Freitagsgedanken

Eine Antwort auf einige Leser-Kommentare

Ich habe letzte Woche angekündigt, dass es 2025 beim Anti-Spiegel einige Veränderungen geben wird. Hier will ich auf eine in den Kommentaren besonders häufig geäußerte Reaktion darauf eingehen.

Letzte Woche habe ich in den Freitagsgedanken angekündigt, dass es 2025 einige Veränderungen beim Anti-Spiegel geben wird, was in den Kommentaren eine lebhafte Diskussion ausgelöst hat, obwohl ich über die Veränderungen noch nicht endgültig entschieden habe. Veränderungen sind jedoch nötig, weil ich mir 2024 zu viel aufgehalst habe und auch mein Tag nur 24 Stunden hat.

In den Kommentaren wurde öfter geäußert, ich solle weniger Übersetzungen russischer Artikel bringen, wenn ich Zeit sparen will. Das werde ich aus zwei Gründen jedoch nicht tun. Erstens kosten mich die Übersetzungen nicht viel Zeit, weil ich eine Übersetzerin habe, die mir dabei zur Hand geht. Die Zahl der Übersetzungen zu reduzieren, löst mein Problem also nicht.

Der zweite Grund ist, dass es mir wichtig ist, dem deutschen Publikum zu zeigen, wie in russischen Medien berichtet wird, denn in Deutschland wird sehr viel Unsinn über die angebliche russische Propaganda oder angebliche Zensur in Russland erzählt, mit der den Russen angeblich Informationen vorenthalten werden. Daher ist es mir wichtig, zu zeigen, wie russische Medien berichten, damit sich dazu jeder selbst eine Meinung bilden kann.

Hinzu kommt, dass viele Leser den Anti-Spiegel schätzen, weil hier viele Informationen veröffentlicht werden, die man in deutschen Medien nicht findet, und dass es viele Dinge gab, über die der Anti-Spiegel schon viele Monate berichtet hat, bevor sie endlich auch in deutschen Medien erwähnt wurden. Und diese Informationen denke ich mir ja nicht aus, ich erfahre sie in den russischen Medien, die über Dinge berichten, die in Deutschland verschwiegen werden.

Aus diesen Gründen werde ich die Zahl der Übersetzungen aus russischen Medien nicht reduzieren, weil ich sie sehr wichtig finde.

Jetzt bleibt mir nur noch, mich, wie bei den „Freitagsgedanken“ üblich, noch bei allen bedanken, die mich mit einer kleinen Spende unterstützen.

Ohne Ihre Unterstützung könnte ich den Anti-Spiegel nicht betreiben!

Ich betreibe den Anti-Spiegel alleine und im Hauptberuf, aber meine Rechnungen muss ich, wie jeder andere, auch bezahlen, daher bin ich auf Unterstützung angewiesen.

Sie, liebe Spender, sind es, die meine Arbeit als wirklich unabhängiger Journalist mit ihren kleinen größeren Spenden erst möglich machen!

Mich zu unterstützen ist sehr einfach. Das geht entweder über Kryptowährungen oder über mein russisches Konto.

Auf Telegram hat jeder User eine Wallet, die man kinderleicht aktivieren kann: Man gibt in die Telegram-Suche einfach „@Wallet“ ein und schon öffnet sich ein Chat mit einem Bot. Man kann sein Wallet dann mit nur wenigen Klicks aktivieren, was keine zehn Sekunden dauert. In diesem Video wird das sehr ausführlich und mit vielen Zusatzinformationen erklärt, allerdings kann man das auch ohne das Video kinderleicht selbst machen.

Im Telegram-Wallet stehen drei Coins zur Auswahl, die man kostenlos an andere User überweisen kann. Dazu braucht man nur den Namen des Users. Daher können Sie mich nun über Telegram unterstützen, indem Sie einfach Coins an @HelpingThomas oder an die unten angegebenen Wallets schicken.

Auch Coins zu bekommen, ist denkbar einfach, man kann sie mit seiner Kreditkarte kaufen. Das funktioniert wie auf einem Marktplatz. Man drückt auf einen Knopf und entscheidet, ob man Coins in eine normale Währung (in Deutschland wahrscheinlich Euro) tauschen oder umgekehrt für Euros Coins kaufen möchte. Dann erscheinen Angebote anderer User und wenn einem ein Angebot gefällt, klickt man es an und der Tausch wird eingeleitet. Wie das funktioniert, wird in diesem kurzen Video erklärt.

Für „Fortgeschrittene“ Coin-Benutzer sind hier meine Wallet-Nummern für diverse Coins:
USDT über TRC20: TTQAaVUiQe9tkMTBAqPKHNXAovXAXt4TfG
Für Bitcoin: bc1qn3vt5xeldttv7upujxhe6ahhs6gvvpx6knda89
Für Ethereum: 0xcCde54dDE64ad6F3a474BCCC519111127903d8CC

Meine Kartennummer, auf die Sie, wenn Sie ein russisches Bankkonto haben, überweisen können, lautet 2202 2029 4924 5256


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

18 Antworten

  1. Sehr geehrter Herr Röper,

    Ich wünsche mir als regelmässiger leser weniger TASS da dies staatlich gelenkt ist, aber wuerde mich umso mehr über Artikel aus Tageszeitungen, Meinungs und Kommentarspalten wünschen, da diese einen um einiges informativeren Einblick in die Russische Presse geben würden!

  2. Es freut mich sehr, das Du auch weiterhin viele russische Artikel übersetzt und damit die russische Sichtweise aufzeigst! Das ist für mich ein großer Teil dessen, was den Anti-Spiegel ausmachst.

  3. Herr Röper, ganz großes Lob für Ihre fleißige Arbeit für den Anti-Spiegel! Ich lese seit 3 Jahren täglich mit und habe schon mehrfach gespendet. Warum benutzen Sie für die Übersetzungen nicht einfach deepl.com , der weltweite Marktführer für Übersetzungen mit Künstlicher Intelligenz? Deepl übersetzt praktisch so gut wie ein Mensch, Sie müssen nur ein paar Feinabstimmungen vornehmen. Brauchen Sie wirklich eine Übersetzerin? Außerdem gehe ich davon aus, dass Sie perfekt Russisch können.

  4. Schön und gut, lieber Herr Röper. Was aber wenn man all diese Artikel zuvor schon kennt. Weil man sich diese natürlich auch übersetzen lassen kann wenn man diese beispielsweise in der Tass oder bei rt sieht? Was uns deutsche Leser interessiert sind doch eher die Nachrichten, die unmittelbar hinter den Kulissen existieren. Zu denen Sie, lieber Herr Röper tatsächlich einen Zugang haben (könnten). Nicht solche Nachrichten, die die ganze Welt erfahren soll sondern eben die Nachrichten, die nicht jeder erfahren soll. Zum Beispiel war das Interview
    mit Frau Sacharowa interessant. Das war mal was aus erster Hand – nachdem man es auch bei rt lesen konnte und eben nicht vorher schon. Gedanken gehören genauso dazu. Das muß man nicht als Spekulation auslegen. So entsteht aber eben die nötige Diskussion und ein Meinungsaustausch. Das ist nur meine Meinung, aber das hier war alles schon mal besser, ehrlich und mutiger.

    1. die „vielseitigen Wünsche“ eines einzelnen Herren ist nicht immer Rechnung zu tragen. Ich empfinde die Übersetzungen als sehr hilfreich zur Beurteilung der Weltlage. Die kurze „Zwangspause“ hat mir nicht gefallen.

      1. Ich sehe es ähnlich wie @Birbad. Eine „nackte Übersetzung“ ist das Eine und dient meiner Faulheit, selbst nach relevanten Nachrichten suchen (und sie maschinell übersetzen lassen) zu müssen.

        Das Andere – und mir persönlich noch erheblich Wichtigere – ist, zumindest bei wichtigeren oder potenziell missverständlichen Themen/Inhalten, eine kulturell-politische Einordnung, auch gern als Hintergrund-Information; auch, und gerade, weil mir, als Ausländer, der kulturelle Kontext abgeht.

        > Die kurze „Zwangspause“ hat mir nicht gefallen.

        Der Mann ist im Wesentlichen im Ein-Mann-Betrieb unterwegs. Wir sollten dankbarer sein, dass er sich den Stress überhaupt antut — und dass er so lange auf so hohem Niveau (Wo findet man sonst noch politische Blogs, die 2, 3, 4 oder sogar noch mehr relevante Artikel am Tag im 1-Mann-Betrieb posten?) durchhält. Ein paar Pausen hier und da fördern dabei nur die Qualität und das Durchhaltevermögen auf längere Sicht. Wenn er jedoch einen Blues bekommt und die Sache hinwirft, weil es ihm irgendwie zu viel wird, entsteht eine Lücke, die sich nicht so einfach füllen lässt…

  5. Also genau wegen den russischen Übersetzung finde ich das es Anti Spiegel wert ist zu lesen und auch weiter zu empfehlen.,
    Wo sonst bekommt man russische Nachricht oder auch Pressekonferenz von Putin usw. Übersetzt die nicht aus dem Zusammenhang oder Kontext gerissen zu lesen.. Ich persönlich finde grad solche Sachen interessant vor allem wen man sich die gleiche Berichterstattung (wen es überhaupt welche gibt) in westlichen Medien zu Sprache kommt daraus für Geschichten gedreht werden.. Erst recht da ja russisch in Sprache oder Schrift nicht so leicht wie englisch für unser eins zu übersetzen oder zu verstehen ist..
    Also vielen vielen Dank für die Übersetzungen die äußerst informativ sind..
    Wen bloß jeder der sich heut zu Tage Journalist schimpft so handeln würde was im Grunde ja ihre Arbeit wäre würde es meiner Meinung nach auf der ganzen Welt um einiges besser laufen
    Danke noch mal dafür

  6. Ich hoffe Sie finden ein gutes neues Gleichgewicht. Die Rechercheergebnisse zu Corona und darauffolgend zu den anderen Biowaffenlaboren waren einzigartig. Auch die Einsätze direkt im Konfliktgebiet waren wertvoll, da Sie einer von sehr wenigen waren, die von der Lage vor Ort berichteten.

    Aber wirklich warten tue ich auf eine Fortsetzung von Abhängig Beschäftigt und Inside Corona. Die Schnittstellen sind nun genauso bekannt, wie die wichtigsten Organisationen dahinter. Für wen arbeiten die? Welche Gruppen halten die Fäden im Hintergrund in der Hand? Falls Mr. X keine Zeit oder Kraft mehr hat, kann diesen Teil jemand anders übernehmen?

      1. aaah, chlochard!…. und alle Texte von allen widerlichen Hetzern hier und Lügnern und was warst du noch mal?
        Heidenmission ist dringend nötig, du wirst mir noch mal dankbar sein, wetten?

  7. Man muss die Texte von Hr. Röper nicht lesen, wenn man erkennt, dass man diese bereits in RT oder sonst wo gelesen hat und konzentriert sich auf die Texte, deren Inhalt man noch nicht kennt. Das sollte doch nicht zu viel verlangt sein.

    Für Herrn Röper habe ich hier noch einen kurzen Artikel, der meiner Meinung nach seine Aufmerksamkeit verdient: https://dzen.ru/a/Z4r_iO5vOF8yMyS6.

    Das NATO-Land Türkei macht in der Mongolei eine Waffenproduktion auf, respektive Bayraktar Drohnen und deren Bewaffnung. Waffen, die unter Umständen in der Ukraine gegen russische Soldaten eingesetzt werden. Ich finde diese Entwicklung äußerst besorgniserregend. Insbesondere für das Binnenland Mongolei und seine Bevölkerung, die vom Handel mit Russland in Bezug auf petrochemische- und Agrarprodukte besonders abhängig ist, ist diese Entwicklung geradezu kontraproduktiv. Bisher haben die Mongolei und Russland in gut nachbarschaftlicher Beziehung gelebt. Das könnte sich in Zukunft ändern. Sehr zum Nachteil der Mongolischen Bevölkerung die auf den überlebenswichtigen Handel mit Russland angewiesen ist.

  8. Die Übersetzungen finde ich sehr gut, davon kann es gerne mehr geben.
    Mein Vorschlag: Bitte lasse Deine Übersetzerin mal ab und zu Übersetzungen von Google Translate anschauen und beurteilen. Ich habe nur noch wenig Vertrauen in unsere MainStreamMedien und alles was dazu gehört. Deshalb wäre eine Beurteilung für mich sehr wichtig.

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