"Friedensplan", oder "Siegesplan"?

Was Selensky den USA vorschlagen will

Seit Monaten hört man in den Medien, es solle Ende des Jahres einen neuen "Friedensgipfel" geben, zu dem auch Russland eingeladen werden solle, und Selensky wolle einen neuen "Friedensplan" dafür vorschlagen. Nun werden die ersten Details bekannt - und sie machen wenig Hoffnung auf Frieden.

Bisher war in den westlichen Medien immer von Selenskys „Friedensformel“ die Rede, die angeblich den Frieden in der Ukraine bringen sollte. Bekanntlich ist daraus nichts geworden, weil Selensky in seiner „Friedensformel“ die Rückgabe aller russischen Gebiete inklusive der Krim an die Ukraine, hunderte Milliarden Dollar Reparationen und die Auslieferung aller Russen, die Kiew zu Kriegsverbrechern erklärt hat, fordert, was de facto die Forderung nach einer Kapitulation Russlands ist. Man kann zum Ukraine-Konflikt stehen wie man will, aber diese „Friedensformel“ war schon deshalb unrealistisch, weil in einem Krieg nicht die siegreiche Seite kapituliert.

Die Versuche der Ukraine und des Westens, die Unterstützung des globalen Südens für Selenskys „Friedensformel“ zu gewinnen, waren ebenfalls erfolglos, weil die außerhalb der westlichen Medienblase lebende Welt eine andere Sicht auf den Ukraine-Konflikt hat, als der Westen. Im globalen Süden sind fast alle Staaten der Meinung, dass der Westen die Eskalation vom Februar 2022 provoziert hat, indem er die NATO an Russlands Grenzen geschoben hat und auch die Ukraine in die NATO holen wollte.

Dass die NATO ein Verteidigungsbündnis oder gar ein „Friedensprojekt“ sei, glaubt im globalen Süden niemand, denn in den letzten Jahren haben die NATO und/oder ihre Mitgliedsstaaten zu viele illegale Angriffskriege geführt, die in keinem der betroffenen Länder zu Demokratie, Wohlstand oder Frieden geführt haben. Aus diesem Grund teilt man im globalen Süden die Meinung Russlands, dass die NATO keineswegs ein ungefährliches Friedensbündnis ist, die für alle nur das Beste will.

Es sei nur an Afghanistan, Syrien, Libyen und andere Länder erinnert, denen der Westen in den letzten 20 Jahren Demokratie, Freiheit und Wohlstand bringen wollte. Wie ist denn heute die Lage in diesen Ländern, herrschen dort Wohlstand, Freiheit und Demokratie?

Daher hat man im globalen Süden durchaus Verständnis für die Sorgen, die die Annäherung der NATO an Russlands Grenzen in Moskau auslöst.

Aus diesem Grund sind die „Friedensgipfel“, die der Westen im Laufe des Letzen Jahres für Kiew unter anderem in Dschidda, auf Malta und in der Schweiz organisiert hat, auch alle gescheitert. Deren Ziel war es nicht, einen Frieden in der Ukraine auszuhandeln, denn dazu hätte man Russland einladen müssen, deren Ziel war es stattdessen, den globalen Süden auf die Seite des Westens zu ziehen.

Ein neuer Anlauf?

Seit einigen Monaten wird berichtet, dass Selensky einen neuen „Friedensgipfel“ organisieren will, zu dem auch Russland eingeladen werden solle. Auch Bundeskanzler Scholz und andere westliche Politiker schwenken auf diese Linie ein, allerdings wurde bisher nicht mitgeteilt, wann, wo und unter Beteiligung welcher Länder dieser „Friedensgipfel“ stattfinden soll.

Und noch etwas ist bisher nicht bekannt: Was genau dort eigentlich besprochen werden soll, denn Selensky hat seinen neuen „Friedensplan“ bisher nicht veröffentlicht, und auch kein westlicher Staatschef hat sich dazu bisher geäußert.

Russland hat immer wieder erklärt, dass es zu Gesprächen bereit ist, in denen die „heutigen Realitäten“ berücksichtigt werden. Aber da bisher nichts über die möglichen Themen der angeblich kommenden „Friedenskonferenz“ bekannt ist, könne Russland nicht mitteilen, ob es daran teilnehmen werde, solange nicht klar ist, was dort eigentlich besprochen werden soll.

Selenskys Plan

Selensky hat in letzter Zeit einige interessante Erklärungen abgegeben, die andeuten, was er vorhaben dürfte. Einerseits fordert immer nachdrücklicher, der Westen solle die Beschränkungen für Angriffe mit westlichen Waffen auf Ziele in Russland aufheben. Selensky und andere, die das fordern, argumentieren, dass solche Angriffe die ukrainische Verhandlungsposition stärken würden.

Diese Leute scheinen nicht zu verstehen, dass solche Angriffe erstens am Kriegsverlauf kaum etwas ändern würden, dass sie zweitens aber dazu führen könnten, dass Russland Verhandlungen ablehnt, bis diese Angriffe eingestellt werden, und dass diese Angriffe drittens zu einer direkten Kriegsbeteiligung des Westens führen würden, was das exakte Gegenteil von Friedensverhandlungen wäre.

Aber trotzdem gibt es im Westen nicht wenige Falken, die das für eine gute Idee halten.

Mitte September sagte Selensky, dass sein „Friedensplan“ nur wenige Punkte umfasse, dass deren Umsetzung aber von US-Präsident Biden abhänge, dem Selensky seinen Plan Ende September in den USA vorstellen wolle:

„Da sind nur wenige Punkte. <…> Und jeder Punkt wird von Bidens Entscheidung abhängen.“

Das ließ tief blicken, denn Selensky sagte offen, dass alles in den USA und nicht in Kiew entschieden wird. Und vor dem Hintergrund von Selenskys Forderungen nach grünem Licht für Angriffe mit westlichen Waffen auf Ziele tief im russischen Hinterland kann man darauf schließen, dass Selensky bei seiner Meinung geblieben ist, genau das zu fordern. Denn diese Entscheidung hängt in der Tat von Biden, oder besser gesagt, seinem Team ab, weil Biden selbst kaum noch in der Lage ist, allzu viel zu entscheiden.

Ein „Siegesplan“?

Nun steht die UN-Generalversammlung an und Selensky ist bereits in den USA. Erste Medienberichte von dort bestätigen diese Befürchtungen, denn es heißt, der „Siegesplan“, den Selensky dem US-Präsidenten bei seinem Besuch in Washington am 26. September vorlegen will enthalte keine Schritte, die die Aufnahme von Verhandlungen zwischen Kiew und Moskau und die Beendigung des Konflikts erleichtern würden. Demnach bestehe der „Plan“ aus nur vier Punkten, die eher wie eine Liste von Selenskys „oft wiederholten Forderungen“ klingen als wie ein Plan zur Lösung der Ukraine-Krise.

Wahrscheinlich fordert Selensky darin erstens die Erlaubnis für Angriffe mit westlichen Waffen tief nach Russland und mehr (Langstrecken-)Waffen, zweitens einen schnellen NATO-Beitritt der Ukraine (oder sonst welche Sicherheitsgarantien), drittens weiteren Druck auf Russland und viertens viel Geld für Kiew. So, oder so ähnlich, dürfte Selenskys Plan aussehen. Das würde auch erklären, warum Selensky gesagt hat, dass jeder Punkt von Biden abhänge.

Haben Sie es übrigens bemerkt? In den Medienberichten war nicht die Rede von Selensky „Friedensplan“, sondern von seinem „Siegesplan“. Das war kein Druckfehler, den Begriff liest man nun öfter in den Medien. Der Spiegel schreibt beispielsweise:

„»Entschlossenes Handeln jetzt kann ein faires Ende der russischen Aggression gegen die Ukraine im nächsten Jahr beschleunigen«, schrieb Selenskyj nach einem Treffen mit einer überparteilichen Delegation des US-Kongresses auf der Plattform X. »Unser Siegesplan wird dazu beitragen, Russland praktisch zum Frieden zu zwingen.«“

Offenbar bestätigt sich, dass Selensky auf eine weitere Eskalation, und nicht auf Friedensverhandlungen setzt. Ich will hier nicht darüber spekulieren, ob Selensky selbst komplett den Verstand verloren hat, oder ob es Vertreter der USA sind, die ihm diesen Irrsinn, der nun wirklich nicht zu Frieden, sondern im besten Falle „nur“ zu einer Eskalation des bestehenden Krieges führt, eingeredet haben. Im schlimmsten Falle führt das zu einer Ausweitung des Krieges auf NATO-Länder.

Was Spiegel-Leser erfahren

Spiegel-Leser wissen von all dem nichts. Der Spiegel hat am 24. September darüber berichtet und der Aufbau des Spiegel-Artikels zeigt, wie der Spiegel seine Leser desinformiert. Bisher war offiziell von einem neuen „Friedensgipfel“ unter Beteiligung Russlands schon im Herbst die Rede. Davon ist anscheinend nicht viel übrig, weshalb der Spiegel in der ersten Hälfte seines Artikels das Wort „Friedensplan“ nicht erwähnt.

Der Spiegel-Artikel trägt die Überschrift „Russische Invasion in der Ukraine – Selenskyj sinniert über Kriegsende im kommenden Jahr“ und beginnt mit folgender Einleitung:

„In New York wirbt Wolodymyr Selenskyj für weitere westliche Unterstützung der Ukraine – und stellt ein baldiges Ende des Krieges in Aussicht. Man werde »Russland praktisch zum Frieden zwingen«.“

Der Spiegel-Artikel beginnt dann damit, wie Selensky sich seinen „Siegesplan“ vorstellt:

„Selenskyj will sein Vorhaben in Gesprächen und möglicherweise auch öffentlichen Reden vorstellen. Mit dem Plan will er sich zusätzliche politische und militärische Unterstützung der Verbündeten sichern. Einem Bericht der britischen »Times« zufolge enthält er die Forderung nach westlichen Sicherheitsgarantien ähnlich denen einer Nato-Mitgliedschaft. Zudem sollen nicht näher genannte Waffen und weitere Finanzhilfen angefordert werden. Die Außenminister der G7-Staaten beraten in diesem Zusammenhang am Montag über mögliche Lieferungen von Raketen mit längerer Reichweite an die Ukraine, die russisches Territorium erreichen könnten. Das teilt der EU-Außenbeauftragte Josep Borrell am Rande der Uno-Vollversammlung mit.“

Zu einem möglichen Friedensgipfel, von dem auch Bundeskanzler Scholz gesprochen hat, um ein paar Stimmen bei den Wahlen in Ostdeutschland zu bekommen, ist da nicht die Rede.

Zu möglichen Friedensverhandlungen kommt der Spiegel erst am Ende seines Artikels:

„Selenskyj sagte bei seiner Rede auf dem Zukunftsgipfel der Vereinten Nationen im Uno-Hauptquartier in New York am Montag (Ortszeit), derzeit werde der zweite Friedensgipfel vorbereitet. Er lade alle Staats- und Regierungschefs und Nationen ein, die gemeinsamen Bemühungen um eine gerechte und friedliche Zukunft weiterhin zu unterstützen. »Putin hat schon viel gestohlen, aber er wird niemals die Zukunft der Welt stehlen. Dessen bin ich mir sicher«, betonte Selenskyj.“

Klingt das noch nach einem geplanten neuen Friedensgipfel unter Beteiligung von Russland? Oder klingt das eher wie der Versuch, die Tradition der gescheiterten, einseitigen „Friedensgipfel“ von Dschidda, Malta und der Schweiz fortzusetzen, bei denen Selensky und der Westen de facto Russlands Kapitulation gefordert haben?

Frieden ist in weiter Ferne

Da Spiegel-Leser uninformiert sind, kann der Spiegel dann auch noch schreiben:

„Moskau lehnt eine Teilnahme an dem Friedensgipfel weiter ab. Im Juni hatten Dutzende Staaten ohne Russland und China an einem ersten Treffen in der Schweiz teilgenommen. Selenskyj plant ein zweites Treffen im November.“

Wenn Selenskys „Siegesplan“ von der Biden-Regierung unterstützt wird, wird der Krieg eskalieren, während der Westen den globalen Süden erneut zu einem „Friedensgipfel“ einlädt, der von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist. Ob daran allerdings allzu viele nicht-westliche Staaten teilnehmen werden und ob sie hochrangige Vertreter schicken, oder ob die meisten nicht-westlichen Staaten, wie schon beim letzten Treffen in der Schweiz, gar nicht erst anreisen oder nur kleine Beamte schicken, bleibt abzuwarten.

Für einen Verhandlungsfrieden sehe ich allerdings bis auf weiteres schwarz, den scheinen weder Selensky noch die Biden-Regierung zu wollen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

35 Antworten

  1. Dem Westen muss klar gemacht werden, dass eine Nato-Mitgliedschaft der Ukraine, ebenso ausgeschlossen ist, wie eine weitere Duldung der ukrainischen Nazis in der Schrumpf-Ukraine nach dem Krieg, und dass das unverhandelbare russische Forderungen sind.

    Dann wird der Westen vielleicht einsehen, dass auch dem Westen Grenzen gesetzt sind.

    1. Die Nichtexistenz oder die Restexistenz der Ukraine, dürfte diese Bedingung auch ohne Vertrag erfüllen! Man macht einfach irgendwann Frieden aber keinen Vertrag. Spinnt der Rest wieder herum so knallts eben mit voller Wucht. Oder beide Gruppen nähern sich wieder an und profitieren von einander.

  2. An der Ukraine-Front hat Selenskyj seine große Tour mit einer Rede vor den Vereinten Nationen begonnen und seinen lang erwarteten Friedensplan vorgestellt. Leider stieß er auf zweifelhafte Ohren, da sich die Verbündeten ziemlich skeptisch und enttäuscht zeigten.
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    Es half auch nicht, dass seine Botschaften völlig verwirrend waren. Selenskyj rief in der üblichen Doppelzüngigkeit der NATO wiederholt zu mehr „Krieg“ auf, um „Frieden“ zu schaffen.
    Sein großer „Friedensplan“ wurde von den Verbündeten lediglich als eine „Wunschliste“ bezeichnet, die nichts Bahnbrechendes enthielt. Ganz zu schweigen davon, dass die Wünsche selbst alle unrealistisch sind.

    Selenskyj scheint zunehmend davon überzeugt zu sein, dass sein Ende naht. Fast alles, was er sagt, dreht sich um das Ende des Krieges.
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    In einem Interview mit ABC News erklärte Selenskyj, der Krieg mit Russland sei „näher am Ende“, als viele glauben. „Ich glaube, wir sind dem Frieden näher, als wir denken. Wir sind näher am Ende des Krieges. Wir müssen nur sehr stark sein, sehr stark.“ – sagte Selenskyj und forderte die Verbündeten auf, die ukrainische Armee zu stärken.

    Die Front verläuft katastrophal, und die russischen Vorstöße gehen Tag für Tag weiter. Ugledar steht kurz vor dem Fall, und das neueste „Gerüchte“ besagt, dass Selenskyj seine Kommandeure angewiesen hat, die Eroberung der Stadt durch die Russen um jeden Preis zu verschieben , zumindest bis zum Ende der UN-Show. Selenskyj verlangt lediglich, dass er während seiner großen öffentlichen PR-Tournee nicht durch den Fall einer so wichtigen Stadt „gedemütigt“ wird, da dies dazu beitragen würde, die letzten Hoffnungen für die Zukunft der AFU zunichte zu machen.

    Leider kostet dieser Aufschub Menschenleben und aus der umkämpften und belagerten Stadt erreichen uns schreckliche Berichte.
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    Nun hat Selenskyj vor den Vereinten Nationen angekündigt, dass Russland diesen Winter die drei letzten verbliebenen ukrainischen Atomkraftwerke ins Visier nehmen wolle. Und er scheute sich nicht, auch China mit hineinzuziehen – dafür ist guter Wille schließlich da!
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    Nachdem Russland erst letzte Woche seinen neuesten hochmodernen Spionagesatelliten Kondor-FKA ins All geschickt hat,von dem kein Geheimdienst der Westliche Welt weiß was dessen Fähigkeiten sind !
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    Die Beraterin des ukrainischen Energieministers Lana Zerkal sagte, dass Selenskyjs Aussagen über eine rasche Steigerung der Energiekapazität der Ukraine „nichts mit der Realität zu tun haben“.

    Dies wirft die große Frage auf, wie die Strategie für die Ukraine-Affäre in den nächsten Monaten aussehen wird, nachdem es so gut wie beschlossene Sache ist, dass Selenskyjs große „Friedensplan“-Tour ein weiterer großer, enttäuschender Misserfolg werden wird, wie all die viel gepriesenen NATO-Gipfel zuvor.

    Der ukrainische Staat und sein Militär laufen auf Kosten der geplanten moralstärkenden Spektakel, die immer am Horizont stehen und immer eine große, bahnbrechende Maßnahme zu versprechen scheinen, die „bald kommen wird“. Aber jetzt, da die aktuelle Veranstaltung als Fehlschlag endet und die Ukraine angesichts der katastrophalen aktuellen Entwicklungen vor einem katastrophalen Winter steht, ist es schwer vorstellbar, mit welchem ​​neuen Trick sie die Öffentlichkeit in den nächsten Monaten von einer Fortsetzung des Krieges überzeugen werden.

    Wir können nur annehmen, dass der große Gag der „Langstreckenschläge“ noch ein wenig in die Länge gezogen wird, um der Ukraine noch ein oder zwei weitere Monate falscher Hoffnung zu verschaffen, aber was dann?
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    Demnach wollte Selenskyj eine Art Gruppenzwangskampagne in Gang setzen, um Russland durch Druck zu Gesprächen zu bewegen . Doch Lawrow und Peskow veröffentlichten erneut neue Erklärungen, in denen sie bekräftigten, dass Russland mit der Ukraine nichts zu besprechen habe und dass alle Ziele Russlands im Rahmen der SMO erreicht würden.

    Er sagt: Entweder kapituliert die Ukraine🚩 und kommt den Forderungen Russlands nach, oder Russland kommt diesen Forderungen mit militärischer Gewalt nach. So oder so werden die Ziele erreicht.
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    Der Kanal Legitimny berichtet Folgendes über den möglichen Einsatz von NATO-Langstreckenraketen in Russland durch die Ukraine:

    Unsere Quelle berichtet, dass der Westen sich darüber im Klaren ist, dass der Kreml eine Reihe von Angriffen mit taktischen Atomwaffen auf die Westukraine (auf Trainingsgelände, Brücken, Tunnel, Flugplätze, Industrieanlagen sowie Energie- und Gasinfrastruktur) starten wird, wenn er der Ukraine die Erlaubnis erteilt, mit westlichen Langstreckenraketen tief in russisches Territorium vorzudringen. Dies wird den Flüchtlingsstrom aus der Ukraine nach Europa verstärken. Dies wird sowohl für den Westen als auch für die Ukraine enorme Probleme mit sich bringen. Die Welt wird nur noch einen Schritt vom dritten Weltkrieg entfernt sein, der durch die Handlungen westlicher Politiker provoziert wird. Die Beliebtheit vieler Politiker wird in den Keller gehen. Eine Krise großen Ausmaßes wird beginnen. Deshalb überdenkt der Westen jetzt, ob es sich lohnt, ein solches Risiko einzugehen.

    Stoff zum Nachdenken.
    Quelle
    https://simplicius76.substack.com/p/sitrep-92424-pr-tour-sours-as-ukraines?utm_campaign=email-half-post&r=3gd4ql&utm_source=substack&utm_medium=email

  3. Die Schlachten im Informationskrieg, im Kampf um das Denken der Menschen, werden für den Militärisch-Industriellen-Komplex der USA und seine politischen Angestellten immer aufwendiger. Die immer schwerer nachzuvollziehenden Hampeleien von der Puppe „Ukrainischer Führer“ sind ein Teil des Informationskrieges.

  4. der zweite Friedensgipfel würde ebenso eine Farce sein wie der in der Schweiz. Zu einem Gipfel einladen wo schon von vornherein feststeht wie er enden soll, ist Murks. Wie kann ih einem der auf der Siegerstrecke ist dazu bringen zu kapitulieren ist mir ein Rätsel. Die Aktion um Kursk als Verhandlungsbasis anzuführen ist schwachsinnig. Haben die Experten um Selensky diesem noch nicht erklärt, dass dort die westliche Technik und seine Soldatenreserven systematisch vernichtet werden? Eine reale Lösung ist auf den Status Quo zu sein und die Grundforderungen Russlands zu erfüllen.

  5. Also war dieser ganze Friedensgipfel-Mist, inklusive Scholzis(/SPD) Wählerverarsche, auch wieder mal nur eine einzige Lüge. Es wird doch wohl niemand mit Restverstand angenommen haben das Russland der Selensky-Formel zustimmt.

    Mehr jibbet aber nicht und hätte mich auch gewundert. Wenn dieses asoziale Pack tatsächlich mal etwas konstruktives gebacken bekommen hätte.

    Im übrigen finde ich es eigentlich unfair den Spiegel zu lesen und ihn inhaltlich richtig zu stellen. Denn das ist wie Behinderte vor den Zug zu schubsten. Obwohl… ruhig weiter so Thomas. Irgendwer muss es schließlich machen, wenn es sich um gemeingefährliche Behinderte handelt.

  6. Wenn Selenskys „Siegesplan“ von der Biden-Regierung unterstützt wird, wird der Krieg eskalieren

    Biden ist inzwischen keine lahme Ente mehr, sondern eine tote Ente. Wenn auch nur der Versuch eines Kriegseintritts gegen Russland stattfindet, kann Harris gleich mit einpacken.

    Und sorry, Russland ist nicht Afghanistan oder sonst ein unwichtiger Kleinstaat. Es ist also klar, dass die USA bzw. die NATO auch diesen Krieg verlieren werden. Womit wollen die denn zum Beispiel überhaupt schießen?

    Und natürlich, die Ukraine verliert, also muss sie irgendwie versuchen zu eskalieren, oder zumindest so tun. Echte Kriege werden nur selten mit Verhandlungen beendet, wenn überhaupt ganz am Anfang. Danach wird erst nach der Kapitulation einer Seite verhandelt.

    Man muss auch bedenken was es kostet, wenn die USA in den Krieg ziehen. So viele Billionen an Rohstoffen liegen in der Ukraine nun auch nicht rum. Und vollständig besiegen kann man Russland halt auch nicht. Das haben schon ganz andere Kaliber versucht und da drohte noch nicht die globale Apokalypse, war Krieg generell nicht illegal usw.

  7. “ Biden ist inzwischen keine lahme Ente mehr, sondern eine tote Ente. “
    Und genau das macht ihn gefährlich…SO wie Sylenski als Sterbender Gefährlich ist, der hat NICHTS zu verlieren aber mit Eskalation ALLES zu gewinnen.

    1. Definiere doch bitte mal den Terminus „gewinnen“. Was kann die Ukraine in einem längeren Rückwärtsgang-Krieg gewinnen, außer einer Extratüte Mitleid aus dem Westen? Die gibt es immerhin für umsonst.

      O.K. Selensky gewinnt Amtszeit und wohl auch viel Geld… aber dies nutzt der Ukraine an sich herzlich wenig. Die Erfahrung zeigt doch, je mehr vor sich hin eskaliert wird, noch dazu auf verlorenem Posten, umso unbefriedigender wird das Endergebnis sein.

      Ja, der Westen könnte Glaubwürdigkeit gewinnen… zumindest sehr abstrakt bezüglich seiner ominösen Werte. Oder angesichts dem was seine Vertreter so für verlogenen Stuss ablassen, es bleibt zwar Stuss, doch den meint man dann wenigstens auch so.
      Aber was will er damit?
      Er will und muss doch nur gefürchtet werden.

      1. “ Definiere doch bitte mal den Terminus „gewinnen“. “
        Wenn es ihm gelingt die Lage Eskalieren zulassen was er wohl mit Angriffen im Hinterland erreichen wollte…denn das ER dazu wohl eher Zivile Ziele angreifen würde um Russen bis aufs Blut zu reizen dürfte dem Dümmsten klar sein…oder halt Moskau direkt.
        WAS
        Erreicht er damit oder WILL erreichen….falls Du es nich begriffen hast…NATO zum eingreifen zwingen !
        Setzt Putin Atomwaffen ein NEIN…greift er Polen das Rückzugsgebiet der Ukraine sein Waffenlager an oder Rumänien NEIN…
        Warum wohl nicht….????
        Um NATO keine Grund zu liefern…DENN NUR DAS könnte Sylenskis Leben noch Retten…
        Verhandelt ER Killen ihn seine NAZIS selbst…Kapituliert ER wissen seine NAZIS nicht wohin flüchten..Polen wird Sie nicht aufnehmen…aber im Fall der Kapitulation oder Verhandlung was aufs gleiche raus kommt…
        Werden flüchtende Asow Nazis ein Problem der EU sein 🤣

        1. Ja gut, NATO übernehmen sie (mehr). Kann man mal machen. So ähnlich wie Putin es auch mit den Donbass-Republiken getan hat, also Beistandsvertrag und zwack, gleiches Recht für alle.

          Aber was haben Ukraine und NATO dann zu „gewinnen“?
          Noch hat der Westen nur sein Gesicht zu verlieren. Das macht nichts, es ist ohnehin hässlich.

          Also zieht man mehr oder weniger anstelle eines ausgelutschten Verbündeten in einen Krieg. Gegen einen Gegner der rüstungstechnisch Kreise um die NATO fährt… mit Atomwaffen zudem, sehr vielen sogar. Dann rücken die tatsächlich in Reichweite, denn es wird der Westen sein, der damit anfängt.

          Meiner Meinung nach rasselt man zwar gerne mit dem Säbel, mit richtigen Gegnern legt man sich aber lieber nicht an. Nur mal so nebenbei. Diesen 100 Mrd. Zeitenwende-Schuldenhaufen hat man wofür noch gleich verjuxt? War viel dabei was Deutschland irgendwie auf einen Landkrieg vorbereitet?

          Auch diesbezüglich bleibt die westliche Herrscherkaste doch wohl eher im Grundszenario und lügt beständig weiter vor sich hin.

  8. Das dürfte der letzte Versuch Selenskis sein, die US-NATO bei der Stange zu halten. Schon allein dieses Unterfangen zeigt doch, daß der „Klavierspieler“ nun „auf dem letzten Loch“ pfeift. Man stelle sich auch das bildlich vor. Die Muffe ist am Sausen. Ihm wird nun klar, wie abhängig er vom Kriegstreiberstaat USA ist, die ihn in den Krieg getrieben haben und das diese Kriegstreiber nun den Hahn zudrehen und ihn im Regen stehen lassen könnten. Panik bricht nun, nach Erwachen, aus! Panik!

  9. Die Bedingungen für eine nachahltige Friedenslösung im Unkraine-Konflikt werden von Russland auf der Basis des Istambul-Protokolls und der Entwicklung in den letzten 2,5 Jahren vorgegeben.
    Es ist nicht zu erkennen, dass von Trump, Harris oder wem auch immer in der westlichen Wert(papiere)gemeinschaft diese Bedingungen akzeptiert werden.
    Man kann schöne Wunschzettel schreiben – entscheidend ist, was später auf dem Gabentisch liegen wird.

    1. Irgendwas wird man Russland geben müssen, oder man müsste es besiegen.
      Aber der Westen kann halt keine nachhaltigen Lösungen, dies ist ein ernsthaftes Problem.

      Der letzte Krieg, der wirklich nachhaltig gewonnen wurde, war der Zweite Weltkrieg. Und was ist daraus geworden? Vasallen- und Bündnissysteme aus der politischen Hölle, Wettrüsten und Systemkampf.

      Danach gab es nie wieder einen so deutlichen Sieg, geschweige denn irgendeine nachhaltige Lösung mehr, die an „Respekt unter souveränen Staaten“ erinnert hat.
      Ich kann mich jedenfalls an so etwas nicht erinnern, also sorry vorab. Sollte ich irgendeinen gütlich abgeräumten Kleinkrieg nicht auf dem Schirm haben.

      Also was wollen die eigentlich? Istanbul war doch schon ein guter Kompromiss. Besser wird es nach noch so vielen Jahren mehr Krieg sicher nicht.

      1. Das war meine Rede. Solange die westlichen ‚Kriegstrategen‘ glauben, dass Russland blufft und sie weiter an ihren realtätsfernen Zielvorgaben hängen, wird der Gabentisch sehr unappetitlich gedeckt werden.

    2. Trump wird alles akzeptieren, wenn er dabei den Schaden für die USA minimieren kann. Hauptsächlich Freistellung der USA von allen weiteren Kosten und Folgen, und Rettung von Dollarwerten, die in 404 festhängen. Aus Sicht der nationalen Interessen der USA gibt es keinen Grund, den Krieg weiterzuführen und viele gute Gründe, die Beteiligung der USA unverzüglich zu beenden:

      „Stellen Sie sich vor, Rußland würde ein anderes Land mit Raketen, Ausbildung und Zielinformationen versorgen, um tief in amerikanisches Gebiet einzudringen. Die USA würden das niemals tolerieren.

      Wir sollten auch von Rußland nicht erwarten, daß es das toleriert. … Näher an den Abgrund können wir nicht mehr herankommen.

      Und wozu? Um ‚Rußland zu schwächen‘? Um die Bodenschätze der Ukraine zu kontrollieren? Kein lebenswichtiges amerikanisches Interesse steht auf dem Spiel. … Hunderttausende von verlorenen Menschenleben und Hunderte von Milliarden Dollar später ist niemand besser dran – nicht Europa, nicht Amerika und schon gar nicht die Ukraine.“

      — Robert F. Kennedy, Donald J. Trump, The Hill, Aufruf, 17.09.2024
      https://thehill.com/opinion/international/4882868-negotiate-with-moscow-to-end-the-ukraine-war-and-prevent-nuclear-devastation/

      Können Sie an der Argumentation einen Fehler erkennen? In dem Krieg geht es nicht um US-Interessen, sondern um Sonderinteressen. Hauptsächlich die Europa-Lobby, die Atlantiker, die Globalisten. Das sind nun zufällig die gleichen Kreise, aus denen bereits zwei Mordanschläge auf Trump hervorgegangen sind.

      Und von der Regierung Putin ist zu erwarten, daß sie alle berechtigten Interessen der USA und sogar ein paar weniger berechtigte großzügig respektieren wird, wenn sie dafür die USA aus dem Krieg los wird und die Ukraine unter ihre Kontrollen bringen kann.

  10. Was für eine dreiste Lüge!

    „Moskau lehnt eine Teilnahme an dem Friedensgipfel weiter ab. “

    Moskau ist noch nie gefragt worden! Nicht beim Schweizer „Friedensgipfel“, noch aktuell! Die sind ja genauso krank im Kopf wie Strack-Zimmermann, die mal in der Phönix-Runde einem Mitdiskutanten, der erwähnte, daß Russland nicht eingeladen war, über den Mund fuhr, und sagte. „Das stimmt nicht, sie sind eingeladen worden und haben abgelehnt“.

    Das ist ja bekanntlich auch die Dame, die sagte, daß „Putin 400.000 Menschen am Tag umbringt“

    https://www.nius.de/politik/sagen-sie-das-putin-der-jeden-tag-400-000-menschen-umbringt-als-sie-ausgepfiffen-wird-flippt-strack-zimmermann-aus/d35ec8bb-a5d2-4e21-bd2a-0394768665bd

  11. Ich weiß nicht, Röper, wieso Sie so ein Bohei um diesen Tropf Selenski machen.
    Jeder weiß, das der Kerl ein Komiker war und ein Schauspieler ist. Und genau das macht er auch jetzt wieder: Aus Angst von Trumps Absage (ob sie denn käme, ist Spekulation) an die Moneten des Krieges macht er halt Medienshow. Das kann er. Er faselt irgendwas zusammen, um den senilen Schwachkopf Biden & Vasallen (Baerblök & Co.) noch für sich zu gewinnen. Er braucht Geld und er hat RU nichts, aber auch gar nichts mehr, entgegenzusetzen, als eine medienwirksam inszenierte Bilder- (inklusive des Signierens von Bomben) und Reden-Show.
    RU bestimmt das Handeln. Und am Ende des Tages wird sich das Gefasel des Selenskis als eine weitere der vielen Nebelkerzen entpuppen, die der US-bestimmte Tropf bereits schon von sich gegeben hat, die Geschichte auch hinsichtlich seines Denkens und seines Geisteszustandes wird sich, wie weiland beim GröFaz, wiederholen.

    1. Eigentlich braucht der Waffen und Munition. Soldaten wären natürlich auch noch schick.
      Geld wird er wohl bekommen bekommen. Dafür haut ein Banker ungefähr 0,753 Sekunden in die Tasten. Er kann dafür halt nur nichts kaufen, was ihm beim „Siegen“ weiterhilft.

  12. Ach ja, und dass der Lügen- und Propagandamainstream genau nur das nachplappert / nachplappern darf und nicht mehr, so dass der teutsche Zuseher und Zuhörer gefälligst ja nicht mehr erfährt, als er vielleicht erfahren könnte, ist ja nun sooo neu auch nicht mehr.

    Wirklich viel mehr interessanter inzwischen sind die Themen zu Baerblök und Habeck hinsichtlich ihrer Machenschaften ihrer Ministerien – über die Sie schreiben. Ich meine: zwei dieser grünen Tölpel haben gerade ihr Handtuch geworfen, wenngleich auch nur aus anderen Gründen. In meinem visuellen Fadenkreuz eines Rücktrittes sehe ich jedoch zwei ganz andere Kandidaten und nicht nur zwei solche in meinen Augen „jämmerliche Bauernopfer“.

  13. Disclaimer: Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie und Sarkasmus enthalten !

    „Ist dies schon Wahnsinn, so hat es doch Methode.“
    (William Shakespeare (1564 – 1616))

    Selensky, der „tapferste Mann“ den wir kennen?

    Hier kommt Severus Snape ins Spiel. Achtung: Wer die Harry Potter-Heptalogie noch nicht gelesen hat, das aber vorhat, für den folgt jetzt ein dicker Spoiler. In der Buchreihe ist Severus Snape ein Lehrer am Zaubererinternat Hogwards, mit dem Harry in herzhafter gegenseitiger Abneigung verbunden ist. Als Snape jung war, gehörte er zu den Anhängern des erzbösen Zauberers Voldemort, der Harrys Eltern ermordet hat. Obgleich der gute Schulleiter Dumbledore Harry immer wieder versichert, dass Snape sich seither gewandelt habe und vollkommen vertrauenswürdig sei, weigert Harry sich, das zu glauben. Er hält Dumbledore für naiv, und Snape für einen bösartigen Schwarzmagier – und für feige. Erst ganz am Schluss erfährt Harry, dass Snape tatsächlich seit dem Tod von Harrys Mutter tagtäglich sein Leben riskiert hat, indem er im engsten Umfeld von Voldemort für Dumbledore spioniert hat. Und Harry würdigt ihn als „den tapfersten Mann, den ich jemals kannte.“

    Nun stellen wir uns einmal vor, Selenskij wäre ein leibhaftiger Severus Snape. Man bedenke: Der Mann ist Schauspieler. Vielleicht hat er nie aufgehört zu spielen?

    Verräter wider Willen:

    Gehen wir ein paar Jahre zurück, tauchen wir ein ins „pensieve“, ins „Denkarium“, wie es Harry immer wieder tut, und führen wir uns die Vergangenheit Wolodymyr Selenskis vor Augen.

    Er wuchs russischsprachig auf und trug daher ironischerweise denselben Vornamen wie sein Widersacher in Moskau: Wladimir. Erst, als er im Jahr 2019 als Präsidentschaftskandidat antrat, lernte er Ukrainisch und änderte seinen Vornamen zu Wolodymyr, um für die westukrainischen Nationalisten wählbar zu sein. Trotzdem war er der Kandidat der russischsprachigen Ostukraine. Im Interview erklärte er, die russische Sprache müsse in der Ukraine dieselbe Anerkennung erfahren wie die Ukrainische; er versprach, das zweite Minsker Abkommen umzusetzen und den Bürgerkrieg im Donbass durch Verhandlungen mit Russland zu beenden. Dafür wurde er gewählt.

    Und tat daraufhin genau das Gegenteil: Er winkte das Sprachgesetz durch, das den öffentlichen Gebrauch des Russischen stark einschränkte, setzte den führenden prorussischen Oppositionspolitiker unter Hausarrest und verweigerte die Umsetzung von Minsk II. Im Jahr 2021 verbündete er sich mit den einflussreichen Nazigruppen in der Ukraine und formte das Land zunehmend zu einem autoritären Staat. Der Wladimir Zelensky des Jahres 2019 kann den Wolodymyr Zelensky des Jahres 2024, der ihm im Spiegel entgegenblickt, nur verachten. Scheint es.

    Aber vielleicht reitet er den Tiger. Es scheint – ich habe dafür leider keine gute Quelle finden können -, dass die ukrainischen Nazis um das Asow-Bataillon ihm bald nach der Wahl klarmachten, wo der Hammer hängt und wer über die bewaffnete Macht im Lande verfügt. Vielleicht merkte Selenskij, dass er, der kleine Jurist und Komiker, gegen diese brutale Macht keine Chance haben würde. Und beschloss daraufhin, die Nationalisten ins Messer laufen zu lassen.
    Die Zerstörung kanalisieren

    Die Nationalisten wollten Krieg mit Russland? Dann sollten sie ihn bekommen. Und als Armeeführer Saluschnyj, der dem Rechten Sektor nahesteht, an der Front zu zögerlich war, wurde er durch den berüchtigten Syrsky ersetzt – einen Russen, der bereitwillig seine ukrainischen Truppen ins Feuer schickt. Immer dann, wenn selbst die Armeeführung darum bettelt, umzingelte Städte wie Bachmut oder Awdijiwka aufgeben zu dürfen, beharrt Selenskij darauf, sie bis zuletzt zu halten. Mit der Folge, dass die ukrainische Armee sinnlos Soldaten und Ausrüstung verliert.

    Als die Russen bei Pokrovsk durchbrechen und den wichtigsten Logistikknoten im Donbass bedrohen, setzt Selenskij durch, dass die ukrainischen Elitetruppen mit der besten Ausrüstung in eine aussichtlose Invasion nach Kursk geschickt werden. Und als seine Amtszeit abläuft und die Gefahr besteht, dass er durch einen pflegeleichteren Nachfolger ersetzt werden könnte, sagt er die Wahlen ab und ergreift verfassungswidrig die Macht. Denn nur so kann er die Nazis loswerden: indem er sie auf dem Schlachtfeld verbrennt. Die Entmilitarisierung der Ukraine ist auch der Weg zur Befreiung von Wladimir Selenskij.

    Und solange ukrainische Kommandeure mit dem Sturm auf Kiev drohen (Video im unteren Drittel des Beitrags), falls Selenskij mit Moskau verhandelt, kann sich niemand beschweren. Wie ein geschickter Aikidokämpfer kanalisiert Selenskij die Kräfte der Zerstörung dorthin, wo sie am effizientesten zerstört werden. Der Gedanke lockt, dass er sich insgeheim mit dem Kreml abspricht, wie er das machen soll. Wie Severus Snape arbeitet er unentwegt für die Gegenseite, unter den Augen seiner Feinde. Vielleicht ist der offenkundige Feigling Wolodymyr Selenskij in Wirklichkeit der tapferste Mann, den wir je gekannt haben.

    Man wird noch träumen dürfen !

    Zugegeben: Auch wenn diese hübsche Verschwörungstheorie, die ich hier entwickelt habe, die Fakten rational und sparsam erklärt, ist sie wahrscheinlich nicht zutreffend. Noch einfacher ist die Erklärung, dass Selenskij einfach ein Politiker ist: machtgeil, rückgratlos und ohne Gewissen. Macht verändert die Menschen, und nicht zum Besseren. Wahrscheinlich ist der Komiker einfach der Verlockung erlegen und hat sich sein moralisches Versagen als alternativlos rationalisiert. Er wäre nicht der Erste.

    Und doch: Sollte zur Siegesparade auf dem Roten Platz neben Wladimir Putin ein gelöster, grinsender Wladimir Selenskij stehen, im Anzug und endlich wieder rasiert, dann würde ich mich nicht wundern. Und könnte sagen: Ich hab’s gewusst.

    Quelle: https://overton-magazin.de/kommentar/politik-kommentar/severus-selenskij/

    1. Leider ist eher das Gegenteil richtig: Adolf Selenskyj ist genaue Gegenteil. Er hat sich vor den Wahlen verstellt, um für die vernünftige Mehrheit, die auf der Seite einer friedlichen Lösung steht, zu täuschen, und nachdem er gewählt und nicht mehr absetzbar war, hat er sich als das geoutet, was er in Wirklichkeit immer war: Eine blutrünstige Marionette von Joe R. Voldemort.

      Genau wie Kamel A. Harris ist Selenskyj ein reines Medienprodukt: Ohne die Unterstützung der Korruptionsmedien hätte ihn niemand gekannt.
      Und wer von den Lügenmedien aufgebaut wird, hat generell nichts gutes an sich.

      1. „Leider ist eher das Gegenteil richtig: Adolf Selenskyj ist genaue Gegenteil. Er hat sich vor den Wahlen verstellt, um für die vernünftige Mehrheit, die auf der Seite einer friedlichen Lösung steht, zu täuschen, und nachdem er gewählt und nicht mehr absetzbar war, hat er sich als das geoutet, was er in Wirklichkeit immer war: Eine blutrünstige Marionette von Joe R. Voldemort.“

        Klingt logisch. Aber was wäre, wenn er wirklich ein „U-Boot“ ist, der nach einem Weg gesucht hat die „Banderas“ (die er ja nicht wegdiskutieren konnte) ein für alle Mal auszuschalten? Das geht nunmal nur über die physische Vernichtung. Selensky ist Jude … und was hassen Juden angeblich am meisten? Nazis. Würde also Sinn ergeben.

        Viel spaß dabei, dieses Dilemma aufzulösen. 😎

        1. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass alle Juden (aber sicher einige – es gibt „die Juden“ genauso wenig wie „die Russen“ oder „die Deutschen“) Nazis hassen, solange einige ihrer Vertreter (Netahyahu, Selenskyj, Blinken, …) sich in keiner Weise von Nazis unterscheiden.

          Wenn er tatsächlich die Banderas loswerden wollte, hätte er sich den ganzen Krieg sparen können – er hätte stattdessen zugeben können, dass es in der Ukraine ein Naziproblem gibt, und Russland einladen können, bei der Lösung zu helfen.

          Stattdessen die NAziTO ins Land zu holen, die in alle Ewigkeit an der Seite der Nazi*_/:innen kämpfen wird, macht für ein „U-Boot“ überhaupt keinen Sinn.

  14. Noch mehr Waffen, noch mehr Geld, noch icht Kiew den Endsieg. Das hören wir nun seit 30 Monaten.

    Währenddessen blutet die Ukraine aus – nicht nur, weil jeden Tag tausende Männer fallen, sondern auch wegen den niedrigsten Geburtenrate der Welt. Die Nachdenkseiten publizierten dazu einen traurigen Artikel.

    Wer sich der Ostküste unterwirft, stirbt den Volkstod. Ich wette, dass die Ukraine nach dem Krieg mit arabischen und afrikanischen Männern geflutet wird.
    Die Bandera-Anhänger, die ihre russischen Brüder töten, wird es nicht stören.

  15. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, worüber sich T. Röper hier so aufregt. Die einzige existierende Option wie die schwächere Seite einen Konflikt gewinnen kann, ist die Gegenseite die Lust zu nehmen. Und das heißt meistens: Mach es besonders teuer.

    Wenn also in Afghanistan die Taliban gewinnen wollten, mussten Sie es dort für die USA teuer machen. Also bspw. Munition lieber zu IEDs umwandeln, verbuddeln und dadurch die Logistik teuer machen anstatt versuchen den besseren Panzer hinzubekommen. Oder mit anderen hinterhältigen und stichpunktartigen Attacken eine stete Nervosität, Anspannung und Furcht erzeugen, die letztlich auslaugt.

    Der Plan Selenskys ist dabei nichts anderes.

    Was man Selensky aber vorhalten kann, ist, dass dies bestenfalls nur ein Puzzlestein sein kann und man trotzdem wissen muss, was man auf Spiel setzen und letztlich verlieren kann.

    Wenn die USA es bspw. erlauben, das russische Territorium mit Cruise Missiles anzugreifen, und Russland zu dumm ist, diese Dinger mit der eigenen Luftwaffe oder Luftabwehr abzufangen, wäre das durchaus ein Anfang, würde man nicht an anderer Stelle weit mehr verlieren.

    Daher ist auch die Aussage, dass Russland sich eh nicht gegen die Lieferstaaten wehren würde, durchaus eine legitime Annahme. Doch auch hier stellt sich die Frage, was man dafür riskiert.

    Bspw. könnte allein das internationale Ansehen der Lieferstaaten leiden, was sie teurer zu stehen kommen könnte, als der Gewinn aufgrund des Einsatzes.

    Siehe bspw. Israel. Klar kann es ein paar Milliarden investieren, um den Gaza-Streifen oder die Hisbollah zu bombardieren, doch es könnte passieren, dass daraufhin die Welt gegen Israel abgeneigter auftritt, und sich dies in kommenden Verträgen 100-fach teurer auswirken wird. Oder die restlichen Staaten investieren erst recht in alle möglichen Projekte, die Israel schaden. Zerstörte, zivile Frachter; zerstörte Pipelines, Angriffe auf die Energie-Infrastruktur, etc.

    Doch könnte Russland ggf. auch direkter reagieren. Weitere Zertörung der Energie-Infrastruktur, welche letztlich das Bruttoinlandsprodukt komplett zum Erliegen bringt. Verstärkte Terrorakte innerhalb der Ukraine selbst, oder gegen Zulieferer der waffenliefernden Staaten oder diese Staaten selbst. Also ggf. mal eine gekappte transatlantische Internet-Leitung auf hoher See. Erzeugter Weltraumschrott durch einen Raketentest in einer durchschnittlichen Höhe der Starlink-Satelliten.

    Drittstaaten, wie der Libanon, der plötzlich ebenfalls die Nützlichkeit von Seedrohnen entdeckt. Verstärkte Piraterie und elektronischer Datendiebstahl, etc., etc.

    Wenn die USA also auf so einen Vorschlag Selenskys eingehen, anstatt nur einen Lachanfall zu bekommen, haben sie es echt verdient, mit der Ukraine zusammen unterzugehen.

    1. Sie haben es auf den Punkt gebracht :
      „Die einzige existierende Option wie die Ukraine den Konflikt gewinnen kann, ist der Gegenseite die Lust zu nehmen, es also besonders teuer zu machen.“
      Entgegen dem Artikel hat es natürlich Auswirkungen, wenn 100 Tausende Russen evakuiert werden müssen, wenn russische Energieanlagen zerstört und diese Brände nach einer Woche noch nicht mal gelöscht werden können oder Drohnen 1.000 km oder gar 2.000 km tief und wirkungsvoll ins russische Gebiet einschlagen.

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