US-Wahlen

Kennedy Jr. tritt bei Trump-Veranstaltung auf

Unmittelbar nach seinem teilweisen Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen ist Kennedy Jr. bei einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump aufgetreten, um seine Unterstützung für Trump zu bekunden.

Robert Kennedy Jr., der als Unabhängiger für das Präsidentenamt kandidiert, ist unmittelbar nach dem von ihm verkündeten teilweisen Rückzug aus dem Präsidentschaftsrennen bei einer Wahlkampfveranstaltung des republikanischen US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump in Arizona aufgetreten. Trump präsentierte ihn bei seinem Auftritt mit folgenden Worten:

„Ich freue mich sehr, einen wunderbaren Mann begrüßen zu dürfen, den ich seit langem kenne und der hoch geachtet ist. Das ist Robert Kennedy Jr.“

Er wies darauf hin, dass die Kampagne von Kennedy Jr. sehr erfolgreich gewesen ist und dass er gute Chancen gehabt hätte, US-Präsident Joe Biden zu schlagen, wenn er als Kandidat der Demokraten angetreten wäre.

Robert Kennedy Jr. warf den US-Demokraten vor, ihren Einfluss zu nutzen, um ihre politischen Gegner aus dem Wahlkampf zu drängen. Kennedy Jr. erinnerte daran, dass US-Präsident Joe Biden „über den überzeugenden Sieg Wladimir Putin“ gespottet und behauptet hat, dass Putin ernsthafte Gegner angeblich daran hindere, bei Wahlen anzutreten, um dann auf die US-Demokraten zu kommen, die ein Antreten Kennedys bei den Vorwahlen der Demokraten verhindert hätten:

„Doch hier in Amerika hat das Demokratische Nationalkomitee verhindert, dass Gegner auf dem Wahlzettel erscheinen.“

Kennedy Jr., der zuvor angekündigt hatte seine Kampagne auszusetzen und den Republikaner Donald Trump zu unterstützen, wies darauf hin, dass ihn führende US-Fernsehsender in den 16 Monaten, in denen er im Präsidentschaftsrennen ist, nur zweimal interviewt haben.

Für Kennedy Jr. ist der Ukraine-Konflikt eines der wichtigsten Themen, wie er auch in seiner Erklärung zu seinem teilweisen Rückzug schon gesagt hat. Dass Trump den Konflikt beenden will, sei für ihn der Hauptgrund, Trump zu unterstützen.

Kennedy Jr. ging in seiner Rede darauf ein, warum die Friedensgespräche zwischen Russland und der Ukraine im April 2022 von Kiew abgebrochen wurden, und erinnerte an die Rolle des britischen Premierministers Boris Johnson, der laut Kennedy Jr. im April 2022 die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine auf Geheiß von US-Präsident Joe Biden verboten habe:

„Im April 2022 hat Präsident Biden Boris Johnson in die Ukraine geschickt, um Präsident Selensky zu zwingen, den Friedensvertrag, den er und Russland bereits unterzeichnet hatten, zu zerreißen. Dieser Friedensvertrag hätte der Region Frieden gebracht“.

Die ersten Gespräche zwischen Russland und der Ukraine seit Beginn der Militäroperation fanden Anfang März 2022 in Weißrussland statt, brachten aber keine Ergebnisse. Am 29. März 2022 fand in Istanbul eine weitere Gesprächsrunde statt, bei der Moskau von Kiew zum ersten Mal schriftlich die Grundsätze eines möglichen künftigen Abkommens erhielt. Es enthielt unter anderem Verpflichtungen über einen neutralen und bündnisfreien Status der Ukraine und ihrer Weigerung, ausländische Waffen, einschließlich Atomwaffen, auf ihrem Gebiet zu stationieren, die Details finden Sie hier. Die Ukraine hat die Verhandlungen jedoch im April 2022 einseitig abgebrochen.

Im November 2023 sagte David Arahamiya, Fraktionsvorsitzender der Präsidentenpartei Diener des Volkes in der Werchowna Rada der Ukraine, in einem Interview mit dem ukrainischen Fernsehsender 1+1 auf die Frage, warum Kiew die Verhandlungen mit Moskau im Jahr 2022 abgebrochen habe, dass der damalige britische Premierminister Boris Johnson nach der Rückkehr der ukrainischen Delegation aus Istanbul nach Kiew gekommen sei und gesagt habe:

„Wir werden überhaupt nichts mit ihnen unterschreiben“.

Johnson schlug stattdessen laut Arahamiya vor, „einfach zu kämpfen“.

Der russische Präsident Wladimir Putin sagte im Februar in dem Interview mit Tucker Carlson und auch danach bei vielen Gelegenheiten, Russland habe Gespräche mit der Ukraine nie abgelehnt, werde aber nach dem Abbruch der Gespräche in Istanbul nicht den ersten Schritt machen.


Autor: Anti-Spiegel

Thomas Röper, geboren 1971, hat als Experte für Osteuropa in Finanzdienstleistungsunternehmen in Osteuropa und Russland Vorstands- und Aufsichtsratspositionen bekleidet. Heute lebt er in seiner Wahlheimat St. Petersburg. Er lebt über 15 Jahre in Russland und spricht fließend Russisch. Die Schwerpunkte seiner medienkritischen Arbeit sind das (mediale) Russlandbild in Deutschland, Kritik an der Berichterstattung westlicher Medien im Allgemeinen und die Themen (Geo-)Politik und Wirtschaft.

23 Antworten

    1. Es wird kein Frieden geben, nur vorübergehende Waffenruhe und dann gehts woanders gleich weiter.
      Frage dich mal selbst, wann gab es mal Frieden auf der Welt?

      Jetzt brenne es dir in dein Kopf rein! Samy Deluxe Lyrics…
      **Als mein Großvater ein Kind war, da war Krieg
      Als mein Vater noch ein Kind war, da war Krieg
      Als ich selbst noch ein Kind war, da war Krieg
      Seit ich dieses kleine Kind hab, is‘ immer Krieg**

      Die USA benötigen Kriege um zu exestieren. Ein Trump ist auch nichts weiter als eine Marionette der Eliten, nicht mehr und nicht weniger.
      Lustig ist wenn Leute meinen der Trump würde im Ukraine Konflikt den Frieden bringen, jedoch wissen diese Leute nicht oder vergessen diese Leute das unter Trump die ersten Waffen die nicht nur zur Abwehr benutzt werden an die Kiew geliefert wurden.

      1. Ich habe auch lediglich davon gesprochen, dass Trump sich vor der Wahl festlegt und ich habe auch nur vom Ukraine Krieg gesprochen. Aber ganz nebenbei, Trumps Konzept beinhaltet auch, dass die USA sein Wirtschaftsmodell wieder etwas mehr dahingehend ändert, dass Kriege nicht mehr die unmittelbare Existenzbasis der USA bilden. Trump will die Realwirtschaft der USA stärken. Das würde der USA erlauben auch mal ohne Krieg auszukommen. Aber das geht nicht bis morgen und zu was das dann real genutzt würde steht auch noch in den Sternen.

        1. „Trump will die Realwirtschaft der USA stärken“

          Nichts weiter als eine Behauptung. Würden die tatsächlich was ändern wollen, hätten die es längst getan. China und Russland würden sich nur darüber freuen wenn die USA zu ihnen käme und so Pläne verkünden würde wonach diese keine Kriege mehr führen wollen usw. Das ist jederzeit machbar.
          Kriege kosten viel Geld aus den Steuereinnahmen, Menschenleben, bremsen allgemein die Entwicklung usw.
          Ich bin auch sicher das diese drei es so einrichten können das die USA ihr Gesicht wahrt und ganz langsam von vorne anfangen kann. Warum es nicht geschieht? Die USA müsste dafür auf ihren Einfluß verzichten, ein ganz übler Machtverlust für jemanden der mittels Banken, Zentralbanken, Monopolen und sogar der Weltbank fast die gesamte Welt kontrolliert und das wollen die nicht. Deshalb gehen die Kriege schön weiter.
          Wen die US-Eliten zum Präsidenten bestimmen ist vollkommen egal, nach so voll Katastrophen wie Biden sollte sowieso klar sein das es bloß Marionetten Posten sind.

      2. Frankreich hat seit Napoleons Zeiten ununterbrochen Krieg geführt, und Britannien seit über 500 Jahren. Seit ewigen Generationen gibt es keinen Franzosen oder Briten, der weiß, was Frieden überhaupt ist. Überhaupt ist die Westhälfte Europas die kriegswütigste Region der Welt und der Weltgeschichte, und das gilt auch für Europas Ableger wie die USA und Israel.

        „Die Eliten Kontinentaleuropas, Nachfahren der SS und der Kriegsverbrecher der Wehrmacht, träumen viel mehr als die Angelsachsen davon, Rußland zu zerstückeln. Sie erhoffen sich den Lebensraum und die Ressourcen, die die Wettbewerbsfähigkeit der Alten Welt wiederherstellen werden.“

        США УДЕРЖИВАЮТ ЛОНДОН ОТ ЯДЕРНОГО УДАРА ПО РУССКИМ — 20 АВГУСТА 2024
        https://spb.tsargrad.tv/articles/ssha-uderzhivajut-london-ot-jadernogo-udara-po-russkim-glavnaja-cel-odessa_1042557

        „Europa anführen, um die Welt anzuführen“ – „Russland europäisieren“ – „die USA multilateralisieren!“

        — Frank-Walter Steinmeier, 27.11.2014
        [https://www.auswaertiges-amt.de/de/newsroom/141127-bm-wirtschaftsgipfel/267186]

        „Und noch bevor ich im Oval Office ankomme, kurz nachdem wir die Präsidentschaft gewonnen haben, werde ich den schrecklichen Krieg zwischen Rußland und der Ukraine beigelegt haben, damit wir aufhören, Hunderte von Milliarden Dollar auszugeben, um anderer Leute Kriege zu kämpfen, und damit wir sofort damit beginnen, Tausende und Abertausende von Leben zu retten.“

        — Donald Trump, Washington D.C., 25.5.2024
        [https://swentr.site/news/598249-trump-vows-to-stop-bidens/]

        Bei der Zerstörung und Unterjochung der Ukraine (Steinmeier, Euromaidan) und der Kriegsvorbereitung (Merkel, Geständnis) war Deutschland ganz vorn mit dabei. Trump war (und ist) in Deutschland verhaßt, weil er den Kriegsplänen im Wege stand, so daß vier Jahre verloren gingen. Und das war nicht nur die Regierung. Deutschland führt seit 25 Jahren Krieg, und die ganze politische Mehrheit der Bevölkerung verspürt „Drang nach Osten“ und will seit über 10 Jahren gen Rußland. Natürlich nicht selber, sondern, wie heute üblich, mittels Proxies und im Schutz der USA.

        In den USA fragen sich viele, welchen Sinn dieser Krieg überhaupt haben soll. Und Trump redet nicht einfach davon, ihn beenden zu wollen, er hat sehr gute Gründe dafür. Neue nationale Strategie, rationale Großmachtinteressen der USA.

        1. Mal wieder – wie so oft – auf den Punkt gebracht.

          👍👍

          Doch leider gearade hier, fast vergebliche Mühe…. Es gibt hier leider auch nur sehr WENIGE, welche es verstehen….. Leider !

          1. “ Neue nationale Strategie, rationale Großmachtinteressen der USA.“

            Eigentlich richtig schade, dass auch Thomas Röper die NEUE nationale Strategie der TRUMP-USA auch nicht im Ansatz nicht versteht, bzw. verstehen WILL…

            Doch seis drum…..

            Der Mensch ist ja in der Regel lernfähig !

          2. „Aber wenn man sich anschaut, wen er zum Vizepräsidenten gewählt hat, der ein junger und sehr starker Mann ist, dann wird, wenn Donald Trump jetzt gewinnt, in vier Jahren sein Vizepräsident kandidieren, der zweimal gewählt werden kann, das sind zwölf Jahre. Und in zwölf Jahren kann eine nationale Strategie schon umgesetzt werden.

            Ich bin der Überzeugung, dass viele Leute denken, dass die Amerikaner im Falle einer Rückkehr von Donald Trump ihre Vormachtstellung in der Welt aufrechterhalten wollen, indem sie ihre Position in der Welt behalten wollen.

            Ich glaube, das ist ein Irrtum. Natürlich gibt niemand von sich aus seine Position auf, aber das wird nicht das wichtigste Ziel sein. Im Gegenteil, die Priorität wird darin bestehen, Nordamerika wieder aufzubauen und zu stärken.
            […]
            Und Amerikas Platz in der Welt wird weniger wichtig sein. Man muss ernst nehmen, was der Präsident sagt. America first. Alles hierher. Alles nach Hause.
            […]
            Ich weiß nicht, ob Sie gelesen haben, was der Herr Präsident gesagt hat. Zum Beispiel, dass sie keine Versicherungsgesellschaft sind und dass Taiwan, wenn es Sicherheit will, dafür zahlen soll. Sie werden uns, die Europäer, die NATO, den Preis für die Sicherheit zahlen lassen, und sie werden auch ein Handelsgleichgewicht mit China durch Verhandlungen erreichen und es zugunsten der USA verändern.

            Sie lösen einen massiven Ausbau der US-Infrastruktur, militärische Forschung und Innovation aus. Sie werden die Selbstversorgung mit Energie und Rohstoffen erreichen oder haben sie vielleicht schon erreicht, und schließlich werden sie sich auch ideologisch bessern.

            Sie werden den Export von Demokratie aufgeben.

            America first. Der Demokratieexport ist vorbei.

            Das ist die Quintessenz des Experiments, mit dem Amerika auf die hier beschriebene Situation antwortet.“

            VIKTOR ORBÁNS REDE AUF DER 33. FREIEN SOMMERUNIVERSITÄT IN BÁLVÁNYOS
            27/07/2024 – SOURCE: CABINET OFFICE OF THE PRIME MINISTER
            https://miniszterelnok.hu/en/viktor-orbans-rede-auf-der-33-freien-sommeruniversitat-in-balvanyos/

            Orbán versteht es, und Dugin und Francis Fukuyama – „Es wird viel schlimmer sein.“ Dugin hatte bereits die Ehre, mit Fukuyama zu diskutieren, (ab Min. 1 des Videos von Dugin, siehe unten).

            Die USA waren nach dem Zusammenbruch des Nazireiches und dann des Britischen Empire etwas 40 Jahre „bipolare“ Supermacht, und seit dem Zusammenbruch der Sowjetunion 20…30 Jahre „unipolare“ Supermacht.

            Genau das ist die Zeit ihres Scheiterns, aber auch des Aufstieges Chinas.

            Weshalb die Deutschen (beider Seiten) glauben, die USA müßten an dieser kurzzeitigen und mißratenen Phase auf ewig festhalten im Namen eines (realistisch nicht haltbaren) Anspruchs auf Führung der Welt, bleibt ein Rätsel. Die USA können Supermacht bleiben (im „multipolaren“ Club der Großen) und sie können „einzigartig“ bleiben, wie auch China „einzigartig“ ist.

            Trump wird tun, was er sagt, weil es für die USA Sinn macht, und genau deshalb gewinnt er auch in den Eliten und im Apparat immer mehr Unterstützung. Und in Europa ist er einzig noch an Ländern mit US-freundlichen Regierungschefs wie Orbán, Vučić, Fico interessiert, als Anker oder Brücke, und an Erdogans Türkei, und am Rußland Putins, Freund und Rivale.

            1. Wenn man noch der Meinung ist, ein amerikanischer Präsident wäre in der Position epochales zu bewirken, dem werden die Entäuschungen nicht verwehrt bleiben.
              Plutokratien funktionieren irgendwie anders.

              1. Video
                Former chief of staff to USA secretary of state says
                USA empire is collapsing and nothing can stop it

                https://vm.tiktok.com/ZMrvAvcB2/

                Das US-Imperium bricht zusammen. Das läßt sich nicht stoppen, aber doch irgendwo aufhalten, um mit einem anderen als dem gescheiterten Modell wieder hoch zu kommen. MAGA. Die Sowjetunion hatte so was auch schon, und Russia Is Great Again. Warum sollten die USA das nicht ebenfalls schaffen können?

                Darum geht es in den USA, und deshalb findet Trumps neue nationale Strategie immer mehr Anhänger.

  1. wird hier von diesem trump gesprochen der ohne wenn und aber hinter dem israel massenmörder steht und diesen unterstützt und wenn er wieder ran kommt noch mehr benzin ins feuer gießt was israel angeht?

    1. Richtig! Es gibt Themen, da sind sich alle einig, z.B Israel.
      Egal ob Republikaner oder Demokraten, SPD oder AfD.
      Israel als das größte Projekt der Zionisten darf nicht untergehen und wird immer unterstützt. Hin und wieder wenn Israel übertreibt gibts zwar sowas wie Kritik, diese ist aber nur gespielt…

    2. Der Gaza-Krieg findet im Schatten des Ukraine-Kriegs statt. Ist der Ukraine-Krieg beendet, rückt Gaza in den Focus der Tagesschau. Da wird das sehr schwierig, den schönzureden.

      Hat jemand einen anderen Kandidaten mit solcher Durchsetzungkraft wie Donald Trump? Haare sind immer in der Suppe. Zuerst mal wäre wichtig, die Haare auf ein Minimum zu reduzieren. Schritt für Schritt. Und nicht alles auf einmal; das hat noch nie funktioniert.

  2. Gute Angelegenheit…man könnte sich vorstellen, dass Kennedy – wenn Trump die Wahl gewinnt – eine Posten in seiner Gegierung bekommt.
    Wünschen könnte man sich auch die ehemalige DEM-Kandidatin Tulsi Gabbard – die inzwischen auch von der US-Regierung verfolgt wird weil sie Biden & Harris kritisierte.

  3. Francis Fukuyama im Interview: „Trump 2.0 wäre viel schlimmer als die erste Amtszeit“
    […]
    – Wie kann sich Europa auf ein „Trump 2.0“-Szenario vorbereiten?

    – Der offensichtlichste Weg ist die Erhöhung der Verteidigungsausgaben. Denn im Extremfall ist Europa auf sich allein gestellt, und Russland, dessen Agenda weit über die Ukraine hinausgeht, gewinnt an Momentum.
    […]
    Wenn Europa sich selbst verteidigen will, muss es mehr Geld für seine Verteidigung ausgeben und sicherheitspolitische Koordinierungsmaßnahmen übernehmen, da die traditionelle amerikanische Führung, auf die die europäischen Staaten seit Beginn des Kalten Krieges zählen konnten, dann fehlt.
    […]
    In der ersten Amtszeit hatte Trump ja gar nicht erwartet, Präsident zu werden. Er hatte weder politische Berater noch Kandidaten, mit denen er die Kabinettspositionen besetzen konnte. Deshalb war er in Sachen Regierungsführung stark auf die Republikanische Partei angewiesen, und viele seiner ersten Kabinettsmitglieder waren Personen, die auch jeder republikanische Präsident gewählt hätte: H.R. McMaster, Rex Tillerson und andere.

    Im Laufe seiner Amtszeit traten dann jedoch zahlreiche Kabinettsmitglieder zurück oder wurden entlassen. Trump hatte erkannt, dass diese alteingesessenen Republikaner ihm gegenüber nicht unbedingt loyal waren.
    […]
    Das gibt Ihnen eine Vorstellung davon, wie das Personal in einer zweiten Trump-Regierung aussehen wird. Auch die Heritage Foundation hat festgestellt, dass der Mangel an loyalen Mitarbeitern die erste Trump-Regierung behindert hat.

    Deshalb bereitet sich sein Lager mit dem „Project 2025“ bereits auf eine zweite Amtszeit vor und plant, eine Vielzahl von Beamten zu entlassen und sie durch Personen zu ersetzen, die im Voraus ausgewählt wurden. Bei dieser Auswahl wird Loyalität eine größere Rolle spielen als Kompetenz.

    Die Behörden, die am unmittelbarsten davon betroffen sein werden, sind die, die mit nationaler Sicherheit zu tun haben, etwa das Verteidigungsministerium, die CIA und das Außenministerium. Das werden die ersten Ziele sein.

    Sobald diese Personalwechsel vollzogen sind, wird es für Trump viel einfacher sein, die Dinge zu tun, die er tun möchte. Er wird dann nicht mehr so zurückhaltend agieren wie in der ersten Amtszeit. Meiner Meinung nach wird seine Rückkehr also nicht mit seinen ersten vier Jahren als Präsident vergleichbar sein.

    Es wird viel schlimmer sein. Leider gibt es eine ganze Reihe amerikanischer Wählerinnen und Wähler, die das anders sehen.

    29. Apr. 2024
    https://internationalepolitik.de/de/francis-fukuyama-im-interview-trump-20-waere-viel-schlimmer-als-die-erste-amtszeit

  4. Frage: „Aber werden die Vereinigten Staaten oder der Westen jemals eine multipolare Welt zulassen oder werden sie nur so tun in der Anfangsphase der drei Szenarien, die sie uns eben vorgestellt haben?…“

    Alexander Dugin: „Ich denke in der Theorie wurde dies von Menschen wie Samuel Huntington bereits akzeptiert. Der Kampf der Kulturen als Theorie beruht auf dem Konzept der Anerkennung von solchen unabhängigen souveränen großen zivilisatorischen Räumen. Theoretisch weiß der Westen um diese Alternative zu seiner fortgesetzten Globalisierung, Unipolarität und dem Ende der Geschichte und ist darauf vorbereitet.

    Es gibt eine Reihe von Experten für internationale Beziehungen, die sich bereits mit dieser unvermeidlichen Entwicklung und der Veränderung der globalen Architektur befaßt und auf der anderen Seite hatten wir ein echtes Beispiel für die Akzeptanz solch einer Multipolarität durch den Präsidenten der Vereinigten Staaten.

    Donald Trump hatte nichts gegen Multipolarität, er war viel mehr ein ausgesprochener Gegner des Globalismus und der globalen Liberalen Agenda von Biden und den Demokraten.

    Die Hälfte der Vereinigten Staaten wäre also bereit, die Multipolarität zu akzeptieren, denn Sie können sich leicht die Größe und den Wohlstand der USA, des Westens vorstellen unter Berücksichtigung ihrer eigenen Kultur und ihre eigenen technologischen Entwicklung in einer Welt mit mehreren Polen. Mit [?] könnten sie sagen, Amerika die Vereinigten Staaten haben die Welt gewonnen und dabei sich selbst verloren. Sie könnten diesen Satz aber auch umkehren: Jetzt kann Amerika sich selbst gewinnen und dafür die Welt in Ruhe lassen.“

    Alexander Dugin: Es wird keine Ukraine, kein Problem und keine Nazis mehr geben – 13.03.2023
    https://youtu.be/9IA2HD8JDFc

  5. GELD REGIERT DIE WELT
    Gewiss ist Trump für Amerika die bessere Wahl, weil er an der Leitwährung Dollar festhält und den Euro bekämpft; er steht für das Grosskapital America. Biden – und seine Nachfolgerin, die von nichts eine Ahnung hat – steht für das Grosskapital NATO. Das Grosskapital NATO hat den Dollar und den Euro mittels Sanktionen und „Sondervermögen ohne Ende“ in den vergangenen Jahren bewusst diskreditiert, um eine übernationale, private Leitwährung einzuführen (CBDC). Gelingt dieser Streich, regiert das Grosskapital NATO die Welt und namentlich für Europa und Nordamerika wird’s düster.

    Damit ist Trump auch für Europa die bessere Wahl – um sich aus eigener Kraft zu emanzipieren!

    In vielen Ländern Europas stehen «die Souveränen» vor der Regierungsübernahme. Sie streben souveräne und neutrale Nationen an. Als erstes wird das geistige Eigentum fallen, denn dieses unterwandert die Souveränität jedes Landes, zweitens wird eine neutrale Welthandelsorganisation mit Handelswährung ähnlich den SZR eingeführt, aber die SZR sind direktes Zahlungsmittel, die Anbindung an die Landeswährung ist Sache des Landes. Dieses Vorhaben gelingt nur, wenn zuverlässige Rohstofflieferanten mitmacht – Russland, Iran, Irak, Syrien, Libyen!

    In der Russenphobie unterscheidet sich das Grosskapital nicht: Nordstream und andere Pipelines sind ihm ein Dorn im Auge und die Ukraine ist ihm ein willkommener Aggressor gegen Russland! Wie ein Stein liegt die Ukraine zwischen Europa und Russland – zum Nachteil einer Emanzipation Europas! Die anderen Lieferanten wurden von der NATO zerbombt. Der Iran wird provoziert – von Israel – einer weissen, widerrechtlichen Enklave inmitten semitischer Völker, die vom Grosskapital aus durchsichtigen, menschenverachtenden Gründen unterstützt wird!

    PS: Bezüglich Naher Osten und Israel fährt auch Russland eine schizophrene Politik, statt klar zu sagen: „Die Enklave muss weg, damit Juden, Muslime und alle anderen Menschen im Nahen Osten in Frieden leben können. Stalin (UdSSR) hat 1948 falsch entschieden, den blutigen Terror seit 1937 in Palästina gebilligt“.

  6. GELD REGIERT DIE WELT
    Gewiss ist Trump für Amerika die bessere Wahl, weil er an der Leitwährung Dollar festhält und den Euro bekämpft; er steht für das Grosskapital America. Biden – und seine Nachfolgerin – steht für das Grosskapital NATO. Das Grosskapital NATO hat den Dollar und den Euro mittels Sanktionen und „Sondervermögen ohne Ende“ in den vergangenen Jahren bewusst diskreditiert, um eine übernationale, private Leitwährung einzuführen (CBDC). Gelingt dieser Streich, regiert das Grosskapital NATO die Welt und namentlich für Europa und Nordamerika wird’s düster.

    Damit ist Trump auch für Europa die bessere Wahl – um sich aus eigener Kraft zu emanzipieren!

    In vielen Ländern Europas stehen «die Souveränen» vor der Regierungsübernahme. Sie streben souveräne und neutrale Nationen an. Als erstes wird das geistige Eigentum fallen, denn dieses unterwandert die Souveränität jedes Landes, zweitens wird eine neutrale Welthandelsorganisation mit Handelswährung ähnlich den SZR eingeführt, aber die SZR sind direktes Zahlungsmittel, die Anbindung an die Landeswährung ist Sache des Landes. Dieses Vorhaben gelingt nur, wenn zuverlässige Rohstofflieferanten mitmacht – Russland, Iran, Irak, Syrien, Libyen!

    In der Russenphobie unterscheidet sich das Grosskapital nicht: Nordstream und andere Pipelines sind ihm ein Dorn im Auge und die Ukraine ist ihm ein willkommener Aggressor gegen Russland! Wie ein Stein liegt die Ukraine zwischen Europa und Russland – zum Nachteil einer Emanzipation Europas! Die anderen Lieferanten wurden von der NATO zerbombt. Der Iran wird provoziert – von Israel – einer weissen, widerrechtlichen Enklave inmitten semitischer Völker, die vom Grosskapital aus durchsichtigen, menschenverachtenden Gründen unterstützt wird!

    PS: Bezüglich Naher Osten und Israel fährt auch Russland eine schizophrene Politik, statt klar zu sagen: „Die Enklave muss weg, damit Juden, Muslime und alle anderen Menschen im Nahen Osten in Frieden leben können. Stalin (UdSSR) hat 1948 falsch entschieden, den blutigen Terror der Weissen seit 1937 in Palästina gebilligt“.

  7. Wenn man auf Trumps Politik während seiner Amtszeit zurück blickt, sieht die Sache für mich doch etwas anders aus: scharfe Sanktionen gegen Russland, Feindbild China, Verlegung der amerikanischen Botschaft nach Jerusamlem, Mord an Sulaimani in Bagdad, Venezuela, Militärstützpunkte in Syrien usw.
    Trump kann den Krieg in der Ukraine nur beenden, wenn er die Bedingungen Russlands akzeptiert……..wie wahrscheinlich ist das wohl?
    Trump, Kennedy und Musk sind Unterstützer Israels………tolle Voraussetzugen für eine Entspannung in Nahen Osten.
    Trump will den Deep State austrocknen? Ohne den Deep State wird niemend US-Präsident.
    Mir drängt sich der Eindruck auf, dass die ganze Show um Trump, Kenndy und Musk nur eine Theaterauführung für die Bevölkerung ist.
    Diese Aufführung findet jedoch fernab von den geopolitischen und geoökonomischen Realitäten statt und ich hoffe, dass es in den USA noch realistisch denkende Gehirne gibt, die diese zur Grundlage einer zukünftigen Politik machen, die den USA einen angemessenen Platz in einer mutipolaren Weltordung zuweist, denn diese Entwicklung ist mittlerweile irreversibel.

    1. Genau. Der sogenannte Deep State ist das Grosskapital (NATO). Die Atlantiker (USA, GB) möchten Europa (EUR) ausbooten. Der von Trump wiederverwendete Slogan „America first“ sieht keineswegs ein neutrales America vor, sondern einen reinen Atlantik-Imperialismus im Gegensatz zum NATO-Imperialismus. Das Atlantik-Grosskapital will die Zeit auf 1992 zurückdrehen. Europa grounden (take over).

      2019 bezeichnete Macron das NATO-Grosskapital als „hirntot“. Diese Aussage wurde allgemein „nicht verstanden“. Sie fordert eine Stärkung, implizit eine Unabhängigkeit des NATO-Grosskapitals – also eigenes Geld, ihr neues Geld (CBDC), das über allen Zentralbanken ist! Damit regiert eine Elite zusammen mit den Weltbanken die «freie Welt». Weltdiktatur des Grosskapitals. Ein Geruch des Bösen, den auch «die Agenda» mit den 17 SDG ausdünstet. Dieser Agenda folgen „Sleepy Joe and the weird woman who didn’t realize it!“. Europa und Nordamerika grounden (take over).

      Die USA haben nur die Wahl zwischen diesen beiden Positionen. Es gibt keine dritte! Als Amerikaner würde ich nie und nimmer die zweite Position wählen.

      Für Europa sieht es so oder so düster aus – Europa muss sich emanzipieren! Die Nationen müssen sich selbständig und unabhängig machen: Souveränität und Neutralität anstreben! Selbstredend errichten die NATO-Parteien eine Brandmauer um Politiker, die das fordern, was ab 2025 notwendig ist – sie sind dem Grosskapital treu bis in den Untergang. Abermals.

      NB: Kapitalismus – ob Liberalismus oder Sozialismus – ist eine menschenverachtende Ideologie! „Der Faschismus sollte angemessener Korporatismus genannt werden, weil er eine Verschmelzung von Staats- und Konzernmacht ist“ – Benito Mussolini, der dieses Wort und den Faschismus in Italien prägte.

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