Kann Aserbaidschan helfen?

Wie will die EU das fehlende Gas ersetzen, wenn Kiew ab Januar 2025 den Transit von russischem Gas nach Europa einstellt?

Die Ukraine weigert sich, den Vertrag über den Transit von russischem Gas nach Europa zu verlängern und plant, ihn durch Lieferungen aus Aserbaidschan und Kasachstan zu ersetzen. Dabei müsste Russland jedoch mitspielen, aber warum sollte es das tun?

Im Jahr 2024 läuft der Vertrag über die Verlängerung des Transits von russischem Gas durch die Ukraine aus. Früher wurde der Vertrag regelmäßig verlängert, jetzt erklärt Kiew, den Vertrag nicht verlängern zu wollen, was Selenskys Berater Michail Podoljak kürzlich noch einmal bekräftigt hat.

Das Ende des Transits war bereits im Frühjahr dieses Jahres absehbar, als die Ukraine erklärte, nicht über eine Verlängerung des Vertrags verhandeln zu wollen. Ich habe damals einen Artikel dazu geschrieben, in dem ich auch auf die Auswirkungen des Endes des Gastransits auf die europäische Wirtschaft eingegangen bin.

Neue Akteure

Anstatt russisches Gas will die Ukraine ab 2025 laut Podoljak Gas aus Kasachstan durchleiten, „wenn die Logistik, die Nachfrage und die Vertragsbedingungen stimmen“. Auch die Option, dass europäische Unternehmen ab 2025 Gas aus Aserbaidschan kaufen und über russische Pipelines zur Ukraine und weiter in die EU-Länder liefern, wurde in diesem Jahr aktiv diskutiert.

Dass Kiew über Lieferungen aus Baku in die EU verhandelt, erwähnte der Wladimir Selensky im Juli:

„Jetzt werden alternative Optionen für die Nutzung der Pipeline mit einem anderen Gaslieferanten, mit einem anderen Land geprüft. Die Verhandlungen laufen. Wir wollen den Gasvertrag mit der Russischen Föderation nicht verlängern. Wir wollen nicht, dass sie hier Geld verdienen.“

Der aserbaidschanische Präsident Alijew bestätigte seinerseits bei einem Treffen mit der italienischen Premierministerin Giorgia Meloni in Rom die Aufnahme von Gesprächen mit der Ukraine und erklärte, es gebe „Gründe für einen Durchbruch“ in diesem Prozess. Bei dem Treffen forderten die EU und Kiew Aserbaidschan auf, die Verhandlungen mit Russland über ein Gas-Transitabkommen zu erleichtern. Alijew deutete an, dass er in dieser Frage „einen gewissen Optimismus“ verspüre:

„Wir wollen diese Länder und auch die Ukraine unterstützen, denn wenn der Transit gestoppt wird, wird das Gasverteilungssystem der Ukraine komplett lahmgelegt.“

Alijew selbst hat die EU regelmäßig dafür kritisiert, dass europäische Unternehmen nicht bereit seien, in den Bau von Pipelines zu investieren, um aserbaidschanisches Gas zu erhalten. Die EU wiederum, die nach der Absage an russisches Gas dringend auf aserbaidschanisches Gas angewiesen ist, kritisiert Aserbaidschan wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen, wird aber wohl über ihren Schatten springen müssen, wenn sie das russisches Gas, das bisher durch die Ukraine nach Europa kommt, ersetzen will.

Derzeit liefert Baku Gas über die Pipelines des „Südlichen Gaskorridors“ nach Europa, dessen Kapazität 10 Milliarden Kubikmeter pro Jahr nicht übersteigt. Die Verhandlungen über eine Erweiterung auf 20 Milliarden Kubikmeter pro Jahr verzögern sich immer wieder.

Der wahrscheinlichste neue Akteur in diesem Geschäft ist daher Aserbaidschan, auch wenn es Meldungen über Gespräche mit Kasachstan und Usbekistan gibt. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass diese beiden Länder zusätzliches Gas bereitstellen können, um es durch Russland und die Ukraine in die EU zu pumpen, da sie Probleme haben, ihre eigenen Regionen mit Gas zu versorgen, und daher nicht über nennenswerte Exportkapazitäten verfügen.

Auch der Transit von Öl wird gedrosselt

Podoljak wies auch darauf hin, dass ab Januar nächsten Jahres auch die Durchleitung von Öl durch die Druschba-Pipeline, die russisches Öl derzeit nach Ungarn und in die Slowakei transportiert, eingestellt wird:

„Gemäß der EU-Resolution müssen sie Wege finden, die Öllieferungen zu diversifizieren und den Transit von russischem Öl durch die Ukraine zu stoppen“.

Die Ukraine hat bereits im Sommer den Transit von russischem Öl reduziert, wogegen Ungarn und die Slowakei protestiert haben, aber die EU-Kommission hat ihre Beschwerden ignoriert, offensichtlich, um sie für ihre Haltung zum Ukraine-Konflikt zu bestrafen.

Ende Juli versprach der ungarische Außenminister Peter Szijjarto, dass sein Land wegen des Transitstopps die Auszahlung von 6,5 Milliarden Euro an Hilfsgeldern an Kiew blockieren werde.

Immer noch abhängig von russischer Energie

Nach all den Jahren ist russisches Gas für Europa immer noch lebenswichtig. Das stellt der Economist in einem Artikel mit dem Titel „Der Westen braucht weiterhin russisches Gas, das durch die Ukraine kommt fest. Die Zeitung weist darauf hin, dass Österreich, Ungarn und die Slowakei besonders abhängig von russischem Gas sind:

„Diese drei Länder sind am meisten gefährdet. Russische Lieferungen machten 2023 rund 47 Prozent der ungarischen Gasimporte aus. Bei der Slowakei waren es 89 Prozent. Österreich war noch abhängiger: Im Januar kamen 97 Prozent der Gasimporte aus Russland. Ein Teil dieses Gases, vor allem ungarisches Gas, kommt durch Turkish Stream, die Balkan-Pipeline, und das wird auch im nächsten Jahr so sein. Aber der Löwenanteil geht immer noch durch die Ukraine. Sie sind wirklich nicht in der besten Position.“

Die drei Länder seien aufgrund ihrer geografischen Lage auf russisches Gas angewiesen, heißt es in dem Artikel. Während Deutschland und Italien über Offshore-Terminals für LNG-Lieferungen verfügten, seien Ungarn, die Slowakei und Österreich auf Pipelines angewiesen, die das Gas von Osten nach Westen transportieren:

„Für Österreich, wo sich mehrere Pipelines kreuzen, stellen Engpässe weniger eine Bedrohung dar. Aber für Ungarn und die Slowakei wäre es teuer, den Gasfluss umzukehren und Gas aus dem Westen zu beziehen. Die teure deutsche Transitgebühr wurde im Sommer nach Beschwerden aus der EU abgeschafft, aber sie hat die Länder davon abgehalten, Verträge mit neuen Lieferanten abzuschließen.“

Moldawien hofft auf die Hilfe Russlands

Moldawien, das sich in den letzten Jahren gegen Russland und russisches Gas gestellt hatte, hofft im Falle einer Unterbrechung der Gaslieferungen durch die Ukraine, auch wegen der Kämpfe an der Gasstation Sudscha im Gebiet Kursk, nun plötzlich auf die Hilfe von Gazprom. Das erklärte der Energieminister der Republik, Wiktor Parlikow, in einem Interview mit Exclusive TV:

„Selbst wenn die Station Sudscha heute ihren Betrieb einstellt, gibt es nur eine Frage: Wird Gazprom zustimmen, diese Mengen vertragsgemäß über die Türkei umzuleiten?“

Er meint, Moldawien bereite sich auf ein Szenario vor, in dem die Ukraine den Vertrag über den Gastransit nach 2025 nicht verlängern und diese Lieferungen über den Balkan umleiten werde. Seiner Meinung nach könnte der Übergangsprozess aus technischer Sicht nur ein bis zwei Tage dauern.

Die Position Russlands

Die Zukunft der russischen Gaslieferungen über die Ukraine nach Europa hänge von den europäischen Kunden ab, die sich auf die finanzielle und militärische Unterstützung der Ukraine konzentrierten, sagte der russische Präsident Wladimir Putin bei einer Plenarsitzung des Östlichen Wirtschaftsforums:

„Was die Ukraine betrifft, so lehnen wir diesen Transit merkwürdigerweise nicht ab. Warum? Weil wir, und Gazprom, die Absicht haben, alle unsere Verpflichtungen gegenüber unseren Kunden zu erfüllen, mit denen wir langfristige Verträge haben. Eine der obligatorischen Komponenten dieser gemeinsamen Arbeit ist der Transit. Es gibt einen Transitvertrag, der am 31. Dezember dieses Jahres ausläuft. Wenn die Ukraine diesen Transit verweigert, nun, wir können sie nicht zwingen. Offensichtlich wollen unsere Hauptabnehmer in Europa das nicht, obwohl sie der Ukraine jede Art von Hilfe, militärische, finanzielle und sonstige Unterstützung gewähren. Aber die Ukraine lehnt unseren Transit ab, was bedeutet, dass die Gasmengen, die nach Europa kommen, reduziert werden.“

Putin fügte hinzu, dass Russland angesichts der europäischen Haltung plane, seine Gaslieferungen in andere Regionen zu erhöhen. Er sei zuversichtlich, dass sich das Volumen der russischen Gasexporte allmählich erholen werde:

„Aber die Ukraine lehnt unseren Transit ab, was bedeutet, dass die Gasmengen, die nach Europa kommen, reduziert werden. Sie werden über andere Routen gehen, insbesondere über Turkish Stream, vielleicht teilweise über Blue Stream in die Türkei. Auch wenn das Gas für den Inlandsverbrauch bestimmt ist, so wird es doch die Energiestabilität in Europa fördern und unterstützen. Aber das ist ihre Entscheidung. Wie sich das auf sie auswirken wird, weiß ich nicht. Wir kümmern uns um unsere Probleme, sollen sie sich um ihre kümmern.“

Was hätte Russland davon?

Die meisten russischen Analysten meinen, dass es eine gute Idee ist, aserbaidschanisches Gas über die Ukraine zu transportieren, da Russland auf diese Weise zumindest Einnahmen aus dem Transit des Gases durch Russland behält und auch nicht Ungarn und der Slowakei verärgert, die im Grunde die einzigen europäischen Länder sind, die gute Beziehungen zu Russland wünschen.

Hinzu kommt, dass die bestehenden Gasexportkapazitäten Aserbaidschans bereits voll ausgelastet sind, und eine Erhöhung der Lieferungen durch die Ukraine zusätzliche Investitionen und Zeit für den Ausbau der Infrastruktur erfordern würde. Das wäre also kurzfristig kaum möglich und könnte zu Schwierigkeiten beim Transitmanagement und zu einem Wettbewerb um den Zugang zu den bestehenden Pipelines führen.

In der Praxis würde das wohl darauf hinauslaufen, dass Russland sein Gas dann über die Türkei nach Europa liefert und dabei das aserbaidschanische Gas, das bisher auf diesem Wege nach Europa fließt, ersetzen könnte, das dann durch die Ukraine gehen soll.

So ein “Gasaustausch” zwischen Aserbaidschan und Russland würde Änderungen an bestehenden Verträgen mit europäischen Ländern erfordern, was die Sache verkomplizieren würde.

Probleme mit der Gasversorgung in Europa?

Aserbaidschan plant eine Erweiterung seiner Gasexporte nach Europa und verhandelt über diese Lieferungen bereits mit drei Staaten, hat Aserbaidschans Präsident Ilham Alijew vergangene Woche erklärt. Um welche Länder es geht, sagte Alijew aber nicht.

Allerdings sei die Gasförderung in Aserbaidschan unzureichend, um das Erdgas aus Russland kurzfristig völlig zu ersetzen, berichtet Bloomberg. In den Vereinbarungen zum Ersatz von russischem Gas werde höchstwahrscheinlich die Übertragung der Erdgaslieferungen aus Russland auf andere Gaspipelines vorgesehen, was meine schon geäußerte Vermutung, dass Russland zumindest vorübergehend das aserbaidschanische Gas ersetzt, das derzeit durch die Türkei nach Europa liefert.

Auch Verträge mit Kasachstan und anderen zentralasiatischen Lieferanten mit europäischen Ländern könnten eine Alternative sein, aber es bleibe keine Zeit, um dafür einen Plan auszuarbeiten, bevor der aktuelle Vertrag mit Gazprom auslaufe, so Bloomberg. Und auch hier gilt, dass solche Verträge nur geschlossen werden können, wenn Russland mitspielt, denn deren Gas müsste über Russland nach Europa gepumpt werden.

Wie Bloomberg schreibt, besteht die Gefahr, dass der Ausfall der Transitroute durch die Ukraine zu Volatilität auf dem europäischen Markt führen werde. Unterbrechungen der Gaslieferungen aus Norwegen oder Probleme bei LNG-Lieferungen könnten in Verbindung mit kaltem Wetter im Winter zu einem starken Preisanstieg in Europa führen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

30 Antworten

  1. Interessant wird es für uns !
    Der Winter soll ja dieses Mal wirklich kalt und lange werden !!
    Erster Schnee den gab es letzte Nacht in Biberach morgen Temperaturen von 4 Grad im September..
    Aber warten wir mal ab, angeblich sollen die Gasspeicher ja fast voll sein…aber wenn im Zweifel die Österreicher Moldawien Ungarn Slowenen frieren, gibt es auch VIELE Abnehmer die von diesen Überleben müssen.
    Vorteil gegenüber anderen Kriegsjahren ………….
    Die Industrie ist weg oder Insolvent und verbraucht demzufolge weniger 🤣

    1. Dabei hiess der Klimawandel vor ein/zwei Jahren noch „menschgemachte Klimaerwermung“ und es wurde uns doch prophezeiht, dass Kinder nicht mehr wissen werden was Schnee ist.
      Und nun, mal hüh mal hott, wie man es braucht, ist die erst bevorstehende Eiszeit, dann Klimaerwaermung ja nun ein allgemeiner Klimawandel und deshalb bestens geeignet uns einen kalten Winter zu bescheren – das betrifft wohl auch MINDESTENS die naehere Umgebung von Schland:
      https://www.karlsruhe-insider.de/wetter/mit-schnee-grausamer-kaelte-winter-steht-deutschland-wohl-bevor-206698
      „[…] Derzeit gehen die Wetterexperten mit 74 Prozent davon aus, dass La Niña das Wetter maßgeblich auf der Nordhalbkugel der Erde beeinflussen wird. Ein grausamer Kälte-Winter ist dann genauso möglich wie ein viel zu früher Start in den Winter. Während viele Menschen derzeit mit einem goldenen Herbst rechnen, könnte La Niña dafür sorgen, dass es ganz plötzlich zu schneien beginnt und der Winter viel zu früh kommt Ein weiterer besorgniserregender Faktor ist für die Wetterexperten der allgemeine Klimawandel. Denn dieser könnte dafür sorgen, dass La Niña viel drastischer ausfällt, als man es eigentlich bisher gewohnt war. Ob es am Ende tatsächlich ein grausamer Kälter-Winter mit Schnee in Deutschland wird, lässt sich zwar mit hundertprozentiger Sicherheit noch nicht sagen, allerdings ist die Wahrscheinlichkeit derzeit sehr hoch, dass es eisig kalt in der Bundesrepublik wird. […]“
      … gefunden hier:
      [https://www.danisch.de/blog/2024/09/08/es-nimmt-kein-ende-die-naechste-klimakatastrophe-naht/]

        1. @mac9 das man noch immer solche Parolen verbreitet und sich im Menschengeiste einbrennt ist mehr als lächerlich und dümmlich. Es gibt und es gab nie einen Klimawandel. Und das ist hochwissenschaftlich bewiesen. Das einzige was von Menschenhand gemacht ist und unser Wetter und damit die Saaten und Erträge beeinflusst, ist die Schweinerei die täglich schlimmer am Himmel zu beobachten sind.
          Das ist das einzige was durch Menschenhand die Flugzeuge führen und tonnenweise Chemie ausbringen, einen pseudo“Klimawandel“ erzeugen. Die Wissenschaftler, die das Nichtvorhandensein erklären lässt man aber leider nicht zu Wort kommen. Schon garnicht öffentlich. Und wer meint alles Verschwörungstheorie, dem sollte klar geworden sein, daß sich so Manche davon leider bestätigt hat.

      1. Klimawandel?
        .
        Ich habe einen Traum.
        Daß im kommenden Winter in den Alpenländern soviel Schnee fällt, wie es in letzter Zeit in Thailand geregnet hat.
        Seit Wochen heißt es hier: Land unter.
        Auch in einigen Städten werden Verbrenner angeworfen. Auf Wasserfahrzeugen.
        .
        Ist zwar jedes Jahr das Gleiche, aber heuer regnet es besonders viel.

  2. Braucht die Brd denn überhaupt noch so viel Erdgas? Die Industrie wandert sowieso ab, die Haushalte werden aufgrund der steigenden Preise, der hohen Arbeitslosigkeit, den geringeren Einkommen.. nur noch einzelne Zimmer auf 15 Grad aufheizen und kalt duschen. 🤡

  3. Ich denke, daß Russland es finanziell nicht verkraftet hier ein klares nein zu sagen. Anders kann man sich nicht erklären, warum trotz Feindschaft und Krieg weiter durch die Ukraine für Wärme gesorgt wird. Der Stolz sollte in diesem Falle über den Dingen (Finanzen) stehen. Ich meine ja nur weil Russland auch dafür bekannt ist, für seinen Stolz. Ich liefere gar nichts an meine Feinde, ganz im Gegenteil tue ich etwas, was meinen Feind schwächt.

    1. Ich vermute mal, Wladimir Putin betrachtet nicht das ganze Ukrainische Volk als seinen Feind.
      Er differnziert hier sehr klar zwischen Kriegsgegner und Bevölkerun, und da er als Menschenfreund
      bekannt ist, möchte er wohl nicht, daß Frauen, Kinder und alte Menschen den Erfrierungstod sterben.
      Er macht das eben nicht so, wie im Wertewesten üblich, daß man flächendeckend bombadiert und
      somit fast die ganze Bevölkerung ausrottet. Das macht momentan Herr Netanjahu.

      Das ist eine andere Art der Kriegsführung, die viele Menschen immer noch nicht verstanden haben.

      1. Sie haben recht, Putin ist ein Freund der Ukrainer:

        Erneut hat Russland die zivile ukrainische Energieinfrastruktur massiv mit Raketen und Drohnen angegriffen. Es gab Schäden an zwei Wärmekraftwerken. Für alle Menschen in der Ukraine haben die Angriffe spürbare Folgen.

        Sie müssen unbedingt den ukrainischen Frauen und Kindern nochmal erklären, wie lieb Putin sie doch in Wahrheit hat.

        1. Tja, so ist das halt, die Energieversorgung ist halt kriegswichtig. Aber er zwingt doch niemanden zu etwas, hat Frieden angeboten, mehrmals schon. Und er wollte diesen Krieg auch nicht.

          Es sind noch so ein paar Sprüche ukrainischer Verhandler 2022 in Istanbul überliefert. Eine geköpfte Schampusflasche spielt da eine Rolle und auch die Aussage Putin betreffend. Der hat nämlich zeitnah eingesehen, mit der Invasion einen Fehler gemacht zu haben, binnen einer Woche. Putin wollte unbedingt dass die Verhandlungen in Istanbul erfolgreich enden.

          Das sind Aussage beteiligter Ukrainer und ja, die springen noch ganz frei außerhalb Russlands herum. Was dann geschah, wissen wir und man ist an den entsprechenden Stellen auch heute noch Stolz drauf.

          Jetzt läuft der Krieg halt und wer den nicht vernünftig zu führen gewillt ist, lässt es lieber bleiben.
          Dieser Punkt führt mich auch nahtlos hinüber in den Westen, wo man nach über 900 Tagen Krieg dieses tote Pferd Ukraine immer noch zum Endsieg reiten will, zumindest offiziell.
          Denn es gilt: „whatever it takes“.

          Ich glaube da muss sich Putin nun wirklich nicht verstecken.

        2. @ in Wahrheit leberzirrhose und Hirnschmalz bluten

          Putin und die Russen hassen Ukrainer so sehr, dass seit dem Start der mso mehr Ukrainer nach Russland gegangen sind als in die westlichen Länder. Gemeinsam mit Millionen von ukrainern, die schon vorher in Russland gelebt haben werden so hart unterdrückt:

          – sie werden nicht aus Russland abgeschoben, phöser Putin
          – sie können dort akzeptiert und frei leben, phöser Putin
          – ukrainische Kultur, z.b. Restaurants werden nicht boykottiert, nicht mal Vandalismus durch schmiereien an den Läden, phöser Putin
          – richtig ekelig ist, dass sie die ukrainische Sprache sprechen dürfen, echt jetzt!!! Die sind Putin nicht mal wert, dass er eine Sprachpolizei aufstellt, die kontrolliert, dass sie ukrainisch sprechen. Nicht zu fassen!!!! Phöser Putin.
          – die dürfen ohne Einschränkungen ihre Kultur leben und ukrainische Musik hören. Unfassbar diese Bösartigkeit.
          – und das schlimmste ist, Putin verhindert nicht, dass diese dreisten Russen ukrainische Restaurants und andere Geschäfte besuchen und gut mit ukrainern auskommen. Was erlauben phöser Putin.

          Die ca. 8 Mio ukrainern können einem nur leid tun. Putin muss weg, diese schreckliche putinsche Behandlung muss aufhören.

    2. Ua meint er, er möchte die langjährigen russischen Lieferverträge einhalten.

      Nach meinem Wissen gibt es außerdem einen Passus der besagt, daß bei Nichtlieferung oder Nichtannahme Strafgebühren fällig sind.
      Heißt, würde die BRD die Annahme verweigern, müßte das Gas trotzdem bezahlt werden.

  4. Ein sehr guter und vor allem wichtiger Artikel, was vielen Menschen, vor allem bei uns in Österreich so nicht bewusst ist, owbohl die Medien durchasu darüber berichten.

    Ich habe ja Kontakte zu Russen und russischen Organisationen hier, so wie Kontakte zu Politikern auf Bezirksebene. Da wird eben auch nach Alternativen, so auch Turk-Stream gesprochen, aber es gibt viele Politiker, vor allem in ÖVP und FPÖ, welche nach einem wirklichen Stopp des Gas-Transites durch die Ukraine, dafür sind, Hilfsgelder und Unterstützung zu blockieren.

    Ich plane auf meinem, kleinen aber feinen, Blog einen Artikel darüber zu schreiben, bzw. werde ich, wenn handfeste Daten vorhanden sind., diese an Thomas weiterleiten, da er evtl. das dann in einem Artikel verarbeiten kann, da das bei seiner Reichweite natürlich mehr Einfluss hat.

    Auf jeden Fall zeigt es, dass wir in Österreich nicht so blöd sind, und unser Gas aus Russland auf Biegen und Brechen aufzugeben, auch wenn die „Klimaministerin“ Gewessler (natürlich von den Grünen) auch andauernd von sofortigem Stopp und Kritik an den langfristigen Verträgen mit Gazprom faselt 🙂

  5. Lsi verstehe ich das Recht. Da wird asserbaidshanisches Gas durch die russische Pipeline geschickt und Russland bekommt dadurch die Transitgebühren. Aber wir sind dann nicht mehr von Russland abhängig, obwohl Aserbaidschan das Gas nur schicken kann, weil Russland sein Gas in Richtung Süden schickt. Irgendwie ist das wie ein schlechtes Schauspiel, bei jeder Beteiligte so tut, als wäre sein Spiel die Wahrheit.

  6. Die meisten russischen Analysten meinen, dass es eine gute Idee ist, aserbaidschanisches Gas über die Ukraine zu transportieren, da Russland auf diese Weise zumindest Einnahmen aus dem Transit des Gases durch Russland behält und auch nicht Ungarn und der Slowakei verärgert, die im Grunde die einzigen europäischen Länder sind, die gute Beziehungen zu Russland wünschen.

    Das ist aber mal eine sehr soziale, um nicht zu sagen langfristig orientierte Einstellung. Aber mittelfristig wird Undank der westlichen Welt Lohn sein, ich hoffe dies haben diese Analysten auf dem Schirm.

    Aktuell halten die guten alten Lieferverträge mit Russland die Preise auch noch weiter unten als er bei 100%iger Sanktionierung sein müsste.

    Der trotzdem zu zahlende Preis ist extreme Unsicherheit bei industriellen Investitionen, bzw. ihre faktische Abwesenheit, bis diverse Themen nicht geklärt wurden. Russland hat also viel mehr Zeit als seine westlichen Kunden.

    Wenn die Krise bis zur übernächsten Bundestagswahl anhält und das wird sie, weil sich der Zustand langsam und zwangsläufig den neuen Gegebenheiten anpassen wird, wird die Parteienlandschaft ganz anders als heute aussehen.

    In England wurden gerade 10 Millionen Rentnern die Heizkostenzuschüsse gestrichen, das ist Deutschlands aktueller Weg, er wird nicht beliebt sein, nicht einmal unter Unionswählern.

  7. Die Streitkräfte des von einen durch die USA im Modus einer verdeckten Regimewechseloperation installierten autoritär-dynastischen Regime beherrschten Aserbaidschan haben während des Krieges gegen Armenien tatsächlich Kriegsverbrechen verübt, die Russland lediglich vorgeworfen wurden bzw. weiterhin werden. Aserbaidschanische Soldaten haben die Vergewaltigung, Folterung, Verstümmelung und Ermordung von in Kriegsgefangenschaft geratenen weiblichen, armenischen Armeeangehörigen gefilmt und das einschlägige Material anschließend zur Demütigung des armenischen Militärs und der Gesamtheit der Armenier in deren Eigenschaft als ethno-nationales Kollektivsubjekt im Internet publiziert.

  8. Warum nicht einfach ein paar Kühe auf die Weiden stellen? Wir wissen doch alle, dass deren Fürze und Rülpser das Klima jedes Jahr um 20°C erwärmen. Baerbock hat es gesagt, also muss es stimmen. Wer braucht dann noch Gas zum Heizen?

  9. Was zahlen wir und andere EU-Länder eigentlich für russisches Gas?

    Damals hieß es, russisches Gas sein konkurrenzlos günstig. Nicht, weil wir gut verhandelt hätten oder Russland uns Gefallen tue, sondern weil wir ordentliche an den Investitionen beteiligt haben. Soll heißen, wir haben das Gas, das wir jetzt nicht abnehmen, schon teilweise bezahlt.

    Wenn wir das Gas jetzt nicht abnehmen, und Russland es stattdessen teuer an andere Kunden verkaufen kann: Dann schaden wir nicht Russland, sondern uns selber.

  10. Nicht Putin will nicht. Nein die Marionette Selenskij will das Sagen haben, natürlich in Absprache mit Biden Puppenspieler. Denn ohne eine solche Absprache passiert doch gar nichts in dieser Größenordnung. Selenskij dreht am 31.12.24 das Rad zu (wenn bis dahin kein anderer Befehl kommt) . Die EU hat zwar noch die Gasspeicher angeblich voll, aber die Gasspeicher sind ja eigentlich dafür da, für einen zeitlichen Ausfall der Lieferung oder Havarie der Leitung … Gas zu haben.
    Da kam doch offensichtlich die US-Seite auf die „schlaue“ Idee, daß das US-Gas, der minderwertige Frackingdreck die Europäer beglückt (ein Schiff wird kommen – oder auch nicht) und an der deutschen Küste entladen wird. Da die Amis aber keine blöden Europäer sind und meinen machen zu können, was sie wollen, fährt der US-Gastanker nicht leer über den Atlantik zurück, sondern nach Rußland und tankt dort das energiereichere und sauberere Jamal-LNG, was es zu Hause dann teuer verkaufen kann. Und die Ukraine? Die hat dann keine Transiteinnahmen mehr. Und die EU muß zusehen, wie sie um die lauter werdenden Forderungen drum herum kommt, die eine noch ganze Leitung Nordstream 1 zu öffnen. Aber – am 5.11.24 sind erst noch Wahlen in den USA – wir werden sehen , wer das Rennen macht und was der Winner dann so alles meint, anstellen zu können. Manchmal ist es dann erstens vollkommen anders als man zweitens denkt.

  11. Das 𝕋𝕣𝕒𝕟𝕤𝕚𝕥𝔾𝕒𝕤 fließt auch im Januar munter weiter …

    … weil nämlichdie galizische Kiewer NAZI-Klique aufgehört hat als Staat zu existieren.

    die 𝕆𝕝𝕚𝕘ä𝕣𝕤𝕔𝕙𝕖 sind ja eh international; leben also irgendwo. Wahrscheinlich eher in der Karibik, als in Charkow.

    Und der Wladimir Wladimirowitsch Putin lässt nicht nur den ‚ᕼᗩᕼᑎ‘ offen, sondern hilft auch noch beim flicken der von denselben Schwerst-Verbrechern gesprengten Gasleitungen, die auch den Krieg seit 2008 angefeuert haben, wie es die Ex-Vizekriegsverbrecherin im US-Kriegsministerium, die unselige Ficktoria Neuland selbst lauthals erzählt hat; so, wie es aussieht ist die Hochverräterin auch noch stolz darauf. So, wie alle möglichen staatlichen und privaten Stellen stolz auf Krieg sind …

    … es wird wieder Zeit für Nürnberg 1946 – mit ◤✞ ᕼᗩᑭᑭY-Eᑎᗪ ✞◥¹

    __________________

    ¹ 𝘨𝘶𝘵, 𝘫𝘦𝘵𝘻𝘵 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘧ü𝘳 𝘈𝘭𝘭𝘦; 𝘢𝘣𝘦𝘳 𝘥𝘰𝘤𝘩
    𝘧ü𝘳 𝘥𝘪𝘦 𝘔𝘦𝘩𝘳𝘻𝘢𝘩𝘭 𝘥𝘦𝘳 𝘔𝘦𝘯𝘴𝘤𝘩𝘩𝘦𝘪𝘵!

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