Trump hat Putin um einen Gefallen gebeten

Bloomberg: Trump bittet Putin um Vermittlung bei Iran-Gesprächen

Lenta.ru/ US-Präsident Donald Trump hat den russischen Präsidenten Wladimir Putin gebeten, bei möglichen Verhandlungen mit dem Iran über das Teheraner Atomprogramm als Vermittler zu fungieren. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf Quellen.

„Trump fragte Präsident Putin im Februar in dem Telefonat direkt danach, und hochrangige Beamte seiner Regierung haben das Thema einige Tage später bei Gesprächen in Saudi-Arabien mit ihren russischen Kollegen besprochen (…) Die Trump-Regierung unterhält Kontakte mit dem Iran zu Themen wie Teherans Atomprogramm“, berichtet die Agentur.

Quellen zufolge stimmte der russische Präsident zu, den Vorschlag des US-Präsidenten anzunehmen.

Zuvor hatte der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, erklärt, Moskau sei bereit, alles Mögliche zu tun, um sicherzustellen, dass die USA und der Iran alle Probleme in den bilateralen Beziehungen durch Verhandlungen lösen könnten.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. Sehr schön.
    Das zeigt, daß Wladimir Putin und Donald Trump ein sehr gutes Team bilden und
    an Frieden interessiert sind.

    Auch wenn viele das nicht glauben oder es sogar bedauern.

    Der „Furor teutonicus“ ist da ein besonders hartnäckiges Exemplar und muß höchstwahrscheinlich
    wieder einmal gesondert eingehegt werden.

    1. Mit der Begrifflichkeit „Furor teutonicus“ haben sie ja offensichtlich ein gehöriges Narrativ Kuchenstück mit pontischem Honig gebacken verkostet. Wer nicht begreift das im Sinne der BRD völkerrechtlich eben NICHT gemäß Deutschland als Ganzes ist der versteht auch die Hintergründe der sogenannten Genscher Note vom 8 Oktober 1990 nicht. Der Furor teutonicus ist ein Begriff aus der Varusschlacht der 2000 Jahre später weiterhin doch eher undifferenziert ein Narrativ bedienen soll. Wer seit 107 Jahren durch immer wechselnde ordre public Besatzungsverwaltungen regiert wird hat keine Souveränität und verliert seine völkische Identität. Aber der erste Karlspreis in Aachen ging an Herrn Coudenhove Calergi und sein Calergi Plan wird dann ebenso wieder nur als reine Verschwörungstheorie bezeichnet wie die identischen Aussagen einer Barbera Lerner Spectre in Schweden. Und wenn wir schon dabei sind erfragen wir dann auch noch warum die damaligen absoluten Klassenfeinde über die Drei Mächte mittels der BRD und die DDR mittels der damaligen UdSSR exakt gleichzeitig 1973 UN Vollmitglied wurden. Der Kritik Theodor Fontanes bzgl. der Analyse der quasi ausschließlich preußischen Kriege möchte ich mich aber trotzdem anschließen. Allerdings ist u.a. die spätere Schlacht bei Tannenberg im „WK1“ die Ludenfdorff gewann und für die Hindenburg das Lametta empfing ein Beweis dafür, daß man bei aller ausgefochtenen Grausamkeit einem Kodex folgte, der mit dem Beginn der Weimarer Republik DEM DEUTSCHEN VOLKE gänzlich aberzogen wurde. Das was der umgangsprachliche Fotzefritz aktuell betreibt endet hoffentlich beim unterschreiben der obligatorischen Kanzlerakte und bei der Konfrontation mit der immer noch vorhandenen UN Feindstaatenklausel und zwar gemeinsam durch die Siegermächte Russische Föderation als Rechtsnachfolger der UdSSR und der USA. Das originäre Völkerrechtssubjekt als holistische Weltanschauungsgemeinschaft hätte viel zu bieten, wären da nicht drei derivative Völkerrechtssubjekte als scholastische Religionsgemeinschaften die maßgebliche Mitverursacher an der jetzigen Situation sind. Hierzu befragen sie dann nicht ihren Arzt oder Apotheker sondern besser Karl Theodor Zu Guttenberg und seinen Onkel Albrecht Freiherr von Boeselager als Oberhaupt des derivativen Völkerrechtssubjekt Malteser Orden. So mein Senf ist alle ich muss nun entweder nach Bautzen oder nach Düsseldorf. Namaste

  2. Deng Xiaoping wird das Zitat zugeschrieben: Es ist egal, ob eine Katze schwarz oder weiß ist – Hauptsache, sie fängt Mäuse.

    Das erweckt den Eindruck, Trump hat die selbe Einstellung wie Deng. Mal schauen, ob seine Reformen auch so erfolgreich sind.

  3. Das ist auf jeden Fall eine gute Neuigkeit – so ist sicher, dass Trump zumindest einmal hört, was Iran selbst zu sagen hat, anstatt sich nur auf Netanyahus Aussagen dazu zu verlassen.
    Die Frage ist nur, ob Netanyahu das zulässt, oder ob er lieber Tatsachen schafft. Trump würde wohl Israel zur Hilfe kommen, wenn Iran es angreifen würde – auch wenn der „Angriff“ darin besteht, als Antwort auf eine Atombombe auf Teheran ein paar Kieselsteine zu werfen.

    1. Sehen Sie, ich bin ein typischer „Trump-Anbeter“ europäischen Stils, vorher auch als „Putin-Versteher“ und „Befürworter des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs“ beschimpft. Aber auch als „Freund von Diktatoren“, darunter des „Mullah-Regimes“, und als „Zionist“.

      Das liegt daran, daß wir gegen keins dieser Länder etwas haben, so aus Prinzip etwas gegen sie haben, und im Nahen Osten einzig von ihnen erwarten, daß sie ihre traditionellen Feindschaften als Sport ausfechten und nicht gegenseitig ihre Länder einäschern (wie derzeit Netanyahus Israel Palästina). Sehr gut ist das fast schon freundliche Verhältnis, das Raisi und bin Salman zwischen dem Iran und Saudi-Arabien entwickelt haben.

      In den USA ist der Trumpismus breiter, und an den Rändern gibt es welche, die gegen den Iran, gegen Rußland oder China auf Anti sind, aber eben nur an den Rändern. Für Trump selber sind einige Länder zwar Gegner oder Rivalen, aber gleichzeitig auch Freunde von Freunden, über die er an sie herankommt. Und im Iran hat Trump durchaus seine Freunde als ein Gegner, mit dem man reden und sich einigen kann.

      Trump ist auch der Einzige, auf den Netanyahu hört und der Netanyahu nötigenfalls zur Raison bringen kann. Im übrigen ist der keinesfalls schlimmer als Merkel, Scholz, Zelensky, Macron oder von der Leyen oder die Wählerschaft von „Brombeer-Ampel“ in Deutschland.

    1. Ich denke dass sie die Umstände zur Staatsgründung Israels kennen sollten um über einen sogenannten Running Gag bzgl. einer jüdischen Weltverschwörung zu sprechen. Dazu müsste man nämlich erst einmal damit beginnen zwischen Hebräern mit Blutlinienbezug zu König David, Juden und Zionisten zu unterscheiden. Das Judentum selbst wurde von äusserst raffinierten Schlemils okkupiert und zu deren Machtzwecken mißbraucht. Hannah Arend’s „Banalität des Bösen“ ist ein guter und fundierter diesbezüglicher Hinweis. Über die messianische Endzeitsekte Chabad Lubawitsch fragen sie dann bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

      1. „Ab 1999 engagierte Putin zwei seiner engsten Vertrauten, die Oligarchen Lev Leviev und Roman Abramowitsch, die zu den größten Gönnern von Chabad weltweit wurden, um die Föderation der jüdischen Gemeinden Rußlands unter der Führung des Chabad-Rabbis Berel Lazar zu gründen, der als ‚Putins Rabbi‘ bekannt werden würde.“

        The Happy-Go-Lucky Jewish Group That Connects Trump and Putin
        Where Trump’s real estate world meets a top religious ally of the Kremlin.
        By BEN SCHRECKINGER April 09, 2017
        https://www.politico.com/magazine/story/2017/04/the-happy-go-lucky-jewish-group-that-connects-trump-and-putin-215007

      2. „Hundreds of Thousands in Donations Tie Kushners and Trump to Chabad Movement
        The Kushners have contributed close to $250,000 to institutions affiliated with the ultra-Orthodox outreach movement over the years, while Donald Trump has made a few donations of his own.

        It might seem odd for a Modern Orthodox Jewish family to join a Chabad synagogue. But Ivanka Trump and her husband Jared Kushner are already quite invested in the ultra-Orthodox outreach movement – or to be more precise, their parents are.“

        — Ha’aretz, Judy Maltz, Jan 10, 2017

        https://www.haaretz.com/us-news/2017-01-10/ty-article/.premium/donations-tie-kushners-and-trump-to-chabad-movement/0000017f-ef45-ddba-a37f-ef6fdc270000

    2. Doch, das gibt es. Der Iran ist jederzeit in der Lage, die Bombe zu bauen. Das einzige Hindernis ist eine Fatwa des Ayatollah Khomeini, die besagt, daß die Bombe haram ist, kombiniert mit der Ansicht, daß die Bombe der Sicherheit des Iran weniger nutzen als schaden könnte. Eine Fatwa kann übrigens, wenn sich die Umstände grundlegend geändert haben, durch eine neue ersetzt werden.

      Nach Äußerungen iranischer Militärs bräuchten sie nur 24 Stunden, die Bombe zu bauen, sollte die Führung es so entscheiden. Demnach haben sie alle Teil im Regal und müssen sie nur montieren. Ob das stimmt, kann ich nicht nachprüfen. Jedenfalls haben sie die ganze notwendige Technik, um sie bauen zu können, und allerbeste Beziehungen zum Genossen Kim-Jong-un, der sogar erprobte Konstruktionspläne für mehrere Typen hat.

      Ob der Iran die Bombe baut oder nicht ist eine rein politische Entscheidung, auch der Verbündeten Rußland und China allerdings, gegen deren Veto der Iran sie besser nicht bauen sollte.

Schreibe einen Kommentar