Die USA beginnen 2025 mit Gesprächen über Truppenabzug aus Europa

Der US-Botschafter bei der Allianz, Matthew Whitaker, warnte die Verbündeten auch und forderte die EU auf, die Beteiligung von Unternehmen aus Nicht-EU-Ländern an der europäischen Rüstungsbeschaffung nicht einzuschränken.

LONDON, 16. Mai. /TASS/. Die USA werden nach dem für Juni geplanten Gipfel in Den Haag Konsultationen mit den NATO-Verbündeten über den Abzug amerikanischer Truppen aus europäischen Ländern aufnehmen, sagte der Ständige Vertreter der USA bei der Allianz, Matthew Whitaker, auf einer Sicherheitskonferenz in Estland, meldete die Agentur Reuters.

„Wir werden diese Gespräche im Rahmen der NATO führen. <…> Natürlich werden wir nach dem NATO-Gipfel in Den Haag später in diesem Jahr mit den Gesprächen darüber beginnen. Alle unsere Verbündeten sind dazu bereit“, zitiert die Agentur Whitaker. Gleichzeitig stellte der Ständige Vertreter fest, dass die endgültige Entscheidung noch nicht gefallen sei. Er stellte außerdem klar, dass die USA nicht beabsichtigen, das Bündnis zu verlassen und ein „großartiger Verbündeter“ für andere NATO-Mitglieder bleiben werden.

Whitaker warnte die Verbündeten zudem und forderte die EU auf, die Beteiligung von Unternehmen aus Nicht-EU-Ländern an der europäischen Beschaffung von Verteidigungsgütern nicht einzuschränken. Er sagte, das könne „die Wiederaufrüstung Europas behindern, die Kosten erhöhen und die Innovation verlangsamen.“

Im April hatte US-Präsident Donald Trump angedeutet, die USA könnten die Zahl ihrer Streitkräfte in Europa reduzieren.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

13 Antworten

  1. …beginnen mit Gesprächen….

    Nichtssagend, wie gehabt – lediglich mehr Druckaufbau für die Europäer mehr für Rüstung auszugeben – natürlich dank Knebelverträgen zugunsten der yankee-Industrie…

    1. „Wir müssen kriegstüchtig werden“, „Im Grunde müssen wir die Russen so niederkämpfen, wie das mal mit der Sowjetunion gelungen ist!“, „Slava Ukraini!“

      „Russland muss den Krieg verlieren“, „Dass Russland verliert, heißt: Russland muss sich zurückziehen, muss verlieren lernen wie Deutschland 1945.“ „Taurus – Ultimatum“, „Der Krieg muss nach Russland getragen werden. Russische Militäreinrichtungen und Hauptquartiere müssen zerstört werden … Ölraffinerien … Ministerien, Kommandoposten, Gefechtsstände.“

      Das haben SPD und CDU versprochen, und dafür wurden sie gewählt, wobei die anderen potentiellen Koalitionspartner, Grün*innen und FDP mit StraZi, genauso extrem waren.

      Niemand zwingt „Deutschland und Europa“ zu rüsten. Aber Rußlandfeldzug und Generalplan Ost, wie soll das ohne Rüstung möglich sein? Die USA wollen damit nichts zu tun haben und ziehen sich zurück. Wenn die Deutschen meinen, sollen sie ihre Kriege selber führen, auf eigenes Risiko, und auf eigene Kosten.

        1. Sie glauben gar nicht (obwohl: Sie glauben es ja doch), wie dankbar ich Vance und Hegseth für ihre Ansagen bin.

          „Möchtegern-Diktator, den Trump gerne spielt … Werkzeug Putins, das Trump ist … Verbrecher“
          „Aber wir erwarten von den Amerikanern, dass sie sich weiterhin als europäische Schutzmacht begreifen.“

          — Roderich Kiesewetter, 09.02.2024
          https://www.dw.com/de/kiesewetter-den-krieg-nach-russland-tragen/a-68215200

          Was ist das? Wenn ich sage „Ami go home“, dann ist das ein Rat an Freunde: Ihr habt von den Krauts nichts als Ärger zu erwarten.

          1. Eure „Schmutz-zum-Schutz-Propaganda-Latrinen-Fallen“ könnt ihr woanders plazieren – auf diesen Dünnpfiff fällt hier keiner rein….. 🤦‍♂️🤦‍♂️

            Der yankee fordert Ausgabenerhöhung für Rüstung – und die nato-Sklaven spuren – da hilft euch auch kein Rumgekacke auf „D“! 🙈💩🙄

            1. Sie sind ein Sklave. Wir, Evamaria und ich und viele andere, sind keine Sklaven.

              „l’esclave qui n’est pas capable d’assumer sa révolte ne mérite pas que l’on s’apitoie sur son sort….

              Gloire à nos peuples
              Dignité à nos peuples
              Victoire à nos peuples

              La patrie ou la mort, nous vaincrons !“

              2e Sommet « Russie-Afrique » : Ibrahim Traoré invite ses pairs africains à arrêter de se comporter en marionnettes – 30 juillet 2023
              https://lefaso.net/spip.php?article123177

  2. Vereinfacht gesagt: Trump reduziert, so weit möglich, alles was Geld kostet. USA bleiben natürlich in der NATO, incl. Oberbefehlshaber, aber zahlen solle die Europäer für alles. Bei den anstehenden Konsultationen darf dann jeder seinen Wunsch äußern, was/wer bleiben soll (sofern die Finanzierung übernommen wird).
    Eigentlich ein logisches Vorgehen von Trump, er will den US-Etat entlasten. USA werden keine Kriegsspielereien der Europäer mehr finanzieren.

    1. Trump sorgt für mächtige Aufträge für den amerikanischen industriellen Rüstungskomplex, den Kernkomplex des tiefen Staates des US-Imperiums. Das Kriegsspiel Verschleißkrieg Ukraine-Russland wird den Vasallen ganz überlassen, bis auf Zielführung und Aufklärung, bis zum nächsten Stimmungswechsel.

  3. Das Schlachtfeld wird vorsorglich von US Truppen geräumt bevor der europäische NATO Teil mit Russland kollidiert. Auf diese Weise vermeidet die USA den atomaren Schlagabtausch mit Russland und kann zusehen wie Europa in Schutt und Asche versinkt und dabei kräftig Kasse machen.

    1. Die Deutschen wollen Krieg. Die große Mehrheit hat bei den letzten Wahlen für Totalen Krieg votiert, um Rußland zu besiegen. Die USA haben keinerlei Interesse daran, und versuchen das zu verhindern. Deshalb sind die USA unter den Deutschen derzeit fast noch verhaßter als die Russen.

      Dieser unglaubliche, exzessive Haß in „Deutschland und Europa“ gegen die Russen wirkt auch in den USA verstörend, so daß sie sich neu orientieren, oder alt, zurück zu ihren Verbündeten gegen das „Neue Europa“ Hitlers:

      „Which merely supports my thesis about Europe having a visceral hatred for Russians not just as the result of brainwashing, always present, but as Europe’s organic, natural state of both racial and cultural hatred deeply rooted in historic experiences and views.

      For Europeans it is about simply harming Russians and for average Euro death and carnage in the East are the least of their concerns–the more Russian civilians die, the merrier. For the most part, bar the strata of educated or people capable of critical thinking and ethics in Europe, majority responds only to the external economic stimuli and has no compunction about anything. It is a cold hard fact which has to be always considered when talking about any kind of relations between West and the rest of the world.“

      https://smoothiex12.blogspot.com/2025/03/i-wouldnt-expect-anything-less.html

      1. Sie sollten sich wirklich nicht soviel mit dem Gemälde ihres Führers vergnügen, sie werden ja immer Faschistischer. Denken sie bitte an ihr deutsches Nazi-Gen, Heil Trump!

    2. Ich möchte mal gerne wissen, woher auch von der russischen Seite der Glaube kommt, dass wenn Russland Westeuropa in Schutt und Asche legt, die USA nur Beifall klatschen und sich neutral verhalten. Allein konventionell und nuklear wird Russland im eigen Blut stehen, Sieg hin, Sieg her. Auch in der Ukraine steht Russland im eigenen Blut und wenn der Krieg sich auf Europa ausweitet, wird ganz bestimmt nicht weniger geblutet. Und die Amis werden sich ganz bestimmt um den Sieger kümmern, der ganz sicher angeschlagen sein wird.

Schreibe einen Kommentar