Krieg der Zukunft

Der Stand der Entwicklung von unbemannten Mehrfachraketenwerfern

Mehrfachraketenwerfer wie die amerikanische HIMARS haben im Ukraine-Krieg viele Schlagzeilen gemacht. Inzwischen wird mit Hochdruck an solchen Systemen gearbeitet, die robotergesteuert und unbemannt eingesetzt werden können.

Die amerikanischen HIMARS-Mehrfachraketenwerfer haben im Ukraine-Krieg Schlagzeilen gemacht, unter anderem auch, weil sie Präzisionsraketen mit unterschiedlicher Reichweite abfeuern können. Darunter sind auch die ATACMS mit einer Reichweite von 300 Kilometern.

Nun wird mit Hochdruck daran gearbeitet, dieses Systeme zu Robotersystemen weiterzuentwickeln, die vollkommen unbemannt eingesetzt werden können. Die russische Nachrichtenagentur TASS hat einen Artikel über den Stand der Entwicklungen veröffentlicht, den ich übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

Der Mensch wird nicht gebraucht: Die USA entwickeln robotisierte Mehrfachraketenwerfer

Die Robotisierung von Mehrfachraketenwerfern (MLRS), die entweder ohne Kampfpersonal oder ferngesteuert eingesetzt werden können, ist bei den Unternehmen des militärisch-industriellen Komplexes der USA bereits ein Trend. Obwohl in den USA bereits seit mehreren Jahren daran gearbeitet wird, wurden im März 2025 im Rahmen von Industrieveranstaltungen mehrere solcher Neuheiten vorgestellt. Die TASS berichtet über Neuheiten der ausländischen Rüstungsindustrie und einheimische Entwicklungen.

Mindestens zwei von ihnen nahmen am Project Convergence 2025 teil, dem jährlichen Check und Test von fortschrittlichen technologischen Errungenschaften im Bereich der Landwaffen. In diesem Jahr fand das Projekt zum fünften Mal auf dem Schießplatz der US-Armee in Fort Irwin (Kalifornien) statt.

Das erste Produkt, um das es geht, ist der AMDL (Autonomous Multi-Domain Launcher), ein vielseitiger autonomer Werfer zur Unterstützung übergreifender Operationen, den die US-Armee selbst entwickelt. Ein Foto, das den AMDL beim Abschuss von Raketen, vermutlich von HIMARS, zeigt, wurde von der Armee am 8. März veröffentlicht.

Es wurden keine Einzelheiten über das System genannt. Es wurde lediglich darauf hingewiesen, dass AMDL im Rahmen erfolgreicher Experimente des Projekts Convergence zwei Abschussserien – in städtischem und offenem Gelände – durchgeführt und dabei die Fähigkeit bewiesen hat, sich zu bewegen und auf Ziele zu feuern, ohne dass ein Mensch eingreifen muss.

Die Existenz des AMDL-Programms beim Army Futures Command (AFC) der US-Armee ist spätestens seit Juni 2021 bekannt, als eine Computervisualisierung des Systems veröffentlicht wurde. Ziel der Initiative ist die Entwicklung eines hochmobilen, unbemannten Werfers, der sowohl die vorhandene HIMARS-Munition als auch fortschrittliche Munition, insbesondere die PrSM (Precision Strike Missile), einsetzen kann.

Die Idee, die bereits vorhandenen MLRS im gesamten Arsenal zu robotisieren, wurde ursprünglich von der US-Armee entwickelt. Nach einer Analyse der Erfahrungen in modernen bewaffneten Konflikten kam man zu dem Schluss, dass unbemannte Plattformen verschiedener Typen, einschließlich Artilleriesystemen, mit minimalem Risiko für das Leben der Soldaten in einem gefährlichen Umfeld eingesetzt werden können.

AMDL wurde ursprünglich speziell als robotergestütztes HIMARS konzipiert. Es wird erwartet, dass das System in der Lage sein wird, Konvois von Landfahrzeugen unabhängig zu begleiten, einer vorgegebenen Route zu folgen oder ferngesteuert zu werden.

Nach Angaben des U.S. Army Command fanden die ersten Tests des AMDL-„Surrogats“ im Juni 2021 in Fort Sill (Oklahoma) statt. Die letzten Tests des Prototyps, wenn man von Projekt Convergence 2025 absieht, wurden im April und Juni 2024 durchgeführt.

Die ersten Tests fanden auf dem Yuma Proving Ground (Arizona) statt. Dabei wurde das System durch den Abschuss von Übungsraketen getestet. In der Pressemitteilung der US-Armee heißt es dazu, dass das System nacheinander drei solcher Raketen abfeuerte und die Fähigkeit bestätigte, sich im autonomen und ferngesteuerten Modus über ein bestimmtes Gelände zu bewegen.

Der nächste Test für AMDL war das Manöver Valiant Shield 2024. Im Rahmen des Manövers wurde das System auf eine Insel im Pazifikstaat Palau gebracht. Dort feuerte es zwei PrSM-Raketen auf Seeziele ab, was das erste Mal war, dass sowohl AMDL als auch PrSM außerhalb der USA eingesetzt wurden.

Der engste Konkurrent

Am 25. März meldete das US-amerikanische Unternehmen Raytheon (Teil der RTX Corporation), dass es seine eigene Version einer unbemannten HIMARS mit der Bezeichnung DeepStrike getestet hat. Wie es in der Pressemitteilung des Unternehmens hieß, hat der autonome Raketenwerfer, „der keinen Fahrer benötigt“, im Rahmen des Projekts Convergence 2025 dreimal erfolgreich Übungsschüsse absolviert.

Raytheon hat dieses Produkt im Rahmen eines beschleunigten Programms in Zusammenarbeit mit Forterra, Oshkosh Defence und Ursa Major entwickelt. Raytheon ist Eigentümer der Technologie für die DeepStrike-Lenkmunition und das Abschussgerät. Oshkosh Defence lieferte das Radfahrwerk und die Elektronik, während Ursa Major die Düsentriebwerke für die Raketen des robotisierten MLRS lieferte.

Laut Brian Burton, Vizepräsident des Raytheon-Clusters für Präzisionslenkwaffen, ist die DeepStrike-Munition ebenfalls neu und wurde von dem Unternehmen im Rahmen seiner Zusammenarbeit mit der US-Armee im Rahmen des JRRR-Programms (Joint Reduced Range Rocket) entwickelt. Im Rahmen des JRRR-Programms soll eine Trainingsrakete für HIMARS MLRS und seine kettengetriebene Variante M270 entwickelt werden.

Russische Roboter-Artilleristen
Auch Russland arbeitet an robotisierten Artilleriesystemen. Sergej Tschemesow, Leiter der staatlichen Korporation Rostech, hat in einem Interview mit der TASS für 2022 die Entwicklung von unbemannten MLRS eingeräumt und darauf hingewiesen, dass die Robotisierung von Kampfausrüstung einer der wichtigsten Trends ist. 2023 könnten laut Bekchan Osdojew, Industriechef des Komplexes für konventionelle Waffen, Munition und Spezialchemikalien der staatlichen Korporation Rostech, Roboterfahrzeuge der neuen Generation auf der Grundlage der MLRS Smertsch und Tornado-S entwickelt werden. Das Nowosibirsker Konstruktionsbüro Spektr arbeitet an einer Miniatur-Roboterplattform namens Jozhik (Mehrfachraketenwerfer “Igel”), die vielversprechende kleine, 600 Gramm schwere Splittermunition abfeuern soll. „Das wird sich als eine ziemlich robuste Maschine herausstellen, die in der Lage sein wird, sich an einen Stützpunkt heranzuschleichen und den Stützpunkt sowie feindliche gepanzerte Fahrzeuge zu zerstören, die sich den russischen Grenzen nähern“, sagte Andrej Bratenkow, Exekutivdirektor des Spektr-Konstruktionsbüros in Nowosibirsk, gegenüber der TASS. Die kompakte Größe verleiht dem Jozhik die Fähigkeit, sich am Boden effektiv zu tarnen. Die Entwickler beabsichtigen, ihr Produkt auf Rad- und Raupenfahrgestellen herzustellen.

Was das System als Ganzes angeht, so unterscheidet es sich der Beschreibung nach in seiner Funktionalität nicht wesentlich vom AMDL. Als besondere Merkmale ihres Produkts nannten die Entwickler eine größere Anzahl transportabler Munition und die Fähigkeit, unter schwierigen Kampfbedingungen auf jeder Art von Gelände und unter allen Wetterbedingungen zu operieren. Wie der AMDL ist auch der DeepStrike in der Lage, Munition verschiedener Kaliber zu verwenden.

Als Fahrgestell für den DeepStrike wurde ein mittelschwerer Armeelaster der Familie FMTV A2 gewählt. Die autonomen Fähigkeiten werden durch das von Forterra entwickelte autonome Fahrsystem AutoDrive gewährleistet.

Das System ist vielseitig und kann sowohl in militärische als auch in zivile Fahrzeuge eingebaut werden. Es ermöglicht dem Fahrzeug, einer vorgegebenen Route zu folgen und dabei alle Arten von Hindernissen zu umfahren, auch wenn kein GPS-Signal vorhanden ist.

AutoDrive verfügt über mehrere Interfaces für die Interaktion mit dem ferngesteuerten Fahrzeug. Die erste befindet sich direkt in der Fahrerkabine, falls der Fahrer eingreifen muss. Die zweite ist eine Fernsteuerung und Fernüberwachung des Fahrzeugs.

Nach Angaben des Portals Army Recognition wurde der Name DeepStrike ursprünglich für den Prototyp eines taktischen Boden-Boden-Flugkörpers verwendet, für den sich Raytheon im Rahmen des PrSM-Programms beworben hatte. Das Unternehmen zog sich schließlich aus dem Wettbewerb zurück, ohne seine Munition jemals getestet zu haben.

Wie es in der Pressemitteilung von Raytheon hieß, werden in den kommenden Jahren weitere Tests des DeepStrike-Roboter-MLRS durchgeführt. Es wird erwartet, dass der Raketenwerfer unter anderem unter kampfnahen Bedingungen getestet wird.

Am nächsten zum Original

Es ist bemerkenswert, dass der Hersteller von HIMARS, die Lockheed Martin Corporation, auch an der Entwicklung einer unbemannten Version seines MLRS arbeitet. Obwohl es keine Informationen über die Erprobung dieser Version des Systems bei Project Convergence 2025 gab, versprach der Entwickler im Dezember 2024, sein Produkt in diesem Jahr weiter zu verbessern und eine weitere Demonstration für die zweite Jahreshälfte zu planen.

Laut der Pressemitteilung des Unternehmens vom Dezember befindet sich die Entwicklung einer unbemannten Variante von HIMARS noch in einem frühen Stadium. Fotos des Musters, die Lockheed Martin zu den Ergebnissen des damaligen Tests veröffentlichte, zeigten nur ein Surrogat der künftigen Roboteranlage, nämlich ein Radfahrwerk ohne Kampfausrüstung.

Trotzdem wies das Unternehmen auf die große Bedeutung dieses Ereignisses hin und sagte, dass der Test ein ernsthafter Schritt in Richtung der Schaffung eines vollwertigen Modells eines autonomen MLRS und eines unbemannten Transport- und Ladefahrzeugs für dieses sei. Während des Experiments bestätigte das Produkt seine Fähigkeit, sich autonom über durchschnittenes Gelände zu bewegen, ohne dass ein Fahrer in der Kabine sitzt.

Um den Traum der US-Armee von robotisierten MLRSs Wirklichkeit werden zu lassen, ist Lockheed Martin nach eigenen Angaben dabei, Technologien zu erwerben, die es ermöglichen, die bestehende HIMARS-Flotte, die bei jeder operierenden Nation im Einsatz ist, problemlos aufzurüsten. Gleichzeitig werden die umgerüsteten Systeme, so wird versprochen, die Fähigkeit, als bemannte Systeme zu agieren, nicht verlieren.

Wie das Unternehmen betonte, plant die US-Armee für die Zukunft den gemeinsamen Einsatz von HIMARS mit und ohne Besatzung, um die Effektivität von reaktiven Artillerieeinheiten in verschiedenen Kampfszenarien zu verbessern. Wie Experten aus der Industrie damals feststellten, sind die derzeitigen Fähigkeiten dieser Technologie jedoch stark eingeschränkt. Insbesondere sind alle wichtigen Kampffunktionen von HIMARS, mit Ausnahme der Bewegung selbst, noch nicht automatisiert, und Soldaten müssen das System zum Beispiel noch manuell nachladen.

„Außenseiter“ unter den Seinen

In der Zwischenzeit gab das bereits erwähnte Unternehmen Oshkosh Defence bekannt, dass es seine eigene Version eines robotisierten MLRS auf der Grundlage einer unbewohnten Radplattform ROGUE-Fires entwickelt und erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Letztere wurde als Grundlage für das NMESIS Expeditionary Ashore Missile System (EAMS) des US Marine Corps entwickelt.

Die Plattform ist eine unbemannte Version des leichten Armee-Geländewagens JLTV, bei dem die Panzerung und der Mannschaftsraum entfernt und durch eine Reihe von Fernsteuerungsgeräten ersetzt wurden.

Die NMESIS ROGUE-Fires sind mit Transport- und Abschusscontainern mit NSM (Naval Strike Missile) Schiffsabwehrraketen ausgestattet. Generell können, wie in Oshkosh bereits zugesichert, auch andere Waffentypen auf dem Fahrzeug montiert werden.

Ein Beweis dafür ist das unbemannte Multikaliber-MLRS, das das Unternehmen auf der Ausstellung für Militärprodukte im Rahmen des Industriesymposiums der US Army Association in Huntsville (Alabama) vom 25. bis 27. März 2025 vorstellte.

Ausgestattet mit einem speziellen MFOM-Modul kann ROGUE-Fires in dieser Konfiguration die gesamte Munitionspalette für HIMARS abfeuern. Dazu gehören 227-mm-gelenkte GMLRS mit Einzel- und Streu-Sprengköpfen, GMLRS-ER ähnlichen Kalibers mit einer erweiterten Reichweite von bis zu 150 Kilometern sowie ATACMS und in Zukunft auch PrSM.

Laut Oshkosh liegt der Vorteil seines Produkts in seinem relativ geringen Gewicht, wodurch das auf ROGUE-Fires basierende MLRS mobiler und für den Transport mit verschiedenen Mitteln geeignet ist, sowie in der Möglichkeit, es mit einem Hybridantriebssystem auszustatten. In diesem Fall wird es einen geringeren Treibstoffverbrauch haben, eine geringere akustische Signatur aufweisen und im Einsatz als Stromgenerator für andere Systeme dienen können.

Es wird erwartet, dass Oshkosh dieses System im Rahmen seines Engagements für das USMC weiter ausbaut. Anfang dieses Jahres schlossen das Unternehmen und das Korpskommando eine Zusatzvereinbarung zu ihrem bestehenden Vertrag, um autonome Technologien der nächsten Generation in ROGUE-Fires einzubauen. Diese Arbeit wird von Oshkosh in Zusammenarbeit mit Forterra durchgeführt.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

18 Antworten

    1. Ganz so einfach wird das nicht. Man muss mit den Geräten ja irgendwie kommunizieren, und wenn man die Kommunikation unterbricht ist das nichts weiter als ein Haufen Schrott. Das wissen aber auch andere.

    1. Vorsicht mit einer solchen Äußerung wie die Ihre.
      Warum?
      Auch Sie gehören zu dieser Welt.
      Sind Sie demnach auch geistesgestört und verdienen Verachtung?
      Ich denke, wohl eher nicht.
      Pauschalisierungen wie die Ihre gehen an den Ursachen vorbei resp. blenden diese aus.
      Die Hauptursache allen Elends auf dieser Welt ist die Existenz eines gesellschaftlichen Systems, das auf Ausbeutung beruht und innere Konflikte zu „lösen“ versucht durch die Verlagerung derselben nach außen, hier durch Kriege usw.
      Sevim Dagdelen (BSW) hat es auf den Punkt gebracht: https://www.youtube.com/shorts/G0CJS88L1LI, hier besonders ab der zweiten Hälfte ihrer Ausführungen.
      Um das Kind beim Namen zu nennen: der real existierende Imperialismus überzieht, seit es ihn gibt, die Welt mit Kriegen, damit zusammenhängend zerstört er die Natur, zerstört Ressourcen, die, friedlich angewandt, der Menschheit dienen, dieser Welt Wohlstand und Frieden bringen würden.
      Solange es den Imperialismus gibt, solange wird diese Welt nicht zur Ruhe kommen.

      Ich verstehe Ihren Frust, aus dem Verzweiflung klingt.
      Aber machtlos sind wir nicht. Wir müssen die Kräfte stärken, die gegen jede Form von Aufrüstung sind, ergo kompromißlos für Frieden (alle im Bundestag sitzenden Parteien sind es nicht).
      Auch nicht die AfD. Sie stimmte zwar gegen das Rüstungspaket von Merz und Co., lehnt aber Aufrüstung dennoch nicht ab (siehe Weidels Äußerung gegenüber Musk, sie sei für 5 Prozent und mehr des BIP für die Aufrüstung).
      Auch die AfD müßte, bliebe sie bei dieser Ansicht, entweder riesige Schulden aufnehmen und/oder den Sozialbereich plündern, wenn sie diese 5-Prozent-Marke anstreben sollte.
      Die leider derzeit schwächelnde Friedensbewegung in der BRD muß gestärkt werden. Z. B. durch die Teilnahme an dem demnächst wieder stattfindenden Ostermarsch.

      Nehmen Sie daran teil!

      1. @ KWF:
        Ich stimme Ihnen uneingeschränkt zu. Auf eines möchte ich dann aber doch hinweisen:
        Das BSW hat mich schwer enttäuscht und die Wähler – besonders die in Thüringen – belogen. Genossin Dagdelen nehme ich von meiner Kritik völlig aus. Sie ist meiner Ansicht nach die Politikerin im BSW, die 1. das Volk nicht betrügt und 2. nicht nach Ämtern schielt und somit ihre Überzeugungen über Bord wirft. So wie die Namensgeberin und die unsägliche Wolff in Thüringen, die sich gemein mit dem Merz-Vertrauten macht, nur um Finanzministerin zu werden.
        Dagdelen wird man auf dem Ostermarsch sehen und hören……….. Wolff mit Sicherheit nicht. Typen, die sich für drei Silberlinge verkaufen, sind die Totengräber des BSW.

      2. @kwf
        Endlich mal ein Kommentar mit einer zutreffenden Analyse in Kombination aus persönlicher Ansprache und Verständnis für den Vorredner, ohne diesem unzutreffende Dinge zu unterstellen und ohne arrogante Belehrung. Abgerundet durch eine konstruktive Wegweisung.
        Gerne mehr davon für dieses Forum!

  1. Das Szenario, was passiert wenn man „Menschenleben“ in Roboterhände legt, wurde schon von unzähligen Filmen durchgekaut.

    Am anschaulichsten in einem Film, in welchem die „KI“ auf die Frage wie sie den Planeten befrieden will antwortete: „Der Mensch ist ein Virus, wir sind die Heilung“. SKYNET ist gerade in der Entstehung. Der kommende Krieg KI gegen KI steht als Schatten schon am Horizont.

    Mir ist nicht begreiflich, wie man als Mensch imstande ist einem Rechner Macht über Menschen geben zu wollen. Mir ist nicht begreiflich, wie man einen „Quantencomputer“ hypen kann, wenn man nicht imstande ist nachzuprüfen ob die Berechnung „stimmt“ (erinnert euch an die Panne bei Intel). Wie kann ich Berechnungen einem Rechner anvertrauen, wenn ich nicht in der Lage bin das Ergebnis zu prüfen (weil die konventionelle Rechenkraft nicht ausreicht) ???
    ————————
    (1) https://de.wikipedia.org/wiki/Pentium-FDIV-Bug

    1. Es sind nicht irgendwelche Menschen, sondern ganz spezielle.
      Marx zitierte in seinem Kapital einen englischen Gewerkschafter, der folgendes schrieb:
      „‚Kapital‘ … flieht Tumult und Streit und ist ängstlicher Natur. Das ist sehr wahr, aber doch nicht die ganze Wahrheit. Das Kapital hat einen horror vor Abwesenheit von Profit oder sehr kleinem Profit, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren. Beweis: Schmuggel und Sklavenhandel.“ (T. J. Dunning, I.e. p.35, 36.)
      Siehe Marx: Das Kapital, Band 1 (Marx-Engels-Werke, Bd. 23, S. 788, Fußnote 250)

      Es sind also schlicht Menschen, die nur das eine wollen: Maximal-Profit. Dahinter steht das System des Imperialismus.

      1. „Es sind nicht irgendwelche Menschen, sondern ganz spezielle.“

        Ich habe lange überlegt ob ich darauf antworte, denn der Satz ist gleichzeitig richtig und falsch.
        Die sog. „Geschichte des Menschen“ ist weniger erforscht als sie denken und hat mehr Löcher als der berühmte Schweizer Käse. Es gibt Belege dafür daß es einen alten Kampf zwischen einer Rasse die eigendlich nicht hier sein sollte und dem was wir heute „Homo Sapiens Sapiensis“ nennen gibt.
        Hört sich an wie VT, ja ich weiß.
        Und nun denken sie einmal darüber nach, wieviele VT’s in den letzten Jahren zu „gesicherter Erkenntnis“ wurden.

  2. Heute haben die Ukrainer im Waffenstillstand mit HIMARS Sudzha beschossen, mit Aufklärung und Zielführung haben die USA nichts zu tun, da die USA kriegerisch keine Rolle in der Geschichte spielen und der derzeitige Präsident ein netter Onkel ist, gilt auch wegen der Sache mit engels 2. Aber es gibt den Verdacht, dass ein kleiner Mann mit komischen Hut aus Korsika dahinter steckt.

    1. Das russische Aussenministerium behauptet, dass bei dem HIMARS-Angriff auf Sudzha bei der Zielführung die Briten verantwortlich sind mit Hilfe französischer Satelliten. Der nette Onkel durfte es ja nicht sein. Ich denke, ich weiß, wie es weitergehen wird.

  3. Inhaltlich des Artikels könnte man richtig Angst bekommen – doch wie war das mit dem SDI-Projekt damals von R. Reagan ? Groß aufgemacht, mit Videoanimation und Milliarden an Entwicklungsgeldern flossen in viele Taschen. Aber es war ein Bluff – denn mit dem Laser in die Atmosphäre schießen war wohl doch nichts, vor allem Energielaser brauchten Strom, der in dem Killersatelliten nur durch Nuklearbatterien möglich war…der Erfolg aber war, Russland hat sich durch diese Drohung tot gerüstet – nun gut – Schwamm drüber. Die jetzigen Trends der Waffentechnik lassen erahnen, dass es zukünftig nur noch zivile Opfer gibt und das in vermehrten Größenordnungen. Betrachtet man den Kostenunterschied einer F-35 zu einer hoch entwickelten Drohne heute, 180 Millionen Stückpreis (ohne Wartung/Service) zu 5 Millionen für so eine Drohne, dann kann man es auf Entwicklung von klassischen Panzern und Artillerie herunter skalieren. Die Schlachtfelder per Joy-Stick haben die Amis bereits in Afghanistan und den Irak-kriegen sehr erfolgreich mit ihren Drohnen und Marschflugkörpern erprobt und die heutige Entwicklung ist viel weiter, die USA sind sehr weit vor – auch Russland hat eine „Lancet“-Antwort, aber es reicht nicht. Vergessen wir auch nicht die vielen geheimen Waffenentwickler des Westens, die nie genannt werden. Doch ich fühle mich rein aus humanen Gründen Erwägungen besorgt: Der Mensch wird immer Bestie bleiben und seine ganzen Ressourcen in Tötungskonzepte setzen. Kein Wunder also, dass dafür notwendige hochwertige Rohstoffen im Westen knapp werden und die weißen Flecken im Visier erscheinen. Also China, Russland, nordische Staaten… Die Russische Waffenentwicklung wird weitgehend bis zuletzt verschwiegen – das ist auch gut so. Ich bin überzeugt, heute schläft dort keiner mehr. Den Traum von einer politischen Lösung können wir abschminken – die wird es nie geben, nur Betrug, Drohung und Gier. Nur wer zuerst den Speer hat…

  4. Gibt es eigentlich einen einzigen westlichen technologischen Trend, der nicht nach NATO riecht?
    Steckt hinter der Automobilindustrie nur NATO? Wozu braucht ein Mensch von 60kg einen SUV-Panzer von 2.5 Tonnen? Wozu braucht ein Mensch autonomes Fahren? Nur damit der Raketenwerfer sich auch in der Stadt zurechtfindet? Wozu braucht ein Mensch einen hybriden Antriebsstrang? Um im Stillstand eine Stereoanlage zu betreiben? Für die Fortbewegung würde Leichtbau und ein spaarsamer Diesel-Gegenkolbenmotor reichen. Statt Segel im Wind, Motor nach hinten Luftkühlung und Grenzschicht absaugen wie beim Käfer.
    Aber für ein autonomes Roboterfahrzeug als Raketenwerfer macht das alles Sinn. Kleine mobile Atomreaktoren aus der Luft abwerfen, Roboter fahren dort hin, ballern mit Laser. Hybridsysteme für das Warten auf den Feind im Einsatzgebiet. Die neue Reaktorgeneration ist Hochtemperatur, ab 1200°C spaltet sich Wasser in Sauerstoff und Wasserstoff. Der Raketenwerfer fährt hybrid mit Brennstoffzelle und dem Wasserstoff aus dem Reaktor. Deswegen Brennstoffzellenfahrzeuge? Für das Kriegsgebiet?
    Da fast keiner den Mist an Tötungsmaschinen bauen will, alles versteckt in irgendwelchen „zivilen“ Projekten? Hoffentlich schreibt Putin das mit auf den Ursachen Zettel für die Friedensverhandlungen. Massenhaft Blödsinntechnologie nur damit Neulinge unbedacht der NATO eine Entwicklung schenken?
    Für einen dauerhaften Frieden muss der Tötungsindustrie die Nahrung genommen werden. Wenn die aber überall in der zivilien versteckt ist, wird es ganz schön schwierig und kann nur nach der Methode Elon Musk USAID schnell abgeschaltet werden. Also gesamte Entwicklung abschalten und die NATO-Mäuse bei der Flucht beobachten? Ist das das, was wir gerade sehen? Also Entwicklung in der BRD abschalten? Das kann ja noch Jahre dauern und ist von Trump und Putin kaum in 4 Jahren zu schaffen, wenn es überhaupt deren Ziel ist. … Schrebergarten anlegen statt weiter arbeiten damit es schneller geht? Wenn ich doch nicht so lahm wäre 🙁

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