Flightradar: Witkoffs Flugzeug landet in St. Petersburg

Eine TASS-Quelle vom Flughafen Pulkovo bestätigte die Ankunft des Flugzeugs mit dem amerikanischen Gesandten

ST. PETERSBURG, 11. April. /TASS/. Das Flugzeug des Sondergesandten des US-Präsidenten Steven Witkoff ist Berichten zufolge in St. Petersburg gelandet. Diese Daten kommen vom Trackingdienst Flightradar.

Nach Angaben des Dienstes startete das Flugzeug vom Fort Lauderdale International Airport und landete auf dem Flughafen Pulkovo in St. Petersburg.

Eine TASS-Quelle vom Flughafen Pulkovo bestätigte die Ankunft des Flugzeugs mit dem amerikanischen Gesandten. „Ja, das stimmt“, antwortete die Quelle der Agentur auf eine entsprechende Frage.

Später bestätigte der Pressesprecher des russischen Präsidenten, Dmitri Peskow, Witkoffs Ankunft in Russland.

Zuvor hatte das Portal Axios unter Berufung auf Quellen berichtet, Witkoff sei auf dem Weg nach Russland, um sich mit Präsident Wladimir Putin zu treffen. Witkoff war bereits am 13. März 2025 nach Russland geflogen.

Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

20 Antworten

  1. Ja – und was verspricht man sich davon?
    Meint man, Putin läßt sich so einfach mit einem windigen „deal“ erpressen – und wenn nicht, dann bestraft man die ganze Welt dafür?
    Die Zeit, in der man meint, mit ein paar dahingeworfenen Glasperlen ganze Stämme von „Wilden“ blenden und ausplündern zu können – sind so gut wie längst vorbei,. und bei Russland funktioniert das so schon gleich gar nicht…..

    Wenn ihr uns fragt – eine reine PR-Aktion….. – nicht mehr, nicht weniger… – kostet nur Zeit, Geld, Energie und Nerven.

    1. „In diesem Zusammenhang möchte ich feststellen, daß die ersten Kontakte mit der neuen US-Regierung gewisse Hoffnungen wecken….

      Wichtig ist, daß unsere Partner Pragmatismus und eine realistische Sicht der Dinge an den Tag legen und sich von den zahlreichen Stereotypen, den so genannten Regeln und den messianischen, ideologischen Klischees ihrer Vorgänger verabschiedet haben, die in Wirklichkeit die Krise des gesamten Systems der internationalen Beziehungen verursacht haben und, wie Sie und ich sehen können, die westliche Gemeinschaft selbst von innen zu zerstören begannen….

      Wir sind uns darüber im Klaren, daß nicht jeder über die Wiederaufnahme der Kontakte zwischen Rußland und den USA glücklich ist. Ein Teil der westlichen Eliten ist nach wie vor bestrebt, die Instabilität in der Welt aufrechtzuerhalten, und diese Kräfte werden versuchen, den gerade wieder aufgenommenen Dialog zu stören oder zu gefährden. Sie und ich sehen das.“

      Vladimir Putin spoke at a meeting of the board of the Federal Security Service of the Russian Federation.
      February 27, 2025, Moscow
      http://en.kremlin.ru/events/president/news/76338

      Sie sind eben nicht „über die Wiederaufnahme der Kontakte zwischen Rußland und den USA glücklich“. Die ist aber eine Angelegenheit zwischen Rußland und seinen Partnern in den USA, Berlin hat keine Stimme dabei.

      Wladimir Putin: „Eine Stimme bei was? Ich habe soeben erklärt, daß das Ziel und der Gegenstand unserer Verhandlungen die Wiederherstellung der russisch-amerikanischen Beziehungen ist. Möchte jemand als Vermittler zwischen Rußland und den Vereinigten Staaten auftreten? Das sind wohl exzessive Forderungen.“

      February 19, 2025, St Petersburg
      [http://en.kremlin.ru/events/president/news/76288]

      1. @ паровоз ИС20 578

        Hier eine gute Zusammenfassung der Geschehnisse von Iwan Medwedew (RT DE Korrespondent):

        Russland und die USA unternehmen einen weiteren Schritt zur Normalisierung ihrer Beziehungen: Am Freitag traf sich der US-Sondergesandte Steve Witkoff mit Präsident Wladimir Putin zu Gesprächen in Sankt Petersburg.
        Das Treffen mit dem russischen Staatschef dauerte über viereinhalb Stunden. Nach Angaben des Kremls stand die Lösung des Ukraine-Konflikts im Mittelpunkt der Gespräche.

        https://freedert.online/kurzclips/video/242254-ukraine-konflikt-us-sondergesandter-witkoff/

  2. Kreml bestätigt Treffen zwischen Putin und Trump-Gesandtem

    Der US-Sondergesandte Steve Witkoff befindet sich derzeit zum dritten Mal in Russland. Wie der Kreml nun bestätigte, trifft sich der US-Amerikaner auch mit Präsident Wladimir Putin. Die Gespräche zwischen den beiden könnten sich über mehrere Stunden erstrecken, so Kremlsprecher Dmitri Peskow

    Peskow warnte davor, von den Verhandlungen einen Durchbruch zu erwarten, skizzierte aber, welche Themen besprochen werden könnten, darunter die Normalisierung der bilateralen Beziehungen, ein mögliches persönliches Treffen zwischen den beiden Präsidenten und der Ukraine-Konflikt. Für Moskau sei dies eine Gelegenheit, seine Anliegen direkt mit einem vertrauenswürdigen Vertreter Trumps zu besprechen.

    https://freedert.online/international/242198-kreml-bestaetigt-treffen-zwischen-putin-und-trump-gesandtem/

    1. @Evamaria

      Ein Problem sehe ich darin, dass die Minimal-Forderungen Putins für den Westen als Maximal-Forderungen erscheinen, aber wenn Putins Minimal-Forderungen nicht erfüllt werden, dann wäre die ganze militärische Aktion sinnlos.

    2. Alles bestens. Ich erwarte keinen „Durchbruch“, sondern eine Normalisierung der Beziehungen. Das sind sie dem Rest der Welt immerhin schuldig, denn ihre nicht normalen Beziehungen haben, Zitat Putin, eine „Krise des gesamten Systems der internationalen Beziehungen verursacht“.

      Ganz normal sind die Beziehungen noch nicht wieder, zu viel Gerümpel vom Vorgänger Biden, sogar noch welches von Obama, aber sie sind sehr freundlich und kooperativ. Insgesamt ist das längst ein „Durchbruch“.

      1. Die Herangehensweise der Europäer und der Amerikaner ist sehr unterschiedlich.
        Die Amerikaner verstehen den Wert der Diplomatie. Dafür sind die Amerikaner in einen Dialog
        mit Russland eingetreten und sind bemüht die Kanäle des diplomtaischen Dialogs nicht abreissen
        zu lassen. Sie versuchen die russische Position, die russische Grundhaltung zu verstehen.
        Sie sind bestrebt, die Wurzeln und die Kernursachen dieses Konflikts nachzuvollziehen. Im Gegensatz
        zu den Europäern, die weiterhin auf die Fortsetzung des Krieges bestehen.

        „Frieden außer Reichweite“ – Pistorius verkündet milliardenschwere Militärhilfen für Kiew

        Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius hat am Donnerstag weitere Milliardenhilfen für die Ukraine zugesagt. Am Freitag wurde ein neues Hilfspaket im Umfang von 21 Milliarden Euro zugesagt, das unter anderem Patriot- und IRIS-T-Luftabwehrsysteme, Panzer, Drohnen und Artillerie umfasst.

        https://freedert.online/kurzclips/video/242225-frieden-ausser-reichweite-pistorius-verkuendet-militaerhilfen/

  3. Da ist eine Shopping Tour von Steve Witkoff um privat die hohen Preise zu umgehen, die allen US Bürgern drohen, wenn Trump die Zölle erhöht. Soviel zur Frage: Was haben Diplomaten im Gepäck? 😉

    1. Für Rußland gibt es keine Zollerhöhungen, es wird von den USA als Kooperationspartner umworben. Da Witkoff sich mit dem Präsidenten Putin trifft, wird er sicherlich hochinteressante Unterlagen im Aktenköfferchen haben.

      Meeting with US President’s Special Envoy Steve Witkoff
      The President of Russia held a meeting with Steve Witkoff, Special Envoy of the President of the United States of America.
      The meeting is focused on the aspects of the Ukraine crisis settlement.
      April 11, 2025 – St Petersburg
      http://en.kremlin.ru/events/president/news/76675

  4. Bis jetzt macht Putin alles richtig. Ich halte ihn für deutlich klüger als Trump, auch wenn Letzter mit Vance einen Top-Politiker an seiner Seite hat, der offenbar Vieles durchschaut.
    Der EU Größenwahn wird rasch verpuffen, wenn die desolate Lage sowohl der Ukraine als auch der NATO Streitkräfte sich offenbaren wird.
    Russland ist militärisch der Koalition der willigen EU Trottel haushoch überlegen.
    Trump braucht den Friedenserfolg und hat Druck, da er gerade im Nahen Osten einen Amoklauf hinlegt. Auch die Zollerpressungsstrategie war so übertrieben, dass der Schuss eher nach hinten losgeht.
    Spannende Zeiten, Popcorn dürfte boomen.

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