Senkt sich der Daumen?

Heftige Kritik an Selensky in der britischen Presse

The Telegraph hat einen Kommentar mit dem Titel "Die Ukraine greift ihre Verbündeten an" veröffentlicht, in dem Selensky heftig kritisiert wurde. Senkt sich im Westen der Daumen über Selensky?

Leitartikel und Kommentare, die in Medien veröffentlicht werden, sollen eigentlich eine breite öffentliche Diskussion unterstützen, indem sie auch Meinungen verbreiten, die nicht unbedingt dem Mainstream entsprechen. Aber natürlich funktioniert das in der westlichen Presse anders.

Die westlichen Medien lenken die öffentliche Meinungen, wie wir in den letzten drei Jahren zuerst bei der Pandemie und jetzt bei der Ukraine-Krise deutlich sehen konnten, denn in den Kommentaren und Leitartikeln gab es keine Beispiele dafür, dass die Meinungen der Kritiker der westlichen Regierung ihre Meinung darlegen konnten. Kritik zum Beispiel an den experimentellen mRNA-Impfungen war und ist in westlichen Medien ein Tabu.

Die Leitartikel und Kommentare in westlichen Medien haben keine alternativen Meinungen vertreten, sondern enthielten in der Regel sehr radikale Forderungen, die die gewollten Narrative noch verstärkt haben. Aktuell sind das vor allem Forderungen nach noch mehr Waffen und Geld für Kiew, wobei der Sinn dieser Artikel natürlich darin besteht, die Waffenlieferungen und Finanzhilfen in der öffentlichen Meinung zu unterstützen und die anti-russische Stimmung zu befeuern.

Was praktisch nie veröffentlicht wurde, sind Kommentare, die zur Besonnenheit aufrufen oder gar die russische Position auch nur erklären. Leitartikel und Kommentare sind im Westen ein Instrument zur Verstärkung der gewollten Narrative.

Aber Leitartikel und Kommentare haben noch eine weitere Funktion, denn wenn sich die gewollten Narrative ändern, dann sind es in der Regel Leitartikel und Kommentare, die das neue Narrativ ins Spiel bringen und so eine „öffentliche Diskussion“ anstoßen, die schnell zu einer Änderung der bisherigen Politik führt. Leitartikel und Kommentare sind im Westen daher ein wichtiges Instrument zur Steuerung der öffentlichen Meinung, denn normalerweise verstärken sie die gewollten Narrative, aber wenn nötig sind sie es auch, die der Öffentlichkeit erklären, warum ein Narrativ geändert werden muss.

Selenskys Rolle

Ich führe seit Februar aus, dass die USA einen Ausweg aus dem Ukraine-Abenteuer suchen und dass in diesem Zusammenhang offen gesagt wurde, dass man der Öffentlichkeit die Änderung des bisherigen Mantras der Unterstützung der Ukraine „solange es nötig ist“ ändern muss. Dass das passiert, erleben wir gerade, denn heute findet in Saudi-Arabien das erste offizielle Treffen statt, auf dem über eine Verhandlungslösung für die Ukraine diskutiert wird.

Das Problem, das die USA offensichtlich dabei haben, heißt Selensky. Das hat sein Auftritt beim NATO-Gipfel deutlich gezeigt, als der „die Frechheit“ besaß, die USA und die NATO offen zu kritisieren, weil sie den NATO-Beitritt der Ukraine auf sehr lange Sicht von der Tagesordnung gesrichen haben.

Selensky scheint die Rolle, die ihm zugedacht war, nämlich die Propaganda für die Ziele der USA zu verstärken, falsch verstanden zu haben. Selensky scheint ernsthaft zu glauben, es ginge den USA um die Ukraine und er selbst habe seine Popularität im Westen mit seinen öffentlichen Auftritten geschaffen. Dass das eine von den westlichen Medien gelenkte Propaganda-Kampagne gewesen ist, in der er nur eine Rolle gespielt hat, scheint er nicht verstanden zu haben.

Früher durfte Selensky in allen westlichen Parlamenten (und sogar bei der Oskar Verleihung und anderen Anlässen) anti-russisch hetzen und für die Unterstützung der Ukraine trommeln. Das ist inzwischen vorbei, denn den USA ist der Ukraine-Konflikt zu kostspielig geworden. Nun besteht Selenskys Rolle aus Sicht der USA darin, gemäßigter aufzutreten und öffentlich über eine mögliche Verhandlungslösung mit Russland nachzudenken.

Das Problem ist, dass Selensky genau das nicht tut, sondern weiterhin unbeirrt jeden Kompromiss ablehnt, weiterhin ungebremste Unterstützung für Kiew fordert und seinen „Friedensplan“, der faktisch die russische Kapitulation fordert, als einzige Lösung ansieht. Selensky scheint nicht verstanden zu haben, dass es seine Aufgabe ist, eine Rolle zu spielen, und dass sich die Rolle, die er spielen soll, geändert hat.

Der Daumen senkt sich

Damit kommen wir zur Funktion, die Leitartikel und Kommentare in den westlichen Medien bei der Lenkung der öffentlichen Meinung spielen.

Da Selensky nicht versteht, dass sich der Wind gedreht hat und er der Meinung ist, er könne weitermachen, wie bisher, tauchen in angelsächsischen Medien plötzlich Kommentare auf, in denen Selensky nicht wie bisher als der Held dargestellt wird, als der er im Westen ein Jahr lang aufgebaut wurde, sondern in denen er heftig kritisiert wird. Als erstes hat Politico in einem langen Artikel spekuliert, was wohl passieren würde, wenn Selensky (natürlich von den Russen) ermordet wird.

Das Ergebnis war laut Politico, dass Selenskys Ermordung nicht viel ändern würde, außer, dass die Ukraine und der Westen danach offener für eine Verhandlungslösung und Kompromisse wären.

Am 4. August, nur wenige Tag später, hat The Telegraph nachgelegt und einen Kommentar mit der Überschrift „Die Ukraine greift ihre Verbündeten an“ veröffentlicht, in dem Selensky heftig kritisiert wird, weil Selenskys Verhalten Kiews engste Verbündete verärgert.

Solche Artikel, in denen Selensky in der Luft zerrissen wird, waren in westlichen Medien noch vor wenigen Wochen undenkbar, denn bis vor kurzem wurde Selensky als der heldenhafte ukrainische Führer dargestellt, der im Krieg gegen Russland über sich hinausgewachsen ist und als charismatischer Führer den Westen im Kampf gegen die bösen Russen vereint hat. Diese Töne hört man in westlichen Medien mittlerweile kaum noch.

Von der aktuellen Überschrift im Telegraph – „Die Ukraine greift ihre Verbündeten an“ – ist es übrigens nur noch ein kleiner Schritt zu „Selensky hat die Sprengung der Nord Streams“ befohlen. Zur Erinnerung: Schweden hat erklärt, die „Ermittlungen“ über die Sprengung der Pipelines im Herbst abzuschließen und dann die Verantwortlichen nennen zu können. Dass die Ukraine dahintersteckt, ist für westliche Medien bereits eine Tatsache, die Frage der westlichen Medien ist nur noch, wer den Befehl gegeben hat und ob Selensky selbst etwas damit zu tun hatte. Bisher haben westliche Medien das ausgeschlossen, aber wer weiß, was sie demnächst in ihren „Recherchen“ herausfinden?

Auf den Artikel in The Telegraph hat mich die russische Nachrichtenagentur TASS aufmerksam gemacht, weshalb ich der Vollständigkeit halber deren Meldung über den Artikel übersetze.

Beginn der Übersetzung:

Telegraph: Ukraine riskiert wegen Selenskys Vorgehen ihre Verbündeten zu verlieren

Der pensionierte Oberst der britischen Streitkräfte Hamish de Bretton-Gordon bezeichnete die Entlassung des ukrainischen Botschafters in Großbritannien, Vadim Prystaiko, durch den ukrainischen Präsidenten als „rücksichtslos“.

Kiew riskiert mit seinem jüngsten Verhalten gegenüber den treuesten Verbündeten Polen und Großbritannien die Entfremdung seiner westlichen Verbündeten. Diese Meinung vertrat der pensionierte Oberst der britischen Streitkräfte Hamish de Bretton-Gordon in einem Meinungsbeitrag, der am Freitag im Daily Telegraph veröffentlicht wurde.

Er erinnerte an die Geschichte der Vorladung des polnischen Botschafters in das ukrainische Außenministerium am 1. August. Anlass waren die Äußerungen des Ministers der polnischen Präsidentenkanzlei, des Leiters des Büros für internationale Politik Marcin Przydzak, dass die Ukraine in der Tat viel Hilfe aus Warschau erhalten habe und „es gut wäre, wenn sie anfangen würde, die Rolle zu würdigen, die Polen in den letzten Monaten und Jahren für die Ukraine gespielt hat.“

Nach Ansicht von de Bretton-Gordon spielt Kiew mit der Einberufung des Botschafters eines seiner wichtigsten Verbündeten mit dem Feuer, unabhängig davon, ob der ukrainische Präsident Wladimir Selensky dem Schritt zugestimmt hat oder nicht. Er erwähnte auch die Entlassung des Botschafters in Großbritannien, Vadim Prystaiko, durch Selensky, nachdem dieser die Worte des ukrainischen Präsidenten an den britischen Verteidigungsminister Ben Wallace als ungesunden Sarkasmus bezeichnet hatte. Der Kolumnist bezeichnete die Entlassung als rücksichtslos und meinte, Kiew hätte besser daran getan, die Diplomaten Frankreichs und Deutschlands zurechtzuweisen, weil diese Länder Kiew nur schwach unterstützen.

Gleichzeitig gestand de Bretton-Gordon seine Sympathien für Kiew ein. Er merkte an, dass die Umgangsformen von Politikern zwar wichtig seien, dies aber nicht der Punkt sei, auf den man sich jetzt, wo die Ukraine mitten in einem Konflikt stecke, von dem die Zukunft des Landes abhänge, konzentrieren sollte.

Ende der Übersetzung


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

56 Antworten

  1. > Selensky scheint ernsthaft zu glauben, es ginge den USA um die Ukraine und er selbst habe seine Popularität im Westen mit seinen öffentlichen Auftritten geschaffen. <

    Kein Wunder, wenn man sich für Höhere Rasse (Ukro-Übermenschen) hält, der der gesamte Rest des Planeten zu dienen hat – selbst wenn es nur um die Sport-Regeln geht, die wie alles sich an Nazistan zu richten haben.

  2. Das war´s für die Ukraine. Das freche Fordern geht ja schon seit Jahrzehnten. Hätte n wir eine Bundesregierung mit etwas Würde und Selbstachtung, wäre der unselige Herr Melnyk schon ganz zu Anfang zurechtgestutzt worden, bis zur Ausweisung. Unter einem Kanzler Schmidt z.B., wäre für solch Vögel sofort Schluß gewesen. Die Ukraine ist eben seit langem ein failed state, weil hauptsächlich die Ukrauner selbst es verpfuscht haben.

  3. Der elendigskie hat immer noch nicht begriffen, daß er der dunklen Seite des Janus-Kopfes zum Opfer gefallen ist – dem Alltagsgesicht der wertloswestlichen Polit-Marionetten…. 😝😝

      1. @rg
        Also das die USA nichts gewonnen haben in ihren Kampf, dass fällt mir doch schwer unkommentiert stehen zu lassen

        – die USA haben massiv EU und Russland wirtschaftlich getrennt und sind selber als Verkäufer in die Lücke rein
        -haben die EU massiv in ihre LNG Abhängigkeit gebracht zu wahnsinnigen gewinnen für die USA
        -haben massiv neuen Absatz ihrer Rüstung in der EU vorran getrieben
        -locken massiv die EU Industrie im direkten und indirekten Sinne (Brain Drain) in die USA

        Die USA haben aus US Sicht alles richtig gemacht, sie versauen sich nur vieles selber durch interne Streitereien

        Die Achse Pekin-Moskau-Berlin ist Geschichte und wenn man bedenkt das der Maidan die USA ca. 5-6 Milliarden gekostet hat … ist die oben genannte Rendite grandios

        Die USA stehen global bei dieser Geschichte zusammen mit Asien auf der Gewinner Seite
        Die EU ist der große verliere
        Russland wird sich zeigen wie nachhaltig das System ist oder ob es anfängt zu bröckeln wenn zb Putin mal weg ist

  4. In der selbsternannten „westlichen Wertewelt“, möchte ich behaupten, sind Botschafter dafür da, Milliardenverdienste von Oligarchen der betreffenden Länder zu decken bzw. gutzuheißen, sprich diese zu befeuern.
    Wenn also ein Botschafter innerhalb der „Wertegemeinschaft“ kurzfristig abberufen wird, dann droht ein Kartenhaus mit einzustürzen!!!
    Das hatte Selenky im Hinterkopf, als er Vadim Prystaiko aus Grobbrittania kurzfristig abgerufen hat. Es war also mehr als ein Nadelstich, wetten???

  5. „Selensky scheint nicht verstanden zu haben, dass es seine Aufgabe ist, eine Rolle zu spielen, und dass sich die Rolle, die er spielen soll, geändert hat.“

    Herr Röper, ich glaube Sie haben und ganz besonders die USA haben das nicht verstanden.
    Auch wenn der Wind gedreht hat. Er spielt weiter die Rolle, die er immer gespielt hat und das wird sich auch nicht ändern.
    Es sei denn, man schaltet ihn aus.

    1. ich mußmich der Meinung von @Barrayer anschließen.S. ist und bleibt zwar Schauspieler aber er ist aus seiner derzeitigen Rolle längst herausgewachsen. Dankbarkeit gegenüber wem auch immer, kennt die Sorte Mensch nicht und erst recht nicht seit er so einen Hype hat(te). Das Einzige was er kennt ist HASS auf alles und Jeden. Ja auf JEDEN mag er ihm Hilfe gegeben haben oder auch nicht. Wer weiß schon so genau zu sagen, was mit all dem vielen Geld und der millitärischen Ausrüstung passiert ist. Verballert er das jedenfalls nicht. Verschoben zum Teil um sich und andere weiter zu bereichern damit man später damit weiteren Einfluss bezahlen kann. Niemals wird er umkommen. Er hat sich längst abgesichert. Aber eines wird kommen, wenn er nicht mehr den Hype spürt sondern wie gerade passiert es in die andere Richtung laufen soll. Das läßt er sich nicht gefallen. Schließlich wird trotz westlicher Ausbildung seines Kanonenfutters trotzdem gemacht was er sagt nicht was andere besser wissen. So lange will er selbst entscheiden, er ist ja schließlich wer. bis sich sein Hass soweit steigert und er sich rächt…Und zwar an diejenigen die ihm mit Geld und Waffen zugesch…haben. Vielleicht reichen seine Vorräte nicht allzu lange, einen gewaltigen Schaden wird er dennoch erreichen.

      1. „Niemals als wird er umkommen.“
        Darauf würde ich keine Wette abschließen. Allerdings geht diese Gefahr eher nicht von Russland oder den USA aus, da weiß er zuwenig. Aber es dürfte genug Leute geben, die begreifen, dass ihre Angehörigen in einem völlig sinnlosen Krieg verpulvert worden sind. Vielleicht zum Wehrdienst Gepresste. Die haben eine ziemliche Rechnung offen.

    2. Man fragt sich wirklich, woher dieses fast schon manische unerschütterliche Selbstvertrauen kommt. Ich meine, mal gelesen zu haben, er kennt den Sohn des amerikanischen Präsidenten. Was wiederum zu der Frage führt, ob sich dieser seinen Schutz noch leisten kann, wenn er sich gegen Rand stellt und offen eskalieren müsste.

      1. Das ist das gleiche wie vor 80 Jahren bei einem sehr ähnlichen Politiker.

        Göring hat, nachdem der 2. WK verloren war, alles daran gesetzt, nicht von den Russen gefangen zu werden, sondern von den Amerikanern. Er war davon überzeugt, dass diese ihn, der schon lange als US-Proxy dafür gesorgt hat, dass der Krieg sich auf den Kampf gegen Russland fokussiert, zum neuen Führer, oder zumindest Präsident o.ä. machen würden.

        Er hat dann auf die harte Art gelernt, wie die US-Tyrannei mit Sklaven umgeht, deren Auftrag erledigt ist, und die evtl. zu viel wissen.

        Selenskyj hat nichts daraus gelernt.

      2. „Man fragt sich wirklich, woher dieses fast schon manische unerschütterliche Selbstvertrauen kommt. “

        Vom Kokain. Das macht (zu) selbstsicher.
        Christoph Daum beispielsweise war so von seiner Unangreifbarkeit überzeugt, daß er selbst eine Haaranalyse seiner kokainbelasteten Haare forderte.

        Dann kam die Realität. Ihr wird auch Elendsky ins Auge sehen müssen.

  6. „Früher durfte Selensky in allen westlichen Parlamenten (und sogar bei der Oskar Verleihung und anderen Anlässen) anti-russisch hetzen und für die Unterstützung der Ukraine trommeln.“

    NICHT bei der Oscar-Verleihung!!

    Das war ja der Witz! Wir hatten diesen Hampelmann gefälligst auf allen Kanälen zu ertragen, er durfte seine antirussische Hetze auf der Belinale auskotzen (wo er die Veranstalter ausdrücklich dafür lobte, keine russischen Filme mehr im Programm zu haben, und dafür Standing Ovations von den verlogenen „Künstlern“ erhielt!!) , aber die Amis wollten ihn bei den Oscars nicht haben!

    Ebenso die Kataris bei der Fußball-WM…

  7. > Der Kolumnist bezeichnete die Entlassung als rücksichtslos und meinte, Kiew hätte besser daran getan, die Diplomaten Frankreichs und Deutschlands zurechtzuweisen, weil diese Länder Kiew nur schwach unterstützen. <

    Es ist nicht so, dass die Ukro-Übermenschen ein Naturrecht auf irgendwelche Unterstützung hätten – damit auch kein Recht, wen „zurechtzuweisen“, wenn man noch mehr haben möchte. Ich sehe hier keine Abkehr vom Nazismus – denken die britischen Arier, wir hätten auf dem Kontinent jedem dahergelaufenen Nazi zu dienen?

  8. Nachdem Großbritannien durch ihrem ehemalgen Premierminister Boris Johnson im März 2022 auf Selensky Druck ausgeübt hat, sich nicht auf Friedensverhandlungen mit Russland einzulassen, war der britische Verteidigungsminister Ben Wallace einer der ersten, der Selensky kritisierte, indem er ihm vorwarf, den Briten zu wenig Dankbarkeit zu bekunden.

    Das kommt davon, wenn man glaubt, was westliche Politiker einem einreden, diese Erfahrung hat schon Stalin gemacht, als seine westlichen Alliierten USA und Großbritannien nichts mehr von ihrem feierlichen Versprechen, noch 1942 eine zweite Front in Europa einzurichten, wissen wollten, ebenso wie sich der Westen nicht an das Versprechen »die Nato keinen Inch nach Osten zu erweitern«, gebunden fühlten.

    Die Ukraine kann einem direkt leid tun.

    1. warum kann Ihnen die Ukraine leid tun. Warum, das müssen Sie mir erklären. Nach vier Tagen Krieg im Februar letzten Jahres hatte die Ukraine die Gelegenheit den Kampf zu beenden.

      1. Typischer Blödsinn. „Die Ukraine“ hatte keine Gelegenheit dazu. Bestenfalls, mit vielen Fragezeichen, Herr Selenkyj! Danken Sie Gott oder wem auch immer, dass Sie so unbedeutend sind und nicht gefragt wurden.

      2. @rrrgtgtgt

        Die Ukraine tut mir allein schon deswegen leid, weil ihr dieser Konflikt bereits seit 2004 vom Westen erst mit der Orange-Revolution, Viktor Juschtschenko als Präsident und die Ölmagnatin Julia Timoschenko als Regierungschefin an die Macht brachte.

        2014 kam dann die zweite »orange Revolution«. Ex-Boxweltmeister Vitali Klitschko führte Demonstrationen an und hielt aufwieglerische Reden. In dieser heissen Phase besuchte der US-Senator John McCain am 15. Dezember 2013 Klitschko und das Protestlager auf dem Maidan. McCain sprach zu den Demonstranten und ermunterte sie, die Regierung zu stürzen. Die US-Botschaft mit Botschafter Geoffrey Pyatt unterstützte die Demonstranten, um die demokratisch gewählte Regierung ins Wanken zu bringen.

        Der Verdacht, dass Washington hinter den Kulissen die Fäden gezogen hatte, war nicht von der Hand zu weisen. »Es war ein vom Westen gesponserter Putsch, es gibt kaum Zweifel daran«, sagte der frühere CIA-Offizier Ray McGovern.

        Es sieht also so aus, dass der überwiegenden Mehrheit der Ukrainer vom Westen eine von Nazis angeführte Bande als Regierung aufgezwungen wurde.

  9. Ich kann nur davor warenen, den „USA“oder der „angelsächsischen Seite“ Rationalität oder Vernunft zu unterstellen.

    Sie verfolgen in diesem Konflikt zwei Ziele : Europa, insbesondere Deutschland zu zerstören und Russland durch Einfrieren des Konflikts eine dauerhaft blutende Wunde zuzufügen und deren Heilung auf jeden Fall zu verhindern.

    Ziel 1 ist erreicht, an Ziel zwei arbeiten sie noch.

    Die optimale Lösung für die Kabale wäre jetzt, die Kosten des Krieges an Deutschland zu delegieren und den Rest der Ukrainer zu verheizen, um danach das Land und seine strategisch günstige Position nach dem Ableben des letzten Ukrainers für ihre eigenen Zwecke zu nutzen.

    Mit den blutdürstigen grünen Kriegstreibern gibt es dazu jetzt die einmalige, aber zeitlich begrenzte Chance, und die Kabale wird ALLES tun, um sie zu nutzen.

    Es geht immer noch darum. allen Parteien den größtmöglichen Schaden zuzufügen.

    Ich kann den Russen nur raten, misstrauisch zu sein, sonst haben sie am Ende die Pappnase auf.

    Ein ehrlich AUSSEHENDES Angebot könnte vom Westen zwar kommen, aber ein ehrlich GEMEINTES : Nie im Leben.

    1. Sehe ich auch so (oder zumindest ähnlich – ich würde „Deutschland“ durch „Westeuropa und insbesondere Deutschland“ ersetzen, weil sich bestimmt auch die US-Marionette Macron und die Terroristen in Skandinavien, die jetzt extra der NAziTO beigetreten sind, daran beteiligen werden).

      Die Medien haben ihre Arbeit der Durchpropagandisierung auch so gut gemacht, dass kein grosser Widerstand aus der Bevölkerung kommen wird – da heisst es dann „aber irgendwer muss die armen Ukrainer doch vor dem bösen Aggressor mit seinem unprovozierten Angriffs- und Vernichtungskrieg retten, und wenn unsere amerikanischen Freunde das nicht mehr können, weil die bösen Chinesen ihnen Taiwan stehlen wollen, müssen wir halt weiter machen“.

  10. Deutschland ist heute schon der große Verlierer. Die Wirtschaft das Land ist am Arsch, dank diesen Marionetten in der Regierung. Und das schlimme an der Geschichte ist, die Bürger von Deutschland haben es mal wieder nicht bemerkt, wie man sie alle reinlegt. Nicht beim 1 Weltkrieg, nicht beim 2 Weltkrieg nie und jetzt mit der Ukraine

    1. @rrrgtgtgt

      Wenn es für Millionen Deutsche ans Eingemachte geht, dann werden es auch unsere gleichgeschalteten Medien nicht schaffen zu verhindern, dass die Bürger von Deutschland merken, wie der Hase läuft, und dann werden für skrupellose Versager wie Robert Habeck, Zwangsjacken bereitgestellt.

      1. dann träum mal schön weiter. Der Irrsinn in Dummland wurde 2015 eingeleitet mit 1,5 Millionen Gäste. Die stechen also alle vor der Tür und die Tante aus Berlin sagt dann das schaffen wir. Das kostet den Steuerzahler in Dummland jedes Jahr 40 Mrd und dazu jetzt noch der Krieg in der Ukraine. Die USA und Engländer haben uns jetzt schon zum 10 mal missbraucht, das kannst du alles nachlesen, wenn du die Geschichtsbücher anschaust ab 1900. Die Verlierer sind immer die dummen aus Deutschland, nur diese Bürger in diesem Land wollen es einfach nicht begreifen. Der Krieg findet nicht in der Ukraine statt, der Krieg ist mitten in Dummland

  11. In der amerikanischen Ausgabe der New York Times erschien ein Artikel, in dem es um das Treffen ein Treffen, SSelenskyjs mit den Botschaftern im Ausland geht. Laut NYT-Quellen hielt SSelenskyj eine unangekündigte „Notfallsitzung“ ab, zu die ukrainischen Botschafter einberufen wurden.

    SSelenskyj rief die Botschafter zusammen und teilte ihnen mit, dass der westliche Druck auf Kiew in den kommenden Monaten zunehmen könnte, Verhandlungen mit Russland aufzunehmen.

  12. Die Frage ist, warum die Lügenmedien plötzlich gegen Selenskyj drehen. Wenn ich mir alles andere ansehe, was diese Medien schreiben (und die Politclowns umsetzen), kommt mir dabei eher nicht der Gedanke, dass sie plötzlich eine Verhandlungslösung suchen.
    Für eine Verhandlungslösung würde man MIT Russland sprechen, anstatt auf einem Propagandagipfel ÜBER Russland zu sprechen und dabei den Selenskyj-„Friedensplan“ als Grundlage zu verwenden.
    Auch würde man nicht immer mehr und immer stärkere Waffen schicken.

    Ich vermute eher, dass Selenskyj abgesetzt werden soll, weil seine „Gegenoffensive“ versagt hat und auch das AKW Saparoschschje immer noch keinen Super-GAU hatte. An die Stelle des Schauspielers, der den Leuten im Westen das Märchen von Gelbblaukäppchen und dem bösen Russen erzählt, soll ein General treten, der vielleicht weniger wirksam Propaganda macht, aber sich dafür besser in Kriegsführung auskennt. Gerade bei den Plänen, AKWs anzugreifen, will man, dass die Pläne dafür tatsächlich aus der Ukraine kommen, damit Russland nicht später Dokumente finden kann, die beweisen, dass die NATO das geplant hat.

  13. Die aktuellen Westmedien erinnern an die kalte Krieg Zeit, einfach von ost nach west verschoben.
    Aufmerksame Beobachter bezeichnen nicht ohne Grund die die EU auch als EUDSSR.
    Viele der älteren haben diese Zeit nur noch nebelhaft in erinnerung oder waren noch nicht geboren.
    Dazu sollte man ach wissen so um die 20 Jahren, beginnt man etwas Sinn für die grossen Ereignisse
    zu entfalten. Fazit, für Zeitgenossen ist es denn doch nicht so einfach Manipulationen zu
    erkennen es fehlt der erlebte vergleich, das ganze begleitet von einer gewissen Massenverblödung.
    Nun es gibt da etwas grundsätzliches jede Generation muss von Grundauf lernen.
    Erworbenes Wissen und erworbene Fahigkeiten werden nich in der DNA abgespeichert
    und damit weitervererbt. Das kann nur in Form von Bildung der nachvolgenden Generation
    weitergegeben werden. Dazu gehört auch das Wissen das dem so ist das,das nur soooo funktioniert.

  14. Der Selenskj und die Kiew Pilgerfahrten vor einem Jahr zum Sankt Selenskj Superstar.
    Nicht weitersagen!
    Die Pilgerfahrer haben lediglich demonstriert das die noch blöder als der vormalige
    Superstar sind. Jetzt erst um die Ecke, erst dann in gelächter ausbrechen
    den ertappte Dummköpfe können schnell agressiv reagieren.😊🤣🤣🤣

  15. Biden wird bald seinem Volk erklären müssen, wo der „deal“ bei der Unterstützung der Ukraine liegt/lag. Im kommenden Wahlkampf wird Trump ihm ordentlich Dampf unter dem Hintern machen, schon gar, wenn Trump am Ende nicht ein fettes Plus für die USA unter dem Strich findet.

    1. Solange die Propagandamedien mitspielen (und das werden sie) hat Biden da gar kein Problem.

      „Die bösen Russen haben ihr pazifistisches Nachbarland grundlos überfallen. Wenn sie nicht aufgehalten werden, werden sie als nächstes unsere baltischen Freunde, dann Deutschland, und schliesslich uns überfallen.
      Besser, wir vernichten sie jetzt dort, bevor sie versuchen, uns hier zu vernichten!
      Wir Demokraten werden der Ukraine die Demokratie zurückgeben!
      Und der verurteite Verbrecher, der für die Gegenseite antritt, hat schon 2016 mit den Drecksrussen gemeinsame Sache gemacht, als Putin für ihn die Wahl von Präsidentin Clinton gestohlen hat! Wir können nicht zulassen, dass unser Land von einem Agenten des Kreml geführt wird, schon gar nicht, während dieser einen brutalen völkerrechtswidrigen Angriffs- und Vernichtungskrieg gegen seine hilflosen Nachbarn führt!
      Trump in die Folterkammer! Endlösung der Russenfrage! Wollt Ihr den totalen Krieg? Heil USA, heil Ukraine, heil ich!!!“

  16. „Was praktisch nie veröffentlicht wurde, sind Kommentare, die zur Besonnenheit aufrufen oder gar die russische Position auch nur erklären. “

    Kann ich nur bestätigen. Leider.
    Und nie und nimmer hätte ich für möglich gehalten, dass eine sachliche Diskussion nicht einmal ansatzweise zugelassen wird.
    Allerdings konnte seit mehreren Jahren durchaus beobachtet werden, wie die Anzahl der Kommentare sowohl in den Medien als auch in den Foren, die Waffengewalt und agressives Vorgehen befürworteten nach und nach zunahm, während gleichzeitig die Anzahl der Kommentare, die zu Besonnenheit, Frieden und zumindest einem respektvollen Miteinander aufriefen reduziert wurden.
    Und das deutlich vor der militärischen Intervention in der Ukraine.

    Was bitte soll ein denkender Mensch davon halten?

    1. Noch nie was von bezahlten und/oder unbezahlten Trollen gehört ?-Und daß bedächtige oder Tacheles- Kommentare gar nicht erst freigeschaltet werden ?-Noch vor einigen Jahren konnte man in der Kommentarfunktion der Deutschen Wirtschaftsnachrichten gehörig Dampf ablassen.-Und da waren immer sehr viele Kommentare dabei,die sich nicht vergackeiern lassen.-Seitdem in den DWN ein Bilderberger mitmischt,gibt es eine solche wahrhaftige Kommentarfunktion nicht mehr.-Auf T-Online ist die quasi schon länger futsch.

  17. Es lohnt sich, den Artikel im Original zu lesen. Er zeigt nämlich sehr viel Sympathie und Verständnis für Selensky (und das wird ja immerhin zugegeben), TASS zitiert nur einige kritische Auszüge. Unter Anderem wird von „Putin and his gangsters“ geschrieben. Ob das dann wirklich so ein guter Beleg ist?

  18. Könnte es sein, dass Selensky meint, er könne sich unverschämte Frechheiten leisten, weil er genügend Hintergrundwissen zum „Ukraine-Kartell“ besitzt, mit dem er den amerikanischen Präsidenten bloßstellen könnte?

  19. Selenskys Problem ist, dass der Westen nicht der einzige Strippenzieher ist, an deren Fäden er tanzen muss.

    Gegen die Faschisten im eigenen Land hat er keine Chance, und die würden nie einer Lösung „Land für Frieden“ zustimmen. Wobei man sich fragt, weshalb der ukrainische Präsident nicht den Krieg genutzt hat, die Hakenkreuz-Idioten an der Front zu entsorgen. Asow etwa war schon Geschichte, als Herr Selensky meinte, fünf von deren Anführern aus der Türkei zurückholen zu müssen.

    Dann wären da die Oligarchen, die ein Problem damit hätten, just die Gebiete, in denen 80 – 90 % der Wertschöpfung der Ukraine stattfindet, an Russland ab zu treten.

    Und die Bevölkerung, die Krieg und Zwangsrekrutierung nur mitträgt, solange sie überzeugt werden kann, dass ein Sieg entweder kurz bevorsteht oder in absehbarer Zeit erreicht werden kann.

    Nicht zuletzt verstrickt sich Selensky zusehends in den Fallstricken, die er selber ausgelegt hat. Etwa dem Verbot von Verhandlungen, dass er selber in Stein gemeißelt, pardon, in Gesetzesform gegossen hat. Das Verbot, und allerlei Einschränkungen für russischstämmige Ukrainer und Politiker, könnte er zwar über neue Gesetze rückgängig machen. Aber nicht ohne großes Aufsehen. Und nicht als Vorleistung für Verhandlungen, deren Dauer und Ausgang nicht klar sind: Er müßte eine 180° Kehrwende vollziehen, ohne guten Grund und ohne sichere Vorteile für die Faschisten, die Oligarchen und seine Wähler.

    So einfach ist das nicht mit dem Zurückrudern, wenn man zuvor seine Unterstützer dazu gebracht hat, hundertausende Menschen in den sicheren Tod zu schicken und das Land für viele Generationen zu ruinieren.

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