Die Kabelschäden in der Ostsee und wie Medien wie der Spiegel dazu Kriegspropaganda verbreiten
Seit Monaten veranstalten westliche Medien und Politiker eine regelrechte Hysterie wegen Schäden an Unterseekabeln in der Ostsee. Das Narrativ ist, Russland würde einen hybriden Krieg führen und die Kabel sabotieren. Inzwischen wird dabei berichtet, Russland nutze dazu seine „Schattenflotte“ an Tankern, mit denen es – was für eine Frechheit – trotz der westlichen Sanktionen sein Öl verkauft, ohne den Westen um Erlaubnis zu fragen.
Schäden an Unterseekabeln
Trotz aller Medienberichte und trotz aller Äußerungen westlicher Politiker, Russland sei an allem Schuld, gibt es dafür bisher keinen Hinweis. Im Gegenteil, denn vor knapp zwei Wochen hat die Washington Post unter Berufung auf Quellen berichtet, dass die westlichen Geheimdienste keine Hinweise darauf haben, dass Russland mit den Kabelschäden irgendetwas zu tun hat, sondern dass die Schäden durch ganz normale Unfälle entstanden sind.
Deutsche Medien hielten das übrigens nicht für so interessant, dass ihren Lesern davon berichtet haben.
Schäden an Unterseekabeln sind übrigens ganz normal. Im Oktober 2024 hat die BBC berichtet, dass es weltweit jedes Jahr 150 bis 200 solcher Beschädigungen gibt und dass das so normal ist, dass dafür weltweit in strategisch ausgesuchten Häfen eine ganze Flotte von speziellen Reparaturschiffen bereit steht. Da die Ostsee das am dichtesten verkabelte Meer der Welt ist, sind mehrere Schäden pro Jahr also ganz normal. Die gab es immer, haben Medien und Politik aber nie interessiert.
Heute ist das anders, denn die westliche Propaganda macht aus jedem Vorfall eine angebliche russische Sabotage, weil das Feindbild gehegt und gepflegt werden muss.
Nun ist der Spiegel wieder mit einer solchen Propaganda-Aktion aufgefallen, die anschaulich aufzeigt, wie die westliche Propaganda funktioniert.
Der aktuelle Fall
Letzte Woche wurde zwischen Lettland und Schweden ein Kommunikationskabel beschädigt und Schweden hat schnell reagiert und das verdächtige Schiff festgesetzt. Die westlichen Medien waren begeistert, weil es endlich gelungen war, die Täter auf frischer Tat zu ertappen, denn natürlich wurde sofort suggeriert, dass Russland wieder an allem Schuld sei.
Allerdings hat sich nur wenige Tage später herausgestellt, dass Russland auch mit diesem Kabelschaden nichts zu tun hat, wie der Spiegel am 3. Februar unter der Überschrift „»Vezhen« – Schweden gibt beschlagnahmtes Schiff wieder frei“ zähneknirschend melden musste. Wie sehr den Schreiberlingen des Spiegel dabei die Zähne geknirscht haben, zeigt schon die Einleitung des Artikels:
„Zwischen Lettland und Schweden wurde zuletzt ein Kommunikationskabel beschädigt. Der Verdacht: erneute Sabotage. Nun haben Ermittler jedoch eine andere Erklärung.“
Man beachte die geschickte Propaganda: Der Spiegel fabuliert von „erneuter Sabotage“ und suggeriert seinen Lesern damit, dass die früheren Kabelschäden durch Sabotage entstanden seien. Das ist jedoch schlicht gelogen, weil bisher nicht ein einziger Fall von Sabotage bestätigt wurde, vielmehr waren das, wie auch bei diesem Kabel, ganz normale Schäden, wie sie in der Ostsee jedes Jahr mehrmals vorkommen.
Aber das muss der Spiegel-Leser ja nicht wissen, schließlich sieht der Spiegel, wie auch alle anderen deutschen Mainstream-Medien, seine Aufgabe darin, die Kriegspropaganda gegen Russland zu befeuern, und nicht etwa seriösen Journalismus zu betreiben.
Und wieder ein ganz normaler Unfall
In dem Spiegel-Artikel erfahren wir, dass die Schweden das Schiff wieder freigegeben haben, und über den Schaden schreibt der Spiegel:
„Als Ursache für den Kabelschaden zwischen Lettland und Schweden gilt demnach nun »eine Kombination aus Witterungsbedingungen sowie Mängeln bei der Ausrüstung und der Seemannschaft«, so Oberstaatsanwalt Mats Ljungqvist. Gleichzeitig, hieß es weiter, sei man jedoch überzeugt, dass die »Vezhen« für die Beschädigung in der Nacht auf den 26. Januar verantwortlich sei. „
Im Klartext: Die schwedische Staatsanwaltschaft geht von fahrlässiger Sachbeschädigung aus, die nicht strafbar ist. Zivilrechtliche Ansprüche auf Schadenersatz gegen den Schiffseigner bleiben davon unberührt, würden jedoch routinemäßig von der Versicherung beglichen.
Das bedeutet, es gibt weiterhin keinen einzigen Hinweis darauf, dass irgendeines der Ostseekabel von Russland beschädigt wurde oder das Russland in der Ostsee einen „hybriden Krieg“ gegen den Westen führt, wie westliche Medien und Politiker ständig behaupten.
Aber das kann der Spiegel seinen Lesern natürlich nicht sagen, also greift er zu Tricks.
Propagandatricks im Spiegel
Bei der Recherche für diesen Artikel habe ich gesehen, dass der Spiegel seine Artikel zu beschädigten Ostseekabeln in letzter Zeit immer mit zwei absolut wortgleichen Absätzen beendet. Der erste lautet:
„In den vergangenen Monaten hatten mutmaßliche Sabotageakte an Kabeln und Leitungen in der Ostsee immer wieder Aufsehen erregt. Ermittler machten wiederholt zivile Schiffe verantwortlich, die der sogenannten russischen Schattenflotte zugeordnet werden. Sie sollen immer wieder über lange Strecken ihre Anker über den Grund schleifen lassen haben.“
Das ist wieder reine Propaganda und Suggestion, denn der Spiegel behauptet weiterhin, dass es sich um „Sabotageakte“ handelt, obwohl es darauf keinerlei Hinweise gibt. Da der Spiegel das Wort „Sabotageakte“ ständig wiederholt, dürften die meisten Leser das einschränkende Wort „mutmaßlich“ überlesen. Im Unterbewusstsein der Leser bleibt hängen, dass es „Sabotageakte“ seien. Mit den folgenden beiden Sätzen lenkt der Spiegel dann die Verantwortung für die angeblichen „Sabotageakte“ auf Russland.
Ich wiederhole mich, aber dass es selbst laut westlichen Geheimdiensten keine Hinweise auf Sabotage gibt, hat der Spiegel hingegen nie berichtet. Er desinformiert seine Leser also ganz bewusst.
Der letzte Satz des Artikels, den man wortgleich am Ende von Spiegel-Artikeln zu dem Thema findet, baut auf dieser Desinformation auf und lautet:
„Die europäischen Staaten gehen davon aus, dass es sich um gezielte Angriffe handelt. Die Nato hat inzwischen reagiert und plant, ihre Präsenz im Ostseeraum auszubauen.“
Aus nicht vorhandenen Sabotageakten werden im Bewusstsein der Spiegel-Leser auf diese Weise „gezielte Angriffe“ Russlands. Das ist Kriegspropaganda per Definition.
Und dass die NATO diese gar nicht existierenden „gezielten Angriffe“ Russlands zum Anlass nimmt, in der Ostsee weiter zu provozieren, zeigt einmal mehr, dass es sich bei der NATO um ein aggressives Kriegsbündnis handelt, das unter verlogenen Vorwänden an der Eskalationsschraube dreht.
Und die Leute, die sich im Westen als „Journalisten“ bezeichnen, machen bei diesem gefährlichen Spiel mit.
4 Antworten
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Bemerkenswert ist auch, was NICHT berichtet wird. Nämlich erstens die 197 oder so Kabelbeschädigungen, die nicht in der Zone liegen, wo die NATO gerade Vorwände braucht, um völkerrechtswidrig den Schiffsverkehr von und nach Russland ab zu schnüren.
Und das zweitens die Hauptverdächtigen für Anschläge auf zivile Infrastruktur die amerikanischen und ukrainischen Terroristen sind, die bereits die Gaspipelines gesprengt haben, ohne dass das irgendwen bei NATO, EU oder Bundesregierung interessiert hätte.
Das ist den Lügenmedien*innen egal — sie haben ihre Hetze gegen Russland verbreitet und die bleibt in den Köpfen sitzen, auch wenn sie jetzt 100 mal berichten müssten, dass es nicht stimmt.
Das Gegenteil kommt der Wahrheit immer am nächsten, so von einem Lügner verkündet!
Schon witzig wen irgendwo ein Kabel aus irgendwelchen Gründen ein Knacks hat dreht jeder am Rad und die NATO Fuzzis finden sich zu einer Sitzung nach der anderen zusammen und Quasseln von mehr Überwachung und Entsendung von ihren Schrott Schiffchen . Wen aber Pipelins gesprengt werden is das jeden so ziemlich egal man Stell sich grinsen als Märchenerzähler im Stil der Gebrüder Grimm vor die Kamera und mein.. na so ein Pech aber auch jetzt is sie halt kaputt da kann man nix machen