In Polen glaubt man nicht, dass die Besatzung der Andromeda in die Nord-Stream-Explosionen verwickelt ist

Stanislav Zharin, der Beauftragte der polnischen Regierung für die Sicherheit im Informationsraum, sagte, dass sich auf der Jacht weder Sprengstoff noch explosives Material befunden habe, mit dem Gasleitungen hätten gesprengt werden können

BERLIN, 26. September. /TASS/: Die polnische Seite ist der Ansicht, dass das Schiff Andromeda und seine Besatzung nicht an der Sprengung der Nord-Streams beteiligt waren. Diese Ansicht vertrat Stanislav Zharin, der Beauftragte der polnischen Regierung für die Sicherheit im Informationsraum, in einem Gespräch mit Journalisten der Süddeutschen Zeitung und der Zeit sowie der ARD.

„Wir haben keinen Zweifel daran, dass sich auf dieser Jacht kein Sprengstoff oder explosives Material befand, das Nord-Stream-1 oder Nord-Stream-2 zur Explosion gebracht haben könnte“, sagte der Politiker. Seiner Meinung nach „war niemand an Bord, der militärische oder sabotagetechnische Kenntnisse hatte“. Er glaubt, dass die Reise auf der Jacht „rein touristischer Natur“ war.

Die Äußerungen des polnischen Vertreters stehen im Widerspruch zu den Schlussfolgerungen der deutschen Ermittler, die davon überzeugt sind, dass der Sprengstoff auf der Andromeda an die Sabotageorte gebracht wurde.

Deutschland geht davon aus, dass die Spuren der Terroristen, die die Nord-Streams in die Luft gesprengt haben, in die Ukraine führen, kann ihnen aber keine eindeutige Beteiligung an den Explosionen nachweisen. Eine hypothetische Verbindung zwischen den Tätern und Russland konnte nicht festgestellt werden.

Am 27. September 2022 meldete die Nord Stream AG noch nie dagewesene Schäden an drei Strängen der Offshore-Gaspipelines Nord Stream und Nord Stream-2. Schwedische Seismologen registrierten am 26. September zwei Explosionen auf den Offshore-Trassen der Pipelines. Daraufhin leitete die russische Generalstaatsanwaltschaft ein Verfahren wegen eines internationalen Terroranschlags ein. Auch in Deutschland laufen Ermittlungen.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

6 Antworten

  1. Diesmal liegt die Wahrheit wahrscheinlich dazwischen: Die Andromeda war nicht direkt an der Explosion beteiligt, aber wurde absichtlich zur richtigen Zeit an die richtige Stelle geschickt, um einen Sündenbock zu haben, falls die „Russland hat seine eigenen Pipelines gesprengt“-Geschichte nicht geglaubt wird.

    Die Andromeda hatte nichts direkt mit der Sprengung zu tun, aber eine „touristische“ Fahrt war es nicht.

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