US-Thinktank

Russland kann mehr Waffen als der Westen produzieren, weil seine Rüstungsindustrie nicht gewinnorientiert ist

Ein US-Thinktank hat erklärt, warum Russland dem wirtschaftlich viel stärkeren Westen bei der Produktion von Waffen so haushoch überlegen ist. Die Antwort ist banal und liegt im westlichen System begründet.

Ein US-Thinktank hat das Rätsel gelüftet, warum Russland dem wirtschaftlich viel stärkeren Westen bei der Produktion von Waffen haushoch überlegen ist. Die Antwort ist erschreckend banal und eigentlich hätte der Analyst, der diese Erkenntnis nun als Artikel veröffentlicht hat, einfach nur den Anti-Spiegel lesen müssen, denn ich habe das schon im April unter der Überschrift „Warum der Westen Russland in der Ukraine nicht besiegen kann und das westliche System untergehen dürfte“ ausführlich erklärt.

Das Problem ist das westliche System selbst, in dem es nur um die Interessen der Wirtschaft (also der Großkonzerne) geht. Profite und Börsenkurse sind im Westen das Wichtigste. Und das gilt natürlich auch für die westliche Rüstungsindustrie, die derzeit das Geschäft ihres Lebens macht und nur den Wunsch hat, der Ukraine-Krieg möge ewig andauern. Artilleriegranaten beispielsweise kosten heute im Westen das Vierfache dessen, was sie 2021 gekostet haben. Die westlichen Rüstungskonzerne haben den „Gesetzen des Marktes“ gehorcht und auf die gestiegene Nachfrage nach Artilleriegranaten mit massiven Preiserhöhungen reagiert. Die Rechnung zahlen übrigens Sie ganz persönlich, wenn Sie im Westen leben, denn der Reibach der Rüstungsindustrie wird aus Ihren Steuern bezahlt.

Das ZDF berichtete beispielsweise im Frühjahr:

„General Rob Bauer, Vorsitzender des Nato-Militärausschusses, gab den Preis pro 155mm-Artilleriegranate im Oktober 2023 mit bis zu 8.000 Euro an. Eine riesige Preissteigerung: Vor dem Ukrainekrieg lag der Preis bei rund 2.000 Euro. Gelenkte oder anderweitig spezialisierte Munition kann noch deutlich teurer sein.“

Auch die 2.000 Euro pro Granate waren schon massiv überhöht, denn Russland kosten seine Granaten nur 500 Dollar pro Stück. Man sieht an diesem Beispiel, welche astronomischen Profite die westliche Rüstungsindustrie macht. Und da die Rüstungslobby im Westen sehr mächtig ist, will kein Politiker den Krieg in der Ukraine beenden. Das mit den „westlichen Werten“ muss man daher wörtlich nehmen, denn die „westlichen Werte“ sind nicht ideeller Natur, wie immer behauptet wird, sondern lassen sich ganz konkret in Euro und Cent benennen.

In Russland ist das anders, denn dort ist die Rüstungsindustrie in staatlicher Hand. Ihr Ziel ist nicht die Gewinnmaximierung, sondern die Herstellung robuster, wartungsfreundlicher und guter Waffen zu einem geringen Preis.

All das ist nicht neu und ich habe das bereits im April ausführlich dargelegt.

Nun hat das auch ein US-Thinktank verstanden. Dabei geht es um das Quincy Institute for Responsible Statecraft, das 2019 gegründet wurde und dessen Erstfinanzierung jeweils eine halbe Million Dollar von George Soros‘ Open Society Foundations und Charles Kochs Koch Foundation umfasste. Wesentliche Mittel kamen auch von der Ford Foundation, der Carnegie Corporation, dem Rockefeller Brothers Fund und dem Schumann Center for Media and Democracy. Das Institut unterscheidet sich von vielen anderen Think Tanks in Washington dadurch, dass kein Geld von ausländischen Regierungen annimmt.

Das Institut ist also nicht verdächtig, ein russischer Propagandist oder Kritiker des westlichen Systems zu sein.

Zur Information habe ich den Artikel, den Responsible Statecraft veröffentlicht hat, übersetzt.

Beginn der Übersetzung:

Warum Russland die USA/Nato bei der Waffenproduktion weit hinter sich lässt

Kein Vorausdenken und eine Verteidigungsindustrie, die nur an den Profit denkt, sind eine schlechte Mischung

„Seit dem Ende des Kalten Krieges hat die Verteidigungsindustrie nicht mehr viel für das Ministerium produziert“, erklärte William A. LaPlante, Unterstaatssekretär im Verteidigungsministerium für Beschaffung und Instandhaltung, im April auf dem Global Security Forum des Center for Strategic and International Studies.

Diese schockierende Aussage von LaPlante deckt sich mit der Reaktion der US/NATO-Verteidigungsindustrie auf die russische Invasion in der Ukraine – eine Reaktion, die gelinde gesagt wenig überzeugend war.

In der Tat übertrifft Russland die gesamte NATO und die USA in Bezug auf Munition, Raketen und Panzer, obwohl sein Verteidigungshaushalt 2023 nur 100 Milliarden Dollar und sein BIP zwei Billionen Dollar beträgt. Zum Vergleich: Der gemeinsame Verteidigungshaushalt der USA und der NATO beläuft sich auf 1,47 Billionen Dollar und das gemeinsame BIP auf etwa 45 Billionen Dollar.

Wie kann das sein?

Kurz gesagt, die USA und die NATO-Verbündeten führen einen Krieg, den sie gerne gewinnen würden, während Russland einen Krieg führt, den es glaubt, gewinnen zu müssen – einen existenziellen Krieg. Für das Pentagon und die amerikanischen Rüstungsunternehmen ist es daher weitgehend das Übliche, wobei Gewinne und Einnahmen im Vordergrund stehen. Sicher, einige Verträge wurden/werden beschleunigt, damit das Geld schneller fließen kann. Ohne eine echte Reform des Verteidigungssektors gibt es jedoch keinen Grund zu der Annahme, dass die Rüstungsunternehmen ihre lange Reihe von Waffensystemen wie die F-35, den Flugzeugträger der Ford-Klasse und die Sentinel-Interkontinentalrakete nicht mit Verspätung und für mehr Milliarden als ursprünglich versprochen liefern werden.

Aber es sind nicht nur die großen, komplexen Programme, die mit Verspätung und über dem Budget eintreffen. Auch bei etwas so relativ Einfachem wie der Herstellung ungelenkter Artilleriegranaten kommt es zu Verzögerungen und Budgetüberschreitungen.

Zu Beginn des Jahres 2022 gab es kaum Zweifel daran, dass die US-Armee der Artillerie nicht mehr die zentrale Bedeutung auf dem Schlachtfeld beimisst, die sie einst hatte. Am 21. Mai 2021, nur etwa acht Monate vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine, beantragte die Armee die Erlaubnis, die jährlichen Ausgaben für ihre 155-mm-Granaten um die Hälfte zu kürzen und die Jahresproduktion auf 75.357 Granaten pro Jahr, also etwa 6.200 pro Monat, zu reduzieren.

Doch damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende. Es stellte sich heraus, dass die Armee den Niedergang der gesamten Lieferkette für Artilleriemunition in den USA verursacht hatte. Wie gravierend der Niedergang war, zeigt ein hervorragender Untersuchungsbericht von Reuters, in dem wir erfahren, dass die US-Produktion von 155-mm-Munition jahrelang durch Herstellungsfehler und Sicherheitsprobleme lahmgelegt wurde.

Außerdem waren die Pläne, die veraltete US-Artillerieproduktionsanlage in Virginia durch eine moderne Anlage mit viel höherer Kapazität zu ersetzen, ein Jahrzehnt hinter dem Zeitplan zurückgeblieben, während sich die Kosten fast verdoppelt hatten. Mit anderen Worten: sehr spät und weit über dem Budget.

Den beunruhigendsten Aspekt, wie schlecht die US-Armee und der Kongress die Versorgungskette für Artilleriegranaten gepflegt haben, hat jedoch ein internes Dokument der US-Armee aus dem Jahr 2021 aufgedeckt, in dem laut der Reuters-Recherche „ausländische Abhängigkeiten“ bei mindestens einem Dutzend Chemikalien, die für die Herstellung von Artilleriegranaten entscheidend sind, aufgeführt sind, die aus China und Indien stammen, also aus Ländern mit engen Handelsbeziehungen zu Russland.

All dies führt dazu, dass die Versorgungskette für Artilleriemunition in einem sehr schlechten Zustand ist, vor allem wenn man sie mit den 438.000 Schuss pro Monat vergleicht, die die US-Munitionswerke 1980 produzieren konnten. Um die Versorgungskette wiederherzustellen, beantragte die US-Armee 3,1 Milliarden Dollar, um die Produktion von 155-mm-Granaten bis Ende 2025 auf 100.000 Stück pro Monat hochzufahren. Doch der Kongress verdoppelte diesen Betrag im Rahmen des von Biden am 24. April unterzeichneten zusätzlichen Sicherheitsgesetzes über 95 Milliarden Dollar großzügig auf 6,414 Milliarden Dollar.

Der Plan der Armee, die Produktion bis Ende 2025 auf 100.000 Schuss pro Monat bzw. 1,2 Millionen pro Jahr zu erhöhen, klingt ziemlich gut. Aber wir müssen diese Produktionsrate erst noch in der Realität sehen, und bis Ende 2025 könnte die Ukraine den Krieg verloren haben.

Dennoch ist es gut, sich daran zu erinnern, dass die USA nicht die einzige Macht sind, die sich in diesem Stellvertreterkrieg gegen Russland engagiert – auch andere Länder arbeiten daran, der Ukraine dringend benötigte Artilleriegranaten zu liefern. Die wichtigste Nachricht aus Europa ist, dass der Rüstungsriese Rheinmetall dank eines 8,5-Milliarden-Euro-Vertrags mit dem deutschen Militär ab 2025 jährlich bis zu 700.000 Artilleriegranaten und 10.000 Tonnen Pulver produzieren wird.

Wenn also alles nach Plan läuft, könnten die USA und ihre NATO-Verbündeten bis Ende 2025 fast zwei Millionen 155-mm-Granaten pro Jahr produzieren. Das erscheint weniger beeindruckend, wenn man bedenkt, dass Russland seine jährliche Gesamtproduktion von Artilleriegranaten seit Beginn des Krieges bis heute bereits auf drei Millionen Stück erhöht hat.

Dazu gehört auch eine Verfünffachung der Produktion von 152-mm-Granaten, die von 400.000 Schuss pro Jahr im Januar 2022 auf zwei Millionen Schuss pro Jahr gestiegen ist. Darüber hinaus konnte Russland Berichten zufolge die Produktion seiner präzisionsgelenkten 152-mm-Artilleriegeschosse vom Typ Krasnopol-M2 um das Zwanzigfache steigern.

Diese Geschosse sind resistenter gegen Jamming als die 100.000 Dollar teuren M982 Excalibur 155-mm-Präzisionsgeschosse, die die USA der Ukraine zur Verfügung gestellt hatten und die durch russisches Jamming weitgehend unwirksam gemacht wurden.

Es reicht jedoch nicht aus, Artilleriegeschosse zu liefern, man braucht auch Artillerie, um die Geschosse abzufeuern, und die ukrainische Artillerie ist nicht nur abgenutzt, sondern wird auch von Russland zerstört. Und lange bevor die Artillerierohre (Läufe) aufgrund von Verschleiß vollständig ausfallen, verlieren sie an Reichweite und werden ungenauer. Sowohl die Ukraine als auch Russland haben mit dem Problem der Abnutzung zu kämpfen, so dass sich die Frage stellt, wer die Schwerindustrie hat, um Artillerierohre zu bauen.

Obwohl es nicht viele Informationen über die Produktionsraten von Artillerierohren gibt, übertrifft Russland die Waffenproduktion der USA und der NATO, indem es seine sehr großen Fabriken aus der Sowjetzeit rund um die Uhr für die Herstellung von Munition, Fahrzeugen und anderen militärischen Gütern nutzt. Das lässt darauf schließen, dass es wahrscheinlich auch bei der Produktion von Artillerierohren genauso verfährt und brandneue Artillerie herstellt.

Andererseits besteht kaum ein Zweifel daran, dass die USA und ihre NATO-Verbündeten, wenn sie wirklich glaubten, ihre Existenz sei bedroht, Milliarden ausgeben könnten, um Notmaßnahmen zu ergreifen, die es ihnen ermöglichen würden, Russland zu überflügeln, dessen Verteidigungsausgaben und BIP nur einen Bruchteil der kombinierten NATO-US-Ausgaben betragen.

Aber solche Maßnahmen würden auch eine Unterbrechung des Status quo bei der Beschaffung von Verteidigungsgütern erfordern. Theoretisch wäre das also machbar. Aber die USA und ihre NATO-Verbündeten scheinen es nicht eilig zu haben, eine umfassende neue Industriepolitik einzuführen. Vielleicht liegt es daran, dass sie wissen, dass Putin keinen unprovozierten Angriff nach Artikel 5 auf ein NATO-Land durchführen wird und dass die Demokratie unabhängig vom Ausgang der Krise in der Ukraine überleben wird.

Die russische Bedrohung ist zwar groß genug, um zu rechtfertigen, dass Milliarden von Dollar an Rüstungsunternehmen gezahlt werden, um die erschöpften Waffen- und Munitionsbestände aufzufüllen und neue Waffen zu beschaffen, doch ist die Bedrohung nicht so groß, als dass sie es rechtfertigen würde, den Status quo, den die Rüstungsunternehmen geschaffen haben, zu stören – einen Status quo, der jedes Jahr weniger Vorteile, aber Rekordgewinne und -einnahmen bringt.

In krassem Gegensatz dazu wird Russland als Land, das glaubt, einen existenziellen Überlebenskrieg zu führen, weiterhin militärisch aufrüsten.

Ende der Übersetzung


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

43 Antworten

    1. @ VladTepes
      Korrekt!

      @ Alle
      Übrigens … um mal die 152mm Granaten als Beispiel zu nehmen …
      Die alte sowjetische 2S3 „Akazja“ Selbstfahrlafette ist das robusteste System seiner Klasse weltweit!
      Die verwendeten Kanonenrohre sind ursprünglich für die D-20 Feldhaubitze gebaut worden
      und zeichnen sich durch extreme Langlebigkeit und hohe Präzision aus.
      Bis heute wurde kein neues Rohr nachproduziert, da in den Depots immer noch 1500 dieser Geschütze
      vorhanden sind. In der Ukraine kommen ca. 700 zum Einsatz.
      Die modernisierte 2S3M2 kann ausserdem auch die modernen Krasnopol-Lenkgranaten verwenden!

      Man greift also auf bewährte Systeme zurück und „erfindet das Rad nicht jedes Mal neu“!
      Dieses Prinzip, Vorhandenes zu verbessern und Bewährtes weiter zu nutzen, hat in Russland eine lange Tradition!
      Die Kalaschnikov ist wohl das beste Beispiel dieser Entwicklung! Das senkt die Kosten enorm!

      Aber Russland kann eben auch schneller neue Systeme bauen, wie man an den Drohnen sehen kann!
      Die Lanzet-Serie hat ihr Potential voll entfaltet und ist zum Schrecken für westliche Systeme geworden.
      Vor zwei Jahren war Russland in diesem Punkt ein Anfänger!

      Und zum Schluss noch etwas ganz Wichtiges!
      Wenn in Friedenszeiten die Rüstungskapazitäten nicht benötigt werden, dann werden sie nicht abgebaut,
      sondern soweit wie möglich für die Produktion ziviler Güter verwendet!
      Aus einem Panzerfahrgestell wird zB. ein Raupenschlepper zum Pflügen der Felder!
      So war es beim T-34, dessen Fahrgestell für einen Raupenschlepper entwickelt wurde!
      Bei den LKWs ist es nicht anders!

      Schaut Euch mal auf der Webseite der ROSTEC um!
      Die ROSTEC ist die Holding, unter der alle Rüstungsbetriebe Russlands vereint sind!
      Auch Rosatom und Roskosmos gehören dazu!
      https://rostec.ru/en/

        1. @ hauke
          Das mag im Westen der Fall gewesen sein!
          Und „Kampf gegen die Natur“ ist auch Unsinn! … Will man seine Bevölkerung ernähren, muss man was tun!

          Glaubst DU persönlich, dass die Natur mit DIR Mitleid hat und Gnade zeigen wird?
          Die Natur ist eine Massenmörderin! … Wer sich nicht anpasst, stirbt!
          Knallhart!

    2. Nun ja VLADTepes…. nu ja…?
      „Ja.
      Leider ist Russland dazu gezwungen, obwohl diese Mittel woanders eine menschlichere Nutzung erhalten sollten!“

      Man muss in Russland den Aufbau und Erhalt immenser Rüstungsproduktionen aus einer völlig anderen Warte betrachten, als sich auf die humanitäre Denkschine zu begeben.

      Wers dennoch tut, wie VladTepes, sollte weiterdenken und die durch die Russen belegten wirtschaftlichen Erfolgsaussichten sich anschauen, wenn der Staat eben als Motor agiert und eine massive Rüstungsindustrie aufbaut, erhält und stetig erweitert.

      Man denkt vielleicht ans Kriegsende. Die Russen denken jedoch schon an den nächsten Krieg, der so sicher kommt, wie das AMEN in der Kirche. Ob nun bei sich selbst, oder in weit entfernten Regionen der Welt. Die Lagerhaltung jeglicher Waffengattungen ist für die Russen existenziell. Und aus nun 10jähriger Kriegserfahrung sind die kommenden Waffendepot’s nicht nur eine Anhäufung von Masse, sondern eine weltweit anerkannte Masse mit KLASSE…! (Klasse in Verbindung von Anwendung und Haltbarkeit)

      Fazit: Warme Semmeln sind schwieriger zu verkaufen . Auch dann noch, wenn die Russen 100% Gewinn kalkulieren…

  1. Diese Fragen habe ich anfangs auch unterschätzt und dachte auch, die Kapazitäten des Westens müssten viel höher sein. Und hier geht es auch nur um Granaten und Läufe, nicht sonderlich kompliziert also.

    Bei komplexeren Waffen sieht es sogar noch schlechter aus.

    Es gibt auch interessante Entwicklungen in Russland. So werden die Außenhüllen der Granaten weggelassen. Die ist nicht zwingend erforderlich, da sie vor allem der erreichbaren Lagerdauer dient.

    Also weitere Kostenersparnisse. Im Westen wird man so etwas wohl nicht so schnell sehen. Geld ist schließlich vorhanden wie Heu.

    Und letztlich ergeht es dem Westen heute wie einst der Wehrmacht, es sollte und musste damals ein schneller Krieg werden. Gegen Russland dachte man also 2022 die Sanktionen wirken, 2023 das die ukrainische Offensive reinhaut und 2024 ist man nun produktionstechnisch abgehängt und die Lager sind leer.

    Und Waffen kann man leider nicht drucken.

  2. So ist es. Ergänzend sei noch zu erwähnen dass die USA samt ihren Vasallen rund 900 militärische Einrichtungen betreiben. Diese dienen ausschließlich dass die US Wirtschaft weltweit Druck ausüben kann.

  3. In der Schweizer Artillerie kostete uns der Schuss einer 155 Übungsgranate mit Mometanzünder und Ladung CHF 800 (1000 D-Mark). Übungsgranaten übrigens sind teurer als Stahlgranaten für den Krieg, da sie speziell aufgebaut sind um möglichst wenig Schaden bei der Explosion anzurichten. Die €2000 sind definitiv Abzocke, geschweige 8000 !

  4. Das ist ja der Brüller. Die Demophagen (Gemeinwohlverzehrer) wundern sich warum die von ihnen angeführte „Ökonomie“ nicht in der Lage ist etwas substantielles zu vertretbaren Kosten zu produzieren weil sie selbst so gierig hohe Profite durchsetzen das für die Produktion an sich nichts übrig bleibt und wundern sich dann über die (in)Effizienz des eigenen Systems?!🤣🤣🤣

    Genau mein Humor, auf diese Hybris dürft sehr bald Nemesis folgen. Denn eines haben die „Farmer“ in der West-Tierfarm nicht kapiert. Artgerechte Haltung der der Tiere erhöht den materiellen Output währen Wettspiele auf die erzwungenen Hahnenkämpfe dazu führen daß es bald keine mehr gibt und die Hennen legen dann halt schlechter🤷‍♂️

    Das machen Russland und China auf ihrer Farm deutlich besser…

  5. „weil seine Rüstungsindustrie nicht gewinnorientiert ist“

    Das ist der entscheidende Punk.
    Und wenn die Rüstungsindustriebesitzer Druck auf ihre „bezahlten“ Politiker ausüben , wird es immer wieder Kriege geben die keiner will.
    Letztlich ist der Krieg ein nur ein Geschäft.
    Und grad die Bundeswehr zeigt deutlich , das man mit diesem Geschäftsmodell kein Kampf mehr gewinnen kann und die Waffenproduktion NUR ein Geschäft ist.

  6. Daß Sozialismus, also volkseigene Betriebe, leistungsfähiger sind ist seit 100 Jahren bekannt. Logisch: Die Parasiten die man miternähren muß fehlen, ebenso überbezahlte Manager.

    Das gilt allerdings nicht nur für die Rüstungsindustrie sondern auch bei allen übrigen industriellen Produktionen, dem Handel und den Dienstleistungen, sowie der Landwirtschaft.

    In die Quere kommen kann man nur mittels völkerrechtswidrigen Sanktionen kapitalistischer Staaten die wichtige Rohstoffe blockieren und von „Partnern“ wie die SU ab Chruschtschow die sich revisionistisch Richtung Wertloswesten entwickeln. Dazu wenn man bei Reparationszahlungen an die SU alleine gelassen wird und während des Kriegs sowieso die höheren Schäden hatte weil hauptsächlich im Osten viel zerstört wurde und auch %ual mehr dt. Flüchtlinge aufgenommen worden waren und im Osten Industrie auch vor dem WK kaum vorhanden war, wie zB Stahlwerke, und diese zuerst aufgebaut werden mußten. https://t.me/marxengelsleninstalin/12710 Die Druschba-Pipeline die für billiges Erdgas den Zugang ermöglichte wurde auch zu hohen Kosten für die DDR gebaut, profitiert hat davon am Ende nur die Brd dank der Annexion. Auch der Aufbau der Kaffeeproduktion in Vietnam ist der DDR zu verdanken usw.

  7. Statt daran zu arbeiten mit all der eingestzten Energie, den Rohstoffen und der Lebenszeit den Menschen das Leben in ihrer kurzen Lebensspanne so angenehm wie möglich zu machen, Leid und Elend gibt es auch ohne Krieg ja genug, verschwendet man das alles um tötlichen Scheißdreck zu produzieren.

    Alleine die Produktion von dem Scheiß ist ja schon absolut blödsinnige Verschwendung. Aber das Zeug soll ja auch angewandt werden. Also braucht man auch noch beliebig viele Menschen die sich damit gegenseitig umbringen. Für was eigentlich. Damit irgendwelche Sekt saufenden und Kaviar fressenden Nichtsnutze gelangweilt den aktuellen Frontverlauf und ihre zukünftigen Gewinnerwartungen studieren können?

    Und sollte dieser verwahrloste und verblödete Westen unendlich viele Granaten und Rohre in kürzester Zeit herstellen können, wozu? Sollte Russland vor der Vernichtung stehen, würden sie, entsprechend ihrer aktuellen Doktrin, wohl den großen roten Knopf drücken. Und dann? Dann kann man noch kurz vor dem großen Knall wenigstens noch sagen: „Aber wir haben gewonnen!“ Toll, ganz toll!

  8. Ah endlich spricht mal jemand das Problem von Ari Rohren an.. 👍
    Ich persönlich hab mich immer schon gefragt ob irgend einer dieser voll Pfosten der über Millionen von 155 Granate usw. schwafelt eigentlich eine Ahnung hat was „Verschleiß“ von Ari Rohren usw. tatsächlich bedeutet..
    Den was bringen tausende von Granaten wen sie nicht dort landen wo sie hin sollen oder schon wegen dem verschließ im Rohr los gehen.. gibt da ein paar nette aufnahmen von der ukrainischen Seite.
    Das das westliche überteuert militärische Spielzeug im Grund genau das ist nämlich überteuert hat Moskau in den letzten Jahren sehr schön bewiesen..
    Ist halt schon witzig mit all den Milliarden an Steuergeldern die verpulvert werden mit all der angeblichen Kriegs gefahren die aus Russland ausgegeben und trotzdem bekommen all diese Pfeifen es nicht gepackten ab krieg führen ja das wollen sie alle..
    Ganz mein schwarzer Humor 😉🤣

    1. Ah endlich spricht mal jemand das Problem von Ari Rohren an..

      Da frage ich mich auch, wer die im Westen überhaupt noch herstellt. Der Bedarf lag ja sehr lange nahe Null.
      Die Russen werden dafür sicher eine Lösung haben, schießen sie im Zweifel doch lieber zweimal.

      Überhaupt ist es auch etwas rätselhaft wo die Ukraine immer noch Artillerie herbekommt, bei dem was da durch den Kamin gegangen ist.

  9. Erstens, sollte in einem souveränen Staat die Rüstungsindustrie nie in den Händen der Privatwirtschaft liegen weil dies impliziert das ein finazielles Interese an Krieg besteht. Zweitens, sollte sich die Politik so wenig wie möglich in die Privatwirtschaft einmischen und stattdessen sich nur auf die Kontrolle und Durschsetzung der Regeln und Gesetzte beschränken, alles andere nennt man Planwirtschaft. Drittens, anderseits sollte die Privatwirtschaft keine Politik machen oder beinflussen weil genau dies auch die Gesetze und Mechanismen des Marktes aus Kraft setzt und zu Konglomeraten und Kartellen führt, die man als Staat im Staate bezeichnet (die Preise werden nicht mehr durch Wettbewerb, Angebot und Nachfrage reguliert sondern durch Absprache im Kartell) genau dies ist aber in den USA der Fall. In den USA sehen wir also den extrem entgegengesetzten Fall von Planwirtschaft, wo die Privatwirtschaft die Politik bestimmt, welche aber die gleich Folgen und Auswirkungen wie die Planwirtschaft hervorbringt. Man kann also sagen die USA sind kein souveräner Staat der Politik für die Interessen seiner Staatbürger betreibt sondern die Privatwirtschaft Politik im Sinne ihrer Gewinnorientierung betreibt und beeinflusst. Dies führt letztendlich zu einem Dilemma in dem die Private Rüstungsindustrie den Krieg benötigt und fördert aber gleichzeitig immer weniger dazu in der Lage ist das nötige Material zu liefern um im Rüstungswettbewerb des Krieges zu bestehen.

  10. Wenn man ein paar Schritte zurückgeht und sich das anschaut, dann landet man bei Marx und Engels:
    Der Kapitalismus geht an seinen eigenen Triebkräften zu Grunde.
    Die Menschheit muss es nur schaffen, rechtzeitig von dem Zug abzuspringen.

  11. In einer freien Marktwirtschaft orientieren sich Unternehmen am Bedarf der Kunden und arbeiten zwangsläufig „gewinnorientiert“, der Bedarf privater Kunden an Kriegswaffen wäre faktisch null. Hier geht es jedoch nicht um den Bedarf freier Bürger – auf keiner der beiden Seiten. Die Frage oben ist also noch offen.

  12. Russland betont gerne ihre hohe Kapazität bei der Produktion von Artilleriegeschossen. Im Krieg erweist sich diese subjektiv betrachtet aber als nicht besonders effektiv. Fast alle gemeldeten Zerstörungen erfolgen durch Drohnen oder Raketenangriffe (Iskander). Eine gemeldete Überlegenheit von teilweise 10:1 von Artilleriemunition ändert anscheinend nichts an der Tatsache dass sich die russische Armee trotzdem jeden Acker mühsam erkämpfen muss.

    Letztendlich haben die Nato Staaten vielleicht eher einen Mangel an Militärschrott, denn vorzugsweise liefert man der Ukraine ja meist völlig veraltete Militärtechnik, oder einen Mischmasch an diversen Waffensystemen die gerade zur Erneuerung anstehen. Würden die Natostaaten alles liefern was in den eigenen Arsenalen zur Verfügung steht wäre Russland vielleicht schon am Rande einer Niederlage. Dass das bisher nicht passiert ist nährt eine Resthoffnung dass dieser Krieg vielleicht doch in absehbarer Zeit zu Ende geht.

    Da hinter dem Bericht ein US Thinktank steht könnte dahinter auch die ganz banal Absicht stehen dass Nato Staaten doch bitteschön noch mehr Geld in Rüstung investieren sollen. Eine staatliche Produktion lässt sich in dem Zeitraum den man anscheinend für die nächsten Kriege plant aus meiner Sicht gar nicht realisieren.

    Auch Russland profitiert davon dass sie etliche Strukturen aus der Zeit des kalten Krieges schlicht und einfach konserviert haben. Dafür erscheint etliches an dieser Technik teilweise völlig veraltet bzw. eine Modernisierung fand erst jetzt im Laufe des Krieges statt. Davon ausdrücklich ausnehmen möchte ich die Raketentechnik.

  13. Es ist und war immer so. Es wird immer behauptet das der Kapitalismus die Entwicklung und den Fortschritt fördert und siehe da, das Gegenteil ist der Fall. Es hat nur Vorteile, vor allem für den einfachen Arbeiter wenn eine Firma verstaatlicht ist. Gewinnmaximierung wird nicht angestrebt, das heißt +/- Null reicht vollkommen aus, man muss nicht irgendwelche Börsianer beeindrucken und vor allem stopft sich die Chef Etage nicht die eigenen Taschen mit den Gewinnen voll.
    Denkt man einen Schritt weiter und lässt die verstaatlichten Firmen Gewinne machen gehen 100% der Gewinne in die Staatskasse während so eine Aktiengesellschaft Firma lediglich nur Steuern zahlen muss, also nur einen Bruchteil abgibt. Für die einfachen Menschen ist die Verstaatlichung einer Firma immer besser, aber das wäre ja kommunistisch, planwirtschaftlich, Geldraub usw. Da habe ich mit einigen überzeugten Kapitalisten bereits darüber diskutiert, diese wollen quasi ausgenutzt, beklaut und zu viel schlechteren Bedingungen (z.B Akkord) psychisch missbraucht werden…

    Als Ergänzung würde ich noch einfügen das die USA mehr als 11x für das eigene Militär ausgibt als Russland und diese sind trotzdem nicht in der Lage bessere Panzer und Flugzeuge herzustellen, haben keine Hyperschalwaffen wie sie Russland hat, das liegt vor allem daran das diese hochgradig korrupt sind.

  14. Bestimmt eine super Idee 40+% des Staatshaushaltes für Waffen zu verpulvern, der Garant für solides und langanhaltendes Wachstum und eine sichere und friedliche Zukunft. Warum da noch nicht alle drauf gekommen sind. Und Gewinnvermeidung und staatliche Kontrolle für Schlüsselindustrieen als Garant für Erfolg, was sollte ja schiefgehen, ist ja nicht so, dass die Folgen langanhaltend überbordender Aufrüstung und staatlicher Planwirtschaft und deren Folgen nicht schon im Geschichtsbuch zu finden wären. Jetzt im neuen/alten Rüstungswettlauf auf Artilleriegranaten zu fokusieren nur weil die meisten Staaten vorm Ukrainekonflikt der Annahme waren, dass diese Waffengattung in diesem Ausmaß obsolet sei, und diese nun 2-3 Jahre brauchen um neue Werke hochzuziehen, während Russland schon ein Jahrzehnt aufrüstet und vorm Ukraineeinmarsch der Meinung war über die zweitstärkste Armee der Welt zu verfügen, ist eventuell ein wenig schöngefärbt. Super, dass sich hier alle sicher sind, dass Russland mit seinen +- 130Mio Einwohnern bei einem langanhaltendem Rüstungswettlauf so oder so gewinnt und es im Zweifel, natürlich, auch mit der Produktivität von 30-50 Industriestaaten aufnimmt um diese bei Bedarf allesamt in die Knie zu zwingen, wenn diese sich nicht endlich mal den russischen Interessen beugen mögen. In den nächsten Jahren werden Abermillionen Artilleriegranaten produziert, sowohl in Russland, als auch im Westen. Glaubt hier ernsthaft jemand daran, dass diese Entwicklung gut für Europa oder gut für Russland ist? Die Hälfte dieser Granaten wird in die eine bzw in die andere Richtung fliegen. Russland will in diesem Konflikt seine Interessen um jeden Preis durchsetzen und gibt täglich zu Protokoll dass es „seine Ziele ohne jeden Zweifel erreichen wird“. Und der Preis steigt und steigt. .

    1. Es ist immer eine gute Idee sich zu verteidigen und seine Souveränität zu sicher. Die Nazi-Ukraine darf so nicht exestieren wie sie es jetzt tut. Bandera als offizieller Nationalheld, ein durch und durch anti-russischer Staat, vor dem Putsch Russland als größten Handelspartner gehabt und nun vollkommen korrupt, verschuldet und kriminell.
      So einen Nachbarn würde kein Staat der Welt neben sich dulden. Zumal dort wirklich Russen gegen Russen kämpfen weil es soetwas wie Ukrainer überhaupt nicht gibt, vorher hießen sie Malorussen oder Russinen. Es ist einfach heuchlerisch anzunehmen das der Kriegsgeile und verlogene Wertewesten der Ukraine irgendwie hilft. Die Bewohner der Ukraine sollen für den Wertewesten am besten ausgehen wenn man schon Russland nicht ernsthaft schaden zufügen kann. Und warum das so ist sieht man heute wunderbar an den vielen Tschetschenen die für Russland in der Ukraine kämpfen. In einem nächsten Krieg sollen so wenig Ukrainer wie möglich für Russland kämpfen und der nächste Krieg kommt garantiert. Wann hat es schließlich das letzte mal Frieden gegeben…

      1. Also weiss Russland besser als die Ukrainer was diese eigentlich wollen oder zu wollen haben? Und dann wundert man sich seit 2,5 Jahren, warum diese sich so erbittert, und für die Größenverhältnisse äußerst erfolgreich, zur Wehr setzen.

        Verteidigung und sichern der eigenen Souverainität sind natürlich legitime Ziele, aber etwas ganz anderes als imperiale Expansion und das Führen eines Angriffskrieges. Und man kann bezweifeln ob die direkten Folgen des eigenen Angriffs (Natonorderweiterung, Militarisierung der Ukraine, Aufgrüstung in ganz Europa) Russland auch nur ein bisschen sicherer gemacht haben, im Gegenteil es sind 100.000ende Opfer zu beklagen, jedwede Politik ist konfrontativ geworden und es ist nicht im Ansatz ein Ende oder eine Lösung in Sicht. Und ob der aktuelle Fokus und das Ausmaß der Militarisierung Russlands für eine gesunde Entwicklung und eine prosperierende Zukunft Russlands sorgen werden, ich verstehe, dass sich das hier viele wünschen. Dummerweise waren ausgedehnte Kriege für die sie führenden Parteien in der Geschichte noch nie ein besonders gutes Idee.
        Die Ukraine ist ein von allen Staaten der Welt aneranntes souveraines Land, diese herabwürdigende Nazipropaganda gibt es nur in Russland, andere Staaten (inklusive China/Indien) haben keine derartigen Vorbehalte gegen die ukrainische Führung. Russland steht es nicht zu, die Souveraintät der Ukraine einzuschränken oder auch nur in Frage zu stellen. Aktuell meint Russland, dass es dank seiner militärischen Macht jedes Recht und auch die Möglichkeiten hat seine Interessen durchzusetzen, mit bekannten Folgen und bis jetzt freundlich formuliert durchwachsenem Erfolg.

        1. Was den Donbas betrifft so fehlt nicht mehr viel und die russische Armee hat diesen vollständig unter seiner Kontrolle. Zusätzlich hält man Gebiete in Zaporizhzhia und Cherson. Den durchwachsenen Erfolg sehe ich so daher nicht, allerdings bezahlt auch Russland dafür einen hohen Preis.

        2. Auch in Indien und China gibt es Berichte über den Nazismus des Kiewer Regimes, in den USA, in Afrika, überall.

          Hier haben Sie ein Beispiel aus den USA, eine CIA-nahe Seite:

          „Now look at the following video. This is genuine footage from Ukraine. Americans need to ask themselves a hard question — do we really want to continue to spend billions of dollars propping up a regime that is supported by die-hard Nazis?“

          13 September 2023 by Larry Johnson
          https://sonar21.com/youtube-censoring-evidence-of-ukrainian-troops-embracing-nazi-symbols/

          1. *Auch in Indien und China gibt es Berichte über den Nazismus des Kiewer Regimes, in den USA, in Afrika, überall. *

            Aber nicht in seriösen Medien oder gar auf internationalem diplomatischem Parket. In irgendwelchen kleinen Internetblogs finden Sie in jedem Land alles zu jedem Thema. Diese gegen aber mitnichten die Haltung der Bevölkerung oder gar der Regierung dieses Landes wieder.

            Ansonsten toller Link, soll ich Ihnen jetzt ein Bild von Utkin und seinen SS Tatoos raussuschen oder von ein paar Russen die vor Hakenkreuzen posieren und den Hitlergruß zeigen? Ist alles nur einen Klick entfernt. Kämen Sie darauf deswegen Russland als Naziregime zu bezeichnen? Immerhin waren Utkin und Prigoschin relativ nah am Kreml dran.. Ich habe auch nen Link für Sie. So ganz offiziell von der EU. Da haben Sie Klarheit über deren Sicht auf die Dinge und für wie glaubwürdig man Russland und seine Vertreter hält. Wenn man nicht mehr in der selben Realität lebt wirds halt schwierig mit Kompromissen.

            https://germany.representation.ec.europa.eu/13-mythen-uber-den-krieg-russlands-der-ukraine-und-die-wahrheit_de

            1. Mit Photoshop läßt sich jedem jede Tätowierung verpassen. Und Fotos von Russen mit Hitlergruß und Hakenkreuz lassen sich viele finden. Besonders aus der Jelzinzeit und auch aus den Jahren danach noch. Das war ein Klüngel aus Gruppen, zu denen auch Navalny gehörte, um den sie sich dann letztlich, in anderer Aufmachung, gruppiert haben.

              Auch heute gibt es in Rußland Nazis. Die harmlose Sorte, Spinner mit Hitlerkult, und die ernsthafte, mit Nähe zum Ukrofaschismus und zur EU. Das ist im Rahmen der Meinungsfreiheit legal, solange sie nicht gegen konkrete Gesetze verstoßen, die aber besonders seit Beginn der Sonderoperation nicht fern sind.

              Nazis in der Regierung, im Staatsapparat, Militär und mit eigenen Naziverbänden wie in 404 gibt es in Rußland allerdings nicht. Und die ganze Welt weiß, daß es die gibt. Das abzustreiten ist das selbe Niveau wie die „Entlausungskammern“ und „Backöfen“ in gewissen Nazi-Lagern beim letzten Mal.

              Und gerade seriöse Medien berichten darüber. Die weniger seriösen, westliche MSM, haben das übrigens auch getan, wenn auch seit 2022 selten. Hier einer der letzten Artikel, wegen der von den Nazis bedrohten Griechen in Mariupol. Die Darstellung der Nazis basiert auf Artikeln von Westmedien, besonders „Guardian“.

              Inzwischen diskret entfernt, im Archiv aber noch zu finden:

              Greek in Mariupol: “The fascist Ukrainians would kill me, they don’t let us leave the city” (VIDEO)
              – Greek City Times – by Athens Bureau – 3.3.2022
              https://archive.ph/varWx

    2. @DNRI

      Wo haben Sie die 40% des Staatshaushaltes her?
      Und von welchen „Schlüsselindustrien“ reden Sie? Wer sollen die 30-50 Industriestaaten sein, die in die Knie gezwungen werden sollen & welche russischen Interessen meinen Sie, die RF von denen erzwingen will?

      Irgendwie scheint es sehr verwirrend zu sein wenn das Parteilehrjahr bei den GRÜNEN so schief verläuft…

      1. Die Höhe der Kriegskosten können Sie sich gern selbst aus dem höchstoffiziellen russischen Haushalt entnehmen. Rechnen Sie mal zu der 100+ Mrd $ Equivalent Militärplanausgaben des 2024er Haushalts noch die unvorhergesehenen Nachträge hinzu, die Wiederaufbaukosten aus dem Wirtschaftsressort, die Sozialkosten für Verserte und Hinterbliebenenzahlungen, und wenn Sie wollen den Teil der seit 2022 nötig gewordenen Budgeterhöhungen im Polizei- und Geheimdienstbereich. Wenn der reine offzielle Rüstungsanteil bereits 30% des Gesamthaushalts einnimmt, sind Kriegskosten von 40% am Haushalt wohl eine sehr konservative Schätzung.

        Schlüsselindustrien in Russland sind der Rohstoff-, Agrar- und der Rüstungssektor. Ein großer Teil davon befindet sich bereits direkt oder indirekt unter staatlicher Kontrolle. Viele hier schreiben, dass das eine super Idee und der Schlüssel zu wirtschaftlichem Erfolg ist. Jedem seine Meinung.

        Die Zahl, die Namen und die konkreten Art und Höhe von Hilfen und Hilfszusagen der Unterstützerstaaten der Ukraine können Sie bei Bedarf in 30 Sekunden selbst im Netz finden. Ich gehe davon aus, dass Sie nicht erwarten, dass ich für Sie eine Liste ausarbeite und Ihnen als PDF zur Verfügung stelle.

        Ihre üblichen inhaltsleeren persönlichen Zuschreibungen sagen mehr über Sie aus als über die Ziele ihre täglichen Tiraden.

        1. @DnRI

          Sie scheinen wie viele ihrer GRÜNEN Parteikollegen durcheinander zu bringen aufgrund von fehlerhaften Grundlagen, die Sie heranziehen wollen….

          Und nein, Sie müssen für mich gar nichts raussuchen…eine Ukraine, die vom Westen mit Mrd. kriegsfinanziert wird, das weit über Russlands Verteidigungsetat hinausgeht, muss man nicht diskutieren….

          Freut mich übrigens, dass meine ‚Tiraden‘ ihnen gefallen…. getroffene Hunde jaulen gerne & fühlen sich als Opfer wohl…halt typisch GRÜN – nicht nur hinter den Ohren…

  15. Ja die ach so tollen Russen produzieren mehr Waffen als der Westen und trotzdem lassen die sich auf eigenem Territorium in Kursk von der defacto bereits besiegten Ukraine auf der Nase rumtanzen. Wie kann das sein?(Achtung: Funfrage!)

    1. Das wird ja auch noch eine ganze Zeit so weitergehen. Zieht einfach immer mehr und mehr Truppen nach wie in Bachmut 😁
      Der Russe wäre schön blöd so einen guten Fleischwolf nicht zu verwenden. Die Ukr. Armee ist zudem aus der Defensive in die Offensive gewechselt, heißt es ist zudem auch noch bisschen leichter für Russland.
      Die ukr. Armee also in Kursk nach und nach vernichten oder in Charkiw wo diese sich in der Defensive verschanzen, was ist wohl besser?
      (Achtung: Funfrage!)

      1. Nur wird auf russischem Territorium gekämpft. Da kann man nicht „einfach“ mit der Artillerie in Siedlungen bomben. Teile der lokalen Bevölkerung konnten vermutlich auch nicht evakuliert werden. Dass sich dadurch irgendein strategischer Vorteil für Russland ergeben würde halte ich für eine sehr sehr wohlwollende Interpretation der aktuellen Situation.
        Zumal auch die ukrainische Armee mit westlichen Waffen ganz gezielt immer wieder Nadelstiche setzen kann. Dass die russische Armee bisher nicht genug Reserven mobilisieren konnte um seine Landesgrenzen wieder herzustellen könnte den ein oder anderen Natostaat dazu verleiten seine Bemühungen weiter zu verstärken. Die Diskussion ist auch in Deutschland bereits in vollem Gange (unter den Politikern).

        1. Warst du überhaupt schon mal in Russland? Kursk selbst wird nicht evakuiert sondern die Gebiete die dran Grenzen, also Siedlungen und Dörfer. Das lässt sich auch aus den Zahlen der Evakuierten Menschen erahnen, gerade am Feiertag bei der Arbeit gehört ganze 700 Menschen die Evakuiert wurden.
          Vergleicht das größte Land der Welt nicht mit DE das dagegen sehr dich besiedelt wirkt.

  16. Gesetze des „Marktes“ gilt in Monopolstrukturen schon einmal gar nicht! Im Westen muss die Geldmenge erhöht werden, sonst schlägt die Deflation zu, Dies geht mit Sinnlos Ausgaben wie Waffen besonders gut! Die Geldmenge wird durch Schulden erhöht! In einem umlaufgesteuertem Vollgeldsystem würde das Problem, Zwangswachstum, Inflation, Deflation und zinseszinsen gar nicht existieren: http://freigeldpraktiker.de/weltenaufgang/blog/article/nur-zwei-buecher

    1. „Gesetze des „Marktes“ gilt in Monopolstrukturen schon einmal gar nicht!“

      Humbug, *das* sind die Gesetze des Marktes in Reinkultur. Die Tendenz zur Monopolbildung ist seit jeher bekannt. Zu dem Freigeldschwachsinn brauche ich mich nicht weiter auszulassen.

  17. Tja, dies ist wohl der passendste Moment, um „ich hab es doch gesagt“ zu trompeten. Es war mir schon lange vor dem russischen Einmarsch in die Ukraine klar, dass die Vergleiche von Militärbudgets überhaupt nichts mit realen Kräfteverhältnissen zu tun haben. Ich hatte sogar den Faktor 10 als grobe Richtschnur angenommen. D.h., wenn Russland, wie jetzt bestätigt, es schafft den gleichen Knall, aber für ein Zehntel des Preises westlicher Produktion zu bekommen, dann ist es mindestens gleich auf mit dem Westen. Und das „Knall-Preis-Verhältnis“ ist nun mal, worauf es ankommt. Und da haben wir noch gar nicht über Kaufkraftparität gesprochen, denn, wie Hr. Röper ja schon häufiger aufgezeigt hat, ist das Preisgefüge in Russland nur mittelbar mit dem westlichen vergleichbar.

    Ganz zu schweigen von solchen Geldverbrennern, wie die, bei Responsible Statecraft genannten, F-35, Ford-Klasse und, nicht zu vergessen die lächerlichste Entwicklung LCS (Küstenkampfschiff). Russland hat ja gerade mal einen Flugzeugträger und den auch nur, weil der schon in der Sowjetunion gebaut wurde. Irgendwann hat man wohl erkannt, dass die Dinger zu teuer sind und herrlich große Ziele für moderne Raketen abgeben, oder kurz: Flugzeugträger sind sowas von 20. Jahrhundert. Der Westen erlebt gerade eine ähnliche Überraschung wie damals alle Teilnehmer des 1. Weltkriegs, man hat(te) nicht begriffen, wie das Schlachtfeld der Zukunft aussehen würde und sich in guter Tradition auf den Krieg vorbereitet, den man zuletzt geführt hat. Allein deshalb ziehe ich meinen Hut, denn Russland hat die meisten seiner Hausaufgaben, mal abgesehen vom Thema Drohnen, das jeder falsch eingeschätzt hat, hervorragend gemacht.

  18. Das lustige ist, das Russland bei seinen Rüstungsausgaben dabei auch prima Schummeln kann.
    Die Gewinne aus Waffenverkäufen dieser staatlichen Firmen(Privatfirmen gibt es auch z.B. ist Kalaschnikow ist rein privat geworden, wird aber bei staatlichen Aufträgen nicht gerade bevorzugt), fliessen in die eigene Rüstung ohne im Staatshaushalt aufzutauchen.

  19. Nein, Profit- und Gewinnorientierung sind das Fundament unseres Wohlstands.
    Das Problem ist die Korruption (was hier auch bereits mehrfach festgestellt wurde) und die Planwirtschaft, bzw. die ständigen Eingriffe der Regierungen in die Wirtschaft.
    Ohne geschütze Monopole, Sanktionen, Bürokratie und Subventionen, mit einem freien Markt wäre man allem anderen haushoch überlgen, auch Russland.
    Röper verwechselt mal wieder Palnwirtschaft und Sozialismus mit dem guten, alten marktradikalen Kapitalismus.

  20. Ich fürchte das mit dem Gewinn ist wohl das große Problem. Bei Waffen, Menschenhandel hat man die größte Gewinnspanne. Darum hat haben Staaten wie USA, GB, Deutschland, Frankreich auch keine große Sehnsucht nach Frieden.
    Wie war dies gleich bei den beiden Staaten Türkei – Griechenland zwischen beiden herrschte fast ein Kriegszustand. Also haben gewisse Staaten Waffen verkauft im großen Stil.
    Es war fast allen klar das die nicht lange gut gehen kann! Da Griechenland ja auch den Euro hatte! J au. die Exportmöglichkeiten des Landes eher bescheiden waren! Natürlich hat man auch noch an der Pleite von Griechenland verdient.
    Was hat Deutschland bisher für die Ukraine ausgegeben? Hier lese ich 240 000 000 000 €

    https://www.t-online.de/nachrichten/ukraine/id_100348462/hunderte-milliarden-das-kostet-der-ukrainekrieg-die-deutschen-bislang.html
    Es ist so ein wenig erschreckend was man in einem Krieg verdienen kann! Es sind ja nicht nur die Rüstungskonzerne – auch die Vermieter können inzwischen auch noch das schlimmste Loch mit einer hohen Miete los werden!
    Das heißt er in Deutschland gegen den Krieg ist verhagelt gewissen Leuten einen SUPER GEWINN ! Was sie allerdings ehrlich nie zugeben würden!

  21. Das ist seit Jahren mein Mantra, das so vieles erklärt. Der Westen, allen voran die USA, produziert Waffen für den Profit, die Russen – auch die Chinesen – für den Krieg und ihre Existenzsicherung. Warum sabotiert der Westen alle Friedensangebote Russlands? Das würde das Waffengeschäft beenden. Es geht um den reinen, profitablen Verkauf. Da steht ein Zug mit Panzern in der Ukraine herum, die Russen schiessen drauf, egal, die Panzer sind abgebucht. Da ist ein Lager voller Raketen in Odessa, eine Iksander-Rakete zerstört sie alle, was solls, die sind bezahlt. Alle die Militärfahrzeuge, die in Afghanistan zurückgelassen wurden, dito. Das gibt Platz für neue.
    Wenn die Waffen mit Schulden bezahlt werden, noch besser. Den Staaten wird FIAT-Geld vom FED zur Verfügung gestellt, die Zinsforderungen an die Steuerzahler sind aber real. Wenn es sein muss für hundert Jahre. In den USA übersteigen die Schuldzins-Forderungen unterdessen das riesige Budget für’s Militär.
    Die Masche mit dem Kriegsgeschäft ist nicht neu. Die Rothschilds kennen das seit 300 Jahren. Am besten funktioniert das, wenn man auch die Zentralbank kontrolliert.

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