Moldawien

Nur 2 Wahllokale für 400.000 Sympathisanten der Opposition, oder die Wahlmanipulation mit Ansage

Am 20. Oktober finden in Moldawien Präsidentschaftswahlen statt. Die moldawische Regierung tut mit Billigung des Westens im Vorwege alles, um das Ergebnis in die gewollte Richtung zu manipulieren. Dabei wird die Regierung immer dreister.

Am 20. Oktober finden in Moldawien nicht nur Präsidentschaftswahlen, sondern auch ein Referendum über den EU-Beitritt statt. Die moldawische Präsidentin Maia Sandu hat diese Abstimmungen auf den gleichen Tag gelegt, um ihre eigenen Chancen bei der Wahl zu verbessern, nachdem ihre pro-westliche Politik das Land so sehr in die Verarmung getrieben hat, dass dort über Jahre der Ausnahmezustand galt, mit dem die Regierung die regierungskritischen Proteste zu unterdrücken versucht hat.

Die EU wird in Moldawien jedoch von vielen als positiv wahrgenommen, weshalb Sandu sich von dem Schritt, zusammen mit der Präsidentschaftswahl auch ein Referendum über den EU-Beitritt durchzuführen, zusätzliche Wählerstimmen erhofft.

Ich habe in den letzten Monaten immer wieder über die anstehenden Wahlen und vor allem über die Manipulationen berichtet, die die moldawische Regierung bei der Organisation der Wahlen vollkommen offen ankündigt. Oppositionsparteien wurden unter Vorwänden von der Wahl ausgeschlossen, Moldawien hat in bestimmten Ländern, in denen pro-westlich eingestellte Exil-Moldawier leben, Briefwahl eingeführt, während die Regierung beispielsweise den Exil-Moldawiern, die in Russland leben und eher für die Opposition stimmen würden, keine Briefwahl angeboten hat.

Dass die Kreativität der moldawischen Regierung bei Wahlmanipulationen kaum Grenzen kennt, konnte man vor knapp einem Jahr beobachten, als die Regierung zwei Tage vor der Wahl 8.605 Kandidaten der Opposition von den Wahllistengestrichen streichen ließ, ohne dass die OSZE-Wahlbeobachter, westliche Medien oder Politiker das kritisiert hätten.

Da mein letzter ausführlicher Artikel über die Entwicklungen Moldawien inzwischen sechs Wochen alt ist, ist es nun, weniger als zwei Wochen vor der Wahl, Zeit für ein Update.

Wahlmanipulation über die Anzahl der Wahllokale

Moldawien ist ein bettelarmes Land und galt, bevor die Maidan-Regierungen die Ukraine heruntergewirtschaftet haben, als das ärmste Land Europas. Daher sind viele Moldawier ausgewandert, um im Ausland ihr (wirtschaftliches) Glück zu suchen. Da Rumänien das kleine Moldawien am liebsten in seinen Staat integrieren würde, vergibt Rumänien seine Staatsbürgerschaft großzügig an Moldawier, weshalb viele Moldawier in die EU auswandern und dort Arbeit suchen konnten.

Andererseits leben in Moldawien auch viele ethnische Russen, von denen es viele nach Russland gezogen hat, wenn sie ihr (wirtschaftliches) Glück im Ausland suchen wollten.

Die moldawischen Präsidentschaftswahlen 2020 hat die heutige Präsidentin Sandu knapp gewonnen. Zum Sieg verholfen haben ihr damals vor allem die Stimmen der Exil-Moldawier, die in westliche Länder ausgewandert sind und daher für die pro-westliche Kandidatin gestimmt haben. Da sich die wirtschaftliche und soziale Lage in Moldawien unter der Sandu-Regierung stark verschlechtert hat, will Sandu diesen Trick wiederholen und hilft nach, indem sie es Exil-Moldawiern, die im Westen leben, erleichtert, bei den Wahlen ihre Stimme abzugeben, während sie es umgekehrt Exil-Moldawiern, die in Russland leben und eher die Opposition wählen würden, erschwert, zur Wahl zu gehen.

Gleiches gilt für die Menschen in Transnistrien, der seit Beginn der 1990er Jahre abtrünnigen, international nicht anerkannten Republik, die Moldawien als Teil seines Staates ansieht. Auch dort ist die Stimmung pro-russisch, die Menschen würden also für die Opposition und nicht für die pro-westliche Sandu stimmen. Daher hat die moldawische Regierung Anfang September angekündigt, die Zahl der Wahllokale in Transnistrien von 41 auf 31 zu reduzieren, da sie offenbar hofft, dass die zu erwartenden langen Warteschlangen viele Wähler abschrecken werden.

In Ländern, in denen zu erwarten ist, dass die Exil-Moldawier für die Sandu-Regierung stimmen, wird die Zahl der Wahllokale hingegen erhöht. Mitte September entschied die Zentrale Wahlkommission des Landes, dass im Ausland für die Präsidentschaftswahlen 234 Wahllokale in 37 Ländern öffnen werden, während es bei den Wahlen 2020 noch 150 Wahllokale waren.

Die meisten Wahllokale soll es in Italien geben, wo wegen der großen Ähnlichkeit der rumänischen und italienischen Sprache sehr viele Exil-Moldawier leben. In Italien sollen 60 Wahllokale eröffnen, in Deutschland 26, in Frankreich 20, in Großbritannien 17, in den USA und Rumänien jeweils 16, in Spanien 11, in Irland 10. In anderen Ländern zwischen einem und sechs. Außerdem haben Exil-Moldawier, die in Norwegen, Island, den USA, Finnland und Schweden leben, erstmals die Möglichkeit, per Briefwahl zu wählen.

In Russland, wo über 400.000 Moldawier leben, hat die Zentrale Wahlkommission die Zahl der Wahllokale übrigens von 17 bei den letzten Wahlen auf 5 in diesem Jahr reduziert. Moldawien hat offiziell etwa 2,5 Millionen Einwohner, was zeigt, wie viele Moldawier es nach Russland gezogen hat und wie wichtig ihre Stimmen bei der Wahl wären.

Damit jedoch nicht genug, denn am 2. Oktober hat das moldawische Außenministerium gefordert, in ganz Russland nur zwei Wahllokale zu öffnen. Dieser Forderung ist die Zentrale Wahlkommission wenig überraschend am 7. Oktober nachgekommen. Nun müssen die über 400.000 in Russland lebenden Moldawier versuchen, in zwei Wahllokalen zu wählen, was bedeutet, dass garantiert nicht alle ihre Stimme abgegeben können, denn Briefwahl ist für sie ja nicht vorgesehen.

Wie wichtig die Auslandsmoldawier für das Wahlergebnis sind, zeigen auch folgende Zahlen: Das moldawische Außenministerium hat für die Exil-Moldawier 852.000 Stimmzettel ins Ausland verschickt, für die Wahl im Land werden für jeden der beiden Wahlgänge, Präsidentschaftswahlen und Referendum über den EU-Beitritt, 2.729.996 Stimmzettel gedruckt. Das zeigt, wie viele Moldawier im Ausland leben und wie wahlentscheidend daher ihre Stimmen sind.

Zuvor hatte die Zentrale Wahlkommission übrigens beschlossen, 35.000 Stimmzettel zu vernichten, nachdem beschlossen worden war, die Zahl der Wahllokale für die mehr als 400.000 in Russland lebenden Wähler von fünf auf zwei zu reduzieren.

Das aus dem Ausland unterwanderte Land

Ich sagte schon, dass Rumänien sich das kleine Moldawien am liebsten einverleiben würde und daher in Moldawien großzügig rumänische Pässe ausgibt. Das hat dazu geführt, dass 8 von 11 Kandidaten, die bei den Präsidentschaftswahlen antreten, mehrere Staatsangehörigkeiten haben.

Nach Angaben des Portals Europa Libera haben die amtierende Präsidentin Maia Sandu, der ehemalige Generalstaatsanwalt Alexandru Stoianoglo, die ehemaligen Ministerpräsidenten Ion Cicu und Vasile Tarlev, der Vorsitzende der Partei „Plattform für Würde und Wahrheit“ Andrej Nastase, der ehemalige Jugend- und Sportminister Octavian Cicu und die ehemalige Staatsanwältin Victoria Furtune rumänische Pässe. Renato Usatii, der Vorsitzende von „Unsere Partei“, hat die russische Staatsbürgerschaft.

Die ehemalige Gouverneurin der autonomem Regierung Gagausien Irina Vlach, der ehemalige Außenminister Tudor Uljanovsky und die Journalistin Natalia Morar haben der Zentralen Wahlkommission mitgeteilt, dass sie keine zweite Staatsbürgerschaft besitzen. Die autonome moldawische Region Gagausien ist übrigens ebenfalls ein interessantes und für Moldawien wichtiges Thema, weil sich Gagausien vehement gegen alle Versuche der moldawischen Regierung stemmt, das Land Schritt für Schritt mit Rumänien zu vereinigen und generell gegen die Westanbindung Moldawiens ist. Bei Interesse finden Sie hier mehr Informationen dazu.

Der Streit um landwirtschaftliche Nutzflächen

Moldawien ist ein landwirtschaftlich geprägtes Land und die Bauern gehören zu denen, die am lautesten gegen die Sandu-Regierung protestieren, weil die Entscheidung der moldawischen Regierung, als Unterstützung für die Ukraine unbegrenzt billige ukrainische landwirtschaftliche Erzeugnisse ins Land zu lassen, die Preise gesenkt hat Die ohnehin armen moldawischen Bauern kämpfen ums Überleben.

Hinzu kommt ein Streit, den es auch in der Ukraine gab. Der Westen hat von Kiew schon vor fünf oder sechs Jahren gefordert, im Gegenzug für neue Kredite des IWF das Verbot für den Verkauf von landwirtschaftlichen Nutzflächen an Ausländer aufzuheben. Trotz heftiger Proteste ist Kiew schließlich unter Selensky eingeknickt und hat das Verbot Anfang 2020 aufgehoben und nun können westliche Konzerne die wertvolle ukrainische Schwarzerde zum Spottpreis aufkaufen.

Der gleiche Streit ist nun auch in Moldawien ausgebrochen, denn die EU fordert im Zuge der Beitrittsverhandlungen, das dortige Verbot für den Verkauf von Ackerland an Ausländer und ausländische Konzerne aufzuheben, was in Moldawien ausgesprochen unpopulär ist. Umfragen zufolge sind 80 Prozent der Moldawier gegen die Aufhebung des Verbotes.

Wie sich der Streit in Moldawien in den letzten Tagen entwickelt hat, ist fast schon lustig, denn ausgerechnet die EU ist Sandu in der heißen Phase des Wahlkampfes in die Parade gefahren.

Am 27. September hat Jānis Mažeiks, der EU-Botschafter in Moldawien, im Fernsehen verkündet, Brüssel wolle im Zuge der Beitrittsverhandlungen zur EU über den Verkauf von Ackerland an Ausländer sprechen. Im moldawischen Fernsehen sagte er:

„In der EU herrscht freier Kapitalverkehr und jeder Bürger eines EU-Mitgliedstaates kann in einem anderen Mitgliedstaat alles mögliche kaufen. <…> Das kann ein Vorteil für Ihr Land sein. Ich sehe viele verlassene Dörfer mit sehr wenigen Einwohnern. Wenn das Land dort an Ausländer verkauft würde, gäbe es dort mehr aktive wirtschaftliche Aktivitäten.“

Das hat in Moldawien einen Sturm der Entrüstung ausgelöst und Präsidentin Sandu beeilte sich, dem zu widersprechen. Das tat sie nur zwei Tage später, als sie auf einer Wahlkampfveranstaltung mit in Italien lebenden Moldawiern sagte:

„Ich möchte ganz klar sagen: Die Integration Moldawiens in die EU stellt keinerlei Risiko für unser Land dar. Das Land der Moldawier wird ihr Land bleiben. Ich möchte klar und deutlich sagen, dass das das ist, worauf sich andere Länder geeinigt haben, als sie der EU beigetreten sind, und das ist es, was wir auch tun werden.“

Dass war natürlich gelogen, denn in den EU gibt es solche Sonderregelungen nicht. Um die Wähler weiter zu verwirren, fügte sie noch hinzu, dass „das Recht auf Privateigentum, das Recht auf Landbesitz in der EU heilig“ sei. Damit hatte sie Recht, allerdings gilt das vor allem für das „heilige“ Recht auf Privateigentum der Konzerne, nach Lust und Laune Landbesitz in jedem Land der EU anhäufen zu dürfen.

Diese Aussage von Sandu war so plump gelogen, dass sogar ihre Mitstreiter widersprochen haben. Vladimir Filat, ehemaliger moldawischer Ministerpräsident und Vorsitzender der pro-europäischen Liberaldemokratischen Partei, dessen Regierung das Assoziierungsabkommen mit der EU unterzeichnet hat, und der auch Sandus Karriere gestartet hat, indem er sie einst zur Ministerin machte, sagte, die EU werde in der Landfrage eine harte Haltung einnehmen und die moldawische Regierung schließlich zwingen, landwirtschaftliche Flächen an Ausländer zu verkaufen. Dabei werde es keine Ausnahmen geben, „nicht einmal für Sandu“, betonte Filat.

Als er merkte, dass seine Aussage in Moldawien gar nicht gut angekommen war, ruderte der EU-Botschafter zurück und behauptete schließlich das Gegenteil, um Sandu, der Favoritin der EU bei den Wahlen, drei Wochen vor der Wahl keine Probleme zu bereiten.

Darauf reagierte Igor Dodon, der Vorgänger von Sandu als moldawischer Präsident, der bei den aktuellen Wahlen nicht antritt, indem er am 4.Oktober auf Telegram schrieb:

„Herr Mažeiks, bei allem Respekt, aber an einem Tag sagen Sie das eine über den Verkauf von Land an Ausländer, am nächsten Tag sagen Sie etwas anderes. Hat Maia Sandu Sie an die Wand gedrückt? Sie haben richtig gesagt, dass es in der EU keine Beschränkungen für den Verkauf von Grundstücken an Ausländer gibt. Jedes Land, das Mitglied der EU wird, muss den Grundstücksmarkt liberalisieren. Alle Staaten haben das getan, auch wenn einigen von ihnen eine Übergangsfrist von 3 Jahren, 7 Jahren, 11 Jahren eingeräumt wurde. Letzte Woche haben Sie die Dinge beim Namen genannt, und anscheinend haben Sie von Maia Sandu oder von Ursula von der Leyen, die nächste Woche nach Moldawien kommen wird, einen auf den Deckel bekommen und nun sagen Sie: ‚Ganz so ist das nicht.‘ Sagen Sie deutlich: ja oder nein.“

Dem kam dann die EU nach, indem der EU-Kommissar für Landwirtschaft, der Pole Janusz Wojciechowski, am 7. Oktober in einem Interview sagte, Moldawien werde sich im Falle eines Beitritts an die gemeinsamen Regeln der EU halten müssen, auch beim Grundbesitz. Dabei wies er darauf hin, dass es für einige Länder eine Übergangsfrist gegeben habe. Außerdem bestehe die Möglichkeit, eigene Anforderungen an die Landbesitzer zu stellen, aber:

„Aber es gibt ein Problem: Nach dem EU-Beitritt müssen für moldawische Bürger die gleichen Regeln gelten wie für andere EU-Bürger, denn wir sprechen über den freien Verkehr von Kapital und Dienstleistungen.“

Um die Moldawier zu beruhigen, fügte er hinzu, dass Moldawien unbedingt eine Übergangszeit brauche und führte das Beispiel Polens an, wo die Änderung der Gesetzgebung seiner Meinung nach nicht zu einer Umverteilung von Eigentums geführt habe und die Landwirtschaft nach dem Beitritt zur EU wachse.

Ob die Moldawier, die zu 80 Prozent gegen den Verkauf ihres Landes an Ausländer sind, das beruhigt?


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

18 Antworten

      1. Nach dem Dafürhalten von Walter Lippmann ist die nach demokratietheoretischer Auffassung den kollektiven Inhaber der Staatsgewalt darstellende Bürgerschaft tatsächlich lediglich eine Herde im Sinne einer steuerbaren Masse von suggestiblen Individuen.

  1. Also für die Wahl in Moldavien würde ich mir an Maias Stelle überhaupt keine Sorgen machen. Hier nur 2 Wahllokale für 400 K Wähler. Briefwahl für nicht unterwürfige Wähler nicht erlaubt und auch in Transnistrien gibt es eine starke Reduzierung von Wahllokalen.

    Was mich interessieren würde wäre, ob es in dieser Wahl auch „internationale“ Wahlbeobachter geben wird. Also auch nich vom Westen abhängige Berichterstatter.

    Ich denke, dass das Kreuz auf dem Papier nicht das Papier wert ist, auf das man es drückt, denn nicht wer wählt ist in diesem Fall entscheidend, sondern wer auszählt. Solange man diese Unsicherheit in allen Wahlen hat (auch denen der USA und anderen Ländern), ist für mit selbst diese scheinbar demokratisch organisierte Wahl nur eine Scheinwahl. Das Volk wird es im Ganzen nie verstehen und der Rest hält die Fresse auf Grund von Repressionen. Speziell bei einem so armen Land, wie Moldavien.

    Ob dann zum Schluss aus Moldavien genau das gleiche gemacht wird, wie aus Polen, oder Rumänien interessiert doch keinen, weil nur äussert wenige noch die tiefen Taschen haben, sich auf Grund von solch einer Wette die Taschen vollzustopfen. Es verbleiben somit noch nur Organisationen, wie Blackrock, Sirgrid Rousing Trust, die Capital Investment Companies von Soros und v.d. Leyens Häscher. Der Rest und die Politiker werde zu Statisten im eigenen Land. Viel Spaß bei der Show. Man könnte jetzt sagen: Eintritt frei!, aber das wäre gelogen, denn damit findet eine faktische Enteignung der Souveränität des Landes Moldavien, der Gebiete und schliesslich der Bevölkerung statt. Man könnte denken, ärmer geht es nicht mehr. Doch! Nur dauert es dann länger, bis der Topf leer ist und die EU braucht dringend weiter Frischfleisch, um selbst überleben zu können. Bin mal gespannt, wer noch alles Mitglied werden will/muss?

    1. @wodkaontherocks

      Und wenn Sandu bei den Wahlen trotzdem scheitern sollte, dann wird der Westen aufheulen und behaupten, die Wahlen wären manipuliert.

      Eins verstehe ich aber nicht, wieso will die Mehrheit der Moldawier trotzdem in die EU?

  2. Das Ergebnis ist vorhersehbar. Die Sandu wird gewinnen, der EU-Beitritt beschlossen, um am Ende gehört das Land ausländischen Investoren, die dann die arbeitslos gewordenen Bauern für Hungerlöhne in Fabriken arbeiten lassen, die nicht mal den Mindeststandard beim Arbeitsschutz haben werden. Und unsere Medien werden das neue Mitglied groß feiern, während die – genauso wie in der Ukraine – sämtliche rassistische Tendenzen ignorieren, wie die Unterdrückung der russischsprachigen Opposition. Und Berichte aus dem Land werden nur so von Lobeshymnen auf die ach so tolle EU triefen. Man kann gar nicht genug essen, wie man kotzen möchte. Die unheilige Leitende in Brüssel, die sich ungestraft Verbrechen jeglicher Art erlauben kann, wird das schon richten. Gegen die geballte Frauenpower von VonderLeyen, Baerbock, Sandu, Harris ist kein Kraut gewachsen, oder?
    Träumen darf erlaubt sein.

  3. Ja da läuft wohl schon Einiges seitens Deutschland um der Republik Moldau den Weg zu ebenen. Das heißt Deutschland engagiert sich massiv finanziell in dem Land. Kurz vor der Wahl!
    https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/scholz-pressekonferenz-moldau-2303758
    In wie weit das Ganze dann von der Friedensfazilität in der Nato endet?

    Deutschland ist auch der Hauptbeitragszahler zur Europäischen Friedensfazilität. Deutschland ist zusammen mit Frankreich und Rumänien Mitgründer der Unterstützungsplattform für Moldau, einer Initiative, die in den vergangenen drei Jahren erheblich zur Stärkung unserer Fähigkeiten, aktuellen Herausforderungen zu begegnen, beigetragen hat. Die nächste Sitzung dieser Partnerschaftsplattform für Moldau

    Die Europäische Friedensfazilität (European Peace Facility, EPF European Peace Facility) bündelt als neues Finanzierungsinstrument außerhalb des EU Europäische Union-Haushaltes seit 2021 Instrumente des europäischen Krisenmanagements. So stärkt sie die Handlungsfähigkeit und Glaubwürdigkeit der EU Europäische Union und ihrer Mitgliedstaaten.

    Darüber hinaus hat Deutschland finanzielle Unterstützung in Höhe von 40 Millionen Euro für den Fonds zur Reduzierung des Energiemangels in der Heizperiode 2022/2023, einer schwierigen Zeit für unser Land, bereitgestellt. So haben fast 900.000 Haushalte Zuschüsse zur Zahlung von Strom und Heizkosten erhalten. In einer Zeit wo in Deutschland die Preise im Einzelhandel regelrecht explodiert sind!
    So haben fast 900.000 Haushalte Zuschüsse zur Zahlung von Strom und Heizkosten erhalten.
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    Deutschland -Grundlage für die Inflationsausgleichsprämie ist das „Gesetz zur temporären Senkung des Umsatzsteuersatzes auf Gaslieferungen über das Erdgasnetz“ vom 19. Oktober 2022. Es wurde am 25. Oktober 2022 im Bundesgesetzblatt verkündet
    Freiwillige Leistung:- Bei der Inflationsausgleichsprämie handelt es sich um eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers.

  4. Moldawien IST das Armenhaus Europas. Ich habe unsere Reiseleiterin 2018 aber schon gebeten, im Land zu informieren, dass bei einem eventuellen EU-Beitritt zuerst mal kurz Geld fließen würde, die Bürger es aber sehr schnell so wie wir auch schon seit langem, bereuen würden, der EU beigetreten zu sein.

  5. Ganz so einfach ist es in Österreich nicht. EU-Bürger sind Österreichern gleichgestellt und Österreicher müssen die zugehörigen Gesetze befolgen. Beim Grunderwerb gibt es für jedes der 9 Bundesländer ein unterschiedliches Landesgesetz. Meist kann der Grunderwerb dann nicht ins Grundbuch eingetragen werden (was den Grunderwerb erst verbrieft), wenn Gründe aus den Landesgesetzen dem entgegenstehen. Etwa wenn der Grunderwerber einer Landwirtschaft selbst kein Landwirt ist.

  6. Man erkennt den Teufel im Detail. Ohne wenn und aber. Frei nach dem Motto. The truth is hidden in plain sight.
    Wenn man sich denn die Mühe gibt, auch mal hinzusehen.
    Danke für eine weitere präzisionsgesteuerte Aufklärungsrakete aus dem Medienhaus Rupor.
    Es ist schon mehr als surreal und immer aufs neue verstörend, das derart undemokratische Prozesse im Namen der Demokratie völlig anstandslos durchgehen.
    Da sind schon etwas fortgeschrittene Kenntnisse, stabile Magenwände – und Charakter – nötig, um dies alles einigermassen zuordnen zu können.

  7. Wen kümmerts! Wenn Moldawier (und nicht nur Moldawier) sich dies gefallen lassen und mitmachen, dann werden sie halt versklavt. Who cares! Menschen im Westen sind so tief gesunken, dass es keinen Sinn mehr macht, selbst darüber zu schreiben. Zeitverschwendung!

  8. Klingt für mich nach einem Bürgerkrieg nach der Wahl.
    Die Nato braucht einen neuen Krisenherd und neues Kanonenfutter. Moldawien liefert beides und das zu einem sehr günstigen Preis.

  9. Aber das ist doch alles nur, um sicher zu stellen, dass die Wahlen nicht gestohlen werden. Wenn man mehr als 2 Wahllokale in Russland oder anderen BRICS-Ländern zulassen würde, würde Putin persönlich eine Milliarde Stimmen gegen die demokratische Präsidentin, die Moldawien in nur 5 Jahren von einem korrupten, armen Land in das heutige leuchtende Beispiel für die ganze Welt transformiert hat, abgeben. Mit 2 Wahllokalen gibt es noch genug Militär, um Sandu-Gegner bei der Stimmabgabe zu erschiessen Putin an der Wahlfälschung zu hindern.
    Wenn Russland so faire Wahlen abhalten würde wie die USA, würde es selbstverständlich 3 Wahllokale geben.

  10. Warum von Moldawiern etwas Erwarten wo man selbst den Arsch nicht hochkriegt? Hätten die Deutschen den Arsch hochgekriegt wären doch die Moldawier nicht in dieser Situation.
    Aber immer schön nach unten treten…

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