Die "Mythen" der EU-Kommission

Teil 4: „Ukrainer gibt es nicht wirklich“

Die EU-Kommission hat 13 angebliche Mythen über den Krieg in der Ukraine veröffentlicht, die ich in einer Artikelserie vorstelle. In diesem Teil geht es unter anderem darum, dass die Ukrainer gehirngewaschene Russen sein sollen.

Ich beschäftige mich in dieser 13-teiligen Artikelserie mit einer Seite, die die Vertretung der EU-Kommission in Deutschland online gestellt hat und die den Titel „13 Mythen über den Krieg Russlands in der Ukraine – und die Wahrheit“ trägt. Man sollte meinen, dass die EU-Kommission in der Lage ist, angebliche russische „Mythen“ mit überzeugenden Belegen für „die Wahrheit“ zu widerlegen. Doch weit gefehlt.

In diesem vierten Teil der Artikelserie beschäftigen wir uns einem weiteren von der EU-Kommission genannten „Mythos“, der lautet:

„Mythos 4: Ukrainer gibt es nicht wirklich, weil sie eigentlich Russen sind. Ihre Naziführer und westliche Usurpatoren haben ihnen ihr Gehirn gewaschen, damit die glauben, sie wären Ukrainer.“

Bevor wir zu den Erläuterungen kommen, die die EU-Kommission zu diesem „Mythos“ schreibt, sei daran erinnert, dass es mehr als genug Belege dafür gibt, dass die Ukraine tatsächlich von einer Nazi-Regierung regiert wird. Nur ein paar Beispiele:

  • Schon 2018 hat euronews über Ferienlager in der Ukraine berichtet, in denen mit staatlicher Unterstützung schon achtjährige Kinder an der Kalaschnikow ausgebildet wurden, um Russen zu töten. Sie lernten dort, Russen seien Untermenschen, die man umbringen könne.
  • Ebenfalls schon 2018 hat sich der ukrainische Präsident Poroschenko mit Soldaten fotografieren lassen, die offen Nazi-Symbole getragen haben.
  • Im April 2022 hat der ukrainische Botschafter in Deutschland in einem Interview gesagt, die Ukraine müsse alle Russen töten. Es könne „jetzt nicht darum gehen, zwischen bösen Russen und guten Russen zu unterscheiden“, sagte er.
  • Die offizielle Ukraine verehrt viele Kriegsverbrecher, die mit den Nazis Massenmorde an Juden, Polen, Ukrainern und so weiter begangen haben, als Nationalhelden.
  • Gegen die Verehrung von Stepan Bandera, dem wichtigsten Nationalhelden der heutigen Ukraine, der ebenfalls ein Nazi-Kollaborateur war, protestiert unter anderem Israel jedes Jahr aufs Neue.
  • Warum die korrekte Übersetzung des ukrainischen Schlachtrufs „Slava Ukraini“ tatsächlich „Heil Ukraine“ lautet, habe ich hier ausführlich erklärt.

Das waren nur einige Beispiele, die Liste ließe sich noch lange weiterführen.

Sind Russen und Ukrainer ein Volk?

Die EU-Kommission schreibt (Links aus dem Original):

„Die Ukrainer in den Schützengräben, die ihr Land gegen Angriffe Russlands verteidigen, scheinen sich ihrer Identität jedoch sicher zu sein. Sie wissen, wer sie angreift, wer ihnen hilft, sich zu verteidigen, und was sie verteidigen.
Nichtsdestotrotz behaupten Kreml-Propagandisten, einschließlich Putin selbst, bizarrerweise, dass Ukrainer und Russen ein Volk seien und vereint werden müssten, natürlich unter Putins sanftem, liebevollem Blick. In dieser alternativen Realität leiden die sogenannten Ukrainer an einer falschen Bewusstseinslage, die ihnen vom Westen eingeimpft wurde und die sie von ihrer wahren russischen Identität losgelöst hat. Nach dieser verdrehten Logik rettet Russland eigentlich die Ukraine, indem es sie in die russische Welt zurückführt.“

Zunächst einmal sei gesagt, dass Russen und Ukrainer noch vor 200 Jahren tatsächlich ein Volk waren. Sogar im deutschen Wikipedia erfahren wir, dass sich erst im 19. Jahrhundert eine nationale Bewegung gebildet hat, die die Ukrainer als Volk erfunden hat. Davor waren sie Teil des sogenannten dreieinigen russischen Volkes aus Großrussen, Kleinrussen und Weißrussen, wobei die heutigen Ukrainer die Kleinrussen waren, aus denen die Nationalbewegung vor weniger als 200 Jahren die Ukraine machen wollte.

Der Grund für diese Tendenzen war, auch das erfährt man im deutschen Wikipedia wahrheitsgemäß, dass das Gebiet der heutigen Ukraine damals teilweise Teil Russlands und teilweise Teil Österreich-Ungarns war. Den Österreichern gefiel die Idee der Schaffung einer nationalen ukrainischen Identität, weil sie damit die Tendenzen von Teilen der historisch russischen (kleinrussischen) Bevölkerung bekämpfen konnten, die nicht Teil Österreich-Ungarns, sondern Russlands sein wollten. Dazu wurde der im Grunde aus dem Nichts entstehende ukrainische Nationalismus gefördert.

Dass die Menschen in Russland Ukrainer und Russen im Grunde als ein Volk, oder zumindest als eng verwandte Brüdervölker, sehen, ist nun einmal so. Und das kann man auch kaum bestreiten, wenn man weiß, dass beide Völker vor knapp 200 Jahren noch als ein Volk galten, das unterschiedliche russische Dialekte spricht, aber ansonsten die gleiche Geschichte, Kultur und Glauben hatte.

Hinzu kommt die Vermischung, die es im Laufe der langen gemeinsamen Geschichte gegeben hat. In Russland leben viele Menschen mit ukrainischen Nachnamen, die aber Russen sind und sich als solche fühlen. Und umgekehrt leben in der Ukraine viele Menschen mit russischen Nachnamen. Russische Soldaten hören im ukrainischen Funkverkehr ständig Russisch anstatt Ukrainisch und eben auch viele russische Namen unter den ukrainischen Soldaten, weshalb viele Russen den Ukraine-Konflikt als Bürgerkrieg ansehen.

Das war ja auch der Grund, für die Proteste, die es in Russland anfangs gegen das russische Eingreifen in der Ukraine gab: Für die Russen war der Gedanke unerträglich, dass hier de facto ein Bruderkrieg stattfindet.

„Vom Westen eingeimpft“?

Und es stimmt leider, dass es den Ukrainern „vom Westen eingeimpft wurde“, dass die Russen ihre Feinde sind. Das lernen Kinder in der Ukraine schon ab der ersten Klasse in der Schule. Und diese Schulbücher und Inhalte wurden von westlichen NGOs finanziert und beeinflusst.

Ich kenne Russland und die Ukraine seit 1991, damals war es keine Frage, dass Russen und Ukrainer entweder ein Volk oder zumindest Brüdervölker sind. Aber nach 30 Jahren, nur anderthalb Generationen später, sind in der Ukraine neue Generationen herangewachsen, die ab der ersten Klasse gelernt haben, die Russen seien ihre Feinde.

Es fällt generell auf, dass es viele westliche NGOs gibt, die es sich auf die Fahne geschrieben haben, die ukrainische Geschichte umzuschreiben. Dafür habe ich erst vor kurzem in diesem Artikel ein detailliertes Beispiel gezeigt. Für die Umschreibung der ukrainischen Geschichte in eine anti-russische Richtung wurde im Westen, nicht etwa in Kiew, viel Geld ausgegeben und es waren fast ausschließlich westliche Experten, die daran gearbeitet haben, aber kaum Ukrainer.

Nun zu dem Quellen, die die EU-Kommission zur Untermauerung ihrer Thesen gesetzt hat. Als Belege für ihre Behauptungen verlinkt die EU-Kommission hier drei Artikel des EU-Portals „EU vs. Disinfo“. Das Projekt, zu dem das Portal gehört, ist die „East StratCom Task Force“ des Europäischen Auswärtigen Dienstes, also der Behörde, die von Josep Borrell, geleitet wird. Die EU-Task Force, die (russische) Fake News aufdecken soll, wurde am 1. September 2015 gegründet. Wir erinnern uns: Die Ereignisse in der Ukraine nach dem Maidan 2014 haben bei sehr vielen Menschen Misstrauen gegenüber westlichen Medien geweckt. Um diesem Misstrauen zu begegnen, hat die EU ihre Fake-News-Jäger gegründet. Ich habe mehrmals über diese Fake-News-Jäger berichtet (siehe hier oder hier). Die Fake-News-Jäger der EU sind sehr kreativ und denken sich gerne selbst Fake News aus.

Die EU-Kommission verweist zur Bestätigung ihrer eigenen Aussagen also quasi auf sich selbst als Quelle, was nicht eben seriös ist.

Danach schreibt die EU-Kommission noch:

„Es ist immer schwierig, anderen zu verkaufen, dass man ihre Interessen besser kennen würde als sie selbst. Und es ist noch schwieriger, andere zu überzeugen, dass man sie rettet, indem man Bomben auf sie wirft. Natürlich teilen sich Ukrainer und Russen viel Geschichte und Kultur. Die große Ironie ist, dass Putin mit der illegalen Invasion den Ukrainern den Krieg um ihre Unabhängig aufzwingt, was unvermeidbar ihre einzigartige ukrainische Identität stärken wird, anstatt sie zu schwächen.“

Das war seit 2014 das Ziel des US-geführten Westens: Einen Keil zwischen Russen und Ukrainer zu treiben.

Allerdings sehen die Menschen in Russland das nicht ganz so schwarz, denn die Erfahrungen in den ehemals ukrainischen und heute russischen Gebieten Donezk, Lugansk, Saporoschje und Cherson zeigen, wie schnell die Gräben überwunden werden können. Und das ist keine russische Propaganda, das musste beispielsweise auch das ZDF eingestehen, als es Anfang 2024 einen Korrespondenten nach Mariupol, das immerhin fast vollkommen zerstört wurde, geschickt hat, der dort die These belegen sollte, dass die Menschen dort gegen die angeblichen russischen Besatzer eingestellt sind.

Er musste zähneknirschend eingestehen, dass er keinen einzigen Menschen gefunden hat, der gegen Russland und für die Ukraine gewesen wäre.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

41 Antworten

  1. … ja, hoffentlich bald nicht mehr!

    Leider steht zu befürchten, dass Polen, Balten und
    Skandinavier das Werk der Zerstörung fortführen
    werden. Nachdem sie etliche Jahre eine Bedrohungs-
    lage durch die russ. Föderation vorgegaukelt haben,
    erweisen sie sich nun selbst als Aggressor. Weil
    das nicht reicht, hat der deutsche Kriegsminister
    praktisch den Waffengang für 2029 angekündigt.

    Die USA haben in EUropa wieder einmal ganze Ar-
    beit geleistet: 28 Marionetten-Regime installiert
    einschl. dem EU-Apparat, zuzüglich in den Nicht-
    EU-Staaten wie UK, NO, MD, BA, MK und AL. Eine
    reife Leistung, zumal es ja nicht nur die Adminis-
    tationen betrifft, sondern auch die Medienwelt
    und den ganzen Parteienapparat bis in die Kom-
    unalverwaltung hinunter.

    Strippenzieher wie Gates nehmen auch gar kein
    Blatt mehr vor den Mund: „Es gibt nur zwei Op-
    tionen, noch eine Pandemie oder ein Weltkrieg.“
    Wenn das kein Fall für einen Volksentscheid ist?

  2. Es ist das klassische „Teile & Herrsche“. Sie haben es in Jugoslawien benutzt, wo es relativ einfach war, Animositäten zwischen den Ethnien zu säen.

    In der Ukraine war ein gröberer Keil notwendig, aber auch das haben sie mit Bravour gedeichselt.

    Schlimm nur, dass so wenige das Scheißspiel durchschauen. Hoffen wir, dass Georgier und Armenier wenigstens aus dem Elend der Ukraine die richtigen Schlüsse ziehen, statt als nächste Nützliche-Idioten-Truppe ihre Länder den amerkanischen Windhunden zuliebe in Schutt und Asche legen lassen…

    1. Die „Ukraine“ ist wie „Ober Ost“ eine Erfindung der OHL. Das Ukraine-Experiment ist über 100 Jahre alt. Im 1. Weltkrieg haben die deutschen Besatzer dazu russische Kriegsgefangene in „person on the borderlands“ umgevolkt und einen Kunststaat unter deutscher Kolonialverwaltung geschaffen. Der ukrainische Nationalismus/Separatismus ist ein deutscher Ideologie-Export, der dazu dient, die Osteuropäer zu spalten und gegeneinander aufzuhetzen (divide et impera), um diese leichter versklaven und plündern zu können(siehe auch Zerstörung Jugoslawiens). Merkel und Scholz setzen damit die Kolonial- und Kriegspolitik ihrer Amtsvorgänger Bethman-Hohlweg und Adolf Hitler fort.

      „Germans Taught Russian Prisoners of War the Idea of Ukraine“
      tarpley.net/metaphysical-doubts-concerning-the-existence-of-modern-ukraine-a-1918-creation-of-the-german-general-staff/

      General Groener: „Ein national-ukrainisches Volk gibt es nicht, (…) und wirtschaftlich ist und bleibt die Ukraine ein Teil des bisherigen großen russischen Reiches.“
      Winfried Baumgart: General Groener und die deutsche Besatzungspolitik in der Ukraine 1918,
      web.archive.org/web/20120518083933/http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58328

      „Rohrbach verglich, wie sich einer seiner Mitarbeiter später erinnerte, Russland immer wieder mit einer Orange: „Wie diese Frucht aus einzelnen leicht voneinander lösbaren Teilen besteht, so das russische Reich aus seinen verschiedenen Gebietsteilen: baltische Provinzen, Ukraine, Polen usw.“ Es genüge vollkommen, diese Gebietsteile „voneinander abzulösen und ihnen eine gewisse Autonomie zu geben“, dann werde es „ein leichtes sein, dem russischen Großreiche ein Ende zu bereiten“. Manche sprachen damals geschwollen von „Dekompositions-„, andere schlicht von „Orangentheorie“.[2] Ähnliche Konzepte vertrat damals der Zentrumspolitiker Matthias Erzberger. In einer Kriegsziel-Denkschrift vom September 1914 forderte er: „Befreiung der nichtrussischen Völkerschaften vom Joch des Moskowitertums und Schaffung von Selbstverwaltung im Innern der einzelnen Völkerschaften“ – selbstverständlich „unter militärischer Oberhoheit Deutschlands“.[3] Das Konzept drang bereits in die operative Politik ein: Als „Kampfmittel gegen Rußland“ strebe man die „Insurgierung nicht nur Polens, sondern auch der Ukraine an“, hieß es in einem Erlass des Reichskanzlers vom 11. August 1914.[4]

      Nach sozialen Unruhen brachten die Deutschen am 29. April 1918 den Großgrundbesitzer Pavlo Skoropadski – quasi als Statthalter – in Kiew ans Ruder; sein brutales Regime löste heftige Proteste der verarmten Bauern aus. „Der Form nach“ sei seine Regierung „eine Diktatur“ gewesen, „der Sache nach aber (…) ein deutsches Generalgouvernement“, heißt es in einer Analyse der damaligen deutschen Ostpolitik.[6]“
      web.archive.org/web/20131209213810/http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58751

      „Bei der Behandlung der Fremdvölkischen im Osten müssen wir darauf sehen, so viel wie möglich einzelne Völkerschaften anzuerkennen und zu pflegen, also neben den Polen und Juden die Ukrainer, die Weißrussen, die Goralen, die Lemken und die Kaschuben. Wenn sonst noch irgendwo Volkssplitter zu finden sind, auch diese.

      Ich will damit sagen, daß wir nicht nur das größte Interesse daran haben, die Bevölkerung des Ostens nicht zu einen, sondern im Gegenteil in möglichst viele Teile und Splitter zu zergliedern.“
      http://www.ns-archiv.de/krieg/untermenschen/himmler-fremdvolk.php

      Rosa Luxemburg 1918:
      „Der ukrainische Nationalismus war in Rußland ganz anders als etwa der tschechische, polnische oder finnische, nichts als eine einfache Schrulle, eine Fatzkerei von ein paar Dutzend kleinbürgerlichen Intelligenzlern, ohne die geringsten Wurzeln in den wirtschaftlichen, politischen oder geistigen Verhältnissen des Landes, ohne jegliche historische Tradition, da die Ukraine niemals eine Nation oder einen Staat gebildet hatte, ohne irgendeine nationale Kultur, außer den reaktionärromantischen Gedichten Schewtschenkos. Es ist förmlich, als wenn eines schönen Morgens die von der Wasserkante auf den Fritz
      Reuter hin eine neue plattdeutsche Nation und Staat gründen wollten.“

      1. ….sehr gute Darstellung der „Erfindung der Ukraine“ durch die deutsche OHL im WK I !!.. …die Angelsachsen haben dies „Erfindung“ nach dem Zerfall der Sowjetunion, wieder ausgegraben !..
        …denek, dieses Problem wird Russland jetzt lösen oder beseitigen !!..😎

          1. Das ist richtig. Man muß die „Mehrheitsdeutschen“ nur reden hören. Die können sich nicht vorstellen, als „der Westen“ nicht am Ende die Stärkeren zu sein. Einen Rückzieher gegenüber den Russen, „Putin die Ukraine schenken“, gar Eingeständnis einer Niederlage könnte sich keine Bundesregierung erlauben. Und ein Wandel der Mehrheit, wie er in der Slowakei stattgefunden hat, ist hier nicht in Sicht.

            Die Frage ist, wie die Deutschen mit dem Nicht-Sieg umgehen werden. Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist Trump. Der könnte den Deutschen jede Möglichkeit nehmen, die Feindseligkeiten gegen Rußland weiterzuführen.

            „Darüber hinaus versucht Russland, die Europäische Union als irrelevant darzustellen und zu erreichen, dass sich die Vereinigten Staaten und Europa strategisch voneinander abkoppeln. … Diese Ziele sind eindeutig inakzeptabel.“

            — Josep Borrell, 12.2.2023
            https://www.eeas.europa.eu/eeas/faced-russian-threats-european-union-must-stay-firm-united-and-act_en?page_lang=de

            Wenn das die Sorge des испанский неоколониалист ist, dann gibt diese Perspektive Hoffnung.

            1. ….“die Mehrheitsdeutschen“, spielen nun wirklich keine Rolle !!.. …die bekommen jetzt andere Probleme, als „Krieg gegen Russland“ führen zu wollen !!.. …die West – brd – Russophoben Schreier, sind sowieso nur eine „pro – Mille – Minderheit“, ansässig in den Blockparteien !!..
              …ohne die USA, bricht das „EU – Widerstands – Gebilde“, sowieso zusammen !!…😎

          2. ….wurde aber schon mindestens 1 Jahr kommuniziert.. …Russland wird sich nicht wieder auf ein „Minsk III“ einlassen, egal welcher Russischer Politiker sich zu diesem Thema äussert.. …Putin kann nur die „Ziele“ wiederholen, welche zu Anfang standen, hat sie aber in den 2 1/2 Jahren, schon verschoben !!..😎

      2. Nein, die habsburgerisch-österreichischen Machtstrategen sind die Urheber des Konzepts der Ukrainer als Volk und Nation, die dieselben durch gezielte Kulturförderungsmaßnahmen aus dem real existenten ostslawischen Volk der Ruthenen mit einer Doppelfunktion, einerseits als politisch jederzeit einsatzbares Druckmittel gegen die polnische Aristokratie als traditioneller Elite im Königreich Galizien-Lodomerien – dem Großteil der heutigen Westukraine, der Herkunftsregion der überwiegenden Mehrheit der Anhängern des ukrainischen Faschismus -, andererseits als synthetisches Kollektivsubjekt mit einer konstruierten ethno-nationalen Identität und Sprache als Instrument zur Schwächung und Zersetzung der russophilen, kleinrussischen Bewegung – deren Anhänger wiederum sich ausschließlich aus eben jenen Ruthenen zusammensetzten – schufen.

        Die sogenannten Ukrainer waren und sind in Wirklichkeit Ruthenen!

        1. *in der Eigenschaft als synthetisches Kollektivsubjekt mit einer konstruierten ethno-nationalen Identität und Sprache als Instrument zur Schwächung und Zersetzung der russophilen, kleinrussischen Bewegung

  3. Man braucht keine 200 Jahre zurückblicken. Einfach den Volksentscheid vom 17.3.1991 betrachten – 83,5% der Ukrainer entschieden sich für den Erhalt der Sowjetunion und zum Vergleich, in Weißrussland waren es nur 75%. All das obwohl der Totalversager, Kapitalist, Dauerbesoffene, Usa-Hörige, Putsch-Präsident Jelzin an der Macht war. In Weißrussland sorgte Lukaschenko für Ordnung und die Fortführung der volkseigenen Betriebe in Staatshand, das erklärt u.a. das geringe Ergebnis dort. Die anderen Ergebnisse der Räteunion/Sowjetunion in folgender Grafik:
    https://t.me/marxengelsleninstalin/13249

    1. Och , ein paar Jahrzehnte kann man da ruhig zurück gehen !
      Z.B. zurück bis Anton Drexler , Gründer der NSDAP , Anton Drexler vertrat die Ideologie von Sozialismus und Kommunismus und galt als Mentor von Adolf Hitler !
      Daraus schliesse ich , Kommunisten sind Verbrecher/Nazis !

    2. @ Joe

      Guter Gedanke/Hinweis den T.Röper sicher gar nicht kennt, ansonsten er ihn aufgeführt hätte.

      Solche dummen ekelhaften Sprücheklopfer wie den Vorredner Nobbi sollte man ganz einfach ihren Mist sabbeln lassen…

  4. Asov in der Suchmaschine, und die spuckt Hakenkreuzfahnen, Heil-Rufe und Nazi-Symbole aus. Die Nazis sind zeigewütig. Da kommen immer mehr Bilder dazu.
    Die laufen mit denselben Masken rum wie die Guerilla-Organisation „Antifa“. Das ist auch interessant, daß Sozialdemokraten, SED und Grüne sich im demokratischen Westen eine Guerilla-Organisation halten und die hier Tag und Nacht unbehelligt und maskiert die Bürger angreifen und Unruhe stiften kann? Das kommt wohl, weil die Hälfte davon Agenten sind?
    Totenköpfe und Knochen sind heute wieder genauso populär wie bei Adolf Hitler.

  5. Ich befürchte, was dem Westen in der Ukraine gelungen ist, wird früher oder später auch in einigen russischen Gebieten gelingen.
    Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit sind z.B. im asiatischen Teil Russlands schon (im Moment noch verdeckt arbeitende) westliche NGO-Anhänger unterwegs, um zu streuen, dass Russland von den Europäern in Moskau und St. Petersburg unterdrückt wird, und es doch dem Rest des Landes viel besser gehen würde, wenn man sich von den Euro-Russischen „Unterdrückern“ lossagen würde.
    Falls sie es schaffen, dazu ein Referendum auszulösen, wird es selbstverständlich (im Gegensatz zu den Referenden in Krim und Donbas) Wahlfälschungen geben, und der Westen wird den Ausgang zugunsten der „Unabhängigkeit“ natürlich sofort anerkennen, und überhaupt keinen Konflikt damit sehen, dass man die Referenden in der ehemaligen Ostukraine nicht anerkannt hat.

  6. Wieder eine Aussage der EU, die viel zutreffender wird, wenn man „Ukraine“ und „Russland“ vertauscht…

    Das ukrainische Regime behauptet tatsächlich, Russen gäbe es nicht wirklich – also jedenfalls nicht das, was wir uns darunter vorstellen, russische Menschen. Für Selenskyj und seine westlichen Besitzer gibt es höchstens russische Untermensch*/_-:innen.

  7. Ich finde in der heutigen Zeit sollten die Russen die Ukrainer und Weißrussen mehr als ein Brudervolk betrachten.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Konstantin_Walerjewitsch_Malofejew

    Dieser Mensch, ein Oligarch und Nationalist ist es der mit seiner Propaganda versucht Russland auf eine bestimmte Spur zu bringen die mir nicht so recht gefällt. Ihn gefällt die Betrachtung Brudervolk nicht, alle drei (Russen, Weißrussen und Ukrainer) sollen ihn zufolge am besten als Russen bezeichnet werden.

    Ja, die Ukrainer, Weißrussen und Russen, früher Welikorossen, Malorossen und Belorossen sind sich ziemlich nah als Völker, eindeutig Brüdervölker, jedoch unterscheiden sich diese auch.
    Oder soll man womöglich von einem ehemaligen Slawischen Volk ausgehen, darunter dann nicht nur diese drei sondern auch Polen, Serben und einige andere.

    Mir gefällt es nicht wenn Nationalisten sich einmischen und anderen die Identität absprechen.
    Sowas führt zu nichts guten. Russland soll einfach weitermachen wie bisher, eine starke Wirtschaft aufbauen die in so schweren Zeiten weiterwächst, ein Krieg gegen quasi die NATO erfolgreich bestreiten, wirklich tolle Politiker mit Anstand presentieren… Sowas zieht die Leute an, Respekt vor Stärke, Respekt davor das man sich wehrt und die Wahrheit hinter sich hat, Respekt für eine starke Bastion die ihre Kultur und Traditionen pflegt und schützt. Soetwas ist Bewundernswert und zieht die Menschen zu sich an, nicht Manipulatoren die anderen die Identität absprechen und sich als „das Eine“ betrachten.

    Zumal Russland nicht wirklich vorhat die Ukraine oder Weißrussland einzunehmen, Weißrussland könnte jederzeit eingenommen werden und die Minsk 2 Vereinbarungen haben doch deutlich bewiesen das Russland nicht auf noch mehr Fläche aus war. Minsk 2 Vereinbarungen beinhalteten das Donezk und Luhansk zwar einen Autonomen Status erhalten, jedoch weiterhin zur Ukraine gehören.
    Was ich damit sagen möchte, diese Propaganda von demselben Volk ist meiner
    Meinung nach schädlich.
    Denk darüber nach…

    1. Itachi7… Denk darüber nach

      Toller Kommentar, wäre da nicht der Fakt, dass man das WESENTLICHE nicht verstanden hätte.
      Den Russen geht es nicht darum was Sie-Ich und der gesamte Westen denkt, sondern es geht um den Tag, dass die Ukrainer das erste mal tatsächlich alleine mit den Russen reden können. Also um den Tag, dass der DIREKTE DIALOG mit den Ukrainer beginnen kann.
      Zumindest im Moment sieht es danach aus, dass dies der Tag der Kapitulation sein wird. Dann reden erst mal nur die Militärs miteinander. Niemand sonst ist in der Nähe zur Beeinflussung.

      Wird es dann für die Russen schwierig sein den Brüdern in der Ukraine „ins Gewissen“ zu reden und quasi den Ukrainer die Möglichkeit geben, einen Schuldigen für die eigene Lage zu präsentieren. ??? !!!

      Putin selbst dachte ja ganz zu Beginn der Militäroperation, dass er nur ein par Fallschirmnjäger schicken müsste und dann wäre es schon geklärt. Da hatte er sich leider getäuscht. Doch heute wird es möglich sein….

      1. @Das8.Gebot
        Du hast recht, es ist ein toller Kommentar und da du ein absolut anderes Thema ansprichst hast du nicht ganz begriffen worum es geht.
        Nach dem Krieg wird ganz schnell eine Verbrüderung stattfinden. Zwei Kriege gab es mit den Tschetschenen und heute kämpfen die Tschetschenen für Russland an der Ukrainischen Front.

        „Bis zum letzten Ukrainer“ lautet die Formel der NATO Länder, damit eben diese Ukrainer in den nächsten Kriegen (die ganz sicher folgen werden) nicht an Russlands Seite kämpfen.
        Paar Wochen Aufklärung mittels Fakten im Fernseher nach dem Krieg und die Ukrainer werden die EU samt NATO verfluchen. Das hast du immer noch nicht begriffen!

    2. Die Existenz sowie der enge ethnische, sprachliche und kulturelle Verwandtschaftsgrad von drei ostslawischen Völkern steht zwar außer Frage, aber die Existenz der Ukrainer als ethno-nationales Kollektiv ist fragwürdig.

  8. Ich bedanke mich 1. bei Herrn Röper für den (aus meiner Sicht) wichtigen Artikel, 2. bei den Kommentatoren für die weitergehenden Links innerhalb ihrer Beiträge.

    ‚Wir‘ hier auf diesem blog – im wahrsten Sinne des Wortes – Teilnehmende sind jedoch in der Minderheit.
    Das ist eine Tatsache, die mich sehr nachdenklich werden lässt.

  9. Was wollen die Globalisten eigentlich? Sie brauchen verschiedene Völker, um sie wie gewohnt gegeneinanderhetzen zu können, andererseits schufen sie künstliche Zentralismen, wo sie Völker vermischten, wie die UdSSR, USA, die EU, um sie besser kontrollieren zu können.
    Nur hat das heutige Rußland die UdSSR längst nicht aufgearbeitet. Ich habe noch gelernt, daß die Wiege Rußlands die Kiewer Rus war.

    1. Der Begriff Kiewer Rus ist eine Wortschöpfung von Historikern des 20. Jahrhunderts und keine zeitgenössische Bezeichnung des während der Zeit seines Bestehens lediglich Rus genannten ostslawischen Großreiches Rus.

  10. US-Präsident Biden hält Hof in Ramstein: Tödliche Exklaven wollen wir nicht. Go home!

    https://opposition24.com/politik/us-praesident-biden-haelt-hof-in-ramstein-toedliche-exklaven-wollen-wir-nicht-go-home/#comment-24525

    Es ist unglaublich. Der US-Stützpunkt Ramstein scheint in Deutschland das zu sein, was der Vatikan in Italien ist. Ein fremder Staat im Staate.

    Mit einem Unterschied: Während der Vatikan die himmlischen Heerscharen beruft und befliegt, kommandiert Ramstein eine Höllenmaschinerie der tödlichsten Art.

    Die US-Amerikaner handeln in Ramstein wie die Herren der Welt und Deutschland sitzt am Katzentisch …ALLES LESEN !!

    1. US ARMY
      YOU LEAVE YOU MOVE YOU VANISH
      NO BONUS NO NEGOTIATION

      Dénonciation des accords militaires avec les Etats-Unis : des manifestations pour pousser les Yankees dehors !
      Kündigung der Militärabkommen mit den Vereinigten Staaten : Demonstrationen zur Vertreibung der Yankees!
      — Actu Niger, 14 avril 2024
      https://www.actuniger.com/societe/20038-denonciation-des-accords-militaires-avec-les-etats-unis-des-manifestations-pour-pousser-les-yankees-dehors.html

      So einfach ist das. Die Regierung hat einen Brief an die USA geschrieben, dazu ein paar Demonstranten mit einem Pappschild, dann Verhandlungen über Fristen und Modalitäten, und nach ein paar Monaten waren die Basen geräumt. Die Truppen kamen von dort übrigens nach Ramstein, ganz wie vorher die aus dem Tschad, wo die USA auch so einen Brief bekommen haben.

      Kündigungsfrist für Ramstein ist ein Jahr. Das einzige, was Ihnen fehlt, ist eine Mehrheit in Deutschland, die wünscht, daß ihre Regierung so einen Kündigungsbrief schreibt.

  11. Auf ewig besetzt sagte Obama. Besiegt, Besetzt und Benutzt.

    Wenn das amerikanische Volk und seine Regierung es wünscht, dass Deutschland endgültig vom Planeten verschwindet, so ist dies dem Rest der Welt ebenfalls zu wünschen.

    Wie die Menschen auf der Welt diese Kriegstreiberei der Rothschild-Rockefeller-Cliquen so etwas von genug haben!

    Da kommt der gute Bill Gates daher und quatscht was von Pandemie oder Weltkrieg.

    Eingesperrt gehörten solche Typen, ab in die Klapse mit Dauerverwahrung !!

    Die Kriegstreiber dieser Erde sind Stracks oder Kiesewetters, die zuerst von allen an die Front vorgehen sollen, zusammen mit dem Anstifter „Deep State“ die endlich ausbluten sollen !!

  12. Eine scharfe Trennlinie gibt es nicht zwischen Russen und Ukrainern.

    Ein wichtiges Unterscheidungsmerkmal ist die Konfession.

    Die Region um Lemberg ist katholisch geprägt, weil sie lange Zeit von den katholischen Habsburgern regiert wurde. Früher galt: der Knecht hat den Glauben des Herrn anzunehmen.
    Eine Parallele zu Jugoslawien ist offensichtlich.

    Es ist eine Glanzleistung der Ostküste, dass sie sogar zwischen den ukrainischen und russischen Orthodoxen einen Keil getrieben hat.

    Der Großteil der Ukrainer hat aber ohnehin keinen Bezug zu Religion. Wo der Glaube an Gott verloren geht, treten Ersatzreligionen zum Vorschein: Materialismus (Tanz ums goldene Kalb), Nationalismus (Anbetung der eigenen Nation) und Nihilismus.

    1. Eine ergänzende Berichtigung Ihres Kommentars, lieber Ahmet: Die Westukrainer und Westweißrussen haben sich bereits unter polnisch-litauischer Herrschaft durch die Unterstellung unter die organisatorische und jurisdiktionelle Oberhoheit der römisch-katholischen Kirche, unter Beibehaltung ihrer Liturgie und Traditionen, zum Katholizismus bekehrt.

  13. Eigentlich wollte ich ja zu jedem Mythosartikel eine Gegendarstellung schreiben. Hätte auch hier einige Ergänzungen und Rückfragen an Geschichtswissenschaftler Röper. Aber heute habe ich einfach mal keine Lust. Super Artikel, sauber recherchiert und gut belegt. Ich mach heute mal was, was mir mehr Freude macht als hier zu sein. Und nein „deinen Mist braucht eh keiner“ drunter schreiben, ist kein Zeugnis geistreicher Schlagfertigkeit.

    1. Sind Sie überhaupt intellektuell und bildungsmäßig dazu in der Lage, eine Gegendarstellung zu jedem der Ihrerseits wegen angeblicher historischer Unrichtigkeiten beanstandeten, einschlägigen Artikel zu verfassen?

      1. Bin ich, dazu reichen Google, 30 Minuten Zeit und etwas gute Laune. Oder denken Sie, dazu muss man in Politik und Geschichtswissenschaft promoviert haben, weil ja auch der Blogbetreiber nur perfekt recherchierte Wissenschaftsartikel mit lupenreiner Quellenarbeit veröffentlicht? Ich denke auf dieser Seite kann ich auch als Laie, intellektuell noch ganz gut mithalten.

        Und verdrehen Sie mal nicht die Beweislast. Die EU macht ganz offizielle Aussagen zu russischen Desinformationsnarrativen Russlands. Der Blogbeteiber möchte diese Aussagen mit einzelnen Artikeln überzeugend widerlegen. Also muss vermutlich er dafür sorgen, dass diese so gut sind, dass nicht jeder Laie in 2 Minuten zahlreiche Schwächen bei Argumenten und (Nicht)Belegen findet.

  14. Es sei daran erinnert, dass die Sprache, die man heute „Ukrainisch“ nennt, bis vor hundert Jahren „Ruthenisch“ hieß. In den abtrünnigen Gebieten ist aber Russisch die Sprache der übergroßen Mehrheit. Diese Leute wollen nicht von Selensky „befreit“ werden. Das verschweigt der ÖR-Funk.
    Vergesssen ist auch, dass Donbass und die anderen „abtrünnigen“ Gebiete seit Jahren von der Zentralregierung keine Rente , Sozialleistungen oder Passverlängerugnen bekamen, stattdessen viele Bomben.
    Russland schickte dann Handwerker in die Gebiete, um den Opfern die Bombenschäden zu reparieren.
    Glaubt Selenksy wirklich, er hätte mit seinen jahrelangen Bombardierungen die Herzen der russischsprachigen Ukrianer dort gewonnen?

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