Moldawien und die EU

Mein Interview mit dem ehemaligen moldawischen Präsidenten Dodon gibt es nun auch mit deutscher Übersetzung

Vor etwa einer Woche habe ich ein Interview mit dem ehemaligen moldawischen Präsidenten Dodon geführt, das auf Russisch schon am Montag veröffentlicht wurde. Nun ist auch die auf Deutsch untertitelte Version online.

Am 25. April hatte ich die Gelegenheit, ein Interview mit dem ehemaligen moldawischen Präsidenten Igor Dodon, dem Vorgänger von Maia Sandu, zu führen. Das Interview hat eine Stunde gedauert und wurde am 28. April auf Russisch veröffentlicht.

Dodon hat einige sehr interessante Einblicke in die moldawische Innenpolitik gegeben und über die Methoden der Einflussnahme der USA und der EU berichtet. Auch die aktuelle Repressionswelle gegen Oppositionelle in Moldawien war ein großes Thema in dem Gespräch. Besonders deutlich wurde Dodon, als er über die EU gesprochen hat. Er sagte beispielsweise, er sei sicher, dass die EU in ihrer heutigen Form nicht überleben wird.

Dodon ist der Vorsitzende der Sozialistischen Partei in Moldawien, weshalb es viele überraschen wird, was er beispielsweise über die AfD und auch Deutschland gesagt hat.

Nun kann ich endlich die Version des Interviews mit deutschen Untertiteln zeigen.

Thomas Röper im Gespräch mit dem Ex-Präsident der Republik Moldau Igor Dodon
Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

3 Antworten

  1. Großartig ! Erstmals die Hintergründe zu dieser Sorosianer-Sandu aufgeschlüsselt erfahren. Die Soros-gang muss ausgeschaltet werden neben der Taft-Oma nebst ihren Kommissaren, damit in der EU wieder Demokratie bestehen kann.

  2. Vielen Dank für die Übersetzung. Es war ein guter Einblick in die Verhältnisse, welche in Moldavien momentan existieren und welche vermutlich (sein Wort in Gottes Ohr) doch zu einem Umdenken führen werden.
    Wenn das passiert, wäre das eine Blaupause für andere Länder, die ähnliches durchmachen. Der Druck über die Finanzierung, oder die Sanktionen läuft nur so lange, wie man die Bevölkerung erpressen kann. Genau das wird aber durch bestimmte Verbote konterkariert. Die Bevölkerung verliert das ehrliche Interesse an den sog. westl. Werten und die wahren Intentionen scheinen durch.
    Der Weg ist unumkehrbar und vermutlich hat Trump dies auch verstanden, denn durch die Politik, den Dollar stark abzuwerten, muss klar sein, dass nur die nationalen Interessen für verschiedene Entitäten noch von Interesse sein kann. BRICS+ sei dank, wird es nicht mehr lange möglich sein Wirtschaftssanktionen so wirksam durchzusetzen. Der Akt verliert seinen Schrecken und damit der Hegemon sein Druckmittel. Das „ciao“ an USAID hat dies nun nur noch beschleunigt und warscheinlich wird nur die EU am längsten brauchen, das zu verstehen. Ich verstehe aber auch, dass die momentanen Eliten (welche noch in Amt und Würden sind) dieses Szenario so lange wie möglich herauszögern wollen, denn danach wird es eine Aufarbeitung geben und wer dann nicht bis 3 auf den Bäumen ist, der… . Vermutlich wird einen 2. Teil der franz. Revolution geben. Bei dem ganzen Wohlstand der vernichtet wurde (und den damit einhergehenden Millionenschicksalen), müsste fast was Besseres her, als die Guillotine… und die Leute wissen das auch!

Schreibe einen Kommentar