Laut Lancet sind weit mehr Menschen in Gaza gestorben als gemeldet

The Lancet hat eine Forschungsarbeit über die wahrscheinlichen Opferzahlen des israelischen Vernichtungskrieges in Gaza veröffentlicht, über die der britische Economist berichtet hat. Ich übersetze zunächst den Artikel des Economist und füge dann noch einige kurze Anmerkungen hinzu, weil der Economist-Artikel etwas umständlich formuliert ist.
Beginn der Übersetzung:
Wie viele Menschen sind in Gaza gestorben?
Neue Forschungen legen nahe, dass es mehr Tote gibt, als aktuell berichtet.
Seit Beginn des Krieges im Gazastreifen im Oktober 2023 ist die Zahl der Todesopfer heiß umstritten. Es ist sehr schwierig, die Todesopfer in einem noch andauernden Krieg zu zählen. Aber Experten versuchen trotzdem, den Überblick zu behalten. Und neue Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass die gemeldeten Zahlen zu niedrig sind.
Die genauen täglichen Zählungen aus Gaza sind ungewöhnlich. Aus der Ukraine gibt es keine vergleichbare Bilanz. Doch während dieses Krieges, wie auch in früheren, haben die von der Hamas kontrollierten Behörden des Gazastreifens detaillierte Angaben darüber veröffentlicht, wie viele Palästinenser getötet wurden. Zweifel an diesen Zahlen sind berechtigt. Die Hamas hat vermutlich einen Anreiz, die Opferzahlen unter der Zivilbevölkerung aufzublähen. Nach dem Ende früherer Konflikte entsprachen die Schätzungen Israels und der UNO hinsichtlich der Zahl der Todesopfer allerdings in etwa denen, die während der Kämpfe veröffentlicht wurden. Dieser Krieg ist weitaus umfassender und dauert länger als alle vorherigen. Viele der Institutionen, in denen Todesfälle verzeichnet werden, wie etwa Krankenhäuser, wurden zerstört.
Bis zum 5. Mai gab das Gesundheitsministerium an, dass im Krieg 52.615 Menschen ums Leben gekommen seien. Wie in früheren Kriegen wird bei der Zählung nicht zwischen Zivilisten und Kombattanten unterschieden. Im Januar schätzte Israel, dass etwa 20.000 der Getöteten Militante waren.
Um die offizielle Gesamtzahl zu ermitteln, verwendet das Ministerium zwei Listen: eine auf Grundlage von Angaben der Krankenhäuser, die andere aus einer Online-Umfrage, in der Menschen Todesfälle gemeldet haben, dazu kommen weitere Daten, vermutlich von Verstorbenen, deren Identität noch nicht geklärt ist. In einer aktuellen Studie im Lancet untersuchten Forscher diese beiden Listen zusammen mit einer dritten, die sie anhand von Angaben aus Todesanzeigen in sozialen Medien zusammenstellten (wobei sie nur Todesfälle aufgrund traumatischer Verletzungen berücksichtigten). Alle drei Listen enthielten die Namen und in der Regel auch das Alter und Geschlecht der Toten. Einige hatten auch eine ID-Nummer. Unabhängige Ermittler haben bestätigt, dass die Personen auf den beiden Listen des Ministeriums mit ziemlicher Sicherheit gestorben sind.
Die Forscher ignorierten die offizielle Gesamtzahl des Ministeriums. Stattdessen untersuchten sie die Überschneidungen zwischen den drei Listen und verwendeten dazu Daten vom Beginn des Krieges bis zum 30. Juni 2024. Anhand dieser Informationen schätzten sie, wie viele Menschen vermutlich gestorben waren, und verglichen diese Zahlen dann mit der offiziellen Gesamtzahl des Ministeriums. Wenn also alle 30-jährigen Männer auf einer Liste auch auf den anderen beiden erschienen, könnten alle derartigen Todesfälle gezählt werden. Wenn die drei Listen jedoch unterschiedliche Namen hätten, wäre jede Liste möglicherweise sehr unvollständig.
Die Forscher stellten fest, dass die Überschneidung so gering war, dass die tatsächliche Zahl der Todesfälle wahrscheinlich 46 bis 107 Prozent höher ist als die offizielle Gesamtzahl des Ministeriums. Geht man davon aus, dass das Verhältnis seit dem vergangenen Juni gleich geblieben ist (und nicht gesunken ist, wie etwa als Systeme während des Waffenstillstands zusammengeführt wurden) und wendet diese Zahlen auf die aktuelle Bilanz an, so würde das bedeuten, dass zwischen 77.000 und 109.000 Bewohner von Gaza getötet wurden, also 4 bis 5 Prozent der Vorkriegsbevölkerung des Gebiets.
Es besteht weiterhin große Unsicherheit. Die Listen enthalten Fehler. Seit Kriegsbeginn sind 3.952 Menschen auf einer der beiden Listen des Gesundheitsministeriums aufgetaucht und wurden anschließend wieder von der Liste gestrichen. Hamas-Kämpfer, vermutlich junge Männer, fehlen möglicherweise überproportional häufig auf den Listen (vielleicht wollte die Gruppe ihre eigenen Verluste minimieren), sodass die Zahl der Todesopfer höher sein könnte. Eine unbekannte Zahl, vielleicht Tausende, sind aufgrund mangelnder medizinischer Versorgung umgekommen. Eine endgültige Zählung der in diesem Krieg getöteten Menschen wird selbst nach seinem Ende schwierig sein. Und das könnte noch lange dauern.
Ende der Übersetzung
Die hier genannten Zahlen berufen sich auf Listen, also auf Todesopfer, die namentlich bekannt sind. Hinzu kommt, dass „nur Todesfälle aufgrund traumatischer Verletzungen berücksichtigt“ wurden, also Todesopfer, die eines gewaltsamen Todes gestorben sind. Daher dürfte die tatsächliche Opferzahl noch einmal weitaus höher sein, als hier vom Lancet berichtet.
Der Grund dafür ist, dass eine unbekannte (aber wahrscheinlich nicht geringe) Zahl der Opfer unter Trümmern begraben und daher nicht identifiziert und in Listen erfasst sind. Hinzu kommen noch die Todesopfer, die aufgrund der israelischen Blockade an Hunger, Durst und Krankheiten gestorben sind, die ebenfalls nicht in den Listen der „Todesfälle aufgrund traumatischer Verletzungen“ enthalten sind.
Die Zahl der Todesopfer dürfte also die Marke von 100.000 weit überschritten haben, was die Bundesregierung aber nicht daran hindert, Israel bei seinem Völkermord zu unterstützen.
20 Antworten
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Nächster Beitrag: Wenn der Spiegel über die neue russische Doku über Putin berichtet…
Was unternimmt die russische Regierung, um diesem Horror zu stoppen?
Welche Initiativen gibt es?
Wer von einer multipolaren Welt träumt und schwadroniert, sollte sich der Verantwortung für diese eine Welt gewahr werden.
Infos darüber wären interessant.
Wer hat den IS bewaffnet? Wer bewaffnet ISrael?
Tipp: Russland ist es nicht.
Und nun?
Deshalb lehnt man sich im Kreml zurück und macht nichts?
Humanitäre Hilfe?
Diplomatische Initiativen?
Wäre interessant von unserem insider dazu mal was zu hören, anstatt immer nur was im Spiegel steht,was jeder eh weiß.
Und? Vielleicht erweiterst du deine Lektüre, abseits von Bild, tagesschau, Spiegel.
Russland liefert Weizen, schützt ein Teil der Minderheit die vor den IS-Terroristen zur russ. Militärbasis geflohen ist. Du hast komische Vorstellungen..
Das versuche ich, du Einstein, indem ich ja HIER versuche dazu etwas zu finden.
Aber hier gibt es nur was zu Deutschland aus dem Spiegel, BILD….
Danke, Einstein war auch Sozialist – wie ich und Nicola Tesla 😉
Nimm „nachdenkseiten.de luuul.ru sascha313.wordpress.com sascha313.livejournal.com german-foreign-policy.com jungewelt.de unsere-zeit.de parstoday.ir/de amerika21.de“
Weder die AFD noch die anderen Systemparteien im neuen Reichstag interessiert das. Alle (das BSW ist ja raus) wollen weiter Waffen an die Völkermörder liefern.
Auch mit dem Minderheiten abschlachtenden syrischem Regime, den Nachfolgern des IS, haben sie alle kein Problem.
Im Schaffen von Fluchtursachen ist Kapitalismus/Imperialismus unübertroffen.
Immer mehr Menschen verlassen ihre Heimat. Sie sind „Heimatvertriebene“ im wahrsten Sinne des Wortes. Und diejenigen, die sie dazu trieben, haben ganz andere Sorgen, als sich um das Schicksal einiger Millionen Menschen zu kümmern. Für sie zählt nur der Profit, sogar jetzt noch, wo Städte und Gemeinden oft nicht mehr wissen, wo sie die vielen Menschen unterschiedlicher Nationalität noch unterbringen sollen. Was sind die Ursachen der Flucht, und was sind deren Folgen? Wer profitiert und wer verliert? Man muß die Dinge im Zusammenhang sehen.
https://sascha313.wordpress.com/2015/09/16/die-fluechtlingsfrage/
Welche Parteien interessiert das in Russland?
Frag doch besser die Täterländer! Schließlich sind es Fluchtursachen made by Natonazistan und anderen Usa-Vasallen.
Ist das jetzt deine Antwort auf die Frage?
Wenn man ehrlich ist, dann ist es doch strukturell vergleichbar mit dem Zweiten Weltkrieg. Es ging im gesamten Krieg nie darum die Judenvernichtungen zu beenden, das war ein Nebeneffekt der erfolgreichen Niederwerfung Deutschlands durch die Alliierten. In den USA hielt man die BErichte aus Polen lange Zeit, ich meine bis 1944, für Gräuelpropaganda. Das änderte sich erst, als man durch Luftaufklärung und Bodentruppen faktischen Kontakt mit den KZs und Arbeitslagern überall im Reich hatte.
Nach dem Krieg wurde das natürlich in den Fokus gestellt, damit man über andere Gründe für die Kriegsführungen der jeweiligen Länder, wie wirtschaftliche, geopolitische und sonstige Interessen weniger sprechen musste. Daher auch, dass man in der Schule heute nichts nennenswertes mehr über den Krieg lernt, außer dass der Überfall auf Gleiwitz fingiert und Stalingrad ein Wendepunkt war. Stattdessen steht im Schulunterricht die Machtergreifung und der Holocaust im Vordergrund.
Worauf ich hinaus will ist das Folgende: Strukturell ist es heute genauso. Akteure haben Interessen in der Region und dafür werden offene und verdeckte Kriege geführt – mal mit Milizen, mal mit Terroristen, mal durch eigene Truppen (siehe Türkeis direktes Vorgehen in Syrien plus ihr indirektes Vorgehen mittels HTS, oder Israels Vorgehen mit der IDF gegen Hamas und Hisbollah bei gleichzeitiger Unterstützung von HTS und früher IS).
Die Russen sind woanders gebunden, die arabischen Staaten amerikanische Vasallen und der Iran arbeitet mit seinen Proxies, kann aber keinen Krieg mit Israel riskieren.
Es ist eine vergleichbare Situation – ein potenzieller Völkermord (oder Massenmord, das ist in DE die juristisch sicherere Bezeichnung) ist dabei schlicht nicht wirklich relevant. Ausgenommen die Betroffenen natürlich. Natürlich kann man dergleichen heute nicht mehr so verdeckt tun, wie die Judenvernichtung. Aber aktiv etwas dagegen tun kann eben auch keiner so wirklich, denn Israel und USA sind rücksichtslose Atommächte. Und für den Globalen Süden und Russland hat es sogar noch den Vorteil, dass man so permanent den Westen moralisch anklagen kann und ein weiteres Unterdrücktennarrativ schaffen kann, um es der eigenen Bevölkerung zu präsentieren und die Reihen geschlossen zu halten, angesichts des Unrechts was der Westen duldet oder aktiv fördert.
Fazit: Massenmorde sind nie der relevante Faktor, um politisch oder gar militärisch aktiv zu werden, so lange es nicht die eigenen Leute betrifft. Man ignoriert, duldet oder nimmt es zähneknirschend hin um es im Nachhinein zu instrumentalisieren. War in Jugoslawien so, im Zweiten Weltkrieg, in Gaza, in Kambodscha, etcetera pp.
Das mag eine traurige Einsicht über die Menschheit sein, aber es ist offenbar so und ich gehe nicht davon aus, dass sich das ändern wird. Wenn ISrael eines Tages fallen sollte, oder massiv geschwächt wird, wodurch auch immer, dann werden wir die „Erinnerungspolitik“ aus dem Boden sprießen sehen, die die Toten beweint und mahnende Denkmäler errichtet. Ein paar Täter werden verurteilt, Unschuldige mit bestraft und Opfer minimal finanziell entschädigt. Mehr nicht.
Das ist leider so. Der Witz ist auch, dass der Name Gleitwitz in der über 20 Minütigen Rede von Hitler zur Erklärung des Krieges gegen Polen nicht einmal gefallen ist. Wenn man sich diese Rede einfach mal auf YT angucken würde, könnte man mehr lernen, als in der gesamten Schulzeit. Also vorausgesetzt, irgendwelche Linksextremisten haben dort nicht wieder Löschung erwirkt. Was Israeal und Gaza betrifft, in den ganzen Medien wird nie gesagt, wer das eigentlich warum finanziert. Kein Krieg ist ohne Resourcen möglich.
Der Überschrift muß man leider beipflichten. Zumal es auch noch extrem schwierig ist, die genaue Zahl festzulegen, wenn man darauf erbicht ist, daß die „Be-/Getroffenen“ sich selbst melden müssen, damit es unbestreitbar „glaubhaft“ ist.
Es könnte aber auch so gehandhabt werden, wie die „Todeszahlmeldungen des Kriegsverbrechers“, daß man alle paar Jahre „neue Namen auf die Todesliste“ setzt, unabhängig davon ob „lebende Personen“ widersprechen, wie beim antisemitischen Genozid um die notwendigen Zahlen zu liefern/liefern zu können.
angenehmen Aufenthalt in Absurdistan=BRD
…unsere Rede seit Langem… – doch wollte niemand sich so richtig damit befassen, wohl aus Angst ins Visier zu geraten…
Kann man verstehen – doch die Wahrheit kommt trotzdem hoch.
A.S.
„Die Zahl der Todesopfer dürfte also die Marke von 100.000 weit überschritten haben, was die Bundesregierung aber nicht daran hindert, Israel bei seinem Völkermord zu unterstützen.“
Das ist hinlänglich bekannt, Herr Röper.
Warum eigentlich erwähnen Sie dabei nicht den Hauptsponsor für den Massenmord in Gaza ?
„Die Vereinigten Staaten haben Israel im Rahmen eines Abkommens, das bis 2028 reicht, 38 Milliarden Dollar Militärhilfe zugesagt. Diese Summe verteilt sich über einen Zeitraum von zehn Jahren, was bedeutet, dass Israel jährlich etwa 3,8 Milliarden Dollar erhält.“
Ich bleibe dabei – wer mit diesen Ultranationalisten in der Knesset im Bett liegt macht sich zum Beischläfer am Massenmord in Gaza.
In Lancet erschien 2024 eine Studie die davon ausging, dass für jeden durch direkte Verletzung im Krieg drei weitere Menschen an Hunger, Durst, mangelnder medizinischer Versorgung gestorben sind.
Kann man ja selber aufmultiplizieren, die an traumatischen Verletzungen Gestorbenen mal VIER.
In einem Brief von westlichen Medizinern vor Ort an den US Präsidenten vom 2.10.2024 stand folgendes:
Wie auch immer „bereits über“ oder „is already greater than“ zu verstehen sein mag. Für mich hören sich die genaue Zahl und dieser Zusatz jedenfalls eher nach einer weiteren Statistik als einer groben Schätzung an.
Ist jetzt schon ein Dreivierteljahr her. Wobei sich ohnehin die Frage stellt, wie dort überhaupt noch jemand etwas zählen will. Um all dies zu verschleiern werden die Einwohner wohl auch ständig hin und her gescheucht.
https://www.palestinemission.at/single-post/offener-brief-von-99-us-amerikanischen-gesundheitsmitarbeiterinnen-die-bei-hilfsmissionen-in-gaza-i
Von den 2.3 Millionen Palästinensern dürften inzwischen rund 400.000 elendig verreckt sein.
Das ist eine Schätzung über meinen Daumen und in den allermeisten Fällen ist dieses Verfahren sehr viel präziser als alle anderen.
Das Verfahren beruht auf reiner Logik und berücksichtigt das, was Hunger, mangelnde Ernährung , fehlende medizinische Versorgung und dauernder Beschuss in einem Getto aus dem die ‚Menschen nicht entfliehen können anrichtet.
Sorry, Ernährung sollte Hygiene heißen.
Es würde weitaus weniger Opfer geben, wenn Hamas den Zivilisten erlauben würde Unterschlupf zu finden in ihren Tunneln. So wie die Israelis Bunker in jeder Wohneinheit gebaut haben. Aber das würde das Martyrium der Palästinenser konterkarieren und damit könnte man nicht mehr die Moralkeule gegenüber Israel schwingen. Die Machthaber von Hamas haben keinerlei Interesse die Zivilbevölkerung, welche Hamas überhaupt an die Macht gewählt hat, zu schützen.
Je mehr sterben, desto besser, das ist die traurige Wahrheit. Die eine Seite liebt das Leben (Israel), die andere Seite liebt den Tod (Hamas).
Die meisten Moslems hassen die Juden aus ganzem Herzen aus zwei einfachen Gründen:
1. Neid: sie können es nicht ertragen, dass dieses kleine Volk direkt vor ihrer Nase, eine weitaus besser entwickelte Gesellschaft und Lebensstandard aufweisen, als all die anderen Muslimischen Nationen weltweit. Denn im Koran steht etwas ganz anderes geschrieben.
2. Aus religiösen Eifer: hier geht es nicht um Land, wer sich die Doktrin von Hamas und der muslimischen Bruderschaft durchliest, wird schnell erkennen, dass es nicht nur um die Vernichtung Israels, sondern des ganzen jüdischen Volkes geht. Sobald Israel erledigt ist, geht es den Juden im Rest der Welt an den Kragen.
Unterhalten sie sich mal, auch mit einem gemäßigten Moslem in Deutschland und sie werden verblüfft sein, wie stark der Judenhass bei diesen Menschen ausgeprägt ist. Der Nahe Osten hat ein Gewaltverständnis, was die meisten Westler vollkommen überfordern würde.
Mir ist jedenfalls keine Armee bekannt, auch nicht die Russische, die die Zivilbevölkerung derart vorwarnt und zur Evakuierung aufruft, wie die IDF. Wobei die Russen meines Wissens nach ebenfalls sehr gezielt angreifen. Israel könnte innerhalb eines Tages, Gaza komplett zerstören, mit einem Bombenteppich durch ihre Luftwaffe. Wieso sind sie so dämlich und greifen nur gezielt an, wenn Genozid ihr Ziel ist, wieso es dann kompliziert machen?
Ich empfehle jeden sich Mossab Hassan Youssef anzuhören, einem Palästinenser und Sohn eines Hamas Anführers. Und nicht nur die russischen Medien, die auch nicht unfehlbar sind.
Außerdem empfehle ich jeden an den Ort der Stätte hinzureisen und sich mit den Menschen zu unterhalten. An der ägyptischen Grenze mit den Ägyptern, in Jordanien über deren Meinung zu Palästinensern und in Israel mit Moslems sprechen.
Denn ein Moslem lebt in Israel weitaus freier und erfolgreicher, als ein Jude in einem islamischen Land. Sie stehen frei diese Aussage zu widerlegen.
Wo sind die ganzen Christen und Juden in diesen Ländern hin?
Ich erkenne eine klare Emotionalität in dieser Diskussion und folglich wird kritisches Denken ausgeschaltet, sobald Emotionen den Raum betreten.
Einen gesegneten Tag wünsche ich allen.