Russischer Angriffskrieg?

Der 2. Juni 2014 zeigte, wer den Krieg begonnen hat

Dass die Legende des "unprovozierten russischen Angriffskrieges" eine westliche Lüge ist, zeigt ein Rückblick auf das Jahr 2014. Heute ist ein weiterer tragischer Jahrestag.

Der 2. Juni ist in Lugansk seit 2014 ein offizieller Trauertag, denn an dem Tag gab es einen ukrainischen Luftangriff auf das Zentrum der Stadt, bei dem acht Zivilisten getötet wurden. Deutsche Medien haben darüber seinerzeit praktisch nicht berichtet, obwohl auch die OSZE-Beobachter der Luftangriff durch die ukrainische Luftwaffe bestätigt haben, den Kiew – wie alle seine bestätigten Kriegsverbrechen gegen die Bevölkerung des Donbass – natürlich bestritten hat.

Interessanterweise gab es auf CNN einen Tag später eine Bericht darüber, der ebenfalls bestätigt hat, dass es ein Angriff der ukrainischen Luftwaffe war. Der Krieg hat eben nicht 2022 mit dem russischen Eingreifen begonnen, sondern im April 2014, als Kiew sein Militär gegen die damals noch unbewaffneten Zivilisten im Donbass in Marsch gesetzt hat. Übrigens saß der CIA-Chef am Tisch, als diese Entscheidung getroffen wurde.

Um zu zeigen, dass das keine russische Propaganda ist, übersetze ich hier den CNN-Bericht vom 3. Juni 2014. Heute würden westliche Medien nicht mehr so ehrlich über die Lage im Donbass berichten, wie einige von ihnen es zu Beginn des Krieges im Donbass im Jahr 2014 noch getan haben.

Beginn der Übersetzung:

Luftangriff auf prorussische Separatisten in Lugansk tötet 8 Menschen und schockiert die Bewohner

Blutbeflecktes Pflaster, die Puderdose einer Frau, eine zertrümmerte Brille und ein einzelner, staubbedeckter Schuh gehörten zu den Trümmern einer verheerenden Serie von Explosionen, die am Montag das Hauptquartier der prorussischen Separatisten in der ostukrainischen Stadt Lugansk trafen.

Das Blutbad kam plötzlich und unerwartet. Das war mitten in der Stadt, ein Gebäude neben einem begrünten Platz, auf dem Zivilisten spazieren gingen und arbeiteten. Nach Angaben der selbsterklärten Volksrepublik Lugansk wurden acht Menschen getötet, fünf Frauen und drei Männer; die Behörden in Kiew gaben die gleiche Zahl an.

Doch damit enden die Gemeinsamkeiten.

Die prorussische Führung in der Stadt beschuldigte sofort die ukrainische Luftwaffe, den Angriff ausgeführt zu haben. Ein Kampfjet war zu diesem Zeitpunkt über die Stadt geflogen, und auf Videos in sozialen Medien war zu sehen, wie er Kanonen oder Raketen abfeuerte. Die Behörden in Kiew bestritten, dass ihre Flugzeuge daran beteiligt gewesen seien. Zunächst hieß es, die Explosion sei im Inneren des Gebäudes erfolgt, dann habe eine von den Separatisten betriebene Flugabwehrrakete fehlgezündet, die auf die Hitze einer Klimaanlage an der Außenseite des Gebäudes reagiert habe.

Eine CNN-Untersuchung in Lugansk hat jedoch eindeutige Beweise dafür gefunden, dass die Detonationen, die das Gebäude und den angrenzenden Park trafen, aus der Luft kamen. Die Baumkronen waren zersplittert, und eine Reihe von kleinen Kratern – etwa ein Dutzend – wurde in einer geraden Linie gesprengt, die im Park begann und die Wände des Gebäudes erreichte, wobei viele der Fenster herausgesprengt und die Umgebung mit zackigen Splittern übersät wurde. Auf diese Weise wurden offenbar die meisten der Opfer getötet und 20 weitere verletzt.

Das Muster der Krater deutet eindeutig auf eine Art von Beschuss hin, so ein Munitionsexperte, der mit CNN vor Ort war. Die Größe der Krater lasse auf 30-Millimeter-Munition schließen, sagte er, die zur Standardausrüstung der Su-25, eines Bodenangriffsjägers, und der Su-27 gehört – beides Kampfflugzeuge, die von der Ukraine betrieben werden.

Die Sonderbeobachtungsmission (SMM) der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) kam zu einem ähnlichen Schluss und veröffentlichte am späten Dienstag eine Erklärung, in der es hieß: „Basierend auf den begrenzten Beobachtungen der SMM waren diese Angriffe das Ergebnis von nicht gelenkten Raketen, die von einem Flugzeug aus abgeschossen wurden.“

Es ist vermutlich das erste Mal, dass Zivilisten bei einem Angriff der ukrainischen Luftwaffe getötet oder verletzt wurden, seit prorussische Gruppen vor mehr als zwei Monaten begannen, Gebäude in den Regionen Lugansk und Donezk zu besetzen.

Der selbst ernannte Ministerpräsident der Volksrepublik Lugansk, Wassili Nikitin, sagte dem Sender CNN, er hoffe, dass der Angriff den russischen Präsidenten Wladimir Putin zum Handeln veranlassen werde.

„Wir haben an Russland appelliert, uns Friedenstruppen zu schicken. Ich denke, nachdem sie gesehen haben, was mit uns im Zentrum unserer Stadt passiert ist, werden sie sie schneller schicken“, sagte er.

Nikitin sagte, er sei bereit, alle gesammelten Beweise an unabhängige Experten weiterzugeben.

Nick de Larrinaga, Europa-Redakteur von IHS Jane’s Defence Weekly, sagte dem Sender CNN, er glaube, dass die ukrainische Luftwaffe „während der Operation in Lugansk ihr Bodenangriffsflugzeug Su-25 ‚Frogfoot‘ eingesetzt hat. Sie ist speziell für den Angriff auf Bodenziele konzipiert – im Gegensatz zur Su-27, die in erster Linie ein Kampfflugzeug ist“.

Die Flugzeuge flogen zur Unterstützung eines Stützpunktes des ukrainischen Grenzschutzes am Rande der Stadt. Warum eines der Flugzeuge das mehrere Kilometer entfernte Verwaltungsgebäude angegriffen hat, ist nicht bekannt.

Das Gelände des Grenzschutzes in einem südlichen Vorort von Lugansk wurde am Montag vor Sonnenaufgang angegriffen. Es handelte sich um einen konzertierten Angriff aus mehreren Richtungen, an dem Hunderte von pro-russischen Kämpfern beteiligt waren und der etwa 12 Stunden andauerte. Bei einem Besuch vor Ort am Dienstag fand ein CNN-Team Dutzende von verbrauchten Patronen an mehreren Stellen rund um den Stützpunkt, dessen Gebäude auch von Panzerfäusten getroffen worden waren. Ein Teil des Daches des Hauptgebäudes hing bedenklich im starken Wind. Die Fahrzeuge im Außenbereich waren ausgebrannt, das Treibstofflager war explodiert.

Am späten Nachmittag war nur noch eine kleine Gruppe von Separatisten vor Ort, die Wohnblocks im Umkreis von 100 Metern um den Stützpunkt als Schutz nutzten. Sie hielten brandneue Sturmgewehre in der Hand und trugen Munitionskisten bei sich, beteuerten aber, sie seien Einheimische. Getrocknete Blutflecken markierten die Stelle, an der einer von mehreren am Montag getöteten oder verwundeten Kämpfern von Schüssen aus dem Stützpunkt getroffen worden war.

Einer der Separatisten, der seinen Namen als Oleg angab, sagte: „Sie nennen dies eine Anti-Terror-Operation, aber das ist falsch. Wenn sie die Luftwaffe gegen ihr eigenes Volk einsetzen, ist das falsch“. Er bezeichnete den gewählten ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko als „illegitim“.

Oleg und andere Kämpfer erklärten, der Stützpunkt sei angegriffen worden, weil er das Zentrum für ukrainische Patrouillen entlang eines mehrere hundert Kilometer langen Abschnitts der nahe gelegenen Grenze zu Russland sei – ein Gebiet, in das in den letzten Wochen verstärkt russische Kämpfer und Waffen eingedrungen sind.

Bei den Zusammenstößen wurden auch mehrere Soldaten in der Anlage verletzt, und die Fenster der angrenzenden Wohnblocks waren mit Einschusslöchern übersät.

Während CNN filmte, rannten zwei Männer durch das verkohlte Torhaus in den Stützpunkt.

Der Kampf um die Ostukraine wird immer intensiver. Die Zahl der Opfer steigt ebenso wie die Zahl der prorussischen Separatisten und der Straßensperren in der Region. Und in einigen Gebieten ist der ukrainische Staat nur noch am Himmel zu sehen.

Ende der Übersetzung

Wie man sieht, haben die Menschen im Donbass seit 2014 in Russland um Hilfe gebeten. Russland hat ganze acht Jahre lang verhandelt, um eine friedliche Lösung für den von Kiew entfesselten Krieg zu finden, bei dem fast täglich Zivilisten (ethnische Russen) gestorben sind.

Erst als niemand mehr bestreiten konnte, dass der Westen überhaupt kein Interesse an einer friedlichen Lösung hatte, ist Russland aktiv geworden und den Menschen zur Hilfe gekommen, um sie gegen „brutalen Angriffskrieg“ Kiews zu beschützen.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

18 Antworten

    1. „Die russische Führung ist sich völlig im Klaren darüber, in welchem verkommenen Zustand die politische Klasse des Westens ist. Sie befindet sich im Zustand der Dauerhysterie und der Selbstbeweihräucherung; die Figuren an der Spitze kommen und gehen, aber niemand übernimmt für irgendetwas auch nur die geringste Verantwortung. Bei solchen Leuten ist doppelte Vorsicht geboten; ihre Bereitschaft zum Fehlverhalten bei der Entscheidungsfindung ist von vornherein mit ins Kalkül zu ziehen.“

      Präziser geht es nicht🤷🏻‍♂️

    2. Klar blufft der kleine Hobbit im Kreml nur. Was soll er auch sonst machen? Schafft es kaum die paar km der Ukraine zu erobern aver will sich mit der gesamten Nato anlegen. So ein Affe!

      1. @kackspecht Ich bin recht zuversichtlich, dass solche Affen wie Du, Nuland, Biden, Scholz, Leyen, Johnson, Sunak, Selenskyi et.al. solange hetzen, pampen und stänkern, bis der ganz große Bluff auch zu Dir nach Hause kommt.

        Ich bin da sehr, sehr zuversichtlich, dass solche Typen wie Du die anderen 87% zu gleicher Skrupellosigkeit veranlassen. Mach nur so weiter mit: „Der blufft nur“ und „Wollt ihr den totalen Krieg?“.

        [https://t.me/ukr_leaks_eng/3066]
        [https://t.me/ukr_leaks_eng/3071]

      2. “ in welchem verkommenen Zustand die politische Klasse des Westens ist. Sie befindet sich im Zustand der Dauerhysterie und der Selbstbeweihräucherung“

        Zu dieser „Klasse“ gehörst auch du!

      3. weißte was kackspecht ,deine blödheit ist schon bemerkwenswert ,vor allen dingen vor dem hintertgrund der wahren kriegstreiber. du bist nichts anderes als ein störenfried ,der auch mal gehört werden will.

  1. …das Bild von der ermordeten Mutter mit ihrem toden Kind im Arm, im Stadtpark von Lugansk, hat sich allen Menschen „eingebrannt“, welche es gesehen haben.. ..NICHT vergessen, dass brd – Regime unterstützt diese Ukro – Verbrecher schon VOR 2014😈!!

    1. …ich kann auch Odessa nicht vergessen – speziell das Bild der schwangeren Frau rücklings über den Schreibtisch gezogen mit durchgeschnittener Kehle – und dem Stich in den Unterleib….! Barbaren in Reinform, diese ukri-Nazi’s… 😡😡

  2. ….sehr lange gezögert – zu lange…

    Doch belassen wir das dabei – es ist nicht mehr zu ändern… – folgen sollten nun endlich Nägel mit Köpfen, die ersichtliche Richtung ist ja recht vielversprechend… – doch Konsequenz stehe über allem – sonst wird es ein Schrecken ohne Ende…..

  3. Für Deutschland war es eine schreckliche Zeit. Deutschland ist in den Abgrund geraten, in dem es nun versinkt. Erst der Blutrausch auf Seiten der Kopfabschneider in Syrien, dann die wiederentdeckte Nazibegeisterung und die Zerstörung der Ukraine. Die Deutschen waren völlig von Sinnen. Die einen irre vor Kriegslust, die anderen haben so getan, als sei das alles normal.

    Das Grauen in Deutschland war anderer Art als das in Syrien und in der Ukraine, aber beide gehören zusammen.

    „Der Westen, wenn diese etwas voluminöse Bezeichnung gestattet ist, hat in Syrien schwere Schuld auf sich geladen – nicht, wie oft gesagt wird, weil er mit seiner Unterstützung des Widerstands gegen eine tyrannische Herrschaft zu zögerlich gewesen wäre, sondern im Gegenteil: weil er die illegitime Wandlung dieses Widerstands zu einem mörderischen Bürgerkrieg ermöglicht, gefördert, betrieben hat.

    Was in Syrien geschieht, ist eine dem Anschein nach mildere Form des Eingriffs, da sie den Sturz des Regimes dessen innerer Opposition überlässt, die von außen nur aufgerüstet – und freilich auch angestiftet – wird.

    In Wahrheit ist sie die verwerflichste Spielart: nicht so sehr, weil sie neben dem Geschäft des Tötens auch das Risiko des Getötetwerdens anderen zuschiebt. Eher schon, weil sie die hässlichste, in jedem Belang verheerendste Form des Krieges entfesseln hilft: den Bürgerkrieg.“

    — Reinhard Merkel, August 2013, FAZ

    „Europa Hauptverantwortlicher für den Terror in Syrien“

    „Wir müssen mit einer einfachen Frage beginnen: Wer hat dieses Problem geschaffen? Warum haben Sie Flüchtlinge in Europa? Es ist eine einfache Frage: Wegen des Terrorismus, der von Europa unterstützt wird – und natürlich von den Vereinigten Staaten, der Türkei und anderen–, aber Europa war der Hauptakteur bei der Schaffung von Chaos in Syrien. Also, was herumgeht, kommt herum. …

    Weil sie öffentlich unterstützt haben, die EU hat die Terroristen in Syrien vom ersten Tag, der ersten Woche oder von Anfang an unterstützt. Sie beschuldigten die syrische Regierung, und einige Regime wie das französische Regime schickten Waffen … Sie haben Waffen geschickt; sie haben dieses Chaos geschaffen. Deshalb fällt es vielen Menschen schwer, in Syrien zu bleiben; Millionen von Menschen konnten hier nicht leben, also mußten sie Syrien verlassen.“

    — President Assad’s Banned Interview with Rai 24: Europe Key Perpetrator of Terror in Syria, December 9, 2019

    https://www.syrianews.cc/president-assads-banned-interview-with-rai-24-europe-key-perpetrator-of-terror-in-syria/

    1. Ich würde da sogar noch weiter gehen! Die USA hat schon den IS kreiert & dann hat man in orchestrierter Aktion weitere Bande aus der Taufe gehoben um sie je nach Bedarf in die unterschiedlichen Länder zu schicken.

  4. Ich kann auch nicht begreifen, mit welcher Selbstverständlichkeit unsere Standard-Medien-Konsumenten sich den Begriff „Separatisten“ aufs Auge drücken ließen und lassen. Schon seit anno 1959 lesen wir in einer Comicserie mit Millionenauflage, daß ganz Gallien von einer benachbarten Großmacht besetzt ist. Ganz Gallien? Nein! Ein kleines Dorf in Aremorica leistet Widerstand. Sind Asterix, Verleihnix und „Schnäuzelchen“ deshalb Separatisten?
    Umgekehrt wird ein Schuh draus! Die Westukraine hat sich 2014 von den übrigen Gebieten abgetrennt, die zu dem demokratisch gewählten Präsidenten standen und hat sich einer oligarchisch organisierten, transatlantischen Großmacht unterworfen, und Europa hat applaudiert. 55 Jahre politische Bildung durch Asterix gingen innerhalb weniger Tage den Bach runter. Was für eine Verschwendung!

    1. „Ich kann auch nicht begreifen, mit welcher Selbstverständlichkeit unsere Standard-Medien-Konsumenten sich den Begriff „Separatisten“ aufs Auge drücken ließen und lassen.“

      Seit ich erlebt habe, dass 80 Prozent der Bevölkerung sich auf Regierungskommando selbst auch Giftspritzen reindrücken lassen, weiß ich nicht mehr wo da das Verständnisproblem liegt🤷‍♂️

  5. Der Angriff vom 02.06.2014 ist hier zu sehen

    „Vor neun Jahren beschoss ein ukrainisches Flugzeug zum ersten Mal die LVR
    Am 2. Juni 2014 wurde das friedliche Lugansk von einem SU-25-Kampfflugzeug angegriffen. Ziel des Angriffs war das Gebäude der Regionalverwaltung. Durch den Beschuss kamen 8 Menschen ums Leben, mehr als 30 wurden verletzt.

    Die Kiewer Behörden versuchten, sich von der Verantwortung für den Vorfall freizusprechen, obwohl die Tatsache des Luftangriffs von der OSZE bestätigt wurde. Aber Kiew ignorierte die Verluste unter der Zivilbevölkerung.“
    [https://t.me/DruschbaFM/19074]

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