US-Spionageflugzeug während des Angriffs auf Sewastopol in der Nähe des Schwarzen Meeres gesichtet

Analyst: Das US-Spionageflugzeug überwachte Russlands Luftabwehr während des Angriffs auf das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte

MOSKAU, 22. September – RIA Novosti. Ein US-amerikanisches Aufklärungsflugzeug vom Typ P-8A Poseidon sei während des ukrainischen Raketenangriffs auf Sewastopol über Rumänien geflogen und habe wahrscheinlich die Positionen der russischen Luftabwehrsysteme ausfindig gemacht, erklärte Igor Korotschenko, Militäranalyst und Leiter des Magazins Nationalnaja Oborona, gegenüber RIA Novosti.

„Nach den verfügbaren offenen Daten hat die ukrainische Seite einen kombinierten Angriff auf Sewastopol durchgeführt, bei dem auch Drohnen eingesetzt wurden. Es ist auch möglich, dass es sich um einen Angriff auf falsche Ziele handelte. Dementsprechend hat der amerikanische „Aufklärer“ im Rahmen dieses kombinierten Angriffs mit seinen funktechnischen Mitteln die Positionen der russischen Luftabwehrsysteme, ihre Reichweite, die Anzahl der Zielkanäle verfolgt sowie die Positionen der Schiffe der Schwarzmeerflotte identifiziert, die als entfernte Luftabwehrposten fungierten“, so der Gesprächspartner der Agentur.

Der Experte wies darauf hin, dass diese Informationen nicht für die Koordinierung des heutigen Angriffs genutzt werden könnten, da die Flugdaten im Voraus in die Marschflugkörper geladen werde.

„Die US-Seite wird diese Beobachtungen jedoch an die ukrainischen Truppen weitergeben, um weitere Angriffe zu planen“, betonte Korotschenko.

Nach Angaben des Portals Flightradar24 startete das US-amerikanische Aufklärungsflugzeug um 9.31 Uhr Moskauer Zeit von Sizilien aus und flog über den nördlichen Teil Rumäniens ins Patrouillengebiet. Solche Flugzeuge haben einen Komplex zur funktechnischen Fernaufklärung an Bord. Jetzt der Aufklärer seinen Flug im Gebiet von Rumänien fort.

Der Angriff auf das Hauptquartier der Schwarzmeerflotte wurde am Freitag vom Gouverneur von Sewastopol, Michail Raswoschajew, gemeldet. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums wurde das historische Gebäude des Hauptquartiers beschädigt, die Luftabwehrkräfte schossen fünf Raketen ab. Ein Soldat wurde vermisst.

Später gab der Kommandeur der ukrainischen Luftwaffe, Nikolaj Oleschtschuk, tatsächlich zu, dass der Angriff auf Sewastopol von der Ukraine durchgeführt wurde. In seinem Telegramm-Kanal schrieb er, er „danke den Piloten“.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

10 Antworten

  1. Nein, Herr Igor Korotschenko:

    Zitat: „Dementsprechend hat der amerikanische „Aufklärer“ im Rahmen dieses kombinierten Angriffs mit seinen funktechnischen Mitteln die Positionen der russischen Luftabwehrsysteme, ihre Reichweite, die Anzahl der Zielkanäle verfolgt sowie die Positionen der Schiffe der Schwarzmeerflotte identifiziert, die als entfernte Luftabwehrposten fungierten“, so der Gesprächspartner der Agentur.“

    Die Reichweite läßt sich nicht mit Sensoren feststellen, die steht im Handbuch sobald das Flugabwehrsystem identifiziert ist.

    Die „Anzahl der Zielkanäle“, also wieviele Ziele von diesem System gleichzeitig bekämpft werden können schon gar nicht. Der Aufklärer kann ja nur das Radar entdecken, wieviele Abschußrampen daran gekoppelt sind kann er nicht wissen.

    Besch…eidene Übersetzung oder ein Sesselgeneral?

    1. @MyMyMy:
      Satz 1:
      Die Reichweite läßt sich nicht mit Sensoren feststellen, die steht im Handbuch sobald das Flugabwehrsystem identifiziert ist. (stimmt!)

      Satz 2:
      Die „Anzahl der Zielkanäle“, also wieviele Ziele von diesem System gleichzeitig bekämpft werden können schon gar nicht. Der Aufklärer kann ja nur das Radar entdecken, wieviele Abschußrampen daran gekoppelt sind kann er nicht wissen. (stimmt nicht, siehe Satz 1!)

  2. Unabhängig davon, wieviel so ein Aufklärer herausfindet, zumindest die Lage der Luftabwehr und die Art und Stärke der Gegenreaktion. Das reicht für die nächste Zielprogrammierung. Somit ist klar: ohne die Aufklärung der NATO erreicht die Ukraine selbst mit NATO-Waffen nichts. Für die USA ist dieser Krieg ein gutes Testfeld, um ihre eigene Militärstrategie zu verbessern. Ich weiß, dass es schon vor Jahren, und möglicherweise immer noch, für flugbegeisterte Zivilisten im Internet ein quasirealistisches Militärspiel mit Flugaufgaben, Logistik, Kampfszenen, und fast realistischen Flugmanövern gegeben hat, das im Kaukasus spielt. Wer der Feind war, ist wohl klar, ich sage bloß Rot. Da haben junge Leute quasi Krieg spielen können. Die Aufgaben, die sie zu lösen hatten, waren die üblichen, nämlich den Feind auszuschalten. Und das mit fast realistischen Landschaftshintergrund und ebenfalls menschlichen, damals gab es noch kein KI, Gegenspielern. Doch jetzt können sie ihre Datenbanken mit realen russischen Antworten statt mit ebenfalls westlich denkenden Antworten der Spieler füllen.
    Für die USA ist dies wiederum eine fast ungefährliche Simulation, für die Ukraine und Russland harte Realität. Ich hoffe, dass die Ukrainer nie vergessen werden, wenn sie demnächst von den USA fallen gelassen werden, so wie Afghanistan oder in der oben genannten Simulation Georgien, wer ihr wahrer Feind ist. Es wird Zeit, dieser Hydra USA endgültig das Handwerk zu legen.

    1. Tja – falls es mal noch sowas wie eine „ukraine“ geben sollte – an wen sollen die sich denn nach dem Fallenlassen noch wenden? Das Vertrauen und die Zusammenarbeit mit Russland wurde ja bis in die Grundfesten zerstört, Gleiches gilt übrigens auch für „eu“, speziell „D“ … 😶

    1. Merkel kann mit Messer und Gabel essen , das wurde in Videos vor Jahren schon verifiziert .
      Zu der anderen Behauptung gebe ich zu bedenken das die Ukraine eher nicht in der Lage ist so einen Rakentenangriff durch zu führen , was den Angriff auf die Krim angeht dürften da eher die Engländer oder die Amis dahinter stecken .
      Das die Ukraine sich damit brüsten , ist ja nicht das erste Mal , die NATO kann das ja nicht zugeben .

  3. unabhängig WER oder WAS von WEM programmiert wurde,
    die Russen sind offenbar nicht mal in der Lage ihre Kommandozentren ausreichend zu schützen.

    Funkaufklärung kann auch gestört werden. „Sieht“ und „hört“ man doch, wenn da einer funkmäßig rumfliegt. Offenbar liegt die russische EloKa schon im Winterschlaf oder hat anderweitig zu viel zu tun.

  4. (…“Merkel kann mit Messer und Gabel essen „…)
    **********************

    Vielleicht hat sie es inzwischen gelernt.

    Als sie noch „Kohls Mädchen“, sein „ungeschliffener Diamant “ war, konnte sie es nicht – zur Erheiterung von Kohl, der in ihr andere Qualitäten sah.

    Dass diese Qualitäten beinhalteten, ihm, obwohl Mentor, bei der ersten Gelegenheit, unter dem Beifall der CDU, ein Messer in den Rücken zu stechen – DAS hatte er nicht gedacht.

    Und dass eine so skrupellose SED-Klunte unser Land ruinieren könnte – das hätten die Deutschen nicht gedacht.

    Nun haben wir alle was dazugelernt.

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