AFP: Mali hat die Genehmigung für Flüge von Air France aufgehoben

Es wird darauf hingewiesen, dass der Entzug der Genehmigung bis Oktober dauern wird

PARIS, 11. August./ Die malischen Behörden haben der französischen Fluggesellschaft Air France die Erlaubnis entzogen, das Land anzufliegen, und damit auf deren vorherige Entscheidung reagiert, vorübergehend alle Flüge in die Republik zu streichen. Das berichtet die Agence France-Presse (AFP) unter Berufung auf die staatliche Zivilluftfahrtbehörde von Mali.

„Aufgrund der Nichteinhaltung (des Flugplans – Anm. TASS) wurde die Genehmigung zur Durchführung von Flügen aufgehoben“, zitierte die Agentur die Erklärung der Luftfahrtbehörde.

Es wird darauf hingewiesen, dass der Entzug der Genehmigung vorübergehend ist und bis Oktober andauern wird.

Im Gegenzug erklärte die Fluggesellschaft, dass sie mit den französischen Behörden in Kontakt stehe und die Entwicklung der Situation in den Ländern, in denen ihre Flugzeuge fliegen, ständig überwache.

Am 7. August setzte Air France die Flüge nach Mali und Burkina Faso aus. Außerdem stellte die Fluggesellschaft den Flugbetrieb nach Niger ein, da der Luftraum des Landes von den Rebellen des Militärs gesperrt wurde. Wie AFP schreibt, sollten die Flüge nach Mali und Burkina Faso am 11. August wieder aufgenommen werden, aber die Fluggesellschaft verlängerte die Aussetzung der Flüge „aufgrund des Staatsstreichs in Niger und der geopolitischen Lage in der Sahelzone“ bis einschließlich 18. August.


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Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

12 Antworten

  1. …Richtig so !!.. …das französische Kolonialgesindel und Verbündete rausschmeissen !!.. …Russland hat schon gewarnt, dass ein Eingreifen der Westvasallen im Niger, zu einem „langwierigen Krieg führen würde“ !!😎😈

    1. Ein weiterer langwieriger Krieg in Afrika und dadurch noch mehr Flüchtlinge! Ja und wieder eine EU, also damit haben wir gar nichts zu tun! Ja und wieder ein (Bundeskanzler(in) die dann sagt ihr schafft das! Einmal ein Bsp – Der Spiegel schreibt dazu – peinliche Panne für die britische Geheimdiplomatie: Ein Regierungsvertreter und bis zu acht Elitesoldaten der Spezialeinheit SAS wurden in Libyen von „Rebellen“ festgenommen.
      – Britische Elitesoldaten SAS helfen bei Gaddafi-Jagd – Deutschland schickt Spezialeinheit GSG 9 nach Libyen.
      Es gab die Geschichte mit dem Anschlag in Lockerby – es gibt aber auch die Geschichte mit dem Abschuss von einem Airbus der Iran -Air Flug 655.
      Zum Schluss die Folge Truppen der Nato usw. sind in Libyen einmarschiert 2011 . die Bundeswehr mit insgesamt elf Soldaten in den zuständigen NATO-Hauptquartieren in Norditalien unter anderem bei der Auswahl von Zielen für die Luftangriffe auf Libyen im Einsatz beteiligt.
      Es gibt danach eine Art Bürgerkrieg in Libyen. Der Westen von Libyen wo die Ölfelder des Landes liegen wird von der EU, den USA und der Türkei unterstützt. Die Rebellen im Osten bekämen Unterstützung von der Wagnergruppe.
      Ja Libyen wo es gerade wieder Probleme gibt , Syrien , Äthiopien, Sudan, Südsudan udgl.. Folgen Auswanderungen – Hunger usw. Dank EU /USA usw..

      1. Seltsam ist: Die Amis beschäftigen sich mit ihrer Rolle bei dem drohenden Krieg in Niger, Franzosen und Kanadier mit ihrer, nur die Deutschen beschäftigen sich nicht mit ihrer Rolle, sondern mit der der anderen. Deutschland will bedeutendste Macht im Sahel werden. Nach dem eigenen Rauswurf aus Mali und dem Versagen der Franzosen überall wollen die Deutschen sich in Niger festsetzen, um den Sahel „für Europa“ zurückzugewinnen. Der Bundestag hat einen neuen „Auslandseinsatz“ in Niger mandatiert, drei Ministerien (Außen, Verteidigung, Witschaftliche Zusammenarbeit) haben eine gemeinsame Erklärung zu den Ambitionen herausgegeben.

        Das ist offen bekannt, stand in unseren Lügenpressen, ist auf der Seite des Auswärtigen Amtes nachlesbar, und in den Zeitungen der Sahelländer ist es ein großes Thema. Hier wird es alles weggeblendet. Ich hatte es hier zur Erinnerung eingestellt, als es mit den Interventionsdrohungen los ging – niemand hat es zur Kenntnis genommen, es wurde weiter so getan, als sei nicht Scholz treibende Kraft bei dem Ärger, sondern als würden andere den Deutschen wieder einmal etwas einbrocken – „weiterer langwieriger Krieg in Afrika und dadurch noch mehr Flüchtlinge“. Nein, wir brocken es den Afrikanern und uns selber ein. Die Regierung Scholz und der Rest, der sich wie die „drei Affen“ verhält und wider besseres Wissen darauf beharrt, es sei nichts.

        Was das Verhältnis der Deutschen zu ihrer Obrigkeit angeht, möchte ich den Präsidenten Burkina Fasos zitieren:

        “A slave that does not rebel does not deserve pity,”
        — Hauptmann Ibrahim Traoré, Petersburg „Rußland-Afrika“, 2023

        by Vijay Prashad – Kambale Musavuli – August 2, 2023
        Niger is the Fourth Country in the Sahel to Experience an Anti-Western Coup
        https://www.counterpunch.org/2023/08/02/niger-is-the-fourth-country-in-the-sahel-to-experience-an-anti-western-coup/

        1. Was mich persönlich sehr wundert ist, warum Frankreich hier nicht mehr eingreift bzw. eingegriffen hat.
          Das waren doch bis jetzt deren Kolonien. Was hat Deutschland da zu suchen und einen auf dicke Hose
          zu machen?
          Aber das hat sich meines Erachtens in der nahen Zukunft sowieso erledigt.

          1. Marine Le Pen befürwortet einen Ausgleich mit Rußland und der Türkei bezüglich der afrikanischen Interessen, einen Ständigen Sitz für Afrika im UN-Sicherheitsrat und ein normaleres und weniger koloniales Verhältnis zu den Ländern. Das ist nicht nur Le Pen, sie hat sich lediglich an die Spitze des Teils der „Eliten“ gestellt, der so denkt. Nach einer Umfrage, die vor einigen Monaten in Mali veröffentlicht wurde, hätte Le Pen derzeit durch beide Wahlgänge als Präsidentin eine Mehrheit.

            Wenig bekannt ist hier, daß Macron die Türken als genauso schlimme Gegner in Afrika ansieht wie die Russen, sowie daß in Afrika Frankreich oft gegen die USA steht. Macron setzt in Afrika mit Kolonialherrenarroganz Berlin-Brüsseler Großmachtinteressen durch (in dienender Führung sozusagen) und ist damit dabei, die ganze Communauté von Françafrique in Scherben zu legen. Damit steht er in Frankreich immer mehr allein da. Die Richtung Le Pen will die Kämpfe mit Russen, Türken und Amis auf dem Rücken der Afrikaner einstellen und den Afrikanern die nötigen Zugeständnisse und bessere Angebote machen, um Françafrique retten zu können. Französische Interessen sollen vor „europäische“ gestellt werden.

            Scholz ist nun Neokolonialist ohne Kolonien und steht für die Idee, die Kolonien der anderen Länder des „Neuen Europa“ als „europäische“ zu vergemeinschaften. Eine Idee, die von Hitler stammt wie weit mehr von Scholz‘ geopolitischen Konzepten, als den Deutschen bewußt ist. Die deutschen Ambitionen in Afrika sind immer hinter „Europa“ versteckt und schicken Macron als Gendarmen vor. Da der nicht mehr funktioniert und die Franzosen immer weniger wollen, sind sie nun auf die Idee gekommen, in Niger eine eigene deutsche Position für den Sahel aufzubauen.

      2. ….als Heloten der USA, sind sie überall eingebunden.. …dies war ein Kardinalfehler des unfähigen Russen Gorbatschow von 1990 !!.. …Neutralität wie Österreich, wäre damals das Gebot der Stunde gewesen !!.. …jetzt alles zu spät, mitgegangen, mitgehangen !!.. …jetzt auf wirtschaftlicher Basis, Abstieg ohne zu erkennen, wo und wie die Landung ist !!..😈

    2. Das kann nur ein Anfang sein. Erst wenn der CFA-Franc Geschichte ist, besteht reale Aussicht auf Besserung.

      https://de.wikipedia.org/wiki/CFA-Franc-Zone#Frankreichs_Rolle_im_Währungssystem

      Der CFA-Franc wurde 1945 geschaffen und war seit dieser Zeit mit festem Wechselkurs an den Französischen Franc gebunden. Dieses System wurde auch nach dem Ende der französischen Kolonialherrschaft und der Erlangung der Souveränität der afrikanischen Staaten aufrechterhalten. Seit Beginn gab es nur eine Abwertung des Franc CFA zum Franc, allerdings gleich um 50 Prozent: am 1. Januar 1994 wurde der Wechselkurs Franc zu Franc CFA von 1:50 auf 1:100 geändert. Mit Einführung des Euro musste dieses monetäre Netzwerk lediglich auf den Euro umgestellt werden. Seitdem gilt: der Wechselkurs Euro zu Franc CFA ist 1:655,957.[16]

      Manche Entscheidungen werden alleine durch Frankreich – ohne die CFA-Banken zu konsultieren – getroffen. So wurde die Abwertung des CFA-Franc 1994 alleinig durch die Banque de France beschlossen und den CFA-Staaten nur mitgeteilt.

      […]

      Mit seinen Verwaltungsräten kann Frankreich somit jede größere Entscheidung dieser Banken blockieren.

      Nach Ansicht von Kritikern dieses Währungssystems diene dieses allein den ökonomischen und politischen Interessen Frankreichs. Es seien zudem die Länder der CFA-Zone, die die französische Wirtschaft finanzierten.[18] Die feste Kopplung an den Euro verteuert Exporte der afrikanischen Länder und erleichtert Importe aus Frankreich. Sie gestattet afrikanischen Eliten, günstig in Europa einzukaufen.

      […]

      Eine externe Konvertibilität ist nur indirekt möglich. Die Banque de France garantiert die Umtauschmöglichkeit der CFA-Franc in den Euro (früher Franc) über die Mechanismen – und damit kontrolliert von – der Banque de France. Diese gestattet die Konvertierung nur unter strengsten Auflagen. Das bedeutet, dass CFA-Franc zuerst in Euro getauscht werden müssen. Diese Euro können frei konvertierbar umgetauscht werden.

      Als Ausgleich für die Garantie der CFA-Franc-Konvertibilität durch die Republik Frankreich müssen die CFA-Länder 65 Prozent ihrer Währungsreserven beim Agence France Trésor hinterlegen.[12] Weitere 20 Prozent ihrer Währungsreserven haben die Länder zu hinterlegen, um finanzielle Unwägbarkeiten abzusichern. Somit haben die afrikanischen Länder auf 85 Prozent ihrer Währungsreserven keinen Zugriff.

    3. @ Yorck1812

      Mali ist ein ordentliches Land. So eine Fluglizenz ist nicht nur eine Erlaubnis, sondern auch eine Verpflichtung. Wenn Air France sich nicht an die Regeln hält, wird sie eben kassiert. Nun kann eine zuverlässigere und vertragstreue Gesellschaft eintreten. Air France kann dann im Oktober sehen, ob für sie von dem Geschäft noch was übrig ist.

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