett verblödet ist, liest den gar nicht.
    Und Iran, war da nicht mal was mit den Grünen und den Mullahs? Oder der bevorzugten Einwanderung von Muslimen?
    Die verblöden sich doch selber, auf der einen Seite können gar nicht genug wehrfähige, junge Männer mit muslimischem Hintergrund hierher gebracht werden, auf der anderen Seite verdammen sie den Iran. Dazu kommt, (ja ich weiß, die Meisten hier halten Valerj Pyakin für einen Spinner), da läuft etwas Richtung europäisches Kalifat. Und schaut man sich aber die De-Industrialisierung Europas an, geht das genau in diese Richtung. Das gepaart mit dieser erzwungenen Einwanderung hauptsächlich muslimisch geprägten Menschen. Oder diese Deagal-List, oder wie sich das schreibt. Dazu die andere Liste, die mit den Einwanderern. Wenn ich mich recht entsinne, rund 220 Mio nur für Deutschland.
    In diese Richtung geht auch das im Niger. Ohne deren Uran, geht die Industrie in Europa den Bach hinunter. Das ist definitiv gewollt so.
    Und auch Anastasia, ja, die spinnt natürlich auch, hat das schon ge-weissagt. Russland wird die blühendste Nation in Europa sein und aus dem Ausland käme man in Bussen, um dieses Wunder zu sehen, aber niemand dürfe da bleiben…. Also ich sehe da einen klaren Trend, Anastasia hat Recht.

    1. Zu alten Zeiten als ich u.a. mein Geld noch mit Stadtfuehrungen in Krakau verdiente war mein Erkennungszeichen fuer die Bustouristen immer den – DER SPIEGEL- hoch in die Luft zu halten, damit diejenigen, welche die Stadtfuehrung gebucht hatten wussten wohin.
      Um die neueste Ausgabe auch immer druckfrisch und ungelesen zu haben, fuhr ich mit der TRAM durch fast die halbe Stadt am Morgen und oeffnete persoenlich die in Plastikfolie verpackten Exemplare am Bahnhof. Sass sodann im noch geschlossenem Cafee eines Freundes und las mindestens 1-2 Stunden.

      Ja. Der Spiegel war mal wirklich das Aushaengeschild deutschem Journalismus.

  3. Weil den Russischen Medien konkret vorgeworfen wird, mit den Medien aus einem anderen Staat zusammenzuarbeiten, wäre es vielleicht auch noch sinnvoll, die diversen Zusammenarbeiten des Spiegels mit US-Medien zu erwähnen.
    Gerade mit Lügenblättern wie dem Akronym von „Monkeys Write“ (New York Times).

  4. Ein schönes Beispiel als Anregung für Leser zum selber Denken!
    Hilft vielleicht dem einen oder anderen aus der Anti-Spiegel-Gemeinde für den Austausch Gedanken in der Nachbarschaft. Danke!

    1. Als ich den Schwachsinn von den Franz-Männern und den US-Banditen zur „Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung im Niger mit Gewalt“ las, fragte ich mich, warum das was Russland in der Ukraine tut etwas anderes sein soll?!

    1. Als ich den Schwachsinn von den Franz-Männern und den US-Banditen zur „Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Ordnung im Niger mit Gewalt“ las, fragte ich mich, warum das was Russland in der Ukraine tut etwas anderes sein soll?!

      1. Der Putsch in der Ukraine wurde von der NATO verursacht, um einen Krieg anzufangen und ein Nazi-Regime aufzubauen, das sich selbst als die „Herrenrasse“ sieht und die Minderheiten stark diskriminieren wenn nicht sogar ausrotten will (Sprachverbote, Beschuss des Donbass, …).
        Der Putsch in Niger wurde vom Volk verursacht, um eine korrupte, Nazi-freundliche reGIERung zu beseitigen.

        Welches Gebiet ihres eigenen Landes haben die Nigrischen Putschisten 8 Jahre lang beschossen? Und welche Bevölkerungsteile (ausser korrupten Politikern) diskriminieren sie?

        1. Mir ging es ausschließlich um Russland, das auch nichts anderes macht als die „verfassungsmäßige Ordnung“ in der UkraNazine wiederherzustellen, alle anderen Fakten blieben dabei unberücksichtigt.

  5. +++ Ein Dank für die Argumentationshilfe durch die zweispaltige Gegenüberstellung. +++

    Die Berichte des Anti-Spiegel geben mir in übersichtlicher Form einen Überblick über die geopolitische Interessenlage. Die Übersetzung der TASS-Mitteilungen ins Deutsche ergänzt die bereits gewonnene Einschätzung. Eine Befragung der deutschen Mainstreammedien erhellt die Sachlage nicht, bestätigt aber leider in den meisten Fällen deren hanebüchene Sichtweise.

  6. Mal ehrlich, glaubst Du wirklich, es macht Sinn einem Leser Deiner Seiten so einen Vergleich aufzuzeigen? Ich frage mich schon länger, wie Du alle Deine Aktivitäten auf die Reihe bekommst – Dein Tag muss 48 Stunden haben!
    Noch eine neue Rubrik – „der Spiegel für den Spiegel“?
    Deine Leser sind auf Deinen Seiten, weil sie alle wissen, was für eine üble Propaganda hier in den West-Medien läuft. Einen weiteren Beweis dafür braucht es nicht.
    Nimm Dir die Zeit lieber mal dafür, in einem schönen Cafe auf dem Newski Prospekt, eine Tasse Kaffee zu trinken……Du weißt doch: „avenidas y flores y mujeres y un admirador“. Gönn Dir mal was!!

    1. Ja, nun….on Hr. Röper sich etwas gönnt oder nicht, weiß nur er allein…& darf das sogar selbst bestimmen….

      Hier sind zwar nur wenige Trolle aber man kann getrost davon ausgehen, dass die West-Lemminge den Anti-Spiegel ganz genau verfolgen!
      Man sollte auch großzügig sein mit den Schlafschafen…auch denen wird irgendwann ein wacher Moment erscheinen…..

  7. Es ist immer wichtig zu wissen wer den Spiegel unter welcher Fuchtel gegründet hat. Augstein seine damalige Mannschaft waren stramme Nazis. Der Spiegel hat von der britischen Besatzung die Erlaubnis, trotz der Nazivergangenheit erhalten. In der Zeit gab es nur ein Medium das sich als linksliberal äussern durfte: die FR. Eine kurze Episode des Liberalismus in den Medien gab es Ende der 70er und Mitte der 80er. Danach kann man getrost sagen: Von nun an ging es bergab in die Vergangenheit. Es lohnt sich nicht mehr sich mit den medialen Ergüssen auseinanderzusetzen. Sich zu informieren über den Schwachsinn der unisono verbreitet wird reicht.

    1. @EGE v.KO

      Ist ja ganz nett in der Vergangenheit zu suchen aber man sollte die Gegenwart nicht vergessen! Der SPIEGEL hat inzwischen rd. 50% Eigentümeranteil in der Belegschaft!
      Wenn man sich die Entwicklung des SPIEGELS anschaut, sollte man auch das beachten & es ist erstaunlich, wie Goebbels da bei den Mitarbeitern präsent ist!
      Da war der alte Augstein ja fast ein „echter Demokrat“.

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