Mehr als 500.000 Personen wurden in der Ukraine zur Fahndung ausgeschrieben, weil sie sich der Mobilisierung entzogen haben

Natalja Kondratowa, Offizierin der Kommunikationsabteilung des ukrainischen Bodentruppenkommandos, sagte, dass die Polizei und nicht die Militärkommissionen die Suchaktionen durchführt

Seit Februar 2022 wurden in der Ukraine mehr als 500.000 Personen zur Fahndung ausgeschrieben, weil sie sich der Mobilisierung entzogen haben. Das berichtete Natalja Kondratowa, Offizierin der Kommunikationsabteilung des ukrainischen Bodentruppenkommandos.

„Mehr als 500.000 Personen <…> wurden zur Fahndung ausgeschrieben“, sagte sie in der Sendung des YouTube-Kanals ‚Kiew FM‘. Kondratowa erklärte, dass die Suchmaßnahmen von der Polizei und nicht von Militärkommissionen durchgeführt werden. „Das ist nicht die einzige Aufgabe der nationalen Polizei, und es ist schwierig, mit den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln so viele Menschen zu finden“, fügte sie hinzu.

Nach Angaben der Offizierin wurden im gleichen Zeitraum mehr als 400 Strafverfahren im Zusammenhang mit den Aktivitäten der Militärkommissionen eingeleitet, die meisten von ihnen werden noch untersucht oder vor Gericht geprüft, 71 Personen wurden angeklagt, in 20 Fällen wurden bereits Urteile gefällt. Sie wies darauf hin, dass einige dieser Strafverfahren im Zusammenhang mit Korruption stehen.

Übersetzung aus der russischen Nachrichtenagentur TASS


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

10 Antworten

  1. Naja, auf der einen Seite sorgt der britische Geheimdienst für Stimmung. Auf der anderen Seite die „unparteiische“ russische Nachrichtenagentur TASS.

    Nur die Nordkoreaner sind die neutrale Blauhelmtruppe, die auf Urlaub Vorort ist.

    1. —-Nur die Nordkoreaner sind die neutrale Blauhelmtruppe, die auf Urlaub Vorort ist.—-

      ich bitte um eindeutige Beweise, da ja angeblich schon 100tausende da sein sollen, müssten die Ukrainer ja mindestens schon den einen oder anderen gefangen haben.
      Nur dumm, für dich, das es da gar keine Koreaner gibt.

      1. Ähm? Wieso dumm für mich?
        Das ist mir doch wurscht.

        Ob da noch ein paar Nordkoreaner rumspringen, interessiert mich doch nicht.

        Ich habe nur ein Spässle gemacht.

        Tut mir leid, dass ich da einen wunden Punkt bei ihnen getroffen habe.

        1. „Ich habe nur ein Spässle gemacht.“

          Wer nicht missverstanden werden will, markiert „problematische“ Aussagen als Ironie [i] oder Sarkasmus [s].

          Hinterher jammern man wäre „missverstanden“ worden, ist jämmerlich.

          1. Nordkoreaner als Blauhelme kann bei diesem Publikum als ernsthafte Aussage verstanden werden? Muß ich das bei diesem Auditorium ernsthaft als Spaß kennzeichnen?

            Ok. Das schockiert mich.

            Mea culpa.

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