Freitagsgedanken

Was mir die Reise nach Kursk gebracht hat

Ich war diese Woche in Kursk und will hier kurz erzählen, warum die Reise für mich zum Verständnis der Lage dort wichtiger war, als ich erwartet habe.

Ich habe die Rubrik „Freitagsgedanken“ ins Leben gerufen, um einmal die Woche quasi „außer der Reihe“ meine Gedanken oder Ideen zu einem aktuellen Thema mit den Lesern zu teilen. Außerdem bitte ich in der Rubrik einmal die Woche um Spenden, denn auch ich muss meine Rechnungen bezahlen und von irgendetwas leben. Ich mag diese „Bettelei“ nicht, weshalb ich die Spendenaufrufe darauf beschränke, anstatt unter jeden Artikel einen Spendenaufruf zu setzen.

Die Reise nach Kursk ist auch ein konkretes Beispiel dafür, warum die Spenden wichtig sind, denn solche Reisen werden mir von niemandem bezahlt. Die Reise nach Kursk hat mich beispielsweise etwas über 400 Euro für Zugtickets und Unterkunft gekostet. Insgesamt habe ich bei der Reise 27 Stunden im Zug gesessen, denn Russland ist weit und von Petersburg nach Kursk sind es fast 1.300 Kilometer.

Das ist Zeit, die mir zum Arbeiten fehlen würde. Daher leiste ich mir, wenn ich Zug fahren muss, notgedrungen Tickets in der Ersten Klasse, weil nur so garantiert ist, dass ich einen Tisch habe, auf den ich meinen Laptop stellen und arbeiten kann. Ansonsten wären während meiner Reise tagelang keine Artikel erschienen, denn im Zug habe ich einige Artikel „vorgeschrieben“ und zur zeitlich versetzten Veröffentlichung eingestellt, damit auch Artikel erscheinen, während ich in Kursk unterwegs bin.

Die Reise war gut investiertes Geld, denn erst vor Ort habe ich die militärische Lage einigermaßen verstanden. In Kursk gibt es, im Gegensatz zum Donbass, keine echte Frontlinie. Ja, die gibt es dort, wo Gebiete von der Ukraine kontrolliert werden, aber darüber hinaus sind ukrainische Einheiten auch „eingesickert“ und verstecken sich in Wäldern und Dörfern. Das dürfte auch einer der Gründe sein, warum es so widersprüchliche Meldungen darüber gibt, welche Ortschaften die Ukraine kontrolliert.

Ein Mann vor Ort beschrieb es mir so: Das sei keine Frontlinie, sondern eher ein „Sandwich“, wo mal „eine Lage“ Russen sitzt, dann wieder „eine Lage“ Ukrainer, dann wieder „eine Lage“ Russen und so weiter. Das bedeutet, dass man nie genau weiß, ob im nächsten Wald nicht eine ukrainische Einheit auf der Lauer liegt, was Autofahrten westlich von Kursk zu einem riskanten Abenteuer macht.

Eigentlich wollte ich gar nicht nach Kursk fahren, weil ich dachte, dass ich schon genug vom Krieg gesehen habe, um die Lage verstehen zu können. Aber es hat sich gezeigt, dass der Krieg in Kursk völlig anders ist als im Donbass und dass es für mein Verständnis der Lage sehr wichtig war, diese Reise zu machen.

Und daher sind Ihre Spenden so wichtig, denn nur die machen es mir möglich, den Anti-Spiegel unabhängig zu betreiben und auch mal spontan solche Reisen zu machen, die für das Verständnis sehr wichtig sind.

Daher will ich mich nun, wie bei Freitagsgedanken üblich, bei allen bedanken, die meine Arbeit mit einer Spende unterstützen, denn ohne Sie würde es den Anti-Spiegel nicht geben.

Ohne Ihre Unterstützung könnte ich den Anti-Spiegel nicht betreiben!

Ich betreibe den Anti-Spiegel alleine und im Hauptberuf, aber meine Rechnungen muss ich, wie jeder andere, auch bezahlen, daher bin ich auf Unterstützung angewiesen.

Sie, liebe Spender, sind es, die meine Arbeit als wirklich unabhängiger Journalist mit ihren kleinen größeren Spenden erst möglich machen!

Mich zu unterstützen ist sehr einfach. Das geht entweder über Kryptowährungen oder über mein russisches Konto.

Auf Telegram hat jeder User eine Wallet, die man kinderleicht aktivieren kann: Man gibt in die Telegram-Suche einfach „@Wallet“ ein und schon öffnet sich ein Chat mit einem Bot. Man kann sein Wallet dann mit nur wenigen Klicks aktivieren, was keine zehn Sekunden dauert. In diesem Video wird das sehr ausführlich und mit vielen Zusatzinformationen erklärt, allerdings kann man das auch ohne das Video kinderleicht selbst machen.

Im Telegram-Wallet stehen drei Coins zur Auswahl, die man kostenlos an andere User überweisen kann. Dazu braucht man nur den Namen des Users. Daher können Sie mich nun über Telegram unterstützen, indem Sie einfach Coins an @HelpingThomas oder an die unten angegebenen Wallets schicken.

Auch Coins zu bekommen, ist denkbar einfach, man kann sie mit seiner Kreditkarte kaufen. Das funktioniert wie auf einem Marktplatz. Man drückt auf einen Knopf und entscheidet, ob man Coins in eine normale Währung (in Deutschland wahrscheinlich Euro) tauschen oder umgekehrt für Euros Coins kaufen möchte. Dann erscheinen Angebote anderer User und wenn einem ein Angebot gefällt, klickt man es an und der Tausch wird eingeleitet. Wie das funktioniert, wird in diesem kurzen Video erklärt.

Für „Fortgeschrittene“ Coin-Benutzer sind hier meine Wallet-Nummern für diverse Coins:
USDT über TRC20: TTQAaVUiQe9tkMTBAqPKHNXAovXAXt4TfG
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Meine Kartennummer, auf die Sie, wenn Sie ein russisches Bankkonto haben, überweisen können, lautet 2202 2029 4924 5256


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

45 Antworten

    1. Wie man unschwer erkennen kann, handelt es sich bei den Frauen um
      die Ehefrauen der ebenfalls auf dem Foto abgebildeten Männern.
      Aber hauptsache die niederen Triebe bedient und irgend einen Blödelkommentar
      abgeben.

          1. Eigentlich ist es ja völlig unwichtig, aber Herr Röper ist in ein Kriegsgebiet gereist
            um von dort zu berichten. Ihnen fällt dazu nur ein, daß er ja zumindest die Bekannt-
            schaft „von drei hübschen Frauen“ gemacht hat und das garnieren Sie dann auch
            noch mit einem „Zwinkersmilie“.
            Die Männer lassen Sie völlig unerwähnt.
            Sie haben mich schon richtig verstanden, sonst hätten Sie nicht pronto mit einem
            noch dümmeren Kommentar reagiert.

            1. Aber Evamaria, so prüde hätt‘ ich Sie ja gar nicht eingeschätzt.
              Das Leben ist hart genug und schon Grönemeyer hat seinerzeit gesungen: „Männer haben ’s schwer,
              nehm ’s leicht.“ Also seien Sie nicht so streng mit uns!

              1. Ich bin weder prüde noch streng, ich wollte nur dezent darauf hinweisen, daß
                wir uns hier auf einem politischen Blog befinden, dessen Betreiber in ein Kriegsgebiet
                gereist ist um uns sein Erfahrungen von dort zu berichten. Vielleicht war das Bild
                ja etwas unglücklich gewählt. Aber nichtsdestotrotz kann man seine infantilen
                Triebe auch anderswo ausleben.

                1. @Evamaria
                  Ach, das ist alles so unwichtig, dass Sie jetzt daran festhalten, weil es nur für Sie wichtig ist. Machen Sie eine Frau nicht zum Opfer, dann wird sie kein Opfer sein!!! Aber genau das tun Sie. Ich habe in meiner jüngeren Jahren viele Frauengespräche gehört, als ich in Bars gearbeitet habe… Wenn ich die allgemeine Essenz dieser Gespräche zusammen presse, dann ist es an der Zeit, Männer an allen Fronten zu schützen und dafür zu sorgen, dass Männer vom Einfluss und Kontrolle der Frauen per Gesetz befreit werden.Tun Sie nicht, was die Natur nicht duldet, und alles wird zu einem ausgeglichenen Gleichgewicht kommen, von dem man in dieser Zeit des allgemeinen Gender-Wahnsinn nur träumen kann.

      1. Als ich in den Spiegel schaue, einen Mann reicht mir schon zu genug. Aber hübsche Frauen fallen mir auf Fotos immer zuerst auf. Wenn das von Natur aus so ist, warum sollte ich mich dann dafür schämen? Die Frauen um Thomas herum sind wunderschön und das ist erwähnenswert, Punkt!

        1. @Redar, @ Vlad, @ikaros und sogar @ Nobbi
          Schämt Euch mal, ihr Sexisten, ihr folgt dem üblen satanischen Trieb und lacht noch darüber. Das geht ja gar nicht, egal, wenn auch jeder Mann erst einmal die Frauen ansieht – sagen darf man es nicht, ganz schlimm schlimm schlimm. Übrigens, kennt Ihr den Witz? Kommt ’n Mann zum Arzt…
          Ach, lassen wir das.

            1. Ich habe nicht davon gesprochen, was möglich ist, sondern dass es automatisch, gewissermaßen naturwüchsig geschieht. Und wenn Th. Röper ein nettes Gruppenphoto veröffentlicht, ist das eben so, Politik hin, Politik her. Nur #metoo Geschädigte reagieren darauf empfindlich.

              1. Tja, es ist halt so eine Sache mit der „Impulskontrolle“.
                Mit #metoo hat das nicht das geringste zu tun.
                Ich lehne diese Bewegung als Frau zutiefst ab.
                Denn diese Bewegung führt in die Opferrolle.
                Da will ich mich als Frau keinesfalls wiederfinden.

                Aber witzig ist es schon, wie sich die Männerwelt hier gleich wieder
                reflexartig meint rechtfertigen zu müssen.
                Vielleicht sollten Sie ja mal eine #metoo Bewegung gründen.
                Nur so als kleine Anregung 🙂

                1. „Vielleicht sollten Sie ja mal eine #metoo Bewegung gründen“.
                  Das Gegenteil würde ich tun. Das Flirten, die Annäherung aus sexuellem Interesse, ohne dass persönliche Grenzen überschritten werden, von der Last des schlechten Gewissens befreien.
                  Und da wird es tatsächlich politisch: Welche Funktion hat dieses menschenfeindliche #metoo, was bezwecken diese Psychoingenieure, wenn sie die geringsten sexuellen Annäherungen unter den Verdacht sexueller Gewalt stellen? Dass sie die Frauen zu Opfern machen ist eines, auf alle Fälle machen sie aber die Männer zu Tätern.

              2. @routard
                „Ich habe nicht davon gesprochen, was möglich ist, sondern dass es automatisch, gewissermaßen naturwüchsig geschieht….“

                So, so… @Evamaria betrachtet es definitiv wohl richtig – hier geht es nicht um „Fleischbeschau“ sondern es ist ein politisches Forum….

                Ihre angebliche „Naturwüchsigkeit“ ist eher das Phänomen, dass Invaliden vom Krieg träumen & dann sabbert es aus ihnen raus….

                1. Ihr Beitrag zeigt, dass Sie nicht viel von dem verstanden haben, was in dieser scheinbar so unbedeutenden Sache vorgeht.
                  Nicht, dass das sexuelle Interesse schräg herauskommt und Herrn Röper angedichtet wird, ist das Problem, sondern dass dann gleich einer in pfäffischer Weise draufhaut. Und leider pfeiffen Sie mit Ihrem letzten Satz ins gleiche, abgenutzte, exorzistische Horn.

                2. @routard

                  Mag sein, dass jeder andere GRUNDeinstellungen hat….aber wer das Thema verfehlt, ist hier wohl eindeutig!

                  Wenn man nicht mal wenigstens anstandsweise begriffen hat, dass es um eine Reise ins Kriegsgebiet geht & NUR die Mädels auf dem Foto bewundern will, ist einfach eine hohle Nuss wenn er darüber auch noch öffentlich schwadronieren muss…. im Zweifelsfall will man damit den Autor & seine Reise lächerlich machen…..

                  Mag ja modern sein aber passt sehr gut in die wokistanische Lebensweise…

                3. @GMT
                  „im Zweifelsfall will man damit den Autor & seine Reise lächerlich machen…..“

                  Genau das ist der springende Punkt. Man ist geistig unbewaffnet, interessiert
                  sich eigentlich gar nicht für das Thema, und tarnt das dann in dem man meint, mit
                  vermeintlichen „Spassvogel Kommentaren“ das Forum zumüllen zu müssen.
                  Es sieht fast so aus als hätten diese Menschen keinen Gesprächspartner im echten
                  Leben, mit dem sie sich austauschen können.

                4. P.S. Wirklich wertvolle Beiträge liefern sie nie ab.

                  Das ist auch der Grund, warum viele паровоз ИС20 578 pausenlos attakieren
                  und diskreditieren.

                  Sie möchten ihn rausdrängen und dieses Forum auf ein infantiles Blödelniveau ziehen,
                  wo sie sich dann ungeniert austoben können.

                5. „Evamaria sagt:
                  7. September 2024 um 08:15 Uhr
                  @GMT
                  „im Zweifelsfall will man damit den Autor & seine Reise lächerlich machen…..““

                  Im Zweifel möchte man auch einfach aus einer Mücke einen ideologischen Elefanten machen 😉
                  Wenn aus Sicht mancher Damen dieses Thema doch in einem politischen Blogg rein gar nichts zu suchen hat, warum blast ihr das denn so gewaltig auf?
                  Entweder es ist wichtig, dann gibt es halt verschiedene Meinungen dazu oder es ist völlig unwichtig und deplaciert, dann machen Eure Kommentare zumindest in der Häufigkeit überhaupt keinen Sinn. Es sei denn …. Hauptsache man sagt was und greift andere an….

        2. @Redar
          Wenn Sie sich gerne junge Frauen ansehen, evtl. noch leicht bekleidet ist das Ihr gutes
          Recht und Sie brauchen sich hierfür nicht zu rechtfertigen.
          Sie befinden Sie hier aber im Forum eines politischen Blogs.

          In der Boulevard Presse gibt es für Sie diverse Magazine zu kaufen, wo Sie das stundenlang
          tun können.

            1. Genau … sind das nicht schicke vier Herren da auf dem Foto 😉
              Wenn das nun mal ein politischer Blogg ist, warum fängt man dann eine Diskussion über Äußerungen zum wahren Blickfang auf dem Bild an?

    1. Nach diesem Bericht wurde Andrej Jermak bereits in den USA gehängt.
      Ich empfehle Dir die gesammelten Werke der Gebrüder Grimm, wenns zu wenig grausam ist, halt Max und Moritz von Wilhelm Busch. Der Vorteil … wenn die hier als Zitate bringst, blamierst Dich nicht ganz so dolle 😛

  1. Die Freitagsgedanken sind eine sehr gute Ergänzung, um die Bandbreite persönlicher Gedanken Raum zu geben. In der ersten Klasse der dt. Bahn lässt es sich immer gut arbeiten, da es mit Tisch, ruhiger und auch seltener überfüllt ist. Es gibt allerdings keinen Service mehr am Platz und mit der Zuverlässigkeit? Na ja die Angaben für die Verspätungen sind meist zutreffend. Die angegebenen Gründe in den Durchsagen können glatt als skuril bis komisch gelten.

    Unabhängiger Journalismus der heutigen Zeit kann, soll und muss durch Grasswurzelfinanzierung am Leben erhalten werden. Es ist auch „keine Bettelei“ in meinen Augen, denn man kommt ja etwas geboten, permanent und stetig. Es kommt auch dem Kreislauf des Nehmens und Gebens. Wenn man also von der Arbeit profitiert, in welcher Form auch immer, dann soll auch etwas zurückgegeben werden, ansonsten ist man ja ein Lump oder Nassauer! 😉

      1. Ikaros sagt:
        6. September 2024 um 21:00 Uhr
        Ich denke nicht, in der Praxis.
        Die Idee ist aber gut.
        Leider Illusion.

        ANTWORT: Nie würde schöner das Nichtverstehen dargelegt wie hier. Ein Kommentar ohne Hirnsubstanz ist ebenso überflüssig wie eine Fliege auf dem Scheißhaus! 😉

  2. Mir ist nicht klar, wie die eingesickerten ukrainischen, aber auch die russischen „Lagen“ versorgt werden. Nach einer optimalen Kriegsführung klingt es nicht, vor allem was die russische Seite anbelangt.

    1. Begeben Sie sich doch einfach mal, wie Thomas Röper, selbst dorthin, dann können Sie das
      an Ort und Stelle hautnah erleben und brauchen nicht den „Sofageneral“ spielen und unnütze
      Fragen stellen.

      1. Wir sind hier doch alle „Sofageneräle“, auch diejenigen, die alles prima finden, was da abläuft. Ich hoffe auf einen Sieg Rußlands! Das schließt nicht aus, daß ich vom Sofa aus die Kriegsführung suboptimal finde. Ich habe die Sorge, daß die Zeit nicht für Rußland arbeitet, sondern daß wir dem noch viel größeren Krieg immer näherkommen. Viele Russen sind seit Beginn der „Spezialoperation“ ebenfalls verwundert und besorgt, natürlich auch im Sofa sitzend.

        Wenn die feindlichen „Lagen“ im eigenen Land nicht als ein so großes Problem angesehen werden, dann wird man bei dieser Einstellung wohl auch dann noch bleiben, wenn einige davon in die Stadt Kursk einsickern.

    2. So etwas wie „Optimale Kriegsführung“ gibt es nicht
      Ist ja kein Hollywood Film.
      Trotz all der heutigen Technik sollte man die Bezeichnung „Kriegs Nebel“ nicht außer acht lassen..
      Wobei die Größe und Beschaffenheit des Gelände der Haupt Faktor ist..
      Im Grunde läuft es so man versucht etwas und entweder funktioniert es oder nicht (und hoffentlich lernt man etwas daraus) einfach erklärt.
      Das größte Problem der Russen in Kursk ist das man halt den eigenen Kollateral Schaden so klein wie möglich halten möchte, andererseits möchte man Kiew dazu verleiten noch mehr in diese Richtung zu investieren
      Ist ein kleines militärisches-politisches Dilemma mehr auch nicht.
      Ja sicher für Russland sind ukrainische Truppen auf russische Gebiet ärgerlich aber wen man sich die absurde Verlust der ukrainischen militärischen Spielzeuge in der kurzen Zeit ansieht konnte Russland nichts besseres passieren. Leichter konnte es man den russischen Soldaten einfach nicht machen. Weshalb jemand hinterher laufen wen die gegenseitig so freundlich und nett ist nicht zu wissen wan man sich zurück zieht sollte und immer wieder das gleiche versucht. Wie gesagt ein kleines Dilemma

      1. Als die RF die MSO begann, begann sie den Angriff auf Kiew um ukrainische Einheiten dort zu binden.
        Nachdem die ukrainische Armee in Kursk einfiel und dort iohre Reserven band, begannen die Russen den Vormarsch im Donbass. Die Geschichte wiederholt sich, im ukrainischen generalstab scheinen ein Haufen russische Agenten tätig zu sein 😉
        Andererseits, als die Ukraine ihren Vorstoss in das schlecht gesicherte Charkower Gebiet durchgeführt hat, war sie halt mit genau der Taktik erfolgreich, die sie jetzt in Kursk versucht…

        1. Sie haben recht. Ich frag mich schon seit längerem ob Kiew überhaupt gewinnen will.
          Der kleinen Ausflug von Kiew
          war ja nicht mal so schlecht aber zu denken man könnte diese Gebiete halten oder es als Faustpfand bei Gesprächen verwenden ist einfach naiv und illusorisch.
          Angreifen sich vorzeitig zurückziehen
          neu aufstellen und zeitnah wieder an einer anderen Stelle wieder angreifen das wäre eine halbwegs vernünftige Strategisch Überlegung wert gewesen. Die dafür nötigen militärische Planung, Ausbildung und auch Logistik usw. mal vorausgesetzt die Kiew bewiesener Maßen nicht hat.
          Damit hätte man allerdings schon letzte Jahr beginnen sollen. Jetzt ist es einfach nur einen politisch Blödsinnige PR Aktion.

          1. Vielleicht war es doch nur eine Art Ardennenoffensive. Damals war die Sache aussichtslos, aber Hitler glaubte an den Erfolg. Kann sein, daß Selensky auch daran glaubte.

            Andererseits halte ich für ausgeschlossen, daß Selensky so eine Aktion auf eigene Faust durchführen könnte. Natürlich wußten die NATO-Strippenzieher davon und höchstwahrscheinlich haben sie auch in diesem Fall die Strippen gezogen.

            Zwar sind in der NATO Kriminelle und Wahnsinnige am Werk, die aber gleichzeitig nicht unbedingt Vollidioten sein müssen. Aus diesem Blickwinkel ist Sinn und Zweck der Kursk-Aktion vielleicht neu zu bewerten. Die Dinge sind nicht so, wie sie vordergründig zu sein scheinen; das sollten wir in den letzten Jahrzehnten gelernt haben.

            Ich hoffe, daß Rußland den Krieg gewinnt! Aber ich kann Zweckoptimismus nicht ausstehen, weil er den Blick auf die Realität trübt.

  3. Nikita Gerassimow zeigt auf seinem Telegam-Kanal Bilder eines Verwaltungsgebäudes der ukrainischen Truppen „Militärkommendatur des Kursker Gebietes“ und putzige Aushänge.
    De facto eine Besatzungsadministration, um das Gebiet mittelfristig zu verwalten. Könnte es sein, dass man da gegenseitig Faustpfänder ausgetauscht hat und zum Jolkafest gibt es die große Verbrüderung?

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