Kriegsgefahr

Wie in Russland über das gemeinsame Manöver mit Weißrussland berichtet wird

Derzeit findet ein gemeinsames russisch-weißrussisches Großmanöver in Weißrussland statt, über das auch westliche Medien berichten. Daher zeige ich hier, wie in Russland darüber berichtet wird.

Das russische Fernsehen hat in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick am Sonntag über das gemeinsame Manöver von Russland und Weißrussland berichtet und ich habe den russischen Beitrag übersetzt. Bevor wir dazu kommen, will ich noch ein Ereignis erwähnen, über das westliche Medien beharrlich schweigen.

Vor einigen Tagen hat eine ukrainische Aufklärungsdrohne den weißrussischen Luftraum nicht nur verletzt, sie ist 40 Kilometer tief in ihn eingedrungen und hat Bilder vom Manövergebiet gemacht, bevor sie von weißrussischen Spezialisten „gelandet“ wurde. So konnten ihre Bilder ausgewertet werden.

Die westlichen „Qualitätsmedien“ haben den Vorfall verschwiegen, oder haben Sie davon gehört? Glauben Sie, dass die westlichen Medien auch so konsequent schweigen würden, wenn es umgekehrt gewesen und eine weißrussische Spionagedrohne 40 Kilometer in den ukrainischen Luftraum eingedrungen wäre?

Damit genug der Vorrede, kommen wir zur Übersetzung des Beitrages des russischen Fernsehens, in dem die Drohne übrigens gezeigt wird.

Beginn der Übersetzung:

Die erste Phase der russisch-weißrussischen Übung „Union Resolute“ („Entschlossenheit der Union„) steht in Weißrussland kurz vor dem Abschluss. Eine beeindruckende Gruppierung von Truppen mitsamt Kampfausrüstung wurde schnell aus russischen Regionen auf Übungsgelände in Weißrussland verlegt. In der zweiten Phase, vom 10. bis 20. Februar, werden die Streitkräfte des Unionsstaates Aggressionen von außen und terroristische Bedrohungen abwehren. Die russischen und weißrussischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu und Viktor Khrenin beaufsichtigen die Ausbildungs- und Kampfeinsätze.

Ein Bericht von unserer Korrespondentin.

Die Kornet, eine vielseitige Waffe der russischen Armee, wird im Manöver für den Einsatz vorbereitet. Die Panzerabwehrrakete Kornet ist ein absolut universelles System. Sie ist mobil und tragbar, was eine maximale Effizienz gewährleistet. Sie ist in weniger als einer Minute einsatzbereit, was bedeutet, dass sie fast sofort einsatzbereit ist, und sie gilt als die beste der Welt für eine Reihe von Kampfeigenschaften. Zum Beispiel hat sie weltweit keine Konkurrenten in Bezug auf Panzerungsdurchdringung und Schussweite. Trotz ihres Gewichts – allein das Stativ wiegt 35 kg – ist sie leicht und einfach zu handhaben. Die Ausbildung ist innerhalb weniger Tage abgeschlossen.

„Genauigkeit, Unkompliziertheit, Schnelligkeit in der Umsetzung und Positionierung. Waffen können auch zickig sein. Diese Waffe ist optimal für den Einsatz unter Kampfbedingungen geeignet“, so Danil Gaifulin, Kommandeur des zweiten Panzerabwehrzuges.

Er sieht alles: Mit seinem Zielfernrohr kann er ein Ziel in einer Entfernung von bis zu 10 Kilometern erkennen. Der Bediener muss nur noch zielen und schießen. „Die Kornet richtet die Rakete im Gegensatz zu ihren Kollegen, die mit Drähten gesteuert werden, mit einem Laserstrahl auf das Ziel aus.“

„Alles ist praktisch, alles ist zur Hand, wenn man sie mit dem Fagot-Werfer vergleicht, horizontales und vertikales Zielen, direktes Zielen: Ziel auswählen, einstellen, einrasten. In dem Moment, in dem die Rakete gestartet wird, kann man ihren Flug mit diesen Hebeln steuern“, erklärt Dmitrij Dobrodejew, der Bediener der Panzerabwehrrakete.

Es handelt sich um die modernste Modifikation, die Kornet D. Sie ist seit drei Jahren im Dienst der russischen Armee. Es gibt fast keine unerreichbaren Ziele für sie. Die gesamte Palette moderner Kampffahrzeuge, Befestigungen und, was besonders ungewöhnlich ist, auch Luftziele – Hubschrauber und Kampfflugzeuge. Der Panzerabwehrpanzer ist wie eine Flugabwehr.

„Ich werde nicht alle Fähigkeiten der Lenkmunition verraten, aber eines ist sicher: Ihre Panzerungsdurchdringung ermöglicht es, die Zerstörung aller im Einsatz befindlichen gepanzerten Fahrzeuge zu gewährleisten und gleichzeitig lange Zeit außerhalb der Reichweite von Waffen wie der Javelin zu bleiben“, so Oleg Schmelev, stellvertretender Kommandeur der Luftlandeeinheit.

Massenlieferungen der Javelin an die Ukraine und ein beispielloser Medienrummel haben die veralteten US-Systeme plötzlich wieder aufleben lassen. Zwar halten ihre Geräte selbst einem Vergleich mit der vorherigen Generation von Kornets nicht stand, aber was soll man über die aufgerüsteten Geräte sagen?

In Bezug auf die Feuergeschwindigkeit ist die Kornet ein Drittel schneller als die Javelin, auch bei der Panzerungsdurchdringung ist sie mindestens ein Drittel effektiver. Ihre Reichweite ist überhaupt konkurrenzlos: Das russische System hat mit zehn Kilometern eine fast vier Mal so große Reichweite, wie die Javelin mit drei Kilometern. Der Javelin ist dabei zehn Mal teurer. Abgesehen davon, dass sie vor mehr als 20 Jahren entwickelt wurde und diese amerikanischen Veteranen Fehlzündungen haben: Vor anderthalb Jahren hat Präsident Selensky sie nie in Aktion gesehen – bei den Übungen, die er beobachtet hat, startete die Rakete nicht.

„Die Javelin braucht etwa 30 Sekunden, bevor sie gestartet werden kann. Wie unsere ausländischen Kunden sagten, sind unsere Waffen für den Krieg bestimmt, und ihre sehen schick aus und sind schön für Paraden“, sagte Michail Andrejew, Chefkonstrukteur der Raketensysteme.

Das Forschungsinstitut Selenograd, das Pantsir-S, Hermes und Arkan ausrüstet, war für die Füllung der Kornets verantwortlich. Die besten Wissenschaftler des Landes. Das Tula-Institut entwickelte die Panzerabwehrrakete. Die kaiserliche Waffenfabrik nahm die Massenproduktion auf und das Konstruktionsbüro wurde modernisiert. Sie kann jede Panzerung durchbrechen. Auf einem gepanzerten Fahrzeug vom Typ Typhoon montiert ist sie ein komplettes Verteidigungssystem, das einen Panzerangriff abwehren kann. Zwei Raketen können gleichzeitig abgeschossen werden, eine zur Täuschung der dynamischen Abwehr und die andere zur Bekämpfung des Ziels.

Und das sind die Ziele der benachbarten Ukraine: Ihre Spionagedrohne hat nach Angaben der weißrussischen Behörden illegal die Grenze überflogen und ist mehr als 40 Kilometer weit geflogen. Medien veröffentlichten die Route aus ihrem Speicher: Sie flog vom Bezirk Kovel aus, machte alle 15 Sekunden Fotos und nahm 228 Bilder des weißrussischen Territoriums auf, insbesondere Details des Schießplatzes von Brest vor dem Manöver. Der ukrainische Botschafter wurde ins weißrussische Außenministerium einbestellt.

Das illegale Fluggerät wurde vom weißrussischen Militär abgefangen und gelandet – die Luftverteidigungseinheit hat funktioniert. Ein gemeinsamer regionaler Flugabwehrverband ist ebenfalls eines der wichtigsten Glieder bei der Überprüfung der Eingreiftruppe. Hier sind neue Aufnahmen von gemeinsamen Patrouillen im russischen und weißrussischen Luftraum zu sehen. 1.800 Kilometer entlang der Grenze des Unionsstaates: Sie üben das Abfangen von Eindringlingen und Elemente des Luftkampfes. Sie üben das auch in gemeinsamen Ausbildungszentren. Weißrussland ist bereit, neue zu schaffen und an den neuesten Waffen ausgebildet zu werden.

Alexander Lukaschenko hat sich mit dem russischen Verteidigungsminister Sergej Schoigu getroffen. „Der Grundgedanke war, dass dies ein gemeinsames Zentrum sein sollte, um gemeinsam zu fliegen, die Grenzen und den Luftraum gemeinsam zu schützen. Dieses Luftverteidigungssystem wurde im Rahmen des Unionsstaates entwickelt, damit es täglich seine tatsächlichen Fähigkeiten üben und seine Wirksamkeit unter Beweis stellen kann“, sagte Schoigu.

„Es ist für uns sehr wichtig, dass unsere Soldaten diese Ausrüstung nicht nur auf einem Bild sehen, sondern auch fühlen, damit sie zusammen mit ihren russischen Brüdern lernen können, diese Ausrüstung zu benutzen. Das ist sehr wichtig für uns, weil wir praktisch diese gesamte Ausrüstung in diesem und im nächsten Jahr bei Ihnen kaufen werden,“ betonte Lukaschenko.

Vom Treffen direkt zum Schießplatz: Raketenwerfer vom Typ „Grad“ haben in der Nähe von Brest geschossen. Bei dem Gegenangriff der Truppen des Unionsstaates wurde im Manöver eine angenommene Gruppe Terroristen vernichtet. Eine Etappe, wie die Militärs sagen, die Harmonisierung der Reaktionskräfte: Weißrussische Fallschirmjäger bewachen den Startbereich, die russische Panzerfahrzeuge mit Panzerabwehrraketen „Arkan“ führen das Kampftraining durch.

Eine mobile Kampfeinheit – zwei Kanonen und ein Maschinengewehr. Es ist zu jeder Tages- und Nachtzeit einsatzbereit: Es verfügt über eine Wärmebildkamera und ein Nachtsichtgerät. Das Panoramavisier hält bis zu 8 Ziele auf einmal fest und kann zwei auf einmal treffen. Sogar in entgegengesetzten Richtungen. Ein Computer berechnet automatisch die Entfernung und nimmt Korrekturen für Temperatur, Feuchtigkeit und Windgeschwindigkeit vor.

„Alles geschieht augenblicklich: Man sieht das Ziel, fixiert es, drückt auf ‚Zerstören‘, und dann zerstört die Maschine es, so dass der Kommandeur keine Zeit verliert“, sagt Alexander Ponomarev, stellvertretender Kommandeur der fünften Fallschirmjägerkompanie.

Diese modernsten amphibischen Angriffsfahrzeuge wurden erst vor einem halben Jahr an die Militäreinheit geliefert. Bereits am 10. Februar werden die russischen und weißrussischen Soldaten die „Entschlossenheit der Union“ demonstrieren und zeigen, was sie können.

Ende der Übersetzung

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

23 Antworten

  1. Aufklärungsdrohne?
    Vermutlich wollte die ukrainische Militärführung schon mal ausloten, an welcher Stelle man die Phalanx der russischen Friedenstruppen am leichtesten durchbrechen könnte, um auf Moskau vorzurücken, bewaffnet mit Highend-Wurf – und Hieb-Helmen …

    1. Was für ein unglaublicher MSM-Müll. 😂 Schon dieser Absatz sagt alles:

      “Por desgracia prevalece el punto de vista de que nos apuntan con armas ofensivas, de que nos amenazan los países de la OTAN. Esto es resultado de nuestros canales de televisión, que difunden continuamente esto”, agrega Evdokímova. En esta línea, el manifiesto destaca que se está imponiendo el mensaje de que una guerra es inevitable: “Nadie pregunta a los ciudadanos de Rusia, no hay discusión pública. Solo se presenta un punto de vista en la televisión estatal, y es el de los partidarios de la guerra. Desde allí se escuchan amenazas militarse directas, rezuman la agresividad y el odio hacia Ucrania, Estados Unidos y los países occidentales, pero lo más peligroso es que la guerra es presentada como el curso aceptable e inevitable de los acontecimientos”.

    2. Wußten Sie denn nicht, dass es in Russland gar keine Opposition gibt, @ AndreM?
      Nicht, dass sie unterdrückt wird – es gibt halt keine. Genauso wie in Belarus oder in der Ukraine seinerzeit oder Kasachstan usw.
      Da gibt es auch keine. Das, was sich dort oppositionell verhält, das sind ausländische NGOs und CIA-Agenten, die heimlich Farbeimer verstecken, falls sie mal revolutionieren wollen.
      So ist das.
      In „westlichen“ Ländern ist das übrigens genau anders herum. Da sind die NGOs und die CIA-Agenten an der Regierung.
      Und da gibt es auch eine echte Opposition.
      Die wird aber von der Presse und durch Impfstoffe in Schach gehalten.

        1. Dass Sie nur mehr Müll erblicken, @Tillsitter, mag vllt und ohne Ihnen zu nahe treten zu wollen daran liegen, dass Sie Ihren eigenen mal wieder runterbringen sollten –
          der freien Sicht halber.
          NFU

            1. Der Müll, den ich meine, Tillsitter, er ist immer der gleiche. Es ist der Müll des kastrierten Weltbildes. Und sobald dieses, wie beizeiten bei Röper, bei Kommentatoren hier ohnehin, in seiner Einseitigkeit zu simpel gerät, provoziert mich das, und gelüstet mich, ihn zu trennen.
              Dabei ist es einerlei, ob es sich um Müll dieser Propagandaseite oder um den einer westlichen handelt.
              Mir ist schon aufgefallen, dass Sie beispielsweise allzu bräunlichen antisemitischen Beiträgen, wenngl. etwas halbherzig, die Stirn bieten. Andererseits neigen Sie auch zu blasentypischen Reflexen.
              Mein Komm, den Sie in den Müll sortierten, hat sich zweifellos ironisch überspitzt mit dem entsprechenden Phänomen beschäftigt.
              Das ist die satirische Natur.

              1. „Mein Komm, den Sie in den Müll sortierten, hat sich zweifellos ironisch überspitzt mit dem entsprechenden Phänomen beschäftigt.“

                Ja, aus der Blase eines kastrierten Weltbildes heraus. Wo bleibt denn Ihre Objektivität?

                Wenn „El Pais“ einen Russen zitiert, der behauptet, dass die Russen nur der Meinung sind, dass sie von der NATO bedroht werden, weil das russische Ferneshen ihnen das einhämmert und Sie solche Typen als Opposition erscheinen lassen wollen, dann kann mit Ihrem Weltbild etwas nicht stimmen. Dass die NATO Russland bedroht, ist eine objektive Tatsache für jeden, der auch nur einen Funken Gerechtigkeitssinn in sich hat.

                Was die „bräunlichen antisemitischen Beiträge“ betrifft: mehr als die Lächerlichkeit dieser Schreiberlinge deutlich zu machen, ist es mir nicht wert. Für diesen kleinen, erbärmlichen Haufen Vollherzigkeit aufbringen? Ich bitte Sie!

                1. Was mag daran falsch sein, sich über die grenzenlose Dämlichkeit eines Stoltenbergs genauso zu verschmunzeln wie über russisches Gebaren, über Kleber genauso wie über Röper, beispielsweise?
                  Ich relativiere nicht die Wahrheit, denn die gibt es nicht.
                  Die Dummheit – die gibt es. Sie wohnt in den Verliesen des Einäugigen.
                  Sehen Sie, Tillsäter, der Einäugige ist das Problem.
                  Das war er schon seit Jahr und Tag.

                  I just try to keep both eyes open.

                  „Meine Objektivität“ – haha, ein Oximoron.

                2. „… ein Oximoron“

                  Haha, ein Oximoron. 😉 Vielleicht hätte ich das „Ihre“ doch in Anführungszeichen setzen sollen. Aber ich dachte, Sie wüssten, dass so ein Oximoron in so einer Diskussion gewollt ist.

                  Sicher gibt es nicht DIE Wahrheit, aber man kann sich auf Wahrheiten einigen; Offensichtlichkeiten bspw., so wie die, dass Sie nicht auf mein Argument bzgl. „El Pais“ eingegangen sind.

        2. Sie haben doch sicher die Anführungszeichen bei Regimegegner vergessen, oder wenigstens das Wörtchen angebliche. Andererseits würde es ja bedeuten, dass diese Leute wirklich in Regimen leben.😉

    3. Och, Lew Ponomarjow ist doch bekannt wie ein bunter Hund …

      Die Sippschaft hat sich auch über die OVKS-Aktion in Kasachstan echauffiert …
      Sprichwörtliche Politische Inkompetenz der „Liberalen Intelligenzia“, zudem eine Teil von ihr in schöner Regelmäßigkeit einer geradezu widerwärtigen Art von Verachtung für das eigene Volk Ausdruck verleiht…

  2. @AndreM

    Diese sogenannten Intellektuellen sind in aller Regel als 5. Kolonne in Russland unterwegs. Deren geistig-moralisches Wirken zu Sowjetzeiten hat den Russen die „Segnungen der west-wertlichen Demokratie“ in vollen Zügen über die Dekade der 90er Jahre beschert, als man jeglichen Stolz der Sowjet-Russen für ein paar Dollar auf dem Flohmarkt kaufen konnte und die russischen Frauen westliche Werte tief in sich aufnehmen mussten.

    Anstatt Ihrem Land beizustehen und klar den Aggressor zu bennen, machen sie die Arbeit der 5. Kolonne. Und nein, es war nicht Russland, dass sich seit Ende der 90er Jahre stetig an die NATO Grenzen herangeschoben hat (auch wenn es jetzt gerade so erzählt wird) oder mit 1 Mrd. Dollar einen gewählten Präsidenten mit einem Maidan Putsch beseitigt hat um es dann mit Druck in die eigene Sphäre zu ziehen.

    Den Amerikanern als Treiber dieser Brzezinski-Doktrin ist es wurscht, was aus Europa wird, denn auch denen ist klar, dass man eine nukleare Großmacht nicht ungestraft endlos in die Ecke zwingen kann. Das muss folgen haben. Auch an amerikanischen Militärakademien werden die Clausewitz gelesen haben. Stichwort Friktion.

    An der Stelle der Urkaine würde ich mir Gedanken machen, was denn nach 2024 kommen soll, wenn die Gaspipeline-Verträge und damit die Transiteinnahmen enden. Die EU wird definitiv die Ukraine nicht finanzieren können, denn der Brocken ist zu groß, das Land zu korrupt und zu stark geplündert. Was soll die EU mit einem in jeder Hinsicht abgewirtschafteten Land?

    Als US-Raketenbasis mag die Ukraine für den Westen interessant sein, für mehr aber auch nicht. Wer die das als Ihren Lebenstraum verwirklichen möchten, sollen sie es halt tun. Über die Folgen brauchen die dann aber nicht mehr meckern. Die Ukrainer scheinen richtig geil darauf zu sein, mit einem Ziel-Markierungs-Laser-Pointer auf der Stirn herumlaufen zu wollen.

  3. @ Röper:
    Fällt Ihnen nicht irgendwie auf, dass das, was Sie da übersetzt haben, einem Beitrag der PK des Oberkommandos der Wehrmacht in Inhalt und Duktus nicht unähnlich klingt, nein?

    Das dachte ich mir.

    1. Och nöö, er kennt sich da ja richtig gut aus, mit dem OKW und so.

      Das, was da in den letzten Jahren in der freiheitlich-demokratischen Öffentlichkeit verlautbart wurde, klingt wie „Rußlandfeldzug“…
      Hat er nicht bemerkt.
      Das dachte ich mir.

      Im Übrigen sind Militärmanöver Militärmanöver, da dürfte der sog. Duktus bei der Berichterstattung überall recht ähnlich sein …

  4. Unbestreitbare Tatsache ist es, dass die USA und der von der USA geführte und nicht gemeinnützige NATO -Verein Weltmeister im Demokratiexport sind.
    Allerdings verstehen das immer weniger Länder, da deren Wertvorstellungen dem Willen der USA und der NATO nicht entsprechen. Es gab mal eine Zeit, da nannte man das Christianisierung und es waren zu jener Zeit viele Kreuzritter und ihre Knappen unterwegs. Die Wege von damals und auch heute gehen wieder gen Osten.
    Aber seltsamerweise kamen über viele Jahrhunderte hinweg die östlichen Barbaren immer wieder gen Westen gezogen.
    Bedauerlich ist, dass die Heilsbringer der westlichen Hemisphäre aber nie daraus gelernt haben. Und justament im Jahre 2022 will man es erneut wagen. Da fängt man in einem Bereich an, der irgendwie traditionell als Grenzland bezeichnet wird.
    Statt dem Grenzland mit wirtschaftlicher Stärke zu helfen, wird es vollgepumpt mit Militärtechnik 0.1.
    Und es finden sich auch genügend Abenteuerer, die für ein Soldgeld, von wem auch immer bezahlt, die Waffen aus „Altbeständen“ auf heiße Weise zum Einsatz bringen.
    Dumm ist nur, dass die östlichen Barbaren, nach eigenem Bekunden hochwertigere Waffensysteme besitzen, als wie jetzt dem Grenzland freundlicherweise zur Verfügung gestellt wurden.

    Und aus dieser Erkenntnis heraus halten sich die heutigen Demokratiexporteure erst einmal nur in den Ländereien auf, die einst durch die Kreuzritter theologisch vereinnahmt wurden und heute ideologisch der aufgeblähten Dollarreligion verfallen sind.

    Da aber zu viele der Menschen in der hiesigen Hemisphäre mit der Pandemie beschäftigt wurden, die offenbar US – amerikanischen Ursprungs ist, hat man es gar nicht so wahrgenommen, welches Unheil sich dort zusammenbraut, wo für uns die Sonne aufgeht.
    Und der Ami kommt jetzt auch in deutschen Landen aus der Deckung. Seine hier stationierten Militärangehörigen dürfen jetzt auch wieder außerhalb ihrer Zwingburgen und Forts im ganz normalen Alltagsleben Uniform tragen. Na wenn da nicht Freude aufkommt!
    Der Deutsche liebte ja schon immer Uniform!!!

    1. Du sprichst mir aus dem Herzen, insbesondere auch in Bezug auf die „christlichen Heilsbringer“, auch Kreuzritter genannt, dann die steinreichen Tempelritter, später gefolgt von den Freimaurern – es ist immer der schmutzige Weg des Geldes unter der Fahne eines vorgeblichen (scheinheiligen) Christentums. Tatsächlich waren’s ehemals die Templer, die weltweit Großbanken eingeführt haben, und heute sind’s deren Nachfolger – allesamt Freimaurer, die die Menschheit unter die Knute des Geldes zwingen. In Wirklichkeit sind es damit personifizierte Anti-Christen bzw. Teufel, die ihren Hauptwohnsitz in England und den USA pflegen und auch vor Völkermord nicht zurückschrecken, aber der Teufel ist Gott niemals gewachsen – daran sollte man immer denken !

  5. Interessanter Kommentar bei Moon of Alabama:

    Die Russen im Donbass (wie auch der gesamte Rest von Noworossija – im Wesentlichen die Schwarzmeerküste und der südliche Teil des Landes) wurden 1922 von Lenin der Ukraine zugeschlagen. Bis dahin war das Gebiet Teil des Russischen Reiches. Hätte Lenin es also einfach in Ruhe gelassen, gäbe es dieses Problem nicht.

    Galizien (im Grunde der westlichste Teil der heutigen Ukraine) wurde 1945 von Stalin der Ukraine zugeschlagen. Wenn man bedenkt, dass dort die meisten Nazis zu Hause sind, hätte er es den Polen überlassen sollen.

    Und natürlich wurde die Krim 1954 von Kruschtschow der Ukraine zugeschlagen.

    Es ist interessant, wie die Ukrainer alles Sowjetische ablehnen, aber kein Problem mit all den Gebieten haben, die der Ukraine von den nachfolgenden sowjetischen Führern hinzugefügt wurden, und dieses Erbe wollen sie bewahren.

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