US-Wahl

Warum hat Biden TV-Debatten mit Trump zugestimmt?

Letzte Woche machte die Schlagzeile Furore, dass Biden TV-Debatten mit Trump zugestimmt hat. Was könnte der Grund dafür sein, dass der demente Präsident dazu gedrängt wurde?

Ich habe es schon einige Male, zuletzt in der letzten Tacheles-Sendung, gesagt. Meine Vermutung ist, dass der Bericht des Sonderermittlers Robert Hur, der im Auftrag des von den Demokraten geführten US-Justizministeriums verfasst wurde und in dem Hur Biden als „alten Mann mit schlechtem Gedächtnis“ beschreibt und genüsslich aufzählt, an welche Ereignisse seines Lebens, darunter das Todesjahr seines Lieblingssohnes, Joe Biden sich in den Gesprächen mit dem Ermittler nicht mehr erinnern konnte, kein Zufall oder Unfall war.

Meine Vermutung ist, dass die US-Demokraten Biden nach den Vorwahlen, die Biden mangels Gegenkandidat natürlich gewinnt, den US-Präsidenten aufgrund des Verfassungszusatzes absetzen, der die Absetzung eines amtsunfähigen Präsidenten erlaubt. Biden, der die Wahlen gegen Trump ohne offensichtliche Wahlfälschungen nicht gewinnen kann, muss ausgetauscht werden, wenn die Demokraten die Macht behalten wollen.

Das Szenario, das ich vermute, lautet, dass die Demokraten Biden vor dem Parteitag im August, auf dem die Demokraten ihren Präsidentschaftskandidaten offiziell küren, absetzen, um dann einen Kandidaten aus dem Hut zu zaubern, der den Eliten der Partei gefällt. Wer das wird, weiß ich nicht, im Gespräch ist Michelle Obama, aber eines ist sicher: Es wird sicher nicht Vizepräsidentin Harris, die in den USA noch unbeliebter ist als Biden selbst.

In dieses Szenario passt die Ankündigung der TV-Debatten, von denen die erste ungewöhnlich früh, nämlich schon am 27. Juni, also etwas sechs Wochen vor dem Parteitag der Demokraten stattfindet. Bisher haben die TV-Debatten immer nach den Parteitagen stattgefunden, damit sichergestellt war, dass auch die tatsächlich von den Parteien nominierten Kandidaten gegeneinander antreten.

Wenn Biden sich am 27. Juni blamiert und seine Demenz der ganzen Welt in einer zweistündigen Debatte präsentiert wird, wäre das der Aufhänger für die Demokraten, Biden unmittelbar vor den Parteitag abzusetzen. Daher sehe ich das Datum der ersten TV-Debatte als Indiz dafür, dass meine Vermutung eintreffen könnte.

Das konnte man auch in dem Bericht des USA-Korrespondenten sehen, den das russische Fernsehen am Sonntag in seinem wöchentlichen Nachrichtenrückblick gezeigt hat. Darin ging es auch um einige andere interessante und absurde Themen der vergangenen politischen Woche in den USA, weshalb ich den Bericht auch diese Woche wieder übersetzt habe.

Beginn der Übersetzung:

TV-Debatten mit Trump könnten für Biden katastrophal werden

Die Amerikaner decken sich mit Popcorn ein. Bidens Wahlkampfstab hat TV-Debatten mit Trump zugestimmt und die Daten abgestimmt: 27. Juni und 10. September.

Das Umfeld von Biden muss in Panik sein, denn Journalisten haben gezählt, dass Biden sich seit Anfang des Jahres 148 Versprecher geleistet hat. Und das nur in den Transskripten auf der Seite des Weißen Hauses.

Anfang letzter Woche haben mehr als 60 Kongressabgeordnete der Republikanischen Partei einen Appell an das Weiße Haus gerichtet, in dem sie Biden aufforderten, sich einem kognitiven Test zu unterziehen oder aus dem Wahlkampf auszusteigen. Biden hat sich bisher geweigert. Die TV-Debatte mit dem scharfzüngigen Donald Trump wird jedoch zu so einem Test.

Die amerikanische Politik, sowohl die Außen- als auch die Innenpolitik, verwandelt sich zusehends in Possenreißerei. Außenminister Anthony Blinken spielte in der kriegführenden Ukraine Gitarre. Und während einer Sitzung des Kongresses kam es zu Beleidigungen und Zankereien zwischen Frauen. Der Höhepunkt des politischen Karnevals könnte das Duell zwischen den alternden Präsidentschaftskandidaten sein. Biden, der bisher ein persönliches Zusammentreffen mit seinem Gegner vermieden hatte, war der erste, der den Fehdehandschuh hinwarf. „Donald Trump hat 2020 zweimal in Debatten gegen mich verloren. Jetzt will er wieder mit mir debattieren. Make my day, mate. Ich habe gehört, dass du mittwochs frei hast“, wandte sich Joe Biden an seinen Gegner.

Das war eine nicht ganz subtile Anspielung auf Trumps tägliche Sitzungen bei Gericht. Der Wunsch von Bidens Wahlkampfstab, so zu tun, als sei alles wie immer, wirft bereits Fragen auf. Zum ersten Mal werden die TV-Debatten nicht wie üblich im Herbst, sondern im Sommer stattfinden. Und zwar mit einer ganzen Liste von Bedingungen, die alle gegen Trump kalkuliert sind. Ausstrahlung nur auf Biden-treuen Fernsehkanälen, Zusammentreffen unter vier sterilen Bedingungen.

„Ich denke, Donald Trump wird den Boden mit ihm aufwischen. Und es wird keine Rolle spielen, ob Biden sich wieder mit Koffein und Energydrinks zudröhnt, wie bei seiner Rede vor dem Kongress, oder ob es der normale Joe sein wird, wie gestern, als er es kaum von der Bühne geschafft hat“, meinte Sean Hannity auf Fox News.

Indem Trump mit allem einverstanden ist, nimmt er die Herausforderung an. Aber er hat auch seine eigenen Bedingungen. Die Debatten müssen im Stehen stattfinden und mindestens zwei Stunden dauern. Was für Trump gut ist, ist für Biden tödlich. Eine weitere Bedingung ist ein Dopingtest. Und das ist keine Laune, sondern in Bidens Fall eine Notwendigkeit. „Ich möchte nur mit diesem Kerl debattieren, aber wissen Sie, ich werde einen Drogentest verlangen. Nein, wirklich. Ich möchte nicht, dass er so auftritt, wie bei der Rede vor dem Kongress. Er war total zugedröhnt“, unterstrich Donald Trump.

Diese Verzweiflungsgeste droht für Biden zur Katastrophe zu werden, schließlich weiß auch das Weiße Haus, dass Trump ihn sowohl verbal als auch im Auf-den-Beinen-stehen überlegen ist, aber die Umfragewerte sind miserabel. In fünf von sechs wichtigen Swing States liegt Trump in Führung. Und das ist bereits zu gefährlich. In Nevada hat er einen Vorsprung von 13 Punkten vor Biden. Die Swing States, die Biden 2020 „gewonnen“ hat, driften immer mehr in Richtung Trump ab.

Migrationskrise, steigende Preise und Abtreibungen, das Land geht mit einem Strauß von Widersprüchen in die Debatten. Die außenpolitische Agonie beeinflusst die Innenpolitik und außenpolitische Siege gibt es überhaupt keine. Es wird unmöglich sein, den Wählern einen Sieg über Moskau zu präsentieren, wie man es sich vor zwei Jahren gewünscht hat. Die Ukraine steht am Rande des Zusammenbruchs und bei den Debatten wird darüber geredet werden müssen. Die bereitgestellten 60 Milliarden kamen sechs Monate zu spät. Und jetzt berät Biden mit den Generälen über die Entsendung amerikanischer Ausbilder in die Ukraine.

Im Weißen Haus entscheidet man währenddessen, ob man Angriffe Kiews mit amerikanischen Waffen auf Einrichtungen auf russischem Gebiet billigt. „Die Ukraine hat die Regierung Biden gebeten, bei der Identifizierung von Zielen in Russland zu helfen, die Kiew mit seinen eigenen Waffen angreifen könnte. Außerdem hat sie die USA gebeten, die Beschränkungen für den Einsatz von Waffen aus amerikanischer Produktion gegen militärische Ziele auf russischem Gebiet aufzuheben, so US-Beamte“, schreiben mit der Situation vertraute US-Medien.

Der Erfolg der russischen Offensive treibt das offizielle Washington zur Verzweiflung, ebenso wie die Korruption in der Ukraine, die Robert Storch, der Staatsinspektor des Pentagon, in seinem Bericht als „den korruptesten Staat Europas“ bezeichnet. Aber trotzdem muss das Projekt über Wasser gehalten werden.

„Offensichtlich ist die Situation unglaublich verzweifelt. Wir wissen, dass es eine schwierige Zeit ist, aber wir sind auch zuversichtlich, dass die militärische Hilfe einen Wandel auf dem Schlachtfeld bewirken kann. Gestern hat der Außenminister zusätzliche zwei Milliarden Dollar an Hilfe angekündigt“, sagt der stellvertretende Sprecher des Außenministeriums Vedant Patel.

Auch die Beziehungen zum ewigen Verbündeten sind auch für das Weiße Haus ein Bumerang. Warum unterstützen die USA Israel und was sind hier die nationalen Interessen? Die Antwort auf diese Frage ist für die Amerikaner von heute nicht mehr allzu offensichtlich.

Gerade hat Biden zugegeben, dass die an Israel übergebenen Bomben im Gazastreifen Tausende von Zivilisten getötet haben. Aber ein Drittel von Bidens Wahlkampfspendern sind eine Symbiose aus der israelischen Lobby und dem amerikanischen militärisch-industriellen Komplex, die vom Iron Dome und den Milliarden von Dollar an Aufträgen für die israelische Armee leben.

Und nun, eine Woche nach der Aussetzung der Lieferungen an Tel Aviv, beschließt das Weiße Haus, den Waffendeal für Israel im Wert von mehr als einer Milliarde Dollar wieder aufzunehmen. Doch Washington scheint darauf vorbereitet zu sein, dass Israel im palästinensisch-israelischen Konflikt dieses Mal nicht gewinnen könnte. Eine umfangreiche Untersuchung der New York Times über das Vorgehen israelischer Siedler in den Palästinensergebieten führt zu einem eindeutigen Ergebnis: Seit Jahrzehnten betreiben orthodoxe Juden mit Hilfe rechtsextremer Mitglieder der israelischen Regierung Gesetzlosigkeit. Palästinensische Dörfer wurden systematisch mit Bulldozern plattgemacht und alle Beschwerden zum Schweigen gebracht und ignoriert.

„Die verheerenden Anschläge der Hamas in Israel am 7. Oktober, die andauernde Krise mit den israelischen Geiseln und die anschließende israelische Invasion und Bombardierung des Gazastreifens mögen die Aufmerksamkeit der Welt auf Israels anhaltendes Versagen bei der Lösung der Frage der palästinensischen Autonomie gelenkt haben. Doch gerade im Westjordanland sind die langfristigen Auswirkungen der Besatzung auf das israelische Recht und die Demokratie am deutlichsten zu erkennen“, betont die New York Times.

Die radikale Ideologie des Zionismus in der kurzen Geschichte des modernen Israels ist für die derzeitige Führung des Landes zur Grundlage geworden, schlussfolgern die Autoren des Artikels. Die Vernichtung der Palästinenser und die mangelnde Bereitschaft, die Verbrechen der israelischen Radikalen gegen die arabische Bevölkerung zu untersuchen, seien das Herzstück von Israel selbst, so die Zeitung. Das habe dazu geführt, dass auch die westliche Welt das Vorgehen Israels bereits als offene Aggression wahrnehme.

„Wie konnte sich eine junge Nation so schnell von ihren eigenen demokratischen Idealen abwenden? Und zu welchem Preis? Jede sinnvolle Antwort auf diese Fragen muss berücksichtigen, wie ein halbes Jahrhundert der Gesetzlosigkeit, die weitgehend ungestraft geblieben ist, eine radikale Form des Ultranationalismus ins Zentrum der israelischen Politik gebracht hat“, schließen die amerikanischen Journalisten.

Dieser Artikel vor den Wahlen und dem Hintergrund der Studentenproteste erklärt im Grunde theoretische Grundlage sowohl von Bidens Kritik an Benjamin Netanjahu als auch für die Parolen, die bei Kundgebungen an amerikanischen Universitäten zu hören sind. Die Studenten weisen den Vorwurf des Antisemitismus zurück. „Ich glaube, dass der Staat Israel nicht das gesamte jüdische Volk repräsentiert. Einige unserer stärksten Leute sind hier, weil sie erkannt haben, dass in ihrem Namen ein Völkermord begangen wird, und das ist inakzeptabel. Wir unterscheiden also klar zwischen Antizionismus und Antisemitismus. Antisemitismus ist inakzeptabel, aber Antizionismus, der sicherstellt, dass das palästinensische Volk immer im Mittelpunkt steht, ist unsere erste und wichtigste politische Priorität“, betont die protestierende Studentin Kelly.

Und nun bereitet die Regierung Biden bereits Sanktionen wegen angeblicher Menschenrechtsverletzungen im besetzten Westjordanland gegen das israelische Bataillon „Netzach Yehuda“ vor, was sowohl bei der Regierung Netanjahu als auch bei Israels republikanischen Anhängern für heftige Kritik sorgt.

Aber Biden führt auch noch einen Krieg an der Front im Fernen Osten. Im Rosengarten des Weißen Hauses kündigte Biden einen weiteren Marsch auf China an. Und wieder geht es nur um die Wahl. Er vervierfachte die Zölle auf chinesische Elektroautos und erhöhte die Einfuhrzölle auf deren Batterien um 25 Prozent, ebenso wie auf Halbleiter, Stahl und Aluminium. „Die Amerikaner können jedes Auto kaufen, das sie wollen. Lassen Sie mich das klarstellen. Sie können Benzinautos, Elektroautos oder Hybridautos kaufen, aber wir werden niemals zulassen, dass China die Regeln auf diesem Markt macht. Punkt“, zeigte sich Joe Biden entschlossen.

Nach diesen Worten vergaß er allerdings fast die Unterzeichnung des Dokuments über die Erhöhung der Zölle. Und das alles genau zu dem Zeitpunkt, an dem der russische Präsident Peking besuchte.

Der Besuch von Wladimir Putin in China wurde in den USA mit größter Aufmerksamkeit verfolgt. Die Zeichen und Signale wurden richtig gedeutet. „Es gab einen roten Teppich zur Begrüßung von Wladimir Putin, es gab viel militärischen Pomp, aber lassen Sie uns klar sagen: Das ist nicht nur ein Treffen zwischen Wladimir Putin und Xi Jinping, um diese grenzenlose Partnerschaft zwischen China und Russland zu präsentieren. Es geht vielmehr darum, den Westen und die USA zu demütigen, zumal China versucht, sich als Führer einer neuen Weltordnung, einer anderen Weltanschauung als der Westen, zu etablieren“, betonte CNN-Korrespondent Mark Stewart.

Auch Donald Trump konnte sich dem Treffen der beiden Staatschefs nicht entziehen. „Ich habe heute etwas gesehen“, sagte Trump. „Und es ist schlimmer als alles. Präsident Xi von China, ich kenne ihn gut, und Präsident Putin von Russland, ich kenne ihn gut. Sie arbeiten gerade gemeinsam Pläne aus, wo sie zusammenkommen werden und wo sie uns Schaden zufügen werden. Denn das ist es, woran sie letztendlich denken: uns Schaden zuzufügen.“

Diese und viele andere Worte hat Trump in letzter Zeit am Eingang des Gerichtssaals in New York City geäußert, wo sein Strafprozess wegen Urkundenfälschung und seiner Beziehungen zur Pornodarstellerin Stormy Daniels weitergeht. Zwischen den Anhörungen schaffte Trump es noch, zur Abschlussfeier seines Sohnes Barron an der renommierten Privatschule in Oxbridge zu kommen. Trump wollte ihn auch in seinen Wahlkampf einbeziehen, aber seine Mutter Melania hat das nicht erlaubt.

Auch Joe Biden hat seine eigenen Oberherren, woran er bei jeder Gelegenheit erinnert. „Mein Name ist Joe Biden. Ich arbeite für Kamala Harris. Ich habe sie gebeten, meine Vizepräsidentin zu werden, weil ich wusste, dass ich jemanden brauche, der klüger ist als ich“, deckte der 46. US-Präsident alle Karten auf.

Wer in diesem Wahlduo von Biden oder Harris der Klügere ist, darüber lässt sich streiten. Die Vizepräsidentin zeigte sich in ihrer Rede zur Abtreibung von seiner besten Seite. „Man muss verstehen, dass einem manchmal Türen geöffnet werden und manchmal nicht. Also müssen Sie diese Tür eintreten! Ha ha ha.“

Bidens kognitive Fähigkeiten standen bei einer Anhörung des House Oversight Committee erneut im Rampenlicht. Der skandalöse Bericht des Sonderermittler Robert Hur über die unsachgemäße Aufbewahrung von Dokumenten, in dem er den Präsidenten als „alten Mann mit schlechtem Gedächtnis“ bezeichnete, hat Bidens Wahlkampfteam bereits eine Menge Ärger bereitet. Es war eine Sitzung dieses Ausschusses, die in Chaos und Tumult ausartete. Die „Anstifterin“ war die Republikanerin Marjorie Taylor Green, die der Demokratin Jasmine Crockett sagte, ihre falschen Wimpern würden sie beim Lesen stören. Damit fing alles an.

„Sie verstehen gar nicht, warum wir hier sind. Ihre falschen Wimpern stören Sie beim Lesen“, sagte Green.

Währenddessen rief der Vorsitzende alle zur Ordnung.

„Das ist absolut inakzeptabel! Wie können Sie es wagen, jemanden wegen seines Aussehens zu beleidigen?“, zeterte Jasmine Crockett.

„Habe ich ihre Gefühle verletzt?“, fragte Marjorie Taylor Green.

„Nehmen Sie ihre Worte zurück!“, forderte Jasmine Crockett.

Während dieses Frauencatchens schaute einer der Kongressabgeordneten auf seinem Laptop ungerührt ein Eishockeyspiel. Am Ende rief irgendjemand, dass im Publikum Alkohol getrunken worden sei. Die Sitzung musste daraufhin unterbrochen werden.

Die TV-Debatten sind ein entscheidender Test für Biden. Wenn etwas schief geht, besteht die Möglichkeit, dass er im Notfall ersetzt wird. Der nationale Parteitag der Demokraten in Chicago findet am 19. August statt. Es bleiben sechs Wochen Zeit, um die schwierige Entscheidung zu treffen, ob Biden im Rennen bleibt oder ob ein Ersatz gesucht wird. Mit dem Sturz der liberalen Demokratie wird den Biden-Unterstützern Angst gemacht, aber bisher sind Stürze das Markenzeichen des Präsidenten.

Ein Videoclip der fiktiven Band „Joe Biden and the Alzheimers“ wird im Internet immer häufiger aufgerufen. Es ist eine Parodie auf den Song Free Fallin‘ des Rockers Tom Petty, den die Autoren in „The Fall Continues“ umbenannt haben. In dem Clip „gehen die Stürze Bidens immer weiter“, er schnüffelt an allen, von Kindern bis zu ihren Müttern, und benimmt sich eigentlich wie immer. Die Vorbereitungen für die Debatten sind auf der Zielgeraden.

Das größte Rätsel ist jedoch, ob die Debatten überhaupt stattfinden werden. Beide Kandidaten hoffen insgeheim, dass der Gegner nicht zum Duell erscheint, wie es vor vier Jahren geschah, als eine der Debatten abgesagt wurde, weil Trump positiv auf COVID-19 getestet wurde. Wenn es klappt, kann man sogar noch weiter gehen und die Wahl selbst unter dem Vorwand des Ausnahmezustands absagen, zum Beispiel wegen eines plötzlichen Ausbruchs einer Epidemie. Wenn das in der Ukraine möglich ist, in einem demokratischen Land, das von den USA so sehr unterstützt wird, warum dann nicht auch in Amerika selbst?

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

24 Antworten

  1. Also ich bin mir nicht sicher ob das so eine Dumme Entscheidung von Biden war.

    Wenn man sich das Kleingedruckte anguckt
    -Pro B. Sender
    -Pro B. Moderator
    -Moderator gewaltige Vollmacht während der „Debatte“
    -Keine Zuschauer
    -Keine Zwischenfragen

    Das ist zu mindestens dass voran ich mich noch auf die schnelle erinnere …
    Mehr als Fraglich wie schmutzig es wird um Biden am Ende im Glanz erstrahlen zu lassen

  2. Könnte aber auch so sein, dass Biden an diesen Tagen ungewöhnlich wach, schlagfertig mit viel Humor ist. Demenz ist nicht immer gleich, man sollte den Tag nicht vor dem Abend feiern. Zudem würde das halbe Amerika alles wählen nur nicht einen Trump. Ich selber würde ihn wählen den doofen Gesichtern und Pressekommentaren wegen und damit die EU sich gezwungen sähe, selbständiger zu werden.

  3. „Und es ist schlimmer als alles. Präsident Xi von China, ich kenne ihn gut, und Präsident Putin von Russland, ich kenne ihn gut. Sie arbeiten gerade gemeinsam Pläne aus, wo sie zusammenkommen werden und wo sie uns Schaden zufügen werden. Denn das ist es, woran sie letztendlich denken: uns Schaden zuzufügen.“

    Kann sein, oder auch nicht. Wo wäre der Unterschied zu dem, was die USA der gesamten Welt über Jahrzehnte angetan hat?

    Wie dem auch sei, eine gesichtswahrende Lösung für die USA, darf es nicht geben. Die Welt soll sehen, dass sie keine Angst mehr haben muss, vor diesen Verlierern.

    Der Kaiser ist nackt!

    1. Trump ist Realist. Es ist Krieg, auf der einen Seite der westliche Block mit den USA, auf der anderen Rußland und China. Natürlich „ist es, woran sie letztendlich denken: uns Schaden zuzufügen“, so sind die Regeln des Spiels. Und eingebrockt haben diese Lage den USA die eigenen Globalisten und das EU-WEF-Europa. Ausweg wäre nicht, Rußland und China mehr zu bekämpfen, dann gäbe es nur mehr Schaden, oder sie zu besiegen, das steht nicht zur Debatte. Ausweg wäre, zu einem konstruktiveren Verhältnis zurückzufinden, dann gibt es weniger Schaden.

  4. btw – man schaue nach: Crocketts falsche Wimpern haben tatsächlich die wesentlich funktionalere Sonnenbrille ersetzt. (1.24 – 2.11) Eine Frage des Geschmacks, ob man derart ‚getönt‘ gegen Trump wettert. Aber hier ‚ist‘ (sind) nicht USA!!
    https://www.youtube.com/watch?v=mnkOqzYz0jY

    Ein MSNBC-Bericht verdeutlicht, wo die „Mangroven“ liegen, die in den U.S. geprägten, also Werte-basierten westlichen „Volksvertretungen“ ufern.

    Nämlich – genau hier: MSNBC macht aus einer Schlammschlacht zwischen M.T.Green und Crockett (tatsächlich ist es ein doller Eklat von Ocasio-Cortez) – sofort wieder eine Sache von 1BLM, 2Ocasio-Cortez-Quote und 3Sexismus 4alter 5weißer 6Männer.

    [Übersetzung aus o.a. MSNBC:] Dieser Austausch zwischen Margorie Taylor Green, Jasmine Crockett und Alexandria Ocasio-Cortez beleuchtete die Realität, was es bedeutet, eine farbige Frau zu sein und insbesondere eine schwarze Frau in beruflichen Bereichen zu sein, die normalerweise überwiegend weiß sind. Marjorie Taylor Green beleidigte das Aussehen und die Intelligenz der Kongressabgeordneten Jasmine Crockett, einer ihrer Kollegen. Es war ein persönlicher Angriff. Ein Angriff, der nichts mit Politik oder gar Parteizugehörigkeit zu tun hatte. Es war ein Angriff, der Crockett in eine Lage brachte, in der sie gezwungen war, eine Wahl zu treffen. Eine Entscheidung, die viele schwarze Frauen treffen mussten. Entweder Sie sitzen da und lassen zu, dass Green sie beleidigt und demütigt, oder Sie bleiben geschäftlich zurück und klatschen zurück. Und nebenbei. Ich sollte erwähnen, dass sich die Männer in diesem Kongress keineswegs gut benommen haben. Allein im letzten Jahr haben wir gesehen, wie sich Schreikrämpfe und sogar Einladungen zum Kampf von Anführern dieses am wenigsten produktiven Hauses in der Geschichte entwickelten. Aber wenn es um Frauen geht, die es versuchen, und insbesondere wenn eine schwarze Frau Gefühle zum Ausdruck bringt, auch wenn sie sich selbst verteidigt, konzentriert sich die Aufmerksamkeit tendenziell auf ihr Verhalten, ihre Qualifikationen und ihre Reaktion auf die Provokation. Obwohl dieser hitzige Austausch in den letzten Tagen viel Aufsehen erregt hat, ist es wichtig, dass wir Ihnen auch diesen Schlüsselmoment des Kongressabgeordneten Crockett zeigen.

    Es ist nur noch eine Frage des Geschmacks von Parlamentarismus, ob Faustkämpfe in Kiew oder Tblissi oder Schlammbäder in Washington unterhaltender sind. Lächerliche Kindereien im Dt. Bundestag langweilen, sie erinnern wieder mal an 89 – wie „Abgeord.nasi in die Produktion!“

    … (zerr-)störe ich jetzt eine Öffentliche Ordnung?

      1. „Nobbi62, gut … dann spielen wir mal weiter“

        Es ist mal wieder symbolisch, wie puritanisch dort im U.S.-Congress auf schmutzige Zwischenrufe reagiert wird, die vgl.weise im Bundestag kaum erwähnt – geschweige ein derartiges Echo finden würden. Und überhaupt kaum in die Medien kämen. Und also auch nicht zu Rossija-1 und damit Anti-Spiegel.

        „Niemand sollte Koch werden, wem die Küche zu heiß …“
        Laut Aufzeichnung: Der Schlag unter die Gürtellinie wurde von der „Demokratin“ Crockett gemacht, Green hat darauf nur reagiert. Zugegeben ‚etwas rattig‘.

        Auszug – (Vorsitzender Comer) bitte (eine Frage von) Miss Green: „Ich würde gerne wissen, ob einer der Demokraten in diesem Ausschuss die Tochter von Richterin Maran beschäftigt.“ – (Democrat: Bitte sagen Sie mir, was das mit Mary Garland zu tun hat.) (Vorsitzender: Ist sie ein Pornostar?)
        Green (auf weiteren Zwischenruf reagierend) „Oh Goldman, das ist richtig, sie berät (nur). Okay, sie berät. Wissen Sie, wofür wir hier sind? Sie wissen, worum es bei uns geht.“
        (Crockett, D: Ich glaube nicht.) Green: „Du weißt, wofür du hier bist.“ Crockett, D: (… im Sinne: Ja, ich weiß es) „Denn Du bist diejenige, über die Du redest.“ Green: „Ich schätze, ich denke, dass Deine künstlichen Wimpern durcheinander geraten.“

  5. Was mir dazu spontan einfiel – ist das jetzt der ultimative Test für Trump?

    Wird er sich dem System unterwerfen – und dem Biden nur Fragen stellen, die dieser auch vom Teleprompter ablesend halbwegs beantworten kann?

    Oder setzt er sich darüber hinweg – und verspielt damit Wahlsieg und eventuell auch sein Leben?

    …denn auch und gerade bei den yankee’s hat der „Präsident“ NICHT das Sagen…

  6. (…“Die Amerikaner decken sich mit Popcorn ein.“….)

    ********************************

    Aber nur die Oberschicht.

    Der ganze Rest muss – inflationsbedingt – Baumrinde kauen.

  7. (….“Denn das ist es, woran sie letztendlich denken: uns Schaden zuzufügen.“…)

    *********************************

    Hahaha – die Posaune von Jericho.

    Der Seftel ist völlig außerstande zu realisieren, dass es manchmal eben NICHT um seinen welken Hintern geht.

    Und es ist vollig egal, wer von diesen beiden Superhelden das Rennen macht : Die Leute an deren Fernbedienung bleiben die Gleichen.

  8. Richtigstellung zum Kongress-Eklat von Washington

    Der Beitrag oben hat einige ärgerliche Fehler, die zum Teil auch mir unterlaufen sind. Die blonde Walküre im Kongress heißt ‚ämtidschi‘ (MTG) oder Marjorie Taylor Greene, jedoch nicht ‚grün‘ – wie oben laufend falsch dargestellt und auch ich 8.13 Uhr falsch mache. (AOC steht übrigens für Alexandria Ocasio Einmalchance-Cortez)

    Außerdem sind die problematischen Sätze so nicht gesagt, nur sehr (un)ähnlich. Doch neben der falschen Übersetzung ist fatal falsch der Eindruck – man habe sich schnell wieder verständigt. („Habe ich ihre Gefühle verletzt?“ – „Nehmen Sie ihre Worte zurück!“) Das wäre zwar ziemlich höflich für deutsche Leser, aber in dem Radau sind solche Friedensbotschaften so wohl kaum gefallen. Es waren fast 3 Minuten ‚nuclear message‘ und endet mit Ordnungsstrafe MTGs seitens des Republikanischen Vorsitzenden Comer.

    Und. Bei „Miss“ Crocketts Entgegnung „Bleach Blonde Bad Built Butch Body“ Marjorie Taylor Greenes, zuckte selbst der Co-Vorsitzende Raskin (D) hilflos zusammen.

    Was man wohl am besten so übersetzen würde: Eine bleiche, blonde, schlecht gebaute,besonders männlich in Erscheinung oder Verhalten wirkende Person. (= eine Hunnin, weil deutsche Walküre?) Logisch, als evangelikale Christin zieht MTG ‚viele Demokraten und Liberale‘ auf sich.

    Das Highlite der 2 min 41 in CTV dürften aber die kurzen ‚nonverbalen‘ zwei Sekunden bei 2 min 20 sein: Lauren Boebert (R, Colorado, mitten zwischen beiden Kontrahentinnen) bekreuzigt sich still und leise. Die pure Verzweiflung. Logisch: sie kennt heute mit 34 immer noch nicht ihren biologischen Vater. Wrestling-Star ‚Sweet‘ Stan Lane soll’s ’nun schon zweimal‘ nicht gewesen sein. (Wikipedia)

    Nicht weniger spannend – und ist vier Monate zurück: der gleiche Ausschluss tagte, und Hunter Biden saß im Publikum. Die Republikaner wollten ihn gleich nach vorn holen, vereidigen und dann in Knast stecken. Auch da folgt furchtbare Randale im ‚Revolutionären Wohlfahrtsausschuss‘.
    https://youtu.be/5xv7sIzTQ24

  9. Ich denke, genau das Gegenteil ist der Fall: Die Debatten sollen den „aluhuttragenden Verschwörungstheoretikern“, die behaupten, Biden wäre dement, den Wind aus den Segeln nehmen. Das wird ähnlich laufen wie die Debatten 2020: Biden wird bei weitem nicht so verwirrt wirken wie sonst (die Kombination aus Teleprompter und den richtigen Medikamenten, die natürlich von einem parteiischen Doping-Test nicht erkannt werden, wirkt), und während man ihn nicht mögen und seinen Aussagen nicht zustimmen muss, wird er, solange man nur die Debatten berücksichtigt, absolut so wirken, als wäre er bei vollem Verstand und könnte noch 4 Jahre durchhalten.

    Genau wie 2020 werden die Medien ihn zum eindeutigen Sieger der Debatten erklären, während Trump für seine „rassistischen“, „homophoben“, „transfeindlichen“, „Putin-feundlichen“ Aussagen, seine „unpräsidentielle Art“ und sein „unflätiges Benehmen“ (also z.B. Biden unterbrechen/Zwischenfragen stellen obwohl Biden das verboten hat) gegrillt wird.

    Diejenigen, die irgendwo in der Mitte stehen, eigentlich Biden lieber mögen als Trump, aber über seine Demenz besorgt waren, werden grossteils wieder von „so dement, dass ich vielleicht doch Trump wähle“ oder „so dement, dass ich keinen von denen wähle“ wieder zu „lieber Biden als Trump“ wechseln, und seine Umfragewerte werden um bis zu 5% steigen.

    Soweit ich das einschätzen kann, hat das Establishment 2 Pläne für diese Wahl, wobei wahrscheinlich Plan A umgesetzt wird:

    Plan A: Trump wird durch die Gerichtsverhandlungen, wenn nötig auch durch härtere Massnahmen (wie JFK/Fico/Raisi) aus dem Rennen genommen und durch die radikale Kriegstreiberin Haley ersetzt. Das ist der Grund, warum sie genau so lange in den Vorwahlen geblieben ist, bis sie genug Stimmen hatte, um als 2. aus den Vorwahlen hervorzugehen, obwohl eindeutig DeSantis und andere mehr Zustimmung hatten. Haley gewinnt und führt die Welt in den 3. Weltkrieg.

    Plan B: Es gelingt nicht, Trump auszuschalten (das Gericht nimmt ihn nicht aus dem Rennen und einen möglichen Attentatsversuch überlebt er). Die Wahl wird zu Bidens Gunsten manipuliert, Biden gewinnt, und tritt irgendwann während seiner 2. Amtszeit ab. Wahrscheinlich wird seine Nachfolgerin dann Killery Clinton, die sich seit 2008 beschwert, dass sie „endlich an der Reihe“ ist. Wahrscheinlicher Ablauf, weil Killery keine Wahl gewinnen kann: Biden bleibt bei Haley als VP; nach Bidens Rücktritt (oder Tod) ernennt Haley Clinton zur neuen Vizepräsidentin, und tritt dann selbst zurück (Begründung in etwa: „Ich habe noch nicht genug Erfahrung, um das Land durch eine so schwierige Situation zu führen, jetzt brauchen wir eine erfahrene Politikerin, die seit vielen Jahren in der Politik aktiv ist“), und wird zur Belohnung von Clinton wieder als Vizepräsidentin ernannt. Clinton ist eine genauso radikale Kriegstreiberin wie Haley und wird ebenfalls den 3. Weltkrieg auslösen.

    Plan A ist für das Establishment besser, weil es Trump auch als Parteivorsitzenden aus dem Bild nimmt, und damit beide Parteien wieder auf den „richtigen“ Kurs gebracht sind, so dass die Ergebnisse der Midterms usw. egal sind.
    Trump selbst ist – wie man 2016-2020 gesehen hat – weitgehend kontrollierbar, aber seine Anhänger (die, die tatsächlich an „drain the swamp“ glauben, und nicht sehen, dass Trump das nicht tut) deutlich weniger. Wenn Trump aus der Parteispitze verschwindet und sich dort wieder die üblichen Verdächtigen (Haley, Bush, Cheney, …) ansammeln, werden die Trump-Anhänger schnell wieder in der Unsichtbarkeit verschwinden.

    Biden wegen Demenz o.ä. aus dem Amt entfernen werden sie aus mehreren Gründen nicht tun. Einmal weil sie nicht so mit ihren treuesten Dienern umgehen (vgl. McCain, Bush Sr., …) – egal, was die anstellen, sie gehen immer als die ganz grossen Staatsmänner in die Geschichte ein. Das ist auch nötig, um die anderen YGLs usw. bei der Stange zu halten. Aber auch, und das ist vielleicht noch wichtiger, weil sie nicht ihre Parteimitglieder und ihre Medienlügner in Bedrängnis bringen wollen. Wie könnten die Propagandamedien ihre Glaubwürdigkeit behalten, wenn sie jahrelang die Demenz von Biden „nicht bemerkt“ haben, bis er plötzlich ohne Vorwarnung abgesetzt wird, während die Medien der „Schwurbler, Nazis, Rassisten, Coronaleugner und Klimaleugner“ ununterbrochen davor gewarnt haben?

    Wenn Biden wirklich noch vor der Wahl abgesetzt werden sollte (was ich mir nicht vorstellen kann), dann entweder freiwillig mit einem Grund, der ihn für die Allgemeinheit gut aussehen lässt (z.B. wird seine Frau mit einer tödlichen Krankheit (fehl)diagnostiziert, und er tritt zurück, damit er mehr Zeit hat, um sich um sie zu kümmern), oder durch seinen Tod (der ja im Zweifelsfall auch herbeigeführt werden kann, ohne dass die YGLs das mitbekommen – in Bidens Alter ist das nicht besonders verdächtig).

    (Plan C, nur falls A und B beide fehlschlagen — Trump überlebt und gewinnt die Wahl trotz noch massiverer Manipulation als 2020: Nicht gewünscht, aber auch nicht fatal für die Pläne. Trump ist kontrollierbar und wird genau wie in seiner 1. Amtszeit nicht wirklich in WARshington D.C. aufräumen oder sich mit Putin verständigen. In den wichtigen Fragen wird er erpresst, von den weniger wichtigen wird er wieder durch Amtsenthebungsverfahren und Anklagen abgelenkt, bis 2028 wieder ein „guter“ für beide Parteien antritt.)

    1. sehr gut ausformuliert, hätte ich nicht besser gekonnt. Daher meinen Dank dafür, mir das nun sparen zu können. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es ganz genau so ablaufen wird. Es gibt wohl nur eine Möglichkeit dies abzuwenden, aber dies wird wohl auch durch die beschriebenen Maßnahmen verhindert werden können, notfalls wie 63…

    2. Wie könnten die Propagandamedien ihre Glaubwürdigkeit behalten, wenn sie jahrelang die Demenz von Biden „nicht bemerkt“ haben, bis er plötzlich ohne Vorwarnung abgesetzt wird, während die Medien der „Schwurbler, Nazis, Rassisten, Coronaleugner und Klimaleugner“ ununterbrochen davor gewarnt haben?

      Biden interessiert niemanden, nur ein paar Fahnenschwenker, also das Stimmvieh auf dem Land (geistig oder geographisch, egal).

      Wie wäre es mal mit Sachfragen, statt nur der welche Gallionsfigur, ob aus Pappe oder Blech, man als Götzen aufstellen will? Das amerikanische System ist tot! Es walzt den ehemals auf den höfischen Bereich begrenzten Klatsch und Tratsch auf den Mainstream aus und dann wundern sich ein paar ganz „Schlaue“ noch über Spaltungen, Intrigen und Gezänk.

      Das Gefolge macht den König, das stimmt schon. Wäre nur „schön“ wenn es nicht nur aus Idioten besteht.

  10. Also die These, Biden erst absetzen zu können, wenn er öffentlichkeitswirksam nicht in der Lage ist, sich zwei Stunden am Stück und natürlich im Stehen vom amtlich eingetragenen Spinner und Idioten Trump bepöbeln lassen kann, halte ich sogar für die perversen Verhältnisse in den USA für gewagt.

    Was soll denn die Botschaft sein, wir brauchen einen resilienteren eigenen Spinner?

    Und solchen Spinnern laufen die Führungsidioten des Westens kollektiv hinterher… wer nicht mitmacht ist doof und muss weg?

    Damit ist das System der repräsentativen „Demokratie“ an sich jedenfalls am Ende. Wie jedes andere System, das vor seinem Zerfall nur noch von Spinnern und Speichelleckern bespielt wurde.

  11. Was mich verwundert: Warum bringt T.Röper hier diesen Termin am 27. Juni nich gedanklich mit dem Konstrukt zusammen, auf die er sich sonst immer wieder beruft (so z.B. auch in der Tacheles Sendung):

    Gemeint ist: die Steadfast Defender Mission

    Was also passieren könnte, wäre ein direkte massive Eskalation im Ukraine-Konflikt (oder im Nahen Osten) direkt davor. Dann hätte Biden am 27. Juni die perfekte mediale Bühne, um als Sprachrohr der NATO die außenpolitische Lage zur Basis seines Wahlkampfes zu machen.

    Dann müsste Trump bspw. – der ja von einer Beendigung des Ukraine-Konfliktes faselte – gegen die direkten Geschehnisse im Juni argumentieren. Biden hätte also den Insider-Vorteil.

    Beispiel:
    Es kommt zu einem Anschlag auf Selenskyi (oder zu anderen massiven Explosionen) in der Ukraine. Daraufhin sehen sich einige Einzelstaaten Europas, die Teil der NATO sind, dazu verpflichtet, zum Schutze der Zivilbevölkerung und Friedenserhalt mit den Truppen des Steadfast Defenders im Westen der Ukraine einzumarschieren.

    Daraufhin würden die USA als „Mediator des Friedens agieren“ und einen Rückzug dieser Truppen anordnen. Damit wären Trump die Segel aus seinem Wahlkampf gestrichen, da sich die Regierung Bidens ja um die gravierenderen Probleme gekümmert hat und dabei eine Eskalation des Krieges „innerhalb von 24 Std. wieder gestoppt“ hat… also grob in etwa das, womit Trump sonst immer prahlt.

    Auch sei nicht vergessen, dass am 15. und 16. Juni der Friedensgipfel in der Schweiz stattfinden soll. D.h. in einem passenden Vorlauf zum Kandidaten-Duell am 27. Juni. Hier könnte es im Vorfeld ebenfalls gravierende ‚Änderungen‘ der militärischen Lage geben (bspw. der Verlust eines Atomkraftwerkes, etc.)

    Und nimmt man noch den Tod des iranischen Präsidenten mit ins Bild, muss es noch nicht mal etwas sein, dass ausschließlich in der Ukraine passiert. Denn wie will Trump beispielsweise reagieren, wenn es zuvor im israelischen Konflikt eskalierte. Dann sind seine „mexican border“ Themen sehr schnell irrelevant, ebenso wie „MAGA“. Denn dann gänge es eher um nationalen Zusammenhalt.

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