Geopolitik

Russland und der Iran unterzeichnen ein Abkommen über strategische Partnerschaft

Die Präsidenten Russlands und des Iran haben ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Was regelt das Abkommen und welche Folgen hat es?

Am Freitag haben die Präsidenten Russlands und des Iran haben ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Ein russischer Experte hat das Abkommen und seine Folgen in einem Artikel für die russische Nachrichtenagentur TASS analysiert und ich habe seinen Artikel übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Das Abkommen ist unterzeichnet: Was die strategische Partnerschaft zwischen Russland und dem Iran bringen wird

Sergej Balmasow, ein Experte des russischen Nahost-Institutes, über die Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern und den Einfluss der USA und ihrer Satelliten auf sie

Unter dem zunehmenden Druck des Westens haben Russland und der Iran ein Abkommen über eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Nach Angaben des iranischen Botschafters in Moskau, Kazem Jalali, deckt der Vertrag „alle Bereiche der bilateralen Zusammenarbeit“ ab. Es stellt sich die Frage, ob die beiden Länder angesichts der sich über Teheran verdichtenden Wolken in der Lage sein werden, dieses Bündnis voll auszuschöpfen.

Der internationale Kontext des „Deals“

Diplomatischen Quellen der Islamischen Republik zufolge ergibt sich die Notwendigkeit der Unterzeichnung der „Union“ aus der Absicht der Länder, sich den gemeinsamen westlichen Herausforderungen zu stellen. Der Einfluss der USA in der kaspischen Region und die politische Instabilität in Westasien spielen dabei eine besondere Rolle. Darüber hinaus ist aufgrund der Verschärfung der westlichen Sanktionen gegen den Iran und Russland eine weitere bilaterale Annäherung erforderlich. Das Abkommen wird die Zusammenarbeit angesichts der Sanktionen erleichtern und gegenseitige Unterstützung in internationalen Foren ermöglichen, um feindliche Handlungen von Drittländern zu vermeiden.

Die strategische Partnerschaft zwischen Moskau und Teheran garantiert, dass sie keine separaten Abkommen mit dem Westen abschließen, die den Interessen eines der beiden Länder zuwiderlaufen. Insbesondere signalisiert Russland deutlich, dass es die Wiedereinführung von Sanktionen gegen den Iran durch den UN-Sicherheitsrat wegen der Entwicklung des Teheraner Atomprogramms nicht zulassen wird. Ich erinnere daran, dass die USA und die europäischen Länder den Iran beschuldigen, das Abkommen von 2015 zu verletzen, weil er Uran auf 60 Prozent anreichert. Dies erlaube es dem Land, mit der Produktion von Atomsprengköpfen zu beginnen.

Meiner Meinung nach ist die Unterzeichnung des Abkommens drei Tage vor dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident besonders aussagekräftig. Er ist offensichtlich stark anti-iranisch eingestellt und erwägt sogar Angriffe gegen die Islamische Republik, „um nicht zuzulassen, dass sie Atomwaffen baut“. Ich denke, dass Moskau durch die Unterzeichnung des Abkommens mit Teheran vor den erwarteten amerikanisch-russischen Verhandlungen über die Ukraine zusätzlich garantiert, dass es die iranischen Interessen nicht „opfern“ wird.

Auch die Klausel über die territoriale Integrität des Abkommens ist für den Iran von Vorteil, da die Vereinigten Arabischen Emirate Teheran den Besitz von drei Inseln im Persischen Golf streitig machen.

Der Abschluss des Abkommens über die strategische Partnerschaft wird für den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nicht der angenehmste Moment sein. Durch die jüngsten Erfolge Ankaras in Syrien und die jüngsten Konflikte seines engen Verbündeten Aserbaidschan mit Armenien ist die Türkei spürbar stärker geworden. Dies hat zu einer gewissen Bedrohung der iranischen und russischen Interessen im Kaukasus und im Nahen Osten geführt. Dank des Abkommens kann jedoch damit gerechnet werden, dass das Gleichgewicht der Kräfte wiederhergestellt wird und die Türkei daran gehindert wird, sich vom Schwarzen Meer bis zum Kaspischen Meer auszudehnen.

Zusammenarbeit im Verteidigungsbereich

Einer der wichtigsten Aspekte der bilateralen Beziehungen ist die für beide Seiten vorteilhafte Zusammenarbeit bei der Verteidigung. Für den Iran ist das angesichts der Verschärfung der anti-iranischen Aktionen Israels und der USA von besonderer Bedeutung. Seine Erfolge im Kampf gegen Teherans Verbündete – die Hamas und die Hisbollah wurden stark geschwächt und das syrische Regime von Bashar al-Assad ist zusammengebrochen – drängen Israel zu verstärkten anti-iranischen Aktionen. Darum will der Iran moderne russische Waffen, darunter Luftabwehrsysteme und Su-35-Kampfjets, um neue mögliche Angriffe abzuwehren, denn wie die israelischen Angriffe vom 26. Oktober 2024 gezeigt haben, ist Teheran nicht in der Lage, sie vollständig abzuwehren. In der Vergangenheit war der Iran vor allem wegen der Sanktionen nicht in der Lage, seine Luftverteidigung zu verstärken, doch nun sind einige Analysten der Ansicht, dass diese Fähigkeiten durch das Abkommen zugänglicher geworden sind.

Das Abkommen über die strategische Partnerschaft ist natürlich auch für Moskau von Vorteil. Einiges deutet darauf hin, dass Teheran im Jahr 2024 nach Indien und China der drittgrößte Importeur russischer Waffen sein wird.

Dabei ist es wichtig zu erwähnen, dass Außenminister Abbas Araghchi bereits vor der Unterzeichnung des umfassenden strategischen Partnerschaftsabkommens betonte, dass das Abkommen nicht die Bildung eines Militärbündnisses vorsieht.

In der Zwischenzeit sucht der Westen offensichtlich nach verschiedenen Aspekten, die Zweifel an der Transparenz der iranisch-russischen Beziehungen aufkommen lassen könnten. So wurde Teheran beispielsweise vorgeworfen, Moskau mit Angriffsdrohnen zu versorgen, die für Angriffe auf die ukrainische Infrastruktur verwendet wurden. Russland hat das bestritten, der russische Botschafter bei der UNO, Wassili Nebensja, bezeichnete die Anschuldigungen als „unbegründet“. Im September 2024 behaupteten westliche Nachrichtenagenturen, dass moderne iranische ballistische Kurzstreckenraketen vom Typ Fath 360 (das iranische Pendant zu den amerikanischen Hymars) und Arman-Raketenabwehrsysteme nach Russland geschickt worden seien. Im Oktober beschuldigten US-Quellen Russland, Irans Verbündete, die jemenitischen Huthis, mit nachrichtendienstlichen Informationen zu versorgen, „um die weltweite Schifffahrt anzugreifen“.

Im Gegenzug hat die russisch-iranische Seite wiederholt über Abmachungen gesprochen. So bestätigte der stellvertretende iranische Verteidigungsminister General Mahdi Farahi, dass die Islamische Republik im Jahr 2023 russische Mi-28-Angriffshubschrauber, Su-35-Kampfjets und Yak-130-Kampftrainingsflugzeuge kaufen wird.

Vor dem Hintergrund der sich verschlechternden Beziehungen von Teheran und Moskau zum Westen dürfte sich die iranisch-russische militärische Zusammenarbeit durch den Abschluss der strategischen Partnerschaft noch intensivieren.

Wirtschaft und Energie

In dem Abkommen wird der Wirtschaft und insbesondere dem Energiesektor besonderer Platz eingeräumt. So erwartet Teheran, dass die Gaslieferungen aus Russland seine Energiesicherheit gewährleisten und die Islamische Republik zu einer Gasdrehscheibe machen werden.

Hinter diesen Hoffnungen verbergen sich sehr ernste Probleme, die die iranische Führung zu lösen gedenkt, auch auf Kosten Moskaus. So verfügt Teheran zwar über die zweitgrößten Gasreserven der Welt, aber es fehlt an eigenen Fördermengen.

Darüber hinaus beabsichtigen die Länder, ein äußerst wichtiges Projekt zu verwirklichen: die Schaffung des Nord-Süd-Transportkorridors. Dank dieses Korridors erwartet der Iran eine Stärkung seiner Bedeutung als einer der wichtigsten Transporteure von Waren und Dienstleistungen zwischen den Ländern der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAEU) und Südasien. Und Russland wird dadurch einen garantierten Zugang zu internationalen Märkten erhalten, was vor dem Hintergrund der westlichen Sanktionen besonders wichtig ist.

Die Aussicht auf die Schaffung des „Nord-Süd-Korridors“ bereitet den USA und ihren Satelliten natürlich Sorge. Der Westen befürchtet eine generelle Neuausrichtung des Warenverkehrs über solche alternativen Kanäle.

Die Aussichten für die Umsetzung des Abkommens

Ausgehend von den bestehenden Parametern der russisch-iranischen Partnerschaft gibt die Unterzeichnung des Abkommens dem bereits erreichte Niveau der Zusammenarbeit zwischen den Ländern eine rechtliche Basis und vereinfacht ihre weitere Umsetzung. Die vollständige Verwirklichung aller Pläne ist unter den derzeitigen Bedingungen natürlich nicht selbstverständlich.

Die Gegner der Islamischen Republik haben offensichtlich die Absicht, das Abkommen zu bekämpfen, wobei sie die Erfahrungen in Syrien berücksichtigen. Ich denke, selbst wenn die iranische Nuklearkrise aus Sicht des Westens erfolgreich gelöst wird, beabsichtigen sie, das in Teheran herrschende Regime zu stürzen. Dabei geht es nicht um rein militärische Mittel.

In den letzten Monaten hat die iranische Wirtschaft, die sich (insbesondere aufgrund der westlichen Sanktionen) bereits in einer schwierigen Lage befindet, neue schwere Zeiten erlebt. Die Inflation hat deutlich zugenommen und in den letzten fünf Monaten ist der Wechselkurs der iranischen Landeswährung stark gefallen, und zwar um fast ein Drittel. Das trägt natürlich zu dem (anscheinend bereits chronischen) Rückgang der Kaufkraft und der Verschlechterung des Lebensstandards von Millionen von einfachen Iranern bei. Hinzu kommt die zunehmende Strom- und Gasknappheit, die zu immer häufigeren Unterbrechungen bei der Versorgung von Haushalten und Unternehmen mit Energie führt. Die Folge sind regelmäßige Stromausfälle, die sich auf die Wirtschaftsleistung des Staates und damit auch auf den Lebensstandard der Iraner auswirken.

Die Folge ist eine zunehmende Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Regierung und die Aussicht auf eine spürbare Zunahme der Proteststimmung. Auch die Unzufriedenheit mit dem Zwang zur Einhaltung der konservativen Kleiderordnung im öffentlichen Raum spielt hier eine Rolle. All dies zusammen gibt den Gegnern des Irans Trümpfe in die Hand, um die Lage im Iran zu beeinflussen, was die Gegner Teherans in naher Zukunft offensichtlich ernsthaft zu tun gedenken.

Die USA betrachten den Kampf gegen das iranische Regime als eine der wichtigsten Fronten im sich entwickelnden Kampf gegen China. China erhält unter den Bedingungen der Anti-Iran-Sanktionen billiges iranisches Öl und andere Rohstoffe. Die USA und ihre Verbündeten beabsichtigen, diesen Fluss zu unterbrechen und die sich angeblich bildende anti-westliche Achse Russland-Iran-China-Nordkorea zu zerstören.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

41 Antworten

  1. Die Kleiderordnung spielt kaum eine Rolle wie man auf vielen yt-Videos aus Großstädten Irans sehen kann. Viele Frauen gehen ohne Kopftuch auf die Strasse oder lassen es in den Nacken rutschen.

    Daß es mit der eigenen Förderung von Gas im Iran nicht klappt ist mir unverständlich. Sollte Iran nicht das Wissen und die Ausrüstung dafür haben so haben es mind. Russland und die VR China.

  2. Da stellt sich mir doch spontan folgende Frage – was macht Russland im Falle eines direkten Angriffes der unheiligen Allianz gegen den Iran?
    Denn da Syrien nun platt gemacht wurde und der Irak keine Rolle mehr spielt – da ebenfalls längst platt – steht einen direkten Angriff der hebräer mit Unterstützung ihres militärischen Armes, den yankee’s, sowie anderen Schurkenstaaten – allen voran die kleinen britt-chen – rein logistisch nichts mehr im Wege…
    Hat doch olle Trump schon in seiner letzten Amtszeit von einem Krieg gegen den Iran gefaselt, sowie der Iran ja auch der erklärte Hauptfeind der hebräer ist…
    Das ganze Intermezzo von angeblichen Friedensbemühungen in Gaza, welche von den hebräern doch sowieso nie eingehalten werden, dient doch wieder nur der Ablenkung, der Verschleierung für die Öffentlichkeit weltweit – olle Neonazi netanjahu kann sich keinen Frieden leisten – weil er ja sonst befürchten muß „schwedisch zu atmen“ – sowie wir immer noch zu unserer eigenen Diagnose stehen, den wahren Auslöser des 3. WK’s mit „strahlendem Erwachen“ betreffend – denn die Realität hat bis dato keine Entwarnung zugelassen… 😤🧐

        1. „Uns“? Wie viele sind Sie eigentlich? Ihr Institut, hier im Forum an Atavaren und Mitarbeitern? Ihre „nur für Berlin gültige“ Weltsicht hat in der Außenwelt jedenfalls keine Relevanz.

                1. „Was ist der Unterschied zwischen einer Verschwörungstheorie und der Realität?“
                  „Drei Monate.“

  3. VladTepes sagt:
    17. Januar 2025 um 18:24 Uhr

    „Da stellt sich mir doch spontan folgende Frage – was macht Russland im Falle eines direkten Angriffes der unheiligen Allianz gegen den Iran?“

    Das ist genau die richtige Frage! Der Iran wird m.E. wie ich bereits ausgeführt habe, militärisch, technisch überschätzt. Zur Erinnerung, die haben nicht mal ihren Präsidenten lebendig von A nach B bringen können. Dafür hat bereits Wetter gereicht. Wie man sich gegen einen USraelischen Angriff zur wehr setzen will ist mir schleierhaft.
    Sehr wahrscheinlich soll mit dem Abkommen ein Signal gesendet werden. Nach dem Motto: „Wenn ihr den Iran angreift, bekommt ihr es auch mit der RF zu tun.“ Soweit so gut.
    Ob das aber i.A. der eher mäßigen militärischen Erfolge i.d. Ukraine, bzw. der geringen Durchschlagskraft und zaghaften Taktik der Russen die Parteien ggü. noch beeindruckt, wage ich stark zu bezweifeln. Ein Krieg wird auch nicht dadurch gewonnen, daß man ihn gebetsmühlenartig als bereits gewonnen bezeichnet, während er noch tobt und jede Menge Menschenleben kostet. Er ist gewonnen, wenn der Gegner kapituliert und die Waffen schweigen. Die Bayern waren 1999 auch schon Championsleague-Siger, bis ManU in der Nachspielzeit innerhalb von 2 Minuten kurzen Prozess gemacht hat.
    Das gilt genau so für das ganze Trump-Geschwafel. Der ist noch nicht mal im Amt und dennoch wissen hier die ganzen Schlaumeier genau was der nicht alles tolles machen wird. Alles reine Formsache. Ja nee, is klar. Den Tag vor dem Abend zu loben ist ein starkes Zeichen von Naivität und Schwäche!

    USrael jedenfalls würde sehr wahrscheinlich gezielte und massive Enthauptungsschläge ausführen und dabei nicht mit der Wimper zucken, während die russ. Armee einerseits bereits reichhaltig beschäftigt ist und mit ihrem Abnutzungskrieg-Muster im Iran keinen Blumentopf gewinnen würde. Wenn es tatsächlich zu einem militärischen Konflikt kommt, kann der Iran vermutlich einpacken und Russland dabei nur zusehen. Einzig eine völlige Eskalation mit Israel und den USA bis hin zum Einsatz von Atomwaffen könnte daran etwas ändern. Abgesehen von Verhandlungen, aber was diese mit dem Wertewesten wert sind wissen wir ja. Ich habe es schon mehrfach betont. Solange Russland nicht wirkliche, RICHTIGE Partner wie China oder Indien OFFIZIELL, auch militärisch an seiner Seite hat, droht es sich zu übernehmen. Daran ändert auch Nordkorea und eine Test-Oreschnik nix. Die unzähligen unbeantworteten Überschreitungen der roten Linien haben ihren Teil dazu beigetragen, daß man außerhalb dieses Forums, die Russen nicht gefährlicher macht, als sie es zu sein scheinen. Und bevor jetzt dieser Thread wieder mit endlosem Geschwall und copy&paste Beiträgen bombardiert wird, mir soll es recht sein wenn ihr Recht behaltet und Donald Duck die Welt rettet.

    1. …die von dir angesprochenen „Enthauptungsschläge“ sind doch längst in Vorbereitung – und die Startbahn wurde grad geschaffen… – dazu kommt, das´olle yankee mehr als genug illegale Militärbasen dort hat – und von dort ebenso „enthauptet“… – es werden auch noch ein paar Parasit-chen der unheiligen Allianz der Schurkenstaaten dort mitmischen wollen, um ein klein Stückchen vom Kuchen abzubekommen – allen voran die kleinen britt-chen, hat man ja auch im Irak gesehen…
      Das Schlimme ist – ohne direktes Eingreifen Anderer zum Schutze/Beistand wird der Iran fallen wie Syrien, nur in etwas mehr Zeit, die Welt wird jammern und diskutieren – ansonsten aber die Füße stillehalten – beste Quelle dazu sind als Beleg die Aktionen der letzten 1 bis 2 Jahre…

      …leider muß man das so betrachten – denn die Realität spricht eine andere Sprache als Forengeschrei und Stammtischschlachten… 😤😤

    2. Dieses Europa lebt nur dehalb noch, weil die Menschheit mit 3 (+die nachfolgenden der Brics ) klugen Menschen gesegnet ist. Mit dem Chef in China, in Russland und ab 20.Januar dem Präsidenten D.Trump in den USA.

      Jede Handlung der Russen militärischer Art und eben in Verbindung politischer Art in Absprache mit den Brics-Partner folgte einem einzigen Ziel, eben es zu schaffen den Frieden in der Welt zu erhalten.

      Da gab es nun über drei volle Jahre mächtigen Gegenwind zu. Eben speziell durch die Verschwörungstheorien der Nato, die sich auch bis in dieses Forum hinein verbreitet hatten und auch weiterhin verbreiten.

      Und schon, dass der META-Begriff „Verschwärungstheorie“ hier auch weiter genutzt wird, bestätigt das Vorhandensein der West-Mächte in diesem Forum. Da können die bekannten Psydos sabbeln wie sie wollen.

      @ mir soll es recht sein wenn ihr Recht behaltet und Donald Duck die Welt rettet.
      Ja nun, es bleibt denjenigen wie dem Psydo 9la8l auch gar nichts übrig als die zu beginnen, die Fakten erst mal zu
      akteptieren.

      Wir werden sehen ob sich die Ausdauer und vor allem die Geduld in Moskau und Peking gelohnt hat auf die Wiederwahl eines D.Trump gesetzt zu haben. In Faktor Ukraine-Krieg ist das zu 100 % gegeben.

      Allerdings weltweit bezogen, könnte es sein, dass Trump sich gehörig anstrengen muss, um die Erwartungen an ihn erfüllen zu können. Speziell eben in Nahost.

      Doch auch hier sollte man frohen Mutes sich die Antrittsrede am Montag anhören.

      Warum?

      Weil einen Tag vorher, nämlich MORGEN am Sonntag das Waffenstillstandsabkommen in Kraft tritt..

      Israelische Regierung billigt Abkommen mit Hamas
      https://www.rt.com/news/611119-israel-hamas-gaza-deal/

      Und gestern eben die Russen den Iranern schon mal bisschen unter die Arme gegriffen haben.

      Was auch immer im Nahen Osten vor sich geht in Sachen Frieden, ist die Arbeit der Zusammenarbeit von Moskau-Peking und Trump-Select.
      Das Waffenstillstandsabkommen wird am Sonntag in Kraft treten, trotz des Widerstands israelischer Hardliner

      Und wer das nun mal in Frage stellt, der ist ein simpler Verschwärungstheoretiker der alten West-Schule.

      In der Tat, es wird eine interessante Zeit auf uns zukommen. Aber keine die Krieg bedeutet, sondern es wird interessant sein zuzuschauen, wie sich die bis zum 20.Januar 2025 verfeindete Staaten USA-Russland auf einer Ebene näher kommen, die Trump-geprägt nun mal in Deals bestehen wird und nicht mehr, wer am weitesten kackern kann…

      @ …die von dir angesprochenen „Enthauptungsschläge“ sind doch längst in Vorbereitung,

      spricht der andere Verschwörungstheoretiker hier auf dem Forum.

      Das dieser Satz nun mal wirklich ohne „Gegenbeweis“ als genau das zu bezeichnen ist ..was es ist, nähmlich eine Verschörungstheorie, muss man ja den Normalen Menschen nicht weiter erläutern.

      Und auch im Zusammenhang des Irans wird es wirklich mehr als nur interessant, welche Deals sich die Leader ausgedacht haben, um die Situation nun mal nicht durch „Enthauptungsschläge“ lösen zu wollen, sondern durch Deals….

      So nach dem Motto…. :

      Putin:
      Ich gebe dir ein Auto und packe noch zwei Kotflügel mit dazu und eine Frontpartie, weil du erst mal Auto fahren lernen musst und bestimmt gegen die Wand fährst…. Aber reparieren musst du den Unfall erst mal selbst. Und mit dem reparierten Auto, kannste dann noch mal kommen zum nächsten Deal….

        1. Und ich rate eben jedem, aus dem Angst-Alptraum zu erwachen, in den man euch künstlich versetzt, damit ihr die Zukunft verschlaft und sie weiterwursteln können.

          Kleiner – aber feiner Unterschied zu den Verschwörungstheoretikern…

      1. Immer und immer wieder ins gleiche Horn – wie in jeder ard/zdf-Sendung- blasen im Kriegston einer Stärke, die leztendlich alles und jeden treffen.

        Mal drüber nachgedacht ?

        100Pro nicht, weil ein solches Vorgehen der Russen eine Antwort provoziert, die auch erfolgen wird. bzw. würde. In dem Falle für – zunächst – die Russen tödlicher Konsequenz als A-Bomben, da die Amerikaner noch nicht so weit sind, in der gleichen Liga zu antworten….

        Was macht es demnach für einen Sinn in der gleichen Tonart weiter zu denken, als man „eingetrichtert“ bekommt.

        1. Albert Einstein hat mal gesagt:

          Die Höchste Form des Wahnsinns ist es, immer wieder das gleiche zu tun,
          aber andere Ergebnisse erwarten.

          Es ist erstaunlich, daß so viele immer noch in dieses „Kriegshorn“ blasen
          und sogar hoffen, daß Russland Bomben auf Amerika wirft ohne dabei zu bedenken,
          daß es sie selbst auch treffen könnte.

          1. Tja. Evamaria….

            Wenn wir schon mal bei Einstein angelangt sind, dann noch eines seiner Zitate, welches die Problematik in Gänze darstellt. Das alle – restlos alle – ( bis auf eine Handvoll Normale Politiker in Europa)

            …. und hier im FOrum eben von sehr wenigen…

            eben immer und immer wieder entgegen dem Grundsatz denken und handeln das man nach Einstein:

            *****************************************************************************

            „Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind

            ******************************************************************************

            Doch nun sind es eben mal 2 Tage. Die gehen auch noch rum.

            Die Probleme von Amerika wird er nie lösen können, wenn er weitermacht wie bisher. Entsprechend wird er handeln, weil…. er wird die Probleme lösen.

            Aber bestimmt nicht so, wie die Schwachsinnigen in Funk/Fernsehen bis hin zum Anti-Spiegel-Forum denken….

            Er schneidet die Vergangenheit komplett ab…und beginnt einen ganz neuen Weg. Punkt.

          2. Tja, Evamaria, was Schwachsinn ist, liegt immer im Auge des jeweiligen Betrachters, und es gibt viele Augen und nicht nur ein Paar. Wenn jemand fanatisch mit seinem Dickschädel gegen eine Mauer rennt, bekommt er Kopfschmerzen und fällt um, steht er auf und geht um die Mauer herum, stellt er fest, die Kopfschmerzen lassen nach. Steht er auf und rennt weiter gegen die Wand, werden die Kopfschmerzen stärker und er steht dann irgendwann nicht mehr auf. Jeder muss für sich entscheiden, was schwachsinnig ist.

            1. @teplinksi

              wow – wann hören Sie denn auf, ihren Kopf gegen die Wand zu schlagen?

              Ich muss immer herzhaft lachen, wenn Foristi ihrer kognitiven Dissonanz freien Lauf lassen & es selber nicht bemerken….

          3. @ Evamaria

            Heute sind hier die völlig Verrückten unterwegs, der reine Furor teutonicus, der es krachen sehen will, egal wie.

            Als Trost bleibt, daß man die Zeit bis zur Inauguration Donald Trumps in Stunden zählen kann. Danach werden diese Teutonen im Kreml, in Zhongnanhai und im Weißen Haus gleichermaßen in Generalverschiß sein. Deutschland wird aufhören, Weltmacht spielen zu können und gewinnt dadurch die Möglichkeit, eine „DDR 2.0“, ein normales, eigenes kleines, aber feines Land zu werden.

      2. @ cui bono

        Rußland und die USA haben an so einem Krieg keinerlei Interesse.

        Wenn Sie einen Krieg gegen die USA wünschen, dann müssen Sie ihn schon selber führen. Eine Mehrheit für Krieg bekommen Sie unter den Deutschen immer, und Trump ist allgemein verhaßt, da der keine Kriege mehr für uns oder mit uns führen will. Wo soll der Kriegsdrang dann hin? Warum nicht gegen die USA?

        „Ein Land unserer Größe und unserer wirtschaftlichen und technologischen Kraft, ein Land unserer geostrategischen Lage und mit unseren globalen Interessen, das kann nicht einfach nur am Rande stehen und zuschauen.“

        — AKK, 07.11.2019
        https://www.bmvg.de/de/aktuelles/rede-der-ministerin-an-der-universitaet-der-bundeswehr-muenchen-146670

        Krieg gegen Rußland führen wir bereits, warum nicht gegen die USA und gegen China dazu? Das hatten wir 1917 und 1941 schließlich auch. Eine Wunderwaffe V3, die besser als russische Hasel ist, sollte die deutsche Ingenieurskunst doch hinbekommen können.

    3. So kriegslüstern jenseits jeden Verstandes wie Sie sind weder die USA noch Rußland.

      Die Russen werden bei ihrer „zaghaften Taktik“ bleiben, die weniger „zaghafte“ mit Blitzkriegen, großem Ausgreifen in den Raum und „Totaler Krieg – Kürzester Krieg“ ist die der Idioten, die sie immer besiegen.

      Und Trump wird sicher nicht „gezielte und massive Enthauptungsschläge“ gegen den Iran ausführen. So verrückt war nicht einmal Biden. „Make Deals not War“: Trump kann das Unheil im Nahost-404 nur eindämmen und befrieden in Kooperation mit den anderen Weltmächten, Rußland und China, und den Regionalmächten, besonders Türkiye, Saudi-Arabien und Iran. Da der Iran Allianzen mit China und Rußland hat, hat Trump über seine Freunde Xi und Putin ausreichend Zugriff auf die iranische Regierung.

  4. Es gibt bilaterale Abkommen zwischen dem Iran und Russland seit 2001. Das jetzige Abkommen – unterzeichnet drei Tage vor der Vereidigung Trumps – ist eine Modifizierung. Seit 2001 wurde der Vertrag alle fünf Jahre verlängert. Jetzt ist er an die geopolitischen Veränderungen angepasst worden. Nicht mehr und nicht weniger. Er beinhaltet auf jeden Fall keine Klausel eines militärischen Beistands.
    Es geht vordergründig um den Ausbau der Handelsbeziehungen, die da wären: Rüstung, Energie und Lebensmittel. Dazu kommen Planungen – einige sind schon über die Diskussionsphase hinaus und haben begonnen – über Routen der Versorgung mit Energie.
    Ein Forist fragte sich, warum der Iran, der doch mit über die größten Energievorkommen verfügt, diese nicht ausbeutet. Wie denn, ohne die dafür erforderliche Technik? Die US-amerikanische Sanktionspolitik greift ja nicht nur auf diesem Sektor.
    Dieser Vertrag – Russland/Iran – ist vergleichbar mit dem zwischen Russland/DVKR und dem mit Belarus.
    Also es ist nicht zielführend irgendetwas hinein zu interpretieren. Gleichwohl ist es ein Schriftstück, dass den Wertewesten zumindest ins Grübeln kommen lässt, denn Russland hat sich schriftlich verpflichtet das Atomprogramm des Irans nicht nur zu unterstützen, sondern auch massiv mit auszubauen. Sanktionen, Drohungen laufen anscheinend ins Leere. Hinzu kommen immense Waffenlieferungen aller Art.

  5. Es ist kein Militärabkommen, Russland wird militärisch dem Iran nicht zu Hilfe kommen, wenn US/Israel es angreift.
    Russland muss die Waffen jetzt möglich schnell dem Iran liefern, sonst sieht es sehr schlecht aus für den Iran. Wenn der Iran Nuklearwaffen hat, wird US/Israel nicht angreifen. Die Frage ist, hat oder wird in nächster Zeit der Iran Nuklearwaffen haben.

  6. Im Kern verrottet, aber nach außen expandierend steht der Westen einem Russland gegenüber, das sich stabilisiert hat und nunmehr konservativ auf die Länder der restlichen Welt wirkt, die den USA und ihren Verbündeten nicht in ihre Kriege folgen wollen. Emmanuel Todd

    Besser kann man die Weltgeschichte nicht auf den Punkt bringen.

    Emmanuel Todd untersucht, was den Erfolg des Westens ausgemacht hat, die unterschiedlichen Kulturen, Mittelschichten und wie die Familienverhältnisse die Staatswesen und die Wirtschaft beeinflussen. Die feinen Unterschiede in der Behandlung der Nachkommen und des Erbrechts sind ganz entscheidend für den Aufbau der Mittelschichten. Russland war nie wie Europa. Und auch Europa ist sehr unterschiedlich gewesen.
    Wenn da pupertäre Proleten wie Steinmeier oder Merkel reinpfuschen, die einem Gleichheitswahn verfallen sind, zerstören die die familiären Ökosysteme und die Mittelschicht und das Staatswesen bricht zusammen.
    Revolutionen finden erst statt, wenn die Mittelschicht zusammengebrochen ist. Eine breite Mittelschicht ist das beste Gegengift für eine Revolution.

    1. @ Hauke:
      Die Erklärung, was für Sie „die Mittelschicht“ ist, wäre hilfreich. Und wie bricht diese zusammen? Wo beginnt sie, wo hört sie auf. Der Millionär Merz fühlt sich der Mittelschicht zugehörig. Die Facharbeiter bei VW auch. Wann steigt man als Proletarier in die Mittelschicht auf, wann aus der Mittelschicht ins Proletariat ab? Oder wann hört jemand nicht mehr zur Mittelschicht, sondern zur Klasse der Ausbeuter? By the Way……. es gibt auch Kapitalisten/Ausbeuter die sich als Mittelschicht definieren. Ihrer Meinung folgend beginnt die Revolution sobald es keine Mittelschicht mehr gibt. Ernsthaft?
      Fragen über Fragen.

  7. Im Prinzip halten sich viele Frauen nicht an die Kleidervorschriften. Inzwischen bezahlt das Regime Iraker und andere Menschen aus der Umgebung, welche die Bevölkerung zerschlagen. Wenn sie diese auf offener Strasse ohne für sie passende Kleidung entdecken. Da die iranischen Wächter mehr und mehr nicht daran partizipieren wollen. Es ist eine Revolution seit dem Tod Mahsa Amini’s. Peu a peu. Und sie hören nicht auf.
    Auch, wenn ich will, dass die Mullahs ihre Sessel räumen. Noch weniger will ich den USA solche Nationen schenken. 1953 haben sie einen demokratisch gewählten Premierminister gestürzt, da er die Ölvorkommen verstaatlichen wollte. Eine Demokratie zerstört. Es wird nicht über die persische Kultur oder Sprache geredet. Nur darüber, was für Unmenschen sie seien. Ob das bilaterale Abkommen Iran und Russland näher zusammen bringt, wird sich zeigen. Traurig, wenn ein Land mit solchen Erdgasvorkommen ebendieses importieren muss.

  8. Der Iran ist zwar nicht Assad-Syrien, aber es gibt Ähnlichkeiten zwischen den Situationen beider Länder.

    Jahrzehntelange Sanktionen durch den Westen haben die Wirtschaft geschädigt und den Alltag der Menschen stark verschlechtert. Beide Länder sind im Visier von sunnitischen Fanatikern, die vom Westen unterstützt werden.

    Und in beiden Ländern verliert bzw verlor die Führung an Unterstützung. Jede Regierung braucht eine Basis. In Syrien war die kriegsmüde und hungrige Bevölkerung nicht bereit, die Knochen für die Führung hinzuhalten. Im Iran könnte sich das wiederholen, auch wenn der Zusammenbruch sich nicht wie in Syrien darstellt. Der Iran könnte vielmehr implodieren. Dann würden die zentrifugalen Kräfte an Dynamik gewinnen. Kurden, Belutschen, Aseri und Araber würden sich aus dem Iran herauslösen, ohne dass ein Schuss fiele.

    Der Iran würde auf den Raum Teheran, Isfahan und Shiraz zusammenschmelzen. In diesem persischen Kern würden die USA den Sohn des Shah als Satrapen einsetzen.

    Russland sollte also keine großen Hoffnungen auf den Iran setzen.

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